Ihre Meinung zu Fachleute werben für Zustimmung zu Cannabis-Teil-Legalisierung
Die Diskussion über die geplante Teil-Legalisierung von Cannabis reißt nicht ab: Nun haben etwa 30 Forscher und Fachleute in einem offenen Brief Bundestagsabgeordnete aufgefordert, dem Gesetzentwurf in dieser Woche zuzustimmen.
Selbstverständlich haben diese 30 Forscher und Fachleute recht. Leider ist das beabsichtigte Cannabis-Gesetz viel zu kompliziert, für die Club - Betreiber ziemlich teuer wegen der nötigen Sicherheitsvorkehrungen und es wird die Klein“kriminalität“ nicht im Mindesten verhindern können.
In jeder Stadt oder jedem Stadtteil entsprechende Geschäfte einzurichten, in denen die erlaubte Menge an Erwachsene verkauft werden kann und dabei auch die Reinheit des Produkts sicherzustellen, wäre für Herrn Lauterbach und seine Gesetzinstallateure wohl zu einfach gewesen.
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Leider ist das beabsichtigte Cannabis-Gesetz viel zu kompliziert
Gibt es eigentlich irgendetwas, was in unserer bürokratischen Republik einfach ist? Wir können nur kompliziert
Das liegt daran, dass die Republik aus Bedenkenträgern besteht, die alles reguliert haben wollen. Sobald irgendwo von einem Missstand berichtet wird, wird auch gleich verlangt, dass dieser Missstand mit entsprechenden Regeln und Gesetzen korrigiert wird.
Ja die Geschichte mit den Clubs ist ein Krampf.
Ja, ich weiß. Aber das es gleich so kompliziert sein muss, wie Herr Lauterbach redet, hätte doch gerade in Kifferkreisen niemand erwartet. Die meisten werden wohl bei ihrem bekannten Dealer bleiben.
Aber für die Heimzucht - utensilien - wiederverkäufer wird es sicherlich ein profitables Jahr.
Das Zeug wächst wie Unkraut. Sofern die Erlaubnis zum Besitz von drei Pflanzen nicht unter den Rotstift gekommen ist, kann sich jeder Konsument selbst versorgen.
Ja, ich weiß das. Im ersten Leben habe ich mal Gärtner gelernt. Die Frage ist dabei nur, wie man mit Stock - oder Schimmelflecken an der Zimmerdecke klarkommt und mit dem erhöhten Stromverbrauch für die Beleuchtung u/o Belüftung. Von eventuell nötigen Pflanzenschutzmitteln und dem jederzeit möglichen Gesamtverlust der Pflanzen durch Krankheiten oder Schädlinge ganz abgesehen. Dann wird das Vergnügen zumindest ähnlich teuer, wie der unkomplizierte Einkauf auf der Straße.
Das trifft bis auf den Stromverbrauch auch auf normale Zimmerplanzen zu, sofern man eine Scheu gegen LEDs hat.
Also ich habe noch nie LEDs für Zimmerpflanzen eingesetzt!
Wäre mir zu teuer!
Für eine ertragreiche Ernte benötigen Sie schon eine künstliche Beleuchtung (s. spetzki 21. Februar 2024 • 15:58 Uhr). Eine Zimmerpflanze wird normalerweise auch nicht zur Ernte, sondern zur Zierde in die Wohnung gestellt.
>>>Für eine ertragreiche Ernte benötigen Sie schon eine künstliche Beleuchtung>>>
Weiß ich, deshalb würde ich ja auch kein Cannabis in der Wohnung ziehen......!
Während meiner Schulzeit gab es mal eine Phase (glaub(t)e ich zumindest), während der wir zu Hause Hanfpflanzen gezogen haben. Meine stand fast wartungsfrei auf dem Balkon und gedieh prächtig. Unsere Nachbarin hatte während des Familienurlaubs bei uns gegossen und begeistert erzählt, wie schön meine Balkonpflanze sich entwickelt hätte - ich hab sie nie gefragt, ob sie wusste, was sie da gegossen hat... :-) Und dabei hatte ich keinerlei Interesse, sie in irgendeiner Form zu konsumieren.
Und ja, mir ist klar, dass der heimische Anbau für den eigenen Konsum für die meisten Menschen wohl über eine Topfpflanze auf dem Balkon hinausgehen würde.
Wie wird es mit dem Anbau im Garten geregelt werden? Hab ich noch nicht recherchiert, gebe ich zu, aber die Pflanzen sind ja auch ganz schön...
Nette Geschichte und Ja die Pflanze an sich finde ich auch ansehnlich, die tollen Blätter sind ein Blickfang.
Wenn man es auf Ertrag und Potenz abgesehen hat, jepp, brauchts künstl. Licht, aber wenn man erstmal probieren will und kein Geld ausgeben mag, reicht auch ganz natürliches Licht und Standort einer Zimmerpflanze. Ballert dann nicht so heftig, muss es aber auch nicht.
Das hab ich nur von einem Freund gehört.
Sicherlich :)
Auf jeden Fall werden viele Hobbygärtner bald ihre eigenen Erfahrungen machen, sofern das Gesetz es schaffen sollte.
Speziell der letzte Satz ist klasse :-)
Ich schon. Was daran ist teuer?
Der Strom, beleuchten Sie gerne Ihre Pflanzen, ich bin da zu geizig für.
Wenn Sie sich nicht auf bestimmte Pflanzenarten spezialisiert haben und eine hobbyzucht betreiben, benötigen Sie für Zimmerpflanzen kein zusätzliches Licht und auch keine giftigen und schnellwirkenden Pflanzenschutzmittel. Und selbst wenn, wollen Sie diese Zimmerpflanzen nicht essen oder rauchen.
Das ist bei Cannabis anders. Die brauchen für ihren gesamten Zyklus nur 3 Monate und wenn Sie die auch außerhalb des Frühlings haben wollen, ist Kunstlicht unverzichtbar und auch mit LEDs teuer. Schon die Lampen sind nicht billig.
Hobbys kosten Geld. Wein-, Whiskey-, oder Ginliebhaber würden bestimmt auch gerne ihre Produkte selbst relativ kostengünstig herstellen. Das wäre für den Cannabiskonsumenten dann möglich.
Naja stell dir vor du müsstest dein Feierabend Bier aufwändig in den Monaten vorher brauen (viel Spaß beim Planen. Du darfst auch nur 9 Kästen Bier besitzen) und Schnaps sowie Lebensmittel mit Alkohol bleiben Verboten (Cannabis Konzentrate und Edibles bleiben verboten). Das ist doch Unsinn.
Da würde ich lieber in den Supermarkt gehen und noch schnell 2-3 Gramm spontan kaufen.
Je nach Anspruch ist die Cannabispflanze ein Selbstverwalter (nicht mit Reichsbürgern verwechseln). Wenig bis gar keine Arbeit, oder das Objekt der Begierde des fleißigen Hobbygärtners der sich austoben möchte. Kontrollierte Abgabe in Verteilerstellen ist ja auch vorgesehen.
Ergänzend sei noch die notwendige Belüftung, ergo Wind erwähnt. Bei Indoor im erlaubtem Rahmen kommt die notwendige Abluft noch dazu.
Der private Abbau, geplant erlaubt in kleinen Rahmen... nicht ohne und nicht überall möglich.
So ähnlich war angeblich der ursprüngliche Plan und laut Lauterbach hat da die EU Kommission ‚Nein!‘ gesagt. Ich hoffe, dass die Modellregionen noch in dieser Legislaturperiode eingeführt werden und, dass nicht alles wieder von Friedrich Merz Rückgängig gemacht wird sobald er Kanzler wird.
Hier wird mal wieder an der Faktenlage zur Entstehung des Gesetzes vorbeigeschwurbelt. Sich sachkundig zu machten vor dem Schreiben ist dagegen von Vorteil.
Das ursprüngliche Gesetzesvorhaben von Lauterbach sah genau den ausschließlich staatlich kontrollierten Anbau in Hochsicherheitsanlagen gleichenden Fabriken vor. Dort wird heute bereits medizinisches Cannabus hergestellt.
Der Verkauf sollte in lizenzierzen Läden erfolgen.
Wer hat dieses Vorgehen verhindert?
Die EU ist dazwischen gegrätscht. Dort hat man das Grundprinzio "Staat produziert und vertreibt" unter seiner Aufsicht den in den meisten EU-Staaten illegalen Stoff, abgelehnt.
Die Variante mit Anbau und Vertrieb über die "Vereine" ist in der Tat eine Notlösung und aus meiner Sicht nicht sehr gelungen.