Ihre Meinung zu Wie die SPD unter Woidke in Brandenburg auf Abstand zur Ampel geht
Paradoxes Brandenburg: Obwohl es der Wirtschaft besser geht als anderswo, droht Ministerpräsident Woidke und der SPD eine Klatsche bei der Landtagswahl im Herbst. Woidke setzt nun auch auf Distanz zu Berlin. Von Thomas Vorreyer.
Woidke setzt nun auch auf Distanz zu Berlin?
Danke. Gut so un dlogisch. Die Stimmung im Land ist gegen die Ampel,
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Die Stimmung im Land ist gegen die Ampel
Nein, das würde ich so nicht sagen, auch wenn viele das gern hätten. Die Ampelkoalition ist noch die am wenigsten schlechte Alternative.
sehe ich genauso, ohne die FDP könnte die Ampel wahrscheinlich sogar ziemlich gute Politik machen...
Aber Herr Lindner beerdigt ja lieber seine eigene Partei, bevor er seinen Koalitionspartner gönnt, dass auch nur eines ihrer Kernprojekte halbwegs gelingt...
Und deswegen soll an sie wählen? Das kleinste Übel, was dennoch nur ein Übel ist? Wenn das die richtige Denk- und Vorgehensweise bei Wahlen sein soll, dann frage ich mich, wie die BRD es bis hierher schaffen konnte.
Ich zumindest habe mein Leben lang immer das für mich geringste Übel gewählt. Wahlberechtigt bin ich seit knapp fünfzig Jahren und habe so gut wie keine Wahl ausgelassen. Wer die Politik unter dem Aspekt der Heilserwartung betrachtet, hat die Demokratie nicht verstanden und wird leicht zum Opfer totalitärer Versprechungen.
Und deswegen soll an sie wählen? Das kleinste Übel, was dennoch nur ein Übel ist?
Sie dürfen auch das größere Übel wählen. Aber macht es Sinn?
Eigentlich möchte ich das wäheln, was Erfolg verspricht, respektive überzeugend ist. Ein Übel, ob groß oder klein ist das wohl eher nicht.
Das war schon die Rede meiner Eltern. Und Deutschland hat es geschafft.
Wohl eher, ist geschafft.
Die Stimmung ist deutlich sichtbar gegen die frechen, aus ihrem Traum vom gewaltsamen Umsturz der Demokratie mit Kater erwachten Rechtsextremen zusammen mit den dahinter sich scharenden sich noch undeutlich neutral sich dünkenden Mitläufern der konservativen Ermüdung wg. lästiger Anstrengungen für das Bewahren der Demokratie.
Aber generell führen "Stimmungen" nicht zu tragfähigen Strukturen, eher Bildung, Anstand und Maß (und das an bedingungsloser, reifer Menschlichkeit und nicht an wirtschaftlichen Gegebenheiten und Erwägungen).
Was in Deutschland und vielerorts fehlt, ist der Respekt vor dem politisch Andersdenkenden, hüben wie drüben! Menschen haben meist gute Gründe für ihre politische Haltung und sie bleiben Menschen, auch wenn mir diese Haltung nicht passt - unbesehen von ihrer politischen Farbe. Intoleranz gegenüber Menschen hat noch nie ein Problem gelöst, sondern nur vergrössert. Ausserdem hat Intoleranz für sich alleine keine politische Gestaltungsgrösse. Da fängt dann das Problem auch gleich wieder an - in einer Demokratie ohne Majoritätspartei müssen verschiedene politische Kräfte miteinander - ohne das gehts eben nicht!
Ein Kommentar mit Sachverstand! Danke dafür!
Und wenn dann noch die Erkenntnis dazu kommt, daß 1+1=2 bleibt, egal wer das sagt, dann ist wohl schon sehr viel gewonnen.
Man muss in der Lage sein, einen Menschen als Menschen zu respektieren, unabhängig von seiner politischen Haltung, die man nicht respektieren muss. Wohl aber das Recht eines Menschen, sie zu haben.
Für Viele ist das leider nicht zu verstehen.
Da haben Sie leider recht. Das gleiche Verhaltensmuster kann man bei dem Thema "Meinungsfreiheit" beobachten. Es ist sowieso erstaunlich, dass eigentlich eindeutige Begrifflichkeiten und Konzepte, am Ende doch sehr unterschiedlich interpretiert werden.
"... Was in Deutschland vielerorts fehlt, ist der Respekt vor dem politisch Andersdenkenden, hüben wie drüben!"
Was bedeutet "hüben wie drüben"? Hört sich an wie eine gesetzte polarisierte Gemengelage im politischen Denken. Das ist aber nicht so. Es gibt ja abertausende Schnittmengen zwischen den Erwartungen, Vorstellungen, Sichtweisen und Ideen für die Verwirklichung der Ziele, die sich daraus ableiten. Aus denen ergeben sich dann die Präferenzen. Die Polarisierung findet erst seit dem Einziehen der Populisten in den BT eingezogen sind.
Wenn nun aber diese Partei auftritt, für die die Respektlosigkeit gegenüber MigrantInnen und Muslime oder gegenüber dem Bundestag zum Grundton einer zustimmungserheischenden Darstellung ihrer Ziele ist und entsprechend in den "sozialen Medien" gefeiert wird, muß das Wort Respekt wohl neu definiert werden.
Aber generell führen "Stimmungen" nicht zu tragfähigen Strukturen
So isses.
Aber generell führen "Stimmungen" nicht zu tragfähigen Strukturen ..........
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wird wohl auch der Grund sein weshalb tragfähige Strukturen so selten zustande kommen
Die Stimmung im Land ist gegen die Ampel
Die Stimmung im Land ist gegen die sich bürgerlich gebenden Mitläufer der Rechtsextremen.