Friedrich Merz

Ihre Meinung zu Schwarz-grün: Ein verzwicktes Verhältnis

CDU-Chef Merz denkt über die Möglichkeit einer schwarz-grünen Koalition nach - und ruft damit in der Union deutliche Kritik hervor. Was steckt hinter den Überlegungen? Und was sagen die Grünen dazu? Von Sabine Henkel.

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176 Kommentare

Kommentare

Lucinda_in_tenebris

Eine Koalition Schwarz Grün ist alles andere als abwegig. Merz ist alternativen Energieformen aufgeschlossen, ist europafreundlich und integrativ, sprich er gehört zu den rational aggierenden Politikern. Die Reibungsfläche zwischen den Parteien sind groß, aber beide sind zu Kompromissen und Zwischenlösungen in der Lage. 

Aber eigentlich wird es eh zunächst keinen Weg um das große Bündnis aller Demokraten gehen. Die Wahlprognosen insbesondere in den neuen Bundesländern sind verheerend. Leider, leider laufen wir auf eine Situation zu, wie sie am Ende der Weimarer Republik herrschte. Die NSDAP erlangte bis 1935 damals nie 50%. Es war die fatale Koalition mit dem Zentrum (Vorgänger der heutigen CDU/CSU), die der Demokratie das Genick brach. 

Diesesmal hält sich Merz sicher an seiner definitiven Koalitionsabsage an die Antidemokratische Scheinalternative.

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Account gelöscht

Die NSDAP erlangte bis 1935 damals nie 50%. Es war die fatale Koalition mit dem Zentrum (Vorgänger der heutigen CDU/CSU), die der Demokratie das Genick brach.

Die wenigsten wissen das, aber es ist Tatsache: die NsdAP hatte während der gesamten Nazi-Ära zu keinem Zeitpunkt eine parlamentarische Mehrheit.

Hanne57

Jetzt ist es raus: wer CDU wählt, bekommt wieder die Grünen in der Regierung.

Wen soll man denn wählen, wenn man den grünen Irrsinn nicht möchte?

Carlos12

1.) In der Zeit, wo im Bundestag 6/7 Parteien vertreten sind und in den erschiedenen Länderparlamente noch mehr, können die Parteien bei ihrem Koalitionspartner micht mehr so wählerisch sein und müssen Kröten schlucken.

2.) Es war Bundeskanzlerin Merkel, die die Grünen zu einer Bürgerlichen Partei erklärten. Die Wähler der Grünen sind eher das gut gebildete und gut verdienende städtische Bürgertum. Es sind nicht die Radikalen, als die sie viele in den 80er Jahren ansahen.

3.) In Koalitionen haben sich die Grünen in den letzten Jahren als kooperativer gezeigt, als die FDP. Wenn man sich die FDP in der Ampel ansieht, kann man sie gutern Gewissens als querulatorische Kraft bezeichnen.

Wolf1905

Die CDU muss sich die Option, mit den Grünen eine Bundesregierung stellen zu können, natürlich offenhalten - insofern ist die Ansicht von Herrn Merz natürlich richtig, auch wenn er von der CSU und einigen in der CDU Widerspruch erhält. Nur auf eine GroKo zu bauen, also mit der SPD, reicht nicht. Andere Optionen hat die CDU ja nicht. Die FDP wird nach der Wahl keine Option mehr sein (auch wenn sie der Union programmatisch am nächsten sind). Und man weiß ja, dass nach (Bundestags)Wahlen Koalitionen gebildet werden, die vor einer Wahl nicht für möglich gehalten wurde - das übliche Procedere nach Wahlen.

falsa demonstratio

"Die Erkenntnis ist da, aber trotzdem will man eine Koalition nicht ausschließen. Tja, wahrscheinlich ist die Machtgier so groß, dass man dies in Kauf nehmen würde. --- Hoffentlich ist die CDU vor der Wahl so ehrlich und bezieht VOR der Wahl klar Stellung. Entscheidet sich die CDU für eine mögliche Koalition mit den Grünen, bin ich überzeugt, dass die CDU für viele unwählbar wird."

Alle demokratischen Parteien müssen in der Lage sein, miteinander zu koalieren.

Nur so können die Extremrechten verhindert werden.

Account gelöscht

"Und was sagen die Grünen dazu?"

Die Antwort auf diese Frage in der Überschrift bleibt der Artikel leider schuldig. Grade mal Ricarda Lang lässt man in einem Satz zu Wort kommen.

Dabei wäre es doch für potentielle Grünen-Wähler wichtig, vorher zu wissen, was die Partei nach der Wahl mit ihrer Stiimme anzufangen gedenkt. Ich kann hier für Aufklärung sorgen, nachdem ich das über mehr als 20 Jahre beobachtet habe: die Grünen werden eine Zusammenarbeit mit der Union vor der Wahl strikt ablehnen. Was sie nach der Wahl tun, hängt einzig davon ab, ob sie mit genau dieser Union eine Regierung bilden können. Wenn ja, hat man keine Berührungsängste mehr, erkennt sogar plötzlich jede Menge Schnittmengen. Alles, was man vor der Wahl noch ausgeschlossen hat, wird man "mit Bauchschmerzen" mittragen, das wird plötzlich "alternativlos" sein. Und wenn die Union von der AfD noch weiter nach rechts getrieben wird, werden evtl. mit dieser Union verbandelte Grüne auch diesen Weg mitgehen.

Esche999

Wir sind leben in einer krisenhaften Zeit, aber die Bundesregierung unter Kanzler Scholz hat unter Wahrung der demokratischen Verantwortlichkeit das Land vernünftig geführt. Ein Kanzler Merz würde uns in die finale Krise stürzen : dann werden noch  alle die Fehler gemacht werden, die Merkel noch nicht gemacht hat. Merz hie ,Trump dort :der absolute Gau.

Wanderfalke

Dass die demokratischen Parteien im Krisen-Modus offenbar nicht zur Zusammenarbeit finden und statt dessen so eine Art Malefiz-Politik ( s. auch Spielanleitung Malefiz, Ravensburger ) betreiben, setzt Fliehkräfte zu den Rändern frei, was sich - neben der AfD - in so Gewächsen wie BSW und Maaßen-Partei zeigt. 

Die zur Zeit Regierenden haben für das Wähler-Projekt "Nie wieder Ampel" ganze Arbeit geleistet, so dass bei den Nachfolgern nun ernsthaft darüber nachgedacht werden muss, wie die Erbfolge zu organisieren ist. Die Konstellationen aus der Sonntagsfrage geben da schon schwierige Rechenexempel auf, darüber die Ergebnisse der Newcomer noch weitestgehend als Unbekannte schweben.

In diesem Kontext dürfte sich die Kehrtwende vom grünen Feindbild zum künftigen Koalitionspartner des Friedrich Merz erklären - denn rechnen kann er, der Blackrock-Mann.

morgentau19

Noch im November hat Herr Merz eine Koalition mit den Grünen ausgeschlossen.

 

Keine zwei Monate später fällt der cdu-Mann um.

 

Die Halbwertszeit der Politiker wird immer kürzer.

FakeNews-Checker

Deshalb  gehen  manche  Leute  noch  die  Grünen  wählen,    um  danach  bei  der  CDU  zu  landen.

Seebaer1

Interessant wäre eine Umfrage unter eingefleischten Unionswählern, ob sie sich im Falle eines Falles lieber eine Koalition mit den Grünen oder der AfD wünschten. Natürlich anonym...

FakeNews-Checker

Grüne  und  CDU  passen   ähnlich  seltsam  zusammen  wie  die  Ampel.     Und  der  Wähler  weiß,  daß  er  das  Gegenteil  gewählt  hat,  als  was  er  eigentlich  wollte.

neuer_name

Das wird der Union Stimmen ohne Ende kostet und die CSU rebelliert zu recht.

gelassenbleiben

Passt Merz zu den Grünen?

Schwierig Habeck hat uns vor einem Energienangelwinter bewahrt. Die Grünen sind zum Wohle Deutschlands in der schwierigen Lage über ihren Schatten gesprungen

Herr Merz hätte uns durch stopp der russischen Gaslieferungen im März 22 wohl in die Energie und schwere Wirtschaftskrise geführt. Also falls die Union mit den grünen regieren will, sollte sie qualifizierteres Spitzenpersonal aufstellen 

Vector-cal.45

Zitat Merz am 04/09/2023:

„Diese Grünen können kein Koalitionspartner für die Union sein!“

Dies begründet er dann u. a. mit der Position der Grünen in der Asylpolitik und der inneren Sicherheit.

 

Meldung auf „Welt“ vom 04/02/2024:

„Für Merz ist auch schwarz-grün eine Koalitionsoption.

Die mächtige Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang stimmt ein in den Kuschelkurs und Herr Kretschmann sieht bereits „sehr große Chancen“ für diese Koalition.

Für mich beweist dies zum x-ten Mal: Alles offene Vorzeige-Opportunisten wie Merz, hochgradige Wendelhälse, Machterhalt um jeden Preis, Worthülsen statt Inhalt. 


Die AfD zu wählen ist wohl für viele fast schon eine logische Konsequenz, wenn man diesen ständig gleichen Spielchen überdrüssig ist und angesichts der Tatsache, dass sämtliche Altparteien bereits mehrmals diesen korrumpierten  Unsinn immer aufs Neue wiederholen konnten.

CoronaWegMachen

Wenn der CDU - Chef in der Tat eine Koalition auf Bundesebene mit den Grünen eingehen möchte, dann muss er, Friedrich Merz, den CSU - Chef Söder und seine Anti-Grünen-Gefolgschaft mal langsam auf einen gemeinsamen bundespolitischen Kurs bringen.

Gelingt das dem CDU - Chef nicht und CSU - Chef Söder und seine Anti-Grünen-Gefolgschaft bleibt weiter auf Anti-Grüne-Kurs, dann muss für die Grünen klar sein das der CDU - Chef die Grünen nur als Mehrheitsbeschaffer benutzen will.

Gelernt hat der CDU - Chef diese Möglichkeit von der FDP (in der amtierenden Bundesregierung) die erfolgreich die Ideen der Grünen - mit Hilfe der Schuldenbremse - zu nichte macht.

Denkbar ist, daß der CDU - Chef eine Koalition auf Bundesebene mit CDU/CSU, FDP, + die Grünen (als Mehrheitsbeschaffer für eine gesicherte Mehrheit im Bundestag) plant. 

neuer_name

Damit wird Merz als Kanzlerkandidat untragbar.

neuer_name

Damit wird Merz als Kanzlerkandidat untragbar.

neuer_name

Kubicki sagte das es nie mehr eine Regierung zusamnen mit den Grünen seitens der FDP geben wird und die CSU geht auf die Barrikaden. Da hat Merz sich so wie es aussieht ein großes Eigentor geschossen und ich persönlich frage mich wie glaubwürdig ist Merz noch?

Peter Kock

Er wäre ja nur an einer Koalition mit   n u r   einem Partner interessiert und der   m u s s   kleiner sein als die CDU weil es dann besser lenkbar ist !  Das ist wenig aber alles.

neuer_name

Da fahren die Grünen Laiendarsteller sehendes Auges unseren Laden gegen die Wand und Merz reicht denen noch die Hand.

Lavoissier

Ab September wird jede Landesregierung aus einem Bündnis SPD, Grüne und CDU bestehen, wenn die Verantwortlichen in jeder Partei vernünftig sind.

draufguckerin

Die Grünen haben bei uns in Bremen im Verbund mit SPD und Linken die Stadt fast in Schutt und Asche gelegt. Das, was die SPD durch Vernachlässigung von Infrastruktur nicht kaputtgekriegt hat, haben die Grünen seit 2011 "erfolgreich" geschreddert. Ich möchte nicht, dass die CDU hier mit den Grünen regiert, da wäre nichts Gutes zu erwarten.

werner1955

Ein verzwicktes Verhältnis was unser Land nicht besser mavhen wird. Aber nicht so schlimmwie die Ampel 

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