Dietrich Bonhoeffer (Archivbild)

Ihre Meinung zu Nachfahren der Widerstandskämpfer: "Lasst uns aus der Geschichte lernen"

Mehr als 280 Nachfahren von NS-Widerstandskämpfern appellieren in einem Schreiben an die Wähler in Deutschland. Sie rufen dazu auf, aus der Geschichte Deutschlands zu lernen - und der Neuen Rechten "die Stirn zu bieten".

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200 Kommentare

Kommentare

melancholeriker

Leider haben Hitler und seine hasswütige Camarilla die Scham als Regulativ für ein humanes Denken konsequent ausrotten lassen und in einigen Haushalten wurde die auch laaange nach 1945 nicht wieder eingeführt oder wurde ersetzt durch den unerwarteten Segen des 2. WiWuWa zu Beginn der 60er Jahre. Wer soviel Erfolg hat, kann doch nix falsch gemacht haben vor der Kapitulation. So eine Belohnung ist ein sicheres Indiz, daß alle das richtige gemacht haben. War halt nur der falsche "Fuhrer". 

Daß diese Scham regenerationsfähig ist, zeigen jene unerwartet entschlossenen Demonstrationen, die die Rechtsrechten so aus dem Konzept bringen. Nicht daß ich Nationalstolz bräuchte, aber da bin ich wirklich stolz drauf, auf die Resilienz und die Ehrfurcht der Nachdenkenden in diesem Land. 

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Questia

Danke - nicht nur für diesen heutigen Beitrag.

ich1961

Ich kann nur zu 100% zustimmen.

hausbesetzer

Ich reihe mich nahtlos ein !!

hallo1

ich finde es ist gut wenn Bürger auf die Straße gehen und sich Äußern und das nicht nur alle 4 Jahre an der Wahlurne

Was ich nicht gut finde die Schwarz / Weiß Betrachtung die Unterstellungen in der Art Potsdam Konferenz => Wannseekonferenz  eine Beleidigung gar Verhöhnung dieser Opfer darstellt

hallo1

Nicht daß ich Nationalstolz bräuchte,

 

haben sie das ?

Vaddern

Da kann ich - nachdem ich Ihnen demütig zugestimmt habe - nur noch eins hinzufügen. 

Die 68er-Demonstrationen, die Studentenbewegung, hat erst dazu geführt, dass die Nazivergangenheit in den Familien, also im persönlichen Umfeld, angesprochen und langsam aufgearbeitet wurde. Bis dahin wurde es höchstens administrativ abgehandelt. 

Und was mich erschreckt, ist, dass die Springerpresse damals wie heute die gleiche Position gegenüber den Demonstranten einnimmt. Damals die schmutzigen, arbeitsscheuen Hippies, heute werden sie einfach totgeschwiegen, weil man sie nicht diffamieren kann. Der Grundgedanke ist erschreckenderweise der gleiche. 

ich1961

Ja, da haben die Damen und Herren recht.

Auch wenn so manch einer nicht in der Lage ist, das auch so zu sehen.

 

Jochen Peter

Rechts- und Linksextremismus haben in unserem Land nichts zu suchen. Wenn es staatsgefährdend wird und Leib und Leben in Gefahr gerät, gibt es dazu Instrumente in unserer Verfassung, die von der  Exekutive konsequent angewandt werden sollte. Wer zu Fremdenhass aufruft, muss auf Eis gelegt werden.  

Lucinda_in_tenebris

Angesichts der Vergessenkultur, die die Antidemokratische Scheinalternative pflegt (siehe Gauweilers infame Fliegenschieß Rede), soll viel mehr an die Opfer der Nazis erinnert werden. Im Rahmenlehrplan der Schulen nimmt es zu wenig Raum ein, denn der einstündige Geschichtsunterricht ist überfordert. Es sollte vielleicht über  2 Std/in der Woche für den Geschichtsunterricht in der Sek 1 nachgedacht werden!

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Maxi.Beckmann

Sehr geehrte Lucinda in tenebris:   Herr Gauweiler (CSU) ist weit entfernt von solchen infamen Reden. Sie meinten natürlich Herrn Gauland (AfD).

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Diese Aktion finde ich sehr, sehr gut. 

Mir kommt es oft so vor, als würden gerade die Jüngeren nicht wissen, was vor 1945 alles in Deutschland passiert ist. 

Ich frage mich oft, ob im Osten es vor der Wende zu wenig Geschichtsunterricht gegeben hat, weil gerade im Osten die Rechtsradikalen so zahlreich sind?

 

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hallo1

also bei meiner Tochter nahm das 3. Reich ca. 4 Schuljahre in Beschlag 

klar kann mir jetzt einer Vorwerfen "Vogelschießvergleich" aber die Geschichte umfasst nicht nur 13 sondern mehrere 1000 Jahre die auch selbstverständlich ihrer Bedeutung entsprechend Beachtung finden sollte

und zu ihrer Frage ob im Osten kein Geschichts Untericht stattfand

also zu meiner Zeit im Westen wurde ein T. Heuss (den ich sehr schätze) nicht in Zusammenhang mit dem Ermächtigungsgesetz gebracht, so wenig wie die des R. v. Weizäcker und seiner Tätigkeit im Gymnasium in der Schweiz

PeterK

Wer sind bei Ihnen "die Jüngeren", wer in der DDR Geschichtsunterricht hatte, ist heute mindestens Mitte 40, die meisten deutlich älter. Und glauben Sie mir mein Geschichtsunterricht in der DDR war, was die Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus angeht, deutlich umfangreicher, als das, was meine Tochter (macht dieses Jahr Abi) so geboten bekam.

Abgesehen von ihrem deplazierten einseitigen "Ossi" bashing, stimme ich Ihnen dahingehend zu, dass es notwendig ist diesen Teil unserer Geschichte wach zu halten.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Mit den "Jüngeren" meinte ich alle Jüngere, also die im Westen wie auch die im Osten. Dabei ging ich nicht davon aus, dass diese rechtsradikal sind. Mein Eindruck ist eher der, dass es  Jüngere gibt, die von der Zeit vor 1945 nicht viel wissen - weil sie womöglich im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst haben oder aus irgendwelchen anderen Gründen. 

Natürlich können nur etwas Älteren aus dem Osten von einem evtl. unvollständigen Geschichtsunterricht betroffen sein. Ich komme nicht aus dem Osten und kann daher nur vermuten. Daher auch die Wortwahl: Ich frage mich ... 

Es ist eben auffällig, dass die AfD im Osten so hohe Zustimmungen hat und das muss doch eine Ursache haben?

 

Vaddern

In der DDR wurde die Schuld dem „Klassenfeind“ aufgebürdet. Die Nazis, das waren die da drüben. Eine Aufarbeitung hat es daher im Osten leider nie gegeben. 

Nettie

"Sie [die Nachfahren der Widerstandskämpfer] schreiben, dass Populisten und Feinde der Demokratie in vielen Ländern an Zustimmung gewännen. "Sie schüren Ängste: vor sozialem Abstieg, vor Fremden, vor allem Neuen. Sie schüren Misstrauen und Hass: auf die Medien, auf die Regierung, auf 'Eliten', auf Minderheiten, auf alle, die 'anders' sind."

Da wir in der Tat schon einmal erlebt haben - oder vielmehr erleben mussten - wohin das führen kann, bleibt nur zu hoffen, dass in 'neueren' Krisenzeiten wie der derzeitigen die allermeisten Menschen inzwischen wach und aufgeklärt genug sind, um diese 'Strategie' der Populisten zu durchauen und auf solche Botschaften nicht noch einmal hereinzufallen und noch einmal alle mit in den Abgrund zu reißen.

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Nettie

durchschauen

werner1955

"Lasst uns aus der Geschichte lernen"

Wir sind gut dabei. Kein Sorge. Die letzten demokratischen Wahlen haben das gut gezeigt. 

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gelassenbleiben

Wir??? das waren die Polen, die da gelernt haben

Sokrates

Von welchen demokratischen Wahlen schreiben Sie und was haben die gut gezeigt?

werner1955

Die letzten Landtagswahlen

harpdart

Eine der letzten Landtagswahlen: Bremen, Mai 23. Klarer Wahlsieg der rot-grün-roten Koalition. So was aber auch.

Mauersegler

Rechte zu wählen ist ein Beweis dafür, aus der Geschichte gelernt zu haben? Was denn?

werner1955

Deshalb wählen immer mehr gute konservativer.

Vaddern

Sie glauben, aus der Geschichte gelernt zu haben, indem Sie vehement Rechtsradikalismus als Konservativismus tarnen wollen. Das können Sie aber vergessen. Wenn man aus der Geschichte lernen möchte, kann man sehen, dass das die NSDAP bis 1933 auch getan hat. Sie wiederholen also nur das, was die NSDAP tat, da haben Sie dann doch nicht so viel gelernt. 

Adeo60

Die AFD ist aber keine konservative, insbesondere keine patriotische Partei. Der Auftritt der AFD-Abgeordneten im russischen Staatsfernsehen und die Behauptung, Deutschland sein keine Demokratie und es gebe dort keine Freiheitsrechte wurde selbst von Teilen der AFD-Führung als Volksverrat bewertet.

Humanokrat

Kein Mensch hat was gegen 'konservativ'. Aber sehr wohl gegen Hetzer, Fremdenfeindlichkeit und Verletzungen der Menschenwürde. Sie können sich Ihre Verharmlosungsversuche sparen. 

Wollten Sie nicht immer 'anständig' sein? Wann fangen Sie denn damit an.....? Zumindest mal damit, hier durch irrelevante Gleichsetzungen Relativierungen vorzunehmen. 

Sokrates

Was bedeutet konservativ zu sein?

Konservatismus (selten Konservativismus; von lateinisch conservare „erhalten“, „bewahren“ oder auch „etwas in seinem Zusammenhang erhalten“) „ist ein Sammelbegriff für geistige und politische Bewegungen, welche die Bewahrung bestehender oder die Wiederherstellung früherer gesellschaftlicher Ordnungen zum Ziel haben“.

Also was jetzt? Wollen Sie persönlich, daß die jetzige Form unserer geistig politischen Bewegung bewahrt wird, oder wir wieder zu einer früheren gesellschaftlicher Ordnung zurückgehen sollen?

Koblenz

Das man als Nation zusammen halten sollte  und sich nicht abschaffen .

frosthorn

"Man kann intelligent und Nazi sein. Dann ist man nicht anständig. Man kann anständig und Nazi sein. Dann ist man nicht intelligent. Und man kann anständig und intelligent sein. Dann ist man kein Nazi." (Zitat Gerhard Bronner)

Während die Familie meiner Mutter nicht nur aus Mitläufern, sondern aus aktiven Nazis bestand, waren die Angehörigen meines Vaters alle im Widerstand. Er war der einzige aus der siebenköpfigen Familie, der nicht von den Faschisten ermordet wurde (sonst wäre ich nicht auf der Welt).

Diese und viele andere Helden haben ihren Kampf gegen den Faschismus mit dem Leben bezahlt. Und wir sind nur einen Finger breit davon entfernt, dass ähnliche Zustände wieder herrschen können. Die Pläne dafür werden zur Stunde geschmiedet. Unter unser aller Augen.

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melancholeriker

Ja, so ist es. Und die feixenden Konspiratoren haben den Vorteil, verdächtiges Wording und Spuren hinterlassende Symbolik vermeiden zu können ("Man kann intelligent und Nazi sein") bis hin zum Durchwinken eines Maaßen bis an die Spitze des Ministeriums. 

Es ist schwer, nicht Mitläufer zu sein, wenn der Druck auf die innere Einstellung von außen immer stärker wird, weil Nachteile drohen bis hin zum physischen Mobbing und den Zugriff auf die Verwandtschaft (Sippenhaft) wie bei der Mafia. 

Umso höher bewerte ich diesen organisierten Aufruf gegen das Mitlaufen und Wegsehen.

 

Nettie

"Umso höher bewerte ich diesen organisierten Aufruf gegen das Mitlaufen und Wegsehen."

Ich auch. Der kann gar nicht überbewertet werden. Weil da die menschenfreundlich Gesinnten zusammenkommen.

ein Lebowski

Sehe ich nicht, der "Finger breit", hat bei mir die Länge einer Schlucht. Da muss schon irgendwie sowas wie eine SA herum laufen, der Organisationsgrad sich immens erhöhen, die Deutschen völlig geschichtsvergessen durch die Gegend laufen, kurzum ein abwegiges Szenario, das wäre echt eine Farce.

Was "die Pläne" angeht auf die du anspielst, das ist nunmal der Inhalt, welcher global bei den Rechten besprochen wird, macht es nicht besser, ist aber auch nichts besonderes. Nebenbei ging es dabei nicht um Deportation oder sowas wie eine "Endlösung", sondern wie man die Leute aus dem Land ekelt. Dann hat man aber eine Gesellschaft, in der sich niemand mehr wohl fühlt, also völliger Humbug.

 

Tremiro

Dieser Versuch einer Relativierung der AfD-Umtriebe ist mehr als daneben.

nie wieder spd

„Da muss schon irgendwie sowas wie eine SA herum laufen, der Organisationsgrad sich immens erhöhen, die Deutschen völlig geschichtsvergessen durch die Gegend laufen, kurzum ein abwegiges Szenario, das wäre echt eine Farce.“

Wenn Sie sich da mal nicht täuschen. 
Kürzlich wurde hier berichtet, dass die AfD neue Parteimitglieder aus dem Kreis von Verwaltungsmitarbeitern hinzugewonnen hat. 
Die zukünftigen Schreibtischtäter machen sich also schon bereit.

Humanokrat

Zitat: "Da muss schon irgendwie sowas wie eine SA herum laufen, der Organisationsgrad sich immens erhöhen, die Deutschen völlig geschichtsvergessen durch die Gegend laufen, kurzum ein abwegiges Szenario, das wäre echt eine Farce."

Ähm, sorry, es hat bereits angefangen. Einige willkürliche Beispiele:

https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2019/02/09/rechtsextremismus-hooli… 

https://www.wrg-nazifrei.org/chronik_20220619.html 

https://www.sueddeutsche.de/politik/rechtsextreme-rueffel-fuer-privat-p…

Vaddern

Lieben Dank für dieses Zitat. Das habe ich hier bei den ewig gleichen Verfechtern der Rechtsradikalen schon oft angebracht, entweder sind sie intelligent, dann aber böswillig, oder sie sind dumm. Beides ist leider beleidigend, aber wahr. 

hausbesetzer

Danke für die klaren Worte.

flegar

Egal, ob Holocaust oder sonst ein geschichtliches Ereignis: Die meisten Menschen lernen nicht aus der Geschichte. Eigeninteressen der Mächtigen sorgen dafür, dass ganze Regionen immer wieder in fatale Situationen gebracht werden. 
Zusätzlich lernen die meisten Menschen nur aus Erfahrung. Stirbt eine Generation mit schlechter Lebenserfahrung aus, kann man durch entsprechende Manipulation oder Verführung die neue Generation in die gleiche schlechte Situation wie die Vorfahren bringen.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

"Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.

Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.

Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.

Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte."

– Martin Niemöller

 

Die Feinde unserer Demokratie, unserer Gesellschaft, ja unseres Landes, dessen Zerrbild sie angeblich lieben, sind schon trunken vor Vorfreude auf eine neuerliche Machtergreifung.

Es gibt nicht wenige, die glauben, sie wären davon nicht betroffen, oder könnten gar davon profitieren.

Weder schlecht integrierte Russlanddeutsche, noch "Reichsbürger" sollten sich zu sicher sein, dass sie vor "Säuberungen" sicher wären.
Wie wenig muss man denken, um zu glauben, dass "Querdenker" in einer gleichgeschalteten Identitären Welt angesagt wären?

Lassen wir uns nie wieder von den Menschenfeinden spalten.

Demokraten wehrt euch:

Nie wieder ist jetzt - nie wieder ist immer!

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werner1955

Wie wenig muss man denken?

Aktuell wählen gerade die Menschen gutr konservativ  weil sie viel über die vielen falschen Maßnahmen ihrer Regierunhlgen nachdenken und fie Folgen ertragen müssen.

Mass Effect

Außer sie kommen von Links wie die Demagogen 1918 in Russland. Die waren ja viel besser. Unzählige Millionen Tote würden ihnen (wenn sie noch könnten) da aber wiedersprechen.

Questia

@Mass Effect 05. Februar 2024 • 17:53 Uhr |180°-Drehung|

| "Außer sie kommen von Links wie die Demagogen 1918 in Russland. Die waren ja viel besser." |

Also jetzt überraschen Sie mich aber so richtig. Dass Sie so eine Meinung vertreten könnten, hätte ich nie gedacht.

 

hallo1

Martin Niemöller

 

aber sie wissen schon dass der anfänglich ein begeisterter Nationalsoziallist war

harpdart

Aber er hat gelernt. Danach war er ein erbitterter Gegner.

Parsec

So erleben wir es auch hier im Kommentarforum der ts: reichlich Wortmeldungen, die versuchen durch das Schüren von Ängsten, das Säen von Mißtrauen gegenüber fast allem und dem Prophezeihen von sozielem Abstieg Unruhe zu stiften.

Knubbelnase

So wie ich das sehe, sind das Problem nicht die angeblichen rechten Parteien sondern das wieder "Salonfähig machen" der Extremsten Positionen.

wenn jede Kritik an der Einwanderungspolitik mit Rechtsextremismus gleichgesetzt wird
wenn jede differenzierte Position zur Außenpolitik als Putinversteher/Antiamerikanismus bezeichnet wird.
wenn jede Kritik am STAATE Israel mit Antisemitismus gleichgesetzt und dabei schlimmste Verbrechen der Armee verharmlost werden 
wenn Künstler mit "falschen" Vorstellungen/Nationalitäten verboten werden
wenn der weisungsgebundene Verfassungsschutz gegen unliebsame Personen vorgeht
wenn es keine öffentliche Debatte in der Wissenschaft mehr gibt, sondern eine politische Korrektheit vorgeschrieben wird und wer was anderes behauptet ist ein Leugner

dann, ja dann muss man sich nicht wundern wenn diese Begriffe in den Augen der Betroffenen ihren Schrecken verlieren.

Inhaltlich ist die AFD nicht weit weg von anderen Parteien, aber wird nicht erlaubt das zu beweisen

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wie-

>> wenn

Tja, ohne den jeweiligen Kontext bzw. in der von Ihnen gewählten Pauschalität kann hier nur attestiert werden, dass die breite demokratische Mitte dieses Landes so nicht handelt. Aber bemerkenswert, die Deckung Ihrer Anklagen mit den stereotypen Verschwörungstheorien und Opfermythen der rechten Ecke, welche die 280 Nachfahren von Widerstandskämpfern mahnen - oder aber eben den Leitthemen der bekannten Filterblasen und Echokammern, die Kern jedes Debattenbeitrags der rechten Ecke sind.

>> Inhaltlich ist die AFD nicht weit weg von anderen Parteien,

Stimmt: NPD, Freie Sachsen, BSW und andere aus diesen Richtungen. Und das sind nur die in Deutschland. Bürgerlich, ja konservativ geht sicherlich anders, vor allem verfassungspatriotisch, demokratisch.

>> aber wird nicht erlaubt das zu beweisen

Noch eine diffuse Verschwörungstheorie mitsamt Opfermythos. Wie bekannt.

Hartmut der Lästige

Indem Sie das BSW mit der NPD oder AFD in einen Topf werfen, bestätigen Sie die Aussage vom User Knubbelnase.

Sollte Ihnen eigentlich auffallen ! 

Mauersegler

Die AfD ist die entscheidenden Meter von anderen Parteien entfernt, die Demokraten von Extremisten trennt. 

R. Schmid

Was ist denn Ihrer Meinung nach zum Beispiel das Gerede von der "Remigration"? Ein ganz normaler und von zutiefst demokratischer Haltung geprägter Standpunkt, den man, bitte schön, als völlig legitimen Diskussionsbeitrag zu akzeptieren hat? Auch eine bekannte und ganz typische Taktik der AfD und ihrer Anhänger: Das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung wird ständig und auch für extremistische Ansichten vehement für sich beansprucht. Sobald man aber kritisiert wird, geriert man sich reflexartig als Opfer, das als unliebsame Person gebrandmarkt und dem angeblich verboten wird, frei seine Meinung zu äußern.

harpdart

Wenn...jede...

Es ist aber nicht so!

Der AfD verbietet niemand zu beweisen, dass sie eine demokratische Partei wäre. Allein, es gelingt ihr nicht, weil sie keine ist.

Alter Brummbär

Die AfD hat keinen Inhalt.

hallo1

trotzdem kommt sie (aktuell) gut beim Wähler an

Anderes1961

So wie ich das sehe, sind das Problem nicht die angeblichen rechten Parteien sondern das wieder "Salonfähig machen" der Extremsten Positionen.

wenn jede Kritik an der Einwanderungspolitik mit Rechtsextremismus gleichgesetzt wird

 

Niemand hat etwas dagegen Einwanderungspolitik zu kritisieren. Aber wer pauschale Diffamierungen von Flüchtlingen wegen ihrer Herkunft oder ihres Glaubens als Messermörder, Sozialschmarotzer oder sonst wie als "Kritik an der Einwanderungspolitik" bzeichnet, dagegen haben wir anständigen  Menschen entschieden etwas und solche "Kritiker" sind in diesem Land nicht das Volk sondern unsägliche Hetzer. 

wenn es keine öffentliche Debatte in der Wissenschaft mehr gibt, sondern eine politische Korrektheit vorgeschrieben wird und wer was anderes behauptet ist ein Leugner

Eine offene wissenschaftliche Debatte ist jederzeit möglich. Ich muß aber nicht zum 10.000. mal darüber diskutieren ob die Erde eine Scheibe ist. Hat mit Diskussion nix zu tun.

hallo1

Niemand hat etwas dagegen Einwanderungspolitik zu kritisieren. Aber wer pauschale Diffamierungen von Flüchtlingen

 

glauben sie man kann ohne in den rechten Dunstkreis zu kommen sich kritisch zur Einwanderungspolitik äußern ?

 Statistiken über Anzahl Straftaten und Herkunft der Täter bringen

Tremiro

Es lebe der Opfermythos der AfD. 

Vaddern

Sie vergessen zu erwähnen: 

Wenn Lügen und das eigene Gefühl als die einzig gültigen Wahrheiten verkauft werden und Täter-Opfer-Umkehr salonfähig gemacht wird und freie Meinungsäußerung dazu genutzt wird, diejenigen, die für diese freie Meinungsäußerung zu sorgen, zu verunglimpfen. Wenn Rassismus verharmlost wird, Whataboutism zum Standardrepertoire gehört und Argumentationsketten mit Lügen oder Halbwahrheiten beginnen. 

So wie Sie es hier sehr schön zelebrieren. 

hausbesetzer

Ja. Jetzt ist es schon soweit gekommen das eine Partei ,die nachweislich in mehren Bundesländern als Rechtsextrem eingeordnet wird, sich nicht beweisen darf, dass sie antidemokratisch und rassistisch ist. 

Humanokrat

Ihr Post bestätigt unfreiwillig die meisten Anschuldigungen an die AFD. Er zeugt von tiefster Unkenntnis. 
Zwei Beispiele:

Zitat: "wenn es keine öffentliche Debatte in der Wissenschaft mehr gibt, sondern eine politische Korrektheit vorgeschrieben wird und wer was anderes behauptet ist ein Leugner"

Zitat: "wenn der weisungsgebundene Verfassungsschutz gegen unliebsame Personen vorgeht"

Welch ein unsäglicher Blödsinn. Ich habe mehrere Wissenschaftler in meiner Familie und weiß, wovon ich rede. Im Gegensatz zu Ihren Copy-Paste Parolen. 

Aha, Zielpersionen des Verfasungsschitzes sind also 'unliebsam'. Nein, es sind Feinde unserer Verfassung und gehören im Zweifelsfall belangt. 

Was Sie hier verbreiten ist primitiv, unsachlich und propagandistisch. 

Adeo60

Ich sehe mich durchaus als kritischen Bürger, insbesondere als Patriot und Weltbürger, nicht dagegen als tumber Nationalist und Hassprediger. 

Giselbert

Es ist Unsinn hier Parallelen mit damals herstellen zu wollen. Es ist vielmehr sehr durchschaubar, dient es doch nur dazu den politischen Gegner zu diffamieren und mundtot zu machen.

Die AfD wird trotz aller Unkenrufen weiter wachsen. Schaue ich mir nur die Zahl der Neubeitritte an, hier liegt die AfD an der Spitze. Die etwas schlechteren Umfragewerte bzgl. Bundestagswahl scheinen mir durch die neu hinzugekommene Wagenknecht-Partei erklärbar.

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wie-

>> Es ist Unsinn hier Parallelen mit damals herstellen zu wollen.

Na klar. Es sei denn, dass gewisse um ihre Männlichkeit besorgte Gallionsfiguren öffentlich "erinnerungspolitische Wenden um 180 Grad von der Gesellschaft" fordern. Haben Sie immer noch nicht begriffen, was die AfD will?

>> Schaue ich mir nur die Zahl der Neubeitritte an, hier liegt die AfD an der Spitze.

Nu, weshalb wohl der Aufruf der Nachkommen der einstigen Widerstandskämpfer? Wehret den Anfängen.

flegar

"dient es doch nur dazu den politischen Gegner zu diffamieren"

Sie sind irgendwie naiv.
Hitler hat zum Beispiel Hindenburg in die Hand versprochen, dass er sich an demokratische Regeln halten wird. Noch vor dem Tod Hindenburgs hat er sein Versprechen gebrochen und sein wahres Anliegen eingefädelt.

Meines Erachtens agiert die AFD genauso. Nach außen miemen diese den Demokraten. Wenn die Zeit reif ist, wird sich die richtige Gesinnung zeigen.

Mauersegler

Es ist Unsinn, die Parallelen abstreiten zu wollen. Allzu durchschaubar sind dagegen die Verharmlosungs- und Rechtfertigungsversuche. 

gelassenbleiben

Sie leugnen das offensichtliche!

Nur Rassisten und Rechtsextremisten wählen Rassisten und Rechtsextremisten. Es gibt keinen anderen Begründungen 

Humanokrat

So, so, Sie möchten den Nachfahren von Widerstandskämpfern widersprechen hinsichtlich der Parallelen. Sie scheinen es ja ganz besonders besser zu wissen. Und dann wird denen auch noch Diffamierung unterstellt. 

Sie sollten sich einfach nur schämen für ihre Respektlosigkeiten. Im Gegensatz zu den Gröhlern populistischer Parolen sind diese Leute auf der Seite des Rechts und der Gerechtigkeit unterwegs. 

Ein politischer Gegner, der demokratische Menschen- und Grundrechte mit den Füßen tritt, gehört politisch kalt gestellt und verfolgt, und zwar mit allen demokratischen Mitteln. Und genau das geschieht gerade. 

 

proehi

„Es ist Unsinn hier Parallelen mit damals herstellen zu wollen. Es ist vielmehr sehr durchschaubar, dient es doch nur dazu den politischen Gegner zu diffamieren und mundtot zu machen….“

+

Ist es Unsinn weil es Ihnen nicht gefällt oder können Sie für diese Behauptung auch nur ein einziges Argument anführen?

odiug

Also die AfD hat viele Parallelen zu den braunen Verbrechern der Nazizeit. Und sowas muss unbedingt mundtot gemacht werden. Die AfD wird im Osten vielleicht wachsen, im Westen sicher nicht.

nie wieder spd

Völlig richtig. Vorher waren solche Leute in den Unionsparteien.

Foren User

Es ist Unsinn hier Parallelen mit damals herstellen zu wollen.

Ich kann mir vorstellen, dass das der AFD so passen würde.