Familie Weiser vor dem Wohnhaus, das sie verlassen müssen.

Ihre Meinung zu Eigenbedarfskündigung: "Die Hilflosigkeit ist ein Albtraum"

Die Zahl der Eigenbedarfskündigungen in Deutschland steigt. Das berichten Anwälte und Mietervereine. Vor Gericht haben betroffene Mieterinnen und Mieter offenbar kaum Chancen. Von Annette Zinkant und Susanna Zdrzalek.

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178 Kommentare

Kommentare

Möbius

Interessant wäre es doch ob der Missbrauch der Eigenbedarfskündigung aufgeklärt und sanktioniert wird. 

Das schlimmste was einem Vermieter aber nach jetzigem Recht passieren kann, ist das die Mieter drinbleiben und weiter Miete zahlen „dürfen“… eigentlich ist der Missbrauch des Instruments nämlich Betrug … 

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werner1955

sanktioniert wird. 

Ja. Missbrauch ist verboten, Und wenn er aufgeklärt ist wird auch bestraft. So wie bei allen Verbrechen. 

CoronaWegMachen

Wie viele Missbrauchsfälle durch Eingenbedarfskündigungen soll es den geben wenn die Eigentümer der Mietwohnung selber keine passende günstige Wohnung finden. 

Günstiger Wohnraum ist zur Mangelware in Deutschland geworden.

Schuld sind in erster Linie die Ex-Bundesregierungen unter der Führung der Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel. In dieser Ära sind ab 2015 viel zu wenige Wohnungen z. B für die vielen Flüchtlinge / Asylsuchenden gebaut worden (hier hätten sich die Bundesregierungen stark machen müssen / können) . Und die Wohnlangzeit Projekte für die vielen Obdachlosen in Deutschland gibt es - wenn überhaupt - nur in sehr kläglicher Anzahl und sie sind zu keinem Zeitpunkt bis dato in den Fokus der Bundespolitik geraten. 

Möbius

Das Ende des Sozialen Wohnungsbaus verorte ich bereits in den Kabinetten von Helmut Kohl - Merkel hat diese Politik nur konsequent weitergeführt

 :-( 

fwq

Wenn man Entscheidungen 16 Jahre lang konsequent weiterführt ist man meiner Meinung nach genauso daran schuld wie der ursprüngliche Entscheider. Siehe auch H4 wo man 16 Jahre lang auf SPD und Schröder gezeigt hat und sich klammheimlich freute das die SPD einem dieses Geschenk gemacht hatte.

Möbius

Da bei einer Anmietung „von privat“ immer das Damoklesschwert der Eigenbedarfskündigung über den Mietern schwebt,würde die einfachste Lösung aus Mietersicht darin bestehen, nur noch von gewerblichen Anbietern anzumieten. 

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werner1955

So einfach? Seltsam das viel Mieter es genau anders machen. Gute presiwerte und persönliche Vermieter sind diese wichtiger, 

Möbius

Das diese Praxis um sich greift liegt an der Attraktivität der Großstädte bei gleichzeitig eklatantem Mangel an bezahlbaren Wohnraum. 

Allein Berlin „erfreut“ sich jährlich über einen Zuzug von etwa 85.000 Menschen. Das hat zu „Wildwest“ Zuständen auf dem Berliner Wohnungsmarkt geführt. 



Würde der Staat, statt Milliarden ins Ausland zu überweisen, stattdessen Sozialwohnungen bauen, gäbe es das Problem nicht. 

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Alter Brummbär

Warum soll der Staat Sozialwohnungen bauen, die Berlin und andere Kommunen großzügig verkauft haben?

Möbius

Nur weil Länder und Kommunen aus Geldgier oder Verblendung ihr Tafelsilber verscherbelt haben, soll der Bund nicht wenigstens versuchen einen Teil des Schadens wieder gutzumachen ? 


Außerdem hätten all diese Fehlentscheidungen die Vonovia und Co. erst ermöglicht haben, durch Bundesgesetze rechtzeitig verhindert werden können. Diese Politik der Privatisierung des „Sozialen Wohnungsbaus“ war und ist falsch und muss korrigiert werden ! Meine Meinung! 

Alter Brummbär

Das waren Fehlentscheidungen der Kommunen.

Warum soll der Bund immer alles bezahlen, was andere verursacht bzw. versäumt haben.

wenigfahrer

Das lässt sich aber per Gesetz ganz leicht verhindern, in dem der Bund baut, also die Stadt das nicht verkaufen kann, und Sozialwohnungen müssen es auch bleiben, weil der Bund ja kein Investor ist, also aus Steuergeld vom Bürger keinen Gewinn ziehen sollte.

Alles eine Sache der Ausgestaltung, wenn man will, ich sehe das wollen nicht.

Egleichhmalf

„Würde der Staat, statt Milliarden ins Ausland zu überweisen, stattdessen Sozialwohnungen bauen, gäbe es das Problem nicht.“

Die Beweggründe Ihrer Argumentation sind so leicht durchschaubar :-)).  Geben Sie sich mal etwas mehr Mühe.

Möbius

Es freut mich, dass Sie mich verstanden  haben :-) 


Aber was ist eigentlich falsch an dieser meiner Argumentation? Übrigens bin ich anscheinend längst nicht mehr der Einzige, der so denkt … ;-) 

werner1955

Gibt es ein "Recht" auf presiwertes Wohnen in meiner wunschstadt? Jeder der gerne in solchen zentren wohnen möchte sollte selbe reigenverantwortlich für die schaffung seinen Wohnraums sorgen? 

WArum solten ander das tun oder massiv Steuergelder dafür verwenden? 

fwq

Scheint es ja zu geben wenn man sich ansieht wem das Amt eben jenes wohnen in den Ballungszentren bezahlt. Offenbar ist wohnen im bevölkerungsarmen Osten niemand zuzumuten wenn er auch heiß umkämpften Wohnraum in den Städten auf Staatskosten besetzen kann.

Baroso1

Eigentum bleibt auch vermietet natürlich Eigentum. Eigenbedarf sollte aber auch überprüft werden können. Wenn der Eigentümer 2 Straßen weiter im eigenen Haus wohnt und dann Eigenbedarf anmeldet um sich seiner Mieter zu entledigen ist das extrem unsozial und zu ahnden.

By the way:

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ein Herr Söder in München tausende städtische Wohnungen an Heuschrecken verkaufte. Da die im Bundle verkauft wurden, hatten Privatleute keine Chance ihre Wohnung zu kaufen. So schaffte man das Klima, indem der Kapitalismus Kapriolen schlägt.

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werner1955

und zu ahnden.?
Warum? Wer hat doch ein recht da zu wohnen wo er möchte. 

>>>städtische Wohnungen an Heuschrecken verkaufte.
Wem haben die den gehört? Soviel ich weiß war das Eigentum der Stadt Münschen. Und wer regiert schon lange in München? 

MargaretaK.

Falsch "Werner". Der User hat schon recht, wenn er schreibt Söder war's. Suchen Sie nach GBW und Sie werden feststellen, dass Ihr Hl. Herr Söder Mist gemacht hat. Die Stadt München mit OB Reiter kaufte 2023 mit Steuermitteln Wohnungen zurück, die Zitat "Söder einst verhökert hatte". Warum Rückkauf? Weil die Mietbindung am auslaufen war und sich die Mieter diese Wohnungen vermutlich nicht mehr hätten leisten können.

Nein, auch wenn Sie es nicht sehen wollen - es ist nicht alles gut im Söder-Land.

Kleiner Tipp für Sie: "gockel" gibt zu diesem CSU-Geschäft einiges her. Suchen Sie.

ricosi64

Das ist kein neues Phänomen.  Aber die Ampel verteuert bauen durch immer weitere Bauvorschriften. Die bis vor kurzem hochgelobten Brennwert-Gas-Thermen sind quasi über Nacht in Ungnade gefallen weil ein Kumpel des "grünen" Wirtschaftsministers Aktien an einer Wärmepumpen-Bude hat...

Ich habe mich mittlerweile in Uganda niedergelassen. Auch hier blüht die Korruption, aber hier in Uganda sitzen besser ausgebildete Personen in der Regierung als in Deutschland. Naja, da brauchts ja auch nicht viel.  Was bin ich froh aus dem Irrenhaus Deutschland raus zu sein.

Auch hier ist nicht alles perfekt, aber ob man das in D glaubt oder nicht, in vielen der sog. Entwicklungsländern lässt es sich besser leben als in D. 

Und so ganz nebenher bewirkt jeder Shilling, den ich hier ausgebe, mehr als die offizielle Entwicklungshilfe. Denn von der Entwicklungshilfe profitiert nicht das Fussvolk sondern nur die Politiker und ihre Kumpanen. Das wenigstens ist in UG und D gleich

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Baroso1

Nettes Statement, aber wohl nicht für jeden die Lösung.😉

Giselbert

Sehr erfrischend und bestätigend die aufschlussreichen Informationen aus erster Hand. Vielen Dank dafür!

CoronaWegMachen

Wen verwundert die Steigerungsrate der Eingenbedarfskündigungen der Eigentümer der Wohnungen wenn die Eigentümer selber keinen günstigen Wohnraum für ihren Bedarf finden?

Die Ex-Bundesregierungen und auch die Ex-Bundesregierungen unter der Führung der Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel haben es nicht geschafft genügend günstigen Wohnraum zu schaffen (z. B für Flüchtlinge / Asylsuchende mind. Seit 2015).

Nun ist günstiger Wohnraum Mangelware. 

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werner1955

nicht geschafft genügend günstigen Wohnraum zu schaffen?

Ich sehe da nicht die regierung in der Pflich. 
Durch überzogne Vorschriften und zu viel Miterschutz Gesetze baut niemand privat mehr, Di eMieter hätten duch persönliche entscheidungen zb. bauvereinen oder Wohnbau genossenschaften beizutreten selber aktiv werden müssen. 
Wer glaubt mit ein paar Euro verantwortung für eigen Wohnraum abzugeben hat sich leider geirrt.

Dazu kommt das viele neuen Bürge rgerade vom Staat in presiwerte Wohnungen vermittelt werden. Das verschärft die lage seit 2015 noch mal. 

CoronaWegMachen

Nee. Stimmt nicht so wirklich. 

Die Ex-Bundesregierungen (der Bund als Eigentümer über die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und mit europaweiten Ausschreibungen) unter der Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel hätten spätestens ab 2015 mit Beginn des Flüchtlingsstroms / Dito. Asylsuchenden nach Deutschland damit beginnen müssen günstigen Wohnraum zu schaffen. Das ist bis dato nicht wirklich in Angriff genommen worden. 

MargaretaK.

Ihnen geht's eigentlich nur darum, das Problem ausschließlich bei der Ampel zu vermieten.

Es gab das Wohnungsproblem schon lange, verschärft ab 2015 und jetzt mit den Flüchtlingen seit dem Krieg gegen die Ukraine. Keine der Vorgängerregierungen hat sich darum gekümmert. Wird schon irgendwie werden.

Auch Ihr ständiges Getrampel um den "Heizungshammer" bringt nicht weiter. Das Ding nennt sich GebäudeEnergieGesetz und wurde am 8.8.2020 erlassen und ist am 1.11.2020 in Kraft getreten. Da war von der Ampznoch nichts in Sucht. Das GEG dient der Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie EPBD und der Energieeffizienz-Richtlinie EED. Dazu finden Sie allerhand im Netz.

Was die Umsetzung des "Heizungsgesetzes" betrifft, findet sich auch einiges. Es keineswegs so, dass Alle alles Alte herausreißen und ersetzen müssen. Vielleicht sollte man sich genau und anständig damit auseinander setzen.

MargaretaK.

Mist 😉. Nicht "bei der Ampel zu vermieten" sondern zu verorten. 

Giselbert

"Die Ex-Bundesregierungen ... nicht geschafft genügend günstigen Wohnraum zu schaffen "

Und wie man sieht, schafft es die Ampel auch nicht, die versprochenen Ziele werden in Folge verfehlt

Kritikunerwünscht

Auch hier schimpft man wieder auf die Symptome, läßt die Ursachen aber unbeachtet. Wenn die Regierungen Merkel oder Scholz die Wohnungen gebaut hätten und bauen würden, die sie so groß angekündigt hatten, wären Eigenbedarfskündigungen kein Thema. Vermieter hätten dann eher das Problem, überteuerte Wohnungen an den Mieter zu bringen. Hier wird wieder eine Scheindiskussion losgetreten um von den eigentlichen Problemen abzulenken. Eine Ausrede, weshalb so wenig neue Wohnungen gebaut werden findet sich natürlich auch schnell: Putin ist schuld.

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werner1955

Regierungen bauen nicht. 
Die Städte haben massiv Wohnungen verkauft um ander Ziele finazieren zu können. Von neue haeimt oder LEG ganz zu schweigen.  Sie hätten nur durch anständige Gesetzte fördern müssen das private und Investoren mehr bauen. 

Sie haben aber  das geteil getan 

Wir brauchten ein Gesetzt das beim Eigentümer wechsel der Mieter ein vorkaufrecht hat. Dann könnten viel Eigenverantwortung für Ihren persönlichen Wohnraum übernehemen. 

Viel Firmen die Ihre Werkswohnungen verkauften mussten haben die Mieter vorher die wohnungen zum kauf angeboten. Leider hatten kaum jemand intresse daran. danach wurde die restlichen wohnungen an einen Investor verkauf der darauf Eigentumswohnungen gemacht hat. Alt Mieter hatten 5 jahre Schutz vor kündigen. 

Als diese abgelaufen waren hat es viele eigenbedarfs Kündigungen der neuen anständigen Eigentümer gegeben. 
Und wer hat dann wohl laut um Hilfe gerufen? 
 

Ritchi

"Regierungen bauen nicht."

Das ist richtig. Regierungen schaffen jedoch die Voraussetzungen für ein (kostengünstiges) Bauen. Regierungen schaffen zudem Voraussetzungen für eine Steigerung des Wohnungseigentums in der Bevölkerung. Beides sieht in Deutschland besonders schlecht aus, seit vielen vielen Jahren und auch in den letzten Jahren ist es schlimmer statt besser geworden. Wir haben noch nicht mal einen Wendepunkt erreicht.

Kritikunerwünscht

Sie haben natürlich recht - Regierungen bauen nicht. Aber sie schaffen die Voraussetzungen entweder für den freien Wohnungsmarkt oder auch für den kommunalen Wohnungsmarkt, dass neue Wohnungen gebaut werden können. Wenn man jedoch die Voraussetzungen nicht schafft oder gegensätzliche Anreize schafft, z.B. großzügige Abschreibungsmöglichkeiten bei Luxusimmobilien als Spekulationsobjekte, dann ist durchaus die Regierung in der Verantwortung. Auf den höheren Zinssatz kann man es nicht schieben. In den 90ern oder 0ern waren die Zinsen deutlich höher. 

MargaretaK.

Es ist mir neu, dass die "Neue Heimat" von den Städten verkauft wurde. Bisher bin ich davon ausgegangen, dass das der DGB auf Grund von Missmanagement war.

Für Ihre Weiterhilfe bedanke ich mich schon mal.

91541matthias

Für (ehemalige) private Vermieter wie ich muss man immer den Dschungel an mieterfreundlichen Gesetzen bedenken und genau sehen, wen man sich da ins Haus holt. 

Hab genug Dramen erlebt..

 

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Naturfreund 064

Für (ehemalige) private Vermieter wie ich muss man immer den Dschungel an mieterfreundlichen Gesetzen bedenken und genau sehen, wen man sich da ins Haus holt. 

Hab genug Dramen erlebt..

 

Das ist richtig, was Sie da schreiben. In der Tat muss man sich das sehr genau anschauen und im Zweifel lieber noch etwas länger leer stehen lassen. Weil wenn der Mieter nicht zahlt, ist eine Kündigung bis hin zur Räumungsklage ein sehr weiter Weg. Eine Vermieter und Verpächter Rechtsschutzversicherung ist auf jeden Fall zu empfehlen.

passdscho

"Ich will ja nur wohnen, wo ich will" Eine Mietwohnung ist nicht Eigentum des Mieters, daher kann kein Mieter voraussetzen für immer in "seiner" Wohnung zu leben. Insbesondere nicht, wenn es sich um eine mit Steuergeldern subventionierten Sozialwohnung handelt. Eigenverantwortung ist in Deutschland offenbar auf dem absteigenden Ast. Überall soll der Staat dafür sorgen und sich damit immer mehr verschulden, wo Eigenverantwortung das Problem besser lösen würde. Wer sich nicht dafür entscheidet ins Risiko der Finanzierung von Eigentum zu gehen und deswegen auf Vieles  verzichtet, der geht eben ins Risiko die Mietwohnung verlassen zu müssen. 

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Juwa

"Wer sich nicht dafür entscheidet ins Risiko der Finanzierung von Eigentum zu gehen und deswegen auf Vieles  verzichtet [...]"

Manche haben nicht den finanziellen Spielraum sich eine Eigene Wohnung zu kaufen. Da sind nicht nur die hohen Zinsen an den Krediten schuld. Außerdem kann man nicht einfach in eine andere Wohnung umziehen, da Wohnungsknappheit herrscht. *   ->Währe schön wenn das bei Ihrer Argumentation mit berücksichtig werden würde.

*Da hilft auf lange Sicht nur bauen, aber derzeit wird stattdessen immer weniger gebaut.

Fred Feuerstein

"Manche haben nicht den finanziellen Spielraum"

Das ist keine Frage von finanziellem Spielraum, anstelle der Miete wird die Zahlung einfach für Tilgung und Zinsen verwendet.

Naturfreund 064

Das verstehe ich jetzt nicht. Wenn Sie Bauen, benötigen Sie ja noch eine viel höhere Finanzierung, als wenn Sie sich eine Wohnung kaufen.

KunstPause

Sorry, die Geschichte die ich lese wirkt auf mich sehr konstruiert: da arbeiten 2 in der Pflege, mag sein, aber wieso ist der Beruf hier wichtig. Dann die Wohnaktivistin, was soll das sein? Dann deren Einlassung über Besichtigung vom Eigentümer oder Markler. Richtig ist doch, dass jeder Vermieterin Abständen sein Eigentum besichtigen darf! Und das ist gut so. Niemand öffnet Schränke, der Mieter ist immer dabei. Ich sehe diesen Bericht sehr kritisch. 

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CoronaWegMachen

Das kann so gesehen werden.

Das ändert aber gar nichts daran das günstiger Wohnraum in Deutschland zur Mangelware geworden ist. 

werner1955

Aber das ist doch nicht die Schuld der privaten Eigentümer. Ich sehe da besonders die Mieter die jahrelang in de rWohnung lebn in de rPflicht sich selber wohnraum anzuschaffen.  

CoronaWegMachen

Wer zu wenig Geld verdient kann auch nicht selber dafür sorgen eigenen Wohnraum zu schaffen.

Das ist aber seit dem Mittelalter schon bekannt. 

MargaretaK.

Wenn man nicht die Möglichkeit hat genügend Eigenkapital anzusparen, wird's nichts mit der Genehmigung der Bankenhypothek. Viele jungen Leute heute haben nicht Nichts, weil sie in SausUndBraus leben, den dicken SUV fahren und 3x im Jahr in Urlaub. Die haben Zeitverträge die immer wieder verlängert werden, kommen über die Zeitarbeit oder können nur Teilzeit, weil kranke/behinderte Eltern zu versorgen sind. 

Ich habe zwei junge Kolleginnen, die mit ihren Männern gerne eine Familie gründen würden, gerne mit Eigentumswohnung. Geht nicht, da kein Eigenkapital und die Eltern können auch nicht helfen.

Account gelöscht

Konstruiert ? Mist, jetzt ist die Sache aufgeflogen. Vielleicht wurde hier auch, wie bei den Demos gerade ,Geld bezahlt und die Mieter waren bezahlte Schauspieler. 

Bahnfahrerin

So eine Situation ist schlimm, betrifft aber nicht nur Sozialwohnungen. Es wäre hier aber wünschenswert, wenn der gekündigte Mieter Schadensersatzansprüche hätte sofern sich herausstellt, dass missbräuchlich Eigenbedarf angemeldet wurde.  

Sonst bin ich der Meinung, dass das Mietrecht allgemein etwas reformiert werden sollte. Einerseits sollte es einem Vermieter leichter gemacht werden, Mietnomaden und solche die nicht bezahlen zu kündigen. Andererseits sollte der Mieter seine Ansprüche auf Beseitigung schwerwiegender Schäden besser geltend machen können. Hatte hier bspw. vor Jahren selbst den Fall, dass in der Mietwohnung Ungeziefer aus dem Rollladenkasten kam. Den Vermieter hat’s nicht gejuckt, auf nen anerkannten Gutachter hätte ich aber über ein Jahr warten müssen. Da zieht man dann freiwillig um und nimmt Nachteile in Kauf. Ach ja: der damalige Vermieter hat die Wohnung günstig saniert und teuer verkauft - der wollte mich also nur raus haben und da kam das grad recht. 

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CoronaWegMachen

Das ist dann die Kertseite der Medaille. 

Ziehen die Mieter / innen aus der Wohnung nicht aus obwohl der Mietvertrag der Wohnung wg. Eigenbedarf gekündigt wurde, dann lassen die Eigentümer die Wohnung / Immobilie vergammeln.

So wird dann gebrauchsfähiger günstiger Mietwohnraum zu Gammelwohnraum. Auf kurz oder lang muss dann die Immobilie modernisiert werden, und schon kann die Immobilie lukrativ erneut vermietet oder gar teurer weiter verkauft werden. 

Account gelöscht

Der Skandal ist nicht die Eigenbedarfskündigung, sondern die Wohnungsnot. Es fehlen Wohnungen. Auf die Idee, die Schuldenbremse auszusetzen, und mit neuen Krediten Wohnungen zu bauen, kommen Union, FDP und AFD nicht, sie wollen im Gegenteil  bei den Bürgergeld-Empfängern sparen aber jedes Jahr einen zweistelligen Milliardenbetrag für Wohnungsgeld zahlen.

Aber auch die SPD und die Grünen unternehmen viel zu wenig auf dem Gebiet des sozialen Wohnungsbaus. Das Ganze stellt mittlerweile den sozialen Frieden in Frage und ist jetzt ein Angriffspunkt der Wagenknecht-Partei. Die AFD macht die Migration für die Wohungsnot verantwortlich, was zwar nicht stimmt, aber einfach zu behaupten ist. Angesichts der gegenwärtigen trüben wirtschaftlichen Lage sollte man sich ernsthaft die Frage stellen, ob wir uns nicht Weimarer Verhältnisse zumindest annähern. Ein Wohnungsbauprogramm könnte da auch konjunkturell positiv wirken. 

Aber ob es kommt? Ich glaube nicht

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Klaartext

Die Zuwanderung von mehr als 3 Mio Menschen hat also nichts mit der Wohnungsnot zu tun ?? Das können Sie nicht ernsthaft behaupten.

Juwa

"Die AFD macht die Migration für die Wohungsnot verantwortlich, was zwar nicht stimmt, aber einfach zu behaupten ist."

Als Lösung bietet die AFD dann die "Remigration" an, da ja dabei Wohnraum frei werden würde. Das ließe sich dann als "Maßnahme zur Schaffung von freien Wohnraum" deklarieren. 

Daher sollte die jetzige Regierung alles dran setzen günstigen Wohnraum zu schaffen, sonst gewinnt die AFD und schafft dann auf ganz unmenschliche Weise den freien Wohnraum.

Huhn

@ Juwa

Die AFD bietet die "Remigration" an. Wer auch nur ein wenig nachdenkt, kommt von selber darauf, dass dies mit schweren Kosten verbunden ist - unabhängig von der Unmenschlichkeit. Wenn wir dazu noch die Info haben, wie schwierig es ist, diese Menschen in ihre Heimatländer abzuschieben (keine Erlaubnis dieser Länder, kein Pass des Abzuschiebenden), ist alleine der Plan schon absurd. Zum Glück!

passdscho

Deutschlands Bevölkerung ist seit den 70er Jahren nur durch Zuzug gewachsen. Warum hat dann die Wohnungsnot nichts mit Migration zu tun? Die politisch gewollte Beschleunigung des Zuzugs hat eben viele Nachteile. Was aus humanitärer Sicht auf den ersten Blick als gut erscheint hat auf den zweiten Blick auch negative Auswirkungen. Die negativen Auswirkungen zu ignorieren und Zusammenhänge zu leugnen oder gar zum Tabuthema zu erklären hilft nur extremen Parteien egal, ob links oder rechts.

redfan96

Die Wohnungsnot hat damit was zu tun, dass jahrzehntelang der Wohnungsbau der öffentlichen Hand vernachlässigt worden ist. Statistiker haben ja sogar eine Schrumpfung der Einwohnerzahlen prognostiziert. Und an die Wirlichkeit ist sich nie wieder angepasst worden. Auch nicht seit 2015, das hätte eigentlich ein großes Buprogramm der damaligen Regierung erfordert, Dann stünden wir jetzt, 9 Jahre später viel besser da. 

Fred Feuerstein

Wer wie die im Bericht zitierte Mieterin "wohnen will wo sie will" sollte bedenken, dass dafür Wohneigentum die beste Option ist. Die monatliche Miete kann auch in monatliche Tilgungs- und Zinsraten investiert werden.

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MargaretaK.

Das stimmt so vermutlich. Nur - wo kommt das notwendige Eigenkapital her? Aus dem letzten Banküberfall? 

CoronaWegMachen

Na ja, wenn Fam. + Kinder die Kündigung des Mietvertrages wg. Eigenbedarf bekommen dann sind sie noch lange nicht gleich obdachlos. Sie dürfen erst mal weiter in der Wohnung wohnen bleiben - allerdings ist wohl eine Eingabe der Klage beim zuständigen Gericht gg die Kündigung aus formalen Gründen sicherlich besser -. Denn im Klageverfahren kann geklärt werden ob die Fam. + Kinder nun auf der Stelle obdachlos zu sein haben da eine sofortige Räumung der Wohnung unerlässlich ist.

Anders sieht die Lage aus wenn die Mieter eh ihre Miete schon länger nicht mehr zahlen, weil sie in Geldnöten sind. Hier droht dann ggf Obdachlosigkeit (und die Anzahl steigt offensichtlich von Jahr zu Jahr) . 

hans-rai

Ehrlichkeit würde helfen. Wir haben eine altersgerechte 3-Zimmer-Wohnung im Umfeld mit Pflegedienst usw. vorausschauend schon vor Jahren gekauft. Bei der Vermietung haben wir den Mietern zugesichert, dass sie mindestens 5 Jahre dort wohnen können. Dann werden wir aus unserem zu großen Haus ausziehen und in diese Wohnung einziehen. Der Mieter kann sich also rechtzeitig vorbereiten. Aber es ist eben wie bei inzwischen vielen Dingen, dass bestimmte Gesetze missbraucht werden z.B. um einen Mieter loszuwerden, die Miete dann bei Neuvermietung erhöhen zu können usw. Eigenbedarf zu verbieten ist aber absoluter Nonsens.

Ritchi

Betrug durch den Vorschub von Eigenbedarf, kann doch sehr leicht gesetzlich verhindert werden. Beispielsweise kann der Vermieter bei einer Kündigung auf Eigenbedarf verpflichtet werden, dass er für die nächsten zehn Jahre diesen Wohnraum nicht teurer als zum Zeitpunkt vor der Kündigung vermieten darf.

Und so schutzlos ist der Mieter nicht. Ich hatte selbst mal eine solche Kündigung erlebt, kurz recherchiert und daraufhin den Vermieter wegen Betrugs angezeigt. Der Vermieter hat mir sämtliche Umzugskosten ersetzen müssen und hätte mir auch die Differenz zu einer teuren Wohnung bezahlen müssen, die neue Wohnung war jedoch günstiger und besser. 

Schiebaer

Meine Tochter vermietet ihre Zweitwohnung überwiegend an Studenten mit einer Dauer von einem Jahr die dann jeweils verlängert werden können. Damit hat sie bisher gute Erfahrung gemacht.

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CoronaWegMachen

Das ist eine tolle Idee... Ganz toll... 

Wenn das die Lösung des Wohnungsmangel sein soll wo wohnen dann die Fam. + Kinder?

Die Obdachlosigkeit kann da nicht die Lösung sein. 

Schiebaer

Das ist nicht die Lösung für Familien,denn es handelt sich um eine 1 1/2 Zimmer Wohnung.Und die Uni ist in der Nähe,darum ist die Wohnung für Studenten gut geeignet.

Juwa

"Denn der Eigenbedarf stütze sich nur auf die Aussage des Vermieters. Mieter hätten kaum eine Möglichkeit, das Gegenteil zu beweisen."

Ein ernsthaftes Problem. So lässt sich die Regelung zum Eigenbedarf leicht missbrauchen und Mieter werden um ihr Recht gebracht. Eine Gesetzesänderung wäre notwendig um genau das zu unterbinden.

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Fred Feuerstein

Vermieter würden vermutlich nur noch befristet vermiteten, wenn die Eigenbedarfskündigung erschwert würde. 

artist22

"Eine Gesetzesänderung wäre notwendig um genau das zu unterbinden." Langfristig vielleicht. Aber wir haben doch die neuen Medien + Technik. 

Man kann heute leichter dem Vermieter Missbrauch nachweisen. Gibt doch Apps, die feststellen können, ob da wirklich ein Berechtigter neu eingezogen ist. Oder vielleicht danach sofort modernisiert/umgebaut wurde.

In diesen Fällen ist der Vermieter gar zu Ersatz der Mehraufwendungen des Mieters samt Schadensersatz verpflichtet. 

Nettie

"Die Hilflosigkeit ist ein Albtraum"

Einer unhaltbaren Situation ‚ausgeliefert‘ zu sein, weil man selbst nicht die nötigen Mittel bzw. den nötigen ‚Handlungsspielraum’ hat, um sie abstellen bzw. selbst wirklich etwas tun zu können, damit sich daran zum Positiven etwas ändert, ist grundsätzlich für jeden Menschen und in jeder Lebenslage eine im wahrsten Sinne des Wortes unerträgliche (weil nicht ‚tragbare‘) Belastung.

Daher wäre hier statt ‚Hilflosigkeit‘ eigentlich ‚Machtlosigkeit‘ der richtige, weil zutreffendere Ausdruck.

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Fred Feuerstein

Jeder kann Wohneigentum erwerben, es lässt sich daher keine 'Hilf-' oder 'Machtlosigkeit' erkennen.

Ritchi

Die Kündigung wegen Eigenbedarf ist nicht das eigentliche Problem, das eigentliche Problem ist der fehlende Wohnraum. Und warum fehlt Wohnraum? In den letzten zehn Jahren hat sich die Bevölkerung in Deutschland um 3,93 Millionen vergrößert. Wohnraum wurde jedoch kaum geschaffen. Ein Totalversagen der Politik.

Klaartext

Wir schaffen immer neue Berufsfelder. Jetzt: Wohnaktivistin.

Lehrberuf oder nur mit Studium ?

Man kann es übertreiben.

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Seebaer1

Politiker bei einigen Parteien kann am mit diesem "Abschluss" allemal noch werden...

Seebaer1

Wenn die Beste aller Bundesregierungen endlich mal anfängt, ihr Wohnungsbauversprechen auch nur ansatzweise umzusetzen, wäre das Problem mit diesen Kündigungen viel kleiner.

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Fred Feuerstein

Ach so? Die Wohnungen sollen dann nicht mehr von den Bewohnern bezahlt werden sondern 'vom Staat'? Ich sähe es lieber, wenn jeder selbst für seinen Lebensunterhalt aufkäme, sofern er oder sie dazu in der Lage ist. 

Seebaer1

Natürlich nicht. Aber in einem normal funktionierende Markt findet der Gekündigte doch viel schneller wieder eine adäquate Mietwohnung.

Fred Feuerstein

Wohnungsbauversprechen der Regierung sind Geschenke, die der Steuerzahler zahlen muss. Wie schon gesagt sähe ich es lieber, wenn jeder selbst für seinen Lebensunterhalt aufkäme, sofern er oder sie dazu in der Lage ist. Wie schnell ein gekündigter Mieter wieder eine Wohnung findet kann auch ein Anreiz sein, Wohneigentum zu erwerben anstatt zur Miete zu wohnen.

Seebaer1

Ich habe auch Wohneigentum genau wie Sie. Es soll aber doch den Einen oder Anderen in diesem Land geben, der das trotz "Anreizen" nicht hinbekommt.

Feo

Wegen der hohen psychischen Belastung der Wohnungsmieter bei Kündigung wegen Eigenbedarf, bin ich der Meinung das Gesetz dahingehend zu ändern, die Voraussetzungen für den Eigenbedarf zu erschweren. So könnten Beweiserleichterungen für den Mieter zum Schadenersatz gegenüber dem Vermieter eingeführt werden, sollte nach Auszug die Wohnung zu einem anderen Zweck, als bei Kündigung angegeben verwendet worden sein.

So könnte aber auch der Personenkreis für den Eigenbedarf gesetzlich auf einen engsten Personenkreis des Vermieters eingeschränkt werden.

Nettie

Es ist inzwischen so offensichtlich, dass es sich kaum noch bestreiten lässt, dass Geld in unserem derzeitigen globalen Politik- und Wirtschaftssystem Macht ist.

Aber von Menschen gemachte und regulierte Systeme lassen sich auch von Menschen ändern.

Wenn alle zusammen daran arbeiten.