Der Irak ist fest in der Hand von Milizen, die seit Monaten Stellungen des US-Militärs angreifen. Welche Rolle diese bewaffneten Gruppen im Nahost-Konflikt spielen und was sie antreibt, erklärt Tilo Spanhel.
Aus dem Bericht :
"... Mehr als 160 Mal wurden US-Stellungen im Irak, in Syrien und Jordanien zwischen Anfang Oktober und Ende Januar mit Raketen oder Drohnen angegriffen -... Dass die Milizen überhaupt so stark werden konnten, liegt nicht zuletzt an der Schwäche des irakischen Staates. Trotz milliardenschwerer Ölvorkommen gelingt es ihm nicht, einen großen Teil seiner Bürgerinnen und Bürger ausreichend zu versorgen... "
Tja, wie und wohin wird denn das ganze Öl (und ggf Gas) abtransportiert? Wer macht da die Geschäfte?
Auffällig ist auch wieder :
Es geht um Öl und viel Geld, und auch hier ist die USA samt Militär vor Ort.
>> Tja, wie und wohin wird denn das ganze Öl (und ggf Gas) abtransportiert? Wer macht da die Geschäfte? Auffällig ist auch wieder : Es geht um Öl und viel Geld, und auch hier ist die USA samt Militär vor Ort.
Ja, ja, eine für einige schon ritualisierte Feststellung: 1 + 1 = 3, in diesem Fall USA + Öl/Geld = Krieg. Dass im Fall der Invasion von 2003 diese Gleichung nicht gegeben war, wird dabei gerne übersehen.
"Im Grunde genommen tun die Amerikaner nichts Gutes für uns Araber. Ich sage Ihnen, die Amerikaner sind der Teufel auf dieser Welt", sagt er.
Nein, nicht DIE Amerikaner, genau so wenig , wie JEDER Russe für Krieg ist, oder JEDER Chinese. Es sind und waren immer die US-Amerikanischen Eliten (samt britischer Knechte), häufig genug eiskalte und empathielose,... einfach nur kranke Soziopathen ("Falken"), die es stets gewohnt waren sich die Welt Untertan zu machen. Wer nicht spurte, der wurde eliminiert oder dieses Land mit Krieg und Leid überzogen. DAS aber...ist nun vorbei, der alte Hegemon, Washington, liegt im Sterben, die Schuldenkatastrophe steht direkt vor der Tür, die Lunte an der Kiste "FIAT-Dollar" brennt bereits . Die USA bräuchten nun, da innenpolitisch das Chaos droht, dringend wieder einen Krieg...nur hat man kein Geld mehr und die weltweite De-Dollarisierung ist bereits im vollen Gange.
Der Nahe Osten formt sich neu, was zu erwarten war...
>> Es sind und waren immer die US-Amerikanischen Eliten (samt britischer Knechte), häufig genug eiskalte und empathielose,... einfach nur kranke Soziopathen ("Falken"), die es stets gewohnt waren sich die Welt Untertan zu machen.
Der ganze Nahost-Konflikt eine Verschwörung von raffgierigen US-Geldeliten? So einfach kann die Welterklärung sein. Spannend allein, wie sich die letzten 100 Jahre exakt diese These durch die Weltgeschichte zieht.
Nahost-Konflikt beschreibt ja eigentlich die Auseinandersetzung um Palästina (so jedenfalls auch Wikipedia). Die Auseinandersetzungen im Iran oder Irak unter starken ausländischen Einflüssen gehen darüber aber wohl weit hinaus.
"ab und zu diesen oder jenen" Allein diese menschenfroindliche Etikettierung entlarvt den Demagogen. Könnte Herr P. aus M. nicht besser formulieren.
Ich glaube, wir westlich orientieren Nationen machen schon ewig den Fehler, unsere Einstellung und Lebensform von anderen Weltregionen und Nationen zu erwarten. Dabei sind wir davon überzeugt, das Richtige zu tun, aber oft ist das gar nicht gewünscht und diese Menschen regeln ihr Leben selbst. Soll heißen, wir sollten uns öfter mal raushalten und nur helfen, wenn es gewünscht wird und auch beim Nötigsten. Und immer gut abwägen, ob es wirklich den Menschen hilft. Viel zu oft investieren wir an falscher Stelle und die falschen Organisationen und richten mehr Schaden als Nutzen an. Die Milizen im Irak hätten sich ohne große Unterstützung sicher auch nicht so entwickeln können.
Ich glaube, wir westlich orientieren Nationen machen schon ewig den Fehler, unsere Einstellung und Lebensform von anderen Weltregionen und Nationen zu erwarten.
Ganz genau.
Viel zu oft investieren wir an falscher Stelle und die falschen Organisationen und richten mehr Schaden als Nutzen an.
Ich denke, die Destabilisierung der Region ist nicht so eine Art Kollateralschaden - sie war das Ziel.
>>Ich glaube, wir westlich orientieren Nationen machen schon ewig den Fehler, unsere Einstellung und Lebensform von anderen Weltregionen und Nationen zu erwarten<<
glauben sie das Denken hat sich seit dem Mittelalter im Westen geändert ?
wir haben denen schon immer die (unsere) "Wahrheit" Sicht der Dinge gebracht
Die Frage ist meistens eher nicht, ob es hilft, sondern wem es hilft. Sagen Sie, dass man der Unterdrückung von Minderheiten, Genoziden oder auch der Unterdrückung von Mehrheiten (z.B. Frauen) geduldig zusehen sollte ?
Genau dazu sehe ich das Problem, ob wir das immer genau einschätzen können oder uns auf wie auch immer und von wem gestützte Aussagen verlassen. Wer entscheidet das und warum.
Was haben eigentlich US-Soldaten, wenn da 3 zu tote kamen, heutzutage im Irak verloren. Nichts, zumal die USA bereits mehrfach von der irakischen Regierung aufgefordert wurde, endlich aus Irak abzuziehen. Davon kein Wort in den Nachrichten der ÖR. Nach dem Motto, was ich nicht berichte, existiert eben nicht.
Offenbar schauen Sie die ÖR nicht. Sonst wüssten Sie ja, dass das berichtet wurde. Berichten ist wichtig, besser macht es aber erst mal auch nichts.
Es nützt eine Berichterstattung nichts (wie hier im Fall Irak) wenn weit und breit berichtet wird das der Abzug der Besatzungsallianz unter der Führung der USA abzieht - dann wird über die übrig gebliebene Militär Präsenz nichts oder fast nichts mehr berichtet - und nun diese Kriegseskalation unter der Führung der USA Streitkräfte.
Wie kann das all sein?
Also: Auch über den Verbleib von Beratern , ich glaube auch Ausbildern etc. wurde berichtet. Nur ändert die Berichtserstattung nichts an den Fakten und kaum etwas an den Einstellungen.
>>Davon kein Wort in den Nachrichten der ÖR<<
man kann nicht alles schreiben, läßt man eben unwesentliches weg (oder so)
Aber immerhin wurde seiner Zeit in den Medien weit und breit berichtet dass die Besatzungs-Streitkräfte Allianz unter Führung der USA den Irak nun verlassen würden.
Der Witz ist: Die "Besatzungsstreitkräfte" sind zwar abgezogen worden, aber militärische Verbindungsoffiziere und CIA-Agenten sind dort undercover immer noch vertreten, um sicherzugehen, dass korrupte irakische Eliten nach wie vor dort US-Interessen bedienen.
Fragen Sie doch mal irakische Flüchtlinge, warum diese aus dem Irak geflohen sind. Sie werden sich wundern, wie oft sie hören werden, man sei vor den USA und ihren Bütteln geflohen, und nicht etwa vor dem IS oder anderen islamistischen Gruppierungen.
Exakt. Ist so!
zit.tagesschau ("..Darüber hinaus üben Freunde und Verbündete und Agenten dieser Milizen dann Einfluss in allen drei Gewalten aus - also in der Exekutive, Legislative und Judikative", sagt Rudolf...."). Das war unter Saddam Hussein nicht anders. Wo ist nun der Mehrwert !
"Die Amerikaner tun nichts gutes für uns Araber"
Und was tun Araber für Araber? Ich kann da absolut nichts gutes erkennen. Momentan morden Araber andere Araber und zeigen zur Ablenkung auf die USA.
Joschka Fischer warnte einst vor Junior Bushs Krieg (Zur Erinnerung, damit ist nicht Bush Seniors maßvollere Politik gemeint) gegen den Irak, durch den der Irak und weitere Staaten langfristig instabil werden könnten, zunehmend ein Machtvakuum entstünde, das von rivalisierenden Warlords ausgefüllt werde und zu zunehmenden Flüchtlingsströmen in die EU führe. Nun ist diese Warnung längst Realität. Ausgerechnet den Grünen gibt man aber die indirekte Schuld an den Flüchtlingsströmen, in Umkehrung der eigentlichen Verantwortlichkeiten.
Alles in Allem bedeutet die Aussage von Joschka Fischer, dass er sowas wie Demokratie im arabischen Raum für unmöglich hält und dass dort seiner Meinung nach immer nur das Recht des Stärkeren herrschen würde.
=> die Macht des Chaos: Lassen wir mal die Hypothese gelten, daß die USA in selbstloser Weise und einzig um der Freiheit der Menschen willen den Ländern die Demokratie bringen wollten und wollen und deswegen die betreffenden Diktatoren liquidiert haben - dann muß man nun aber feststellen : DAS ist IMMER schief gegangen. Die diktatorischen Machthaber sind zwar liquidiert worden, aber statt einer funktionierenden Demokratie entstand ein Chaos, welches von Splittergruppen und Milizen ausgenutzt wird zu mehr oder weniger obscuren Zwecken. Es bleibt zu hoffen, daß zumindestens Deutschland und die EU die Lehren daraus ziehen - auch oder besonders im Hinblick auf die Ukraine, auf Rußland.
Die Waffenfabriken, von denen diese Milizen ihre Waffen herbekommen, lahm zu legen, haben offenbar die USA kein Interesse. Der Krieg muß ja irgendwie weitergehen.
Alle die im Irak nichts zu suchen haben sollten den Irak verlassen! Überlaßt den Irakis ihr Land und sich selber. Dann haben die Irakis ihr Land wie sie es haben wollen. Ob es dann besser wird für das Volk mag ich aber bezweifeln!
Klar überlassen die USA den Irakis den Irak, sobald da kein Öl mehr vorhanden ist.
Irak (Saddam) hat vor 40 Jahren Kuweit überfallen und ausgeplündert und 2mal den Iran angegriffen (z.T. mit Giftgas). Erst danach griffen die USA ein! Der Militarismus der islamischen Gruppen, die jeden und alles angreifen, ermorden und entführen (Boko Haram) , ist die Ursache für die "Eskalation" ... niemand zwang die Hutis oder die irakische Banden, unsere friedlichen Handelsschiffe anzugreifen! Statt Waffen und Krieg sollten sie besser mal ihr Land modernisieren und Wohlstand für alle aufbauen - aber das können sie nicht!
"Irak (Saddam) hat vor 40 Jahren Kuweit überfallen und ausgeplündert und 2mal den Iran angegriffen (z.T. mit Giftgas). Erst danach griffen die USA ein!"
Sie unterschlagen hier gewissentlich und in voller Absicht, dass die USA zuvor das Schah-Regime im Iran gestürzt und die dortigen islamistischen Kräfte bei deren Machtergreifung auch noch unterstützt haben. Und sie unterschlagen auch, dass die USA kurze Zeit später Saddam Hussein vollumfänglich ausgerüstet und ihn schließlich im ersten Golfkrieg gegen den Iran aufgestachelt haben, weil die USA meinten, auf diese Weise die im Iran gemachten Fehler wieder geradebiegen zu können.
Beide Fehlentscheidungen der USA haben und werden weiterhin für die dortige Bevölkerung katastrophale Konsequenzen haben!
Historisch falsch: Der Schah wurde von den USA gestützt, besuchte auch Deutschland, die iranische Revolution ging von den islamischen Terroristen aus ...
falsch, die USA und GB haben das Schah-regime gegen eine demokratisch gewählte Eegierung erst einfesetzt um ihre Mineralölkonzerne zu schützen
So friedlich sind diese Handelsschiff-Karawanen nun auch nicht und hinterlassen eine Menge Altöl und Luftverschmutzung.
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Und noch etwas, da wir uns in der Welt auch immer wieder auf das Menschen- und Völkerrecht berufen, wer gibt einem Land das Menschen- und Völkerrecht über die Menschen und Völker anderer Länder zu bestimmen wie sie zu leben haben? Niemand! Aber wer verklagt schon mal die USA wegen Menschen- und Völkerrechtsverletzung im Falle Irak an? Auch niemand!
>> Aber wer verklagt schon mal die USA wegen Menschen- und Völkerrechtsverletzung im Falle Irak an?
Und wer klagt den Iran für die Unterstützung von separatistischen, militaristischen und völkerrechtswidrigen Milizen im Irak, im Jeman, in Syrien, im Libanon, in Gaza an?
Saddam hat den Untergang des Iraks eingeläutet.
An dem Fakt ist nichts zu rütteln.
Um diese Entscheidung wird sich nieman drücken können : Was ist besser (strukturelle Ordnung+Zwang) oder (unstrukturiertes Chaos +Willkür)?
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erstaunter bürger 13:21 Uhr
" Den Hauptunruhestifer im Nahen Osten, den Iran zur Räson zu bringen traut sich niemand. " Da liegen Sie aber falsch - mit dem Hauptruhestifter im Nahen Osten. Der ist nämlich nachweislich die USA und ihre Verbündeten aus dem Wertewesten. Die haben dort langjährige Tradition mit Kolonialisierung, Geheimdienstputschen gegen gewählte Regierungen und Aggressionskriegen.