Arbeiter schleppen Schwefel aus einem Vulkankrater in Indonesien.

Ihre Meinung zu Neue EU-Richtlinie: Was sieht das europäische Lieferkettengesetz vor?

Das EU-Lieferkettengesetz soll helfen, Menschenrechte und Umwelt besser zu schützen. Da es über bestehende nationale Vorgaben hinausgeht, ist es jedoch umstritten - dabei könnten vor allem deutsche Unternehmen davon profitieren.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
138 Kommentare

Kommentare

Carlos12

Das Ziel ist edel und gut. Es gibt aber zwei Hauptprobleme, zum einen bringt esstörende Bürokratie mit sich, zum anderen muss sich in der Praxis erweisen, wie wirksam die Regularien sind.

Und wieder mal erweist sich die FDP als querulatorische Kraft.

17 Antworten einblenden 17 Antworten ausblenden
Wolf1905

Die FDP meint - und das sehe ich auch so - dass die deutschen Gesetze ausreichend sind und nicht noch durch EU- Gesetze verschärft werden sollte. Die FDP vertritt hier die Firmen, die international tätig sind und für das Gemeinwohl in Deutschland beitragen. Warum immer auf die FDP rumhacken?

gelassenbleiben

weil die FDP nicht konstruktiv ist und konstruktive Kräfte braucht man in der Regierung. Die FDP tut sich selbst keinen Gefallen, es ist ja fast schon suizidal

Die 1% superreichen, die die FDP tapfer unterstützt helfen da auch nicht,  selbst wenn sie die Doepfnermedien lenken sollten

Ich bin sicher die Menschen in Deutschland wollen fair hergestellte Waren kaufen

 

Wolf1905

„Ich bin sicher die Menschen in Deutschland wollen fair hergestellte Waren kaufen“

Sicher, und dazu sind die deutschen Gesetze ausreichend! 
Die FDP unterstützt in diesem Thema die deutschen Firmen, und das ist - meiner Meinung nach - auch gut so! Das hat aber auch gar nichts mit irgendwelchen Superreichen in diesem Thema zu tun.

gelassenbleiben

nein, die superreichen sind aber bald die einzigen, die nich die FDP unterstützen und das sind weniger als 5 %
Die FDP macht selbstmord

mispel

Ich bin sicher die Menschen in Deutschland wollen fair hergestellte Waren kaufen

Und warum kaufen die dann keine fair hergestellten Waren?

gelassenbleiben

es blickt keiner durch, dafür müssen die Unternehmen sorgen 

R A D I O

Welche Produkte die Menschen in Deutschland kaufen wollen, sind nicht die gleichen, die sie tatsächlich kaufen.

gelassenbleiben

es ist zu undurchsichtig 

Daher müssen die Unternehmen dafür sorgen und die Menschen werden das gut finden, bin ich sicher. Aber selbst als Verbraucher alles recherchieren?

1970JohnDoe

Ewig diese naive Sozialromantik. Fürchterlich

Mauersegler

Ja, so ähnlich haben die Südstaatler damals auch geredet. 

saschamaus75

>> Die FDP meint - und das sehe ich auch so - dass die deutschen Gesetze ausreichend sind

>> und nicht noch durch EU- Gesetze verschärft werden sollte.

Was ist daran ("Menschenrechte und Umwelt besser zu schützen") jetzt bitteschön eine 'Verschärfung' von irgendeinem dt. Gesetz? -.-

 

>> Die FDP vertritt hier die Firmen, die international tätig sind und für das Gemeinwohl in

>> Deutschland beitragen.

Sie meinten wohl eher:

Die FDP vertritt hier die Firmen, die weltweit tätig sind und Menschenrechte sowie Umweltschutz aus 'Kostengründen' mit Füßen treten? 

 

>> Warum immer auf die FDP rumhacken?

Tja, warum wohl??? oO

 

Wolf1905

Tja, wir sehen halt die Sachlage unterschiedlich.

rolato

Am Lieferkettengesetz könnte der Verbraucher mitwirken in dem er Waren aus Billiglohnländern meidet. Gestern sah ich im TV nur am Beispiel des Zoll am Flughafen in Brüssel, mit wieviel Billigwaren täglich der Zoll dort geflutete wird!

nie wieder spd

Das kann man als Verbraucher doch gar nicht erkennen. Ob ich mir ein T-Shirt für 5€ beim Billiganbieter kaufe oder für 100€ bei einem teuren Modedesigner ist egal. Beide werden in Asien für Hunderlöhne hergestellt und wahrscheinlich auch durch Kinderarbeit. Oft sogar in denselben Produktionsstätten. 
Und das ist mit allen Klamotten so. 
Dann muss man bei Trigema in Deutschland kaufen, was sich aber nur wenige Bürger leisten wollen. 
Wenn sich das aber jeder erlauben würde, dann gehen die asiatischen Klamottenhersteller pleite und die Menschen dort werden arbeitslos. Und flüchten dann zu uns, um dort nicht zu verhungern. 
 

Mauersegler

"Ob ich mir ein T-Shirt für 5€ beim Billiganbieter kaufe oder für 100€ bei einem teuren Modedesigner ist egal. Beide werden in Asien für Hunderlöhne hergestellt und wahrscheinlich auch durch Kinderarbeit."

Weder ist es egal noch stimmt, was Sie schreiben. In jedem Kleidungsstück steht, wo es hergestellt wurde. Man muss es halt lesen. 

nie wieder spd

Richtig. Haben sie denn schonmal nachgeguckt? Die meisten Menschen in Deutschland tragen Klamotten, die eben nicht in Deutschland oder der EU hergestellt wurden, egal, wie teuer sie waren und selbst in einigen EU - Ländern können sie sich nicht darauf verlassen, dass dort ähnliche Bedingungen bestehen, wie in Deutschland. Menschenrechte natürlich, aber Arbeitsbedingungen und Löhne wie im Mittelalter.

rolato

Der Verbraucher möchte aber alles, nämlich Einhaltung von Standards, Liefertreue, Qualität usw... darf aber nix kosten. Geiz bleibt wohl noch lange geil!

Eistüte

Große Worte des Justizministers, Marco Buschmann: Die Zustimmung zum Lieferkettengesetz wäre eine "Selbststrangulierung unseres Wirtschaftsstandorts". 

Da droht also der Tod, falls Deutschland "ja" sagt?

Einzige Frage: Warum stimmen dann andere Staaten mit Ja? 

Einzige Antwort : Vermutlich aus Todessehnsucht. 

Damit dürfte auch der kleinliche Verdacht widerlegt sein, die FDP betreibe Klientelpolitik. 

 

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Wolf1905

Wissen Sie, wie Frankreich, Spanien oder Italien zu diesem Gesetzentwurf stehen? Ich weiß es nicht und vermute, die lassen da erst mal die Deutschen dies bemängeln.

Oberlehrer

Ja, alle wolllten zustimmen, kann man schnell recherchieren, der Diskussionsprozess war lange, aber eigentlich beendet.

Mauersegler

Wie Sie im Artikel lesen können, war der Abstimmungsprozess bereits abgeschlossen. Die FDP treibt genau dasselbe Spiel wie bei den Verbrennern und macht Deutschland international mindestens unglaubwürdig. 

Diese Minipartei, die kaum ein Mensch gewählt hat, spielt sich wieder auf wie der legendäre Kaiser von China. Wenn eine Partei in der Regierung unser Untergang ist, dann die FDP. Wenigstens sinkt ihre Zustimmung in den Umfragen, aktuell wäre sie raus aus dem Bundestag. 

hausbesetzer

Hat, macht sie immer, die FDP. Ich wollte ähnliches Kommentieren.

Rascha go home

Große Worte des Justizministers, Marco Buschmann: Die Zustimmung zum Lieferkettengesetz wäre eine "Selbststrangulierung unseres Wirtschaftsstandorts".

Dann is es ja besser, es geht den Armen und den Kindern an den Kragen. 

Oberlehrer

Traurig finde ich, dass die 11,3 % Partei wieder mal, ähnlich wie beim Verbrennerverbot ab 2035 den Orban macht.

Bezogen auf die gesamte EU bilden die FDP rund 2% der Bevölkerung ab. lch finde, dass dies ziemlich peinlich für Deutschland ist und die Argumentation gegen den Anti-Demokraten Orban deutlich schwächt.

Ganz unabhängig von der menschrechtsverachtenden Idee, die hinter der Ablehnung steht.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
nie wieder spd

Eben. Ich verstehe nicht, warum Scholz die Leute von der FDP bei Abstimmungen nicht zum Kaffeetrinken oder zur Toilette schickt. 
Wenn das mit Orban klappt, sollte dass doch auch mit den Wirzschaftsdilettanten von der FDP funktionieren.

Oberlehrer

Der war gut. Pinkelpause für die FDP, sind ja auch viele feine Pinkel dabei...

Michael Will

Danke, Oberlehrer. fuer ihren treffenden Kommentar! 

FDP und Menschenrechte - da war doch mal was. Muss so ca. 50 Jahre her sein. 

FDP heute:Sicherung der Gier- Gewinne und Zerstörung der ungeliebten Koalition. 

Auf Deubel komm raus. 

 

 

Schneeflocke ❄️

"Große Verbände wie der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) lehnen das Gesetz ab."

 

Es geht hier um den Schutz von Menschenrechten, Umwelt und Klima. BDI, BDA und FDP sträuben sich. Das sagt ja (mal wieder) viel aus. Könnte ja sein, wenn man Menschenrechte, die Umwelt und das Klima schützen muss, dass da ein paar Regenwürmer weniger in den weit aufgerissenen Gierschnabel der Klientel von Industrie, Arbeitgebern und FDP gestopft werden könnten... Ach, es ist so traurig. Anstatt dass die Mächtigen und Reicheren ihren Einfluss zum Wohle aller einbringen würden, muss man sich ja sooo entsetzlich sträuben. Menschenrechte, Klima und Umwelt zu schützen, scheint aus deren Sicht eine unzumutbare Zumutung zu sein. Kein Wunder, dass sie so reich geworden sind - auf Kosten und Leiden anderer. ☹️

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
rolato

Mir wäre wichtig das man den Handel (Schwindel ) mit den Co2 Zertifikaten beendet, denn mit einem zielgerichteten Lieferkettengesetz würde sich das erübrigen.

Schneeflocke ❄️

Die CO2-Zertifikate sind Augenwischerei. Es wird sich nur freigekauft, aber nicht wirklich etwas für Umwelt und Klima getan. Ich sehe das auch so, dass sich der Unfug mit einem zielgerichteten Lieferkettengesetz erübrigen würde.

nie wieder spd

Es geht eben nicht um Menschenrechte. Es geht um Wirtschaftsinteressen. 
Menschenrechte werden immer nur vorgeschoben, wenn sich die Wirtschaftsinteressen nicht offensichtlich durchsetzen lassen, ohne Widerstand oder zumindest Aufregung und unangenehme Nachfragen zu befürchten.

Nettie

Um die Interessen der Allgemeinheit bzw. deren Gewährleistung tatsächlich sichern zu können, führt m.E. kein Weg an der Gewährleistung von völliger Transparenz an der Stelle des heutigen Schutzes von 'Geschäftsinteressen' in allen Angelegenheiten, die in irgendeiner Form Einfluss auf die Abläufe der globalen Wirtschaft haben vorbei. Denn das Funktionieren der Wirtschaft  ist immer von und bzw. öffentlichem Interesse.

Von den technischen bzw. physischen Möglichkeiten her machbar wäre das bzw. die Herstellung dieser Transparenz im IT-Zeitalter zweifellos.

14 Antworten einblenden 14 Antworten ausblenden
werner1955

völliger Transparenz?
Die wünsch ich mir zuerst bei Politischen Enscheidung. Bei den Produkten kannich selber eigenverantwortlich wählen und zb. nur Regional kaufen. 
 

MargaretaK.

Sie tragen regionale Shirts, Pullover und Hosen? Toll.

Geht bei mir leider nicht. Hab hier nur C & A. 

 

schabernack

➢ Sie tragen regionale Shirts, Pullover und Hosen? Toll.

Düsseldorf. Die weltberühmte Baumwoll-, Pullover- und Hosenstadt.

hallo1

Düsseldorf. Die weltberühmte Baumwoll-, Pullover- und Hosenstadt.

 

und das Zeug wird in Düsseldorf produziert ?

schabernack

➢ und das Zeug wird in Düsseldorf produziert ?

Nein - wird es nicht. Baumwollanbau in Düsseldorf ist unmöglich, aber manche meinen, regional gelte nur für Spinat und Rote Beete, und für Huhn und Schwein.

schabernack

➢ Bei den Produkten kann ich selber eigenverantwortlich wählen und zb. nur Regional kaufen. 

Gar nix können Sie regional kaufen bei allem, in dem elektronische Bauteile drin sind, die auch nur das absolute Minimum von Elektronik können.

Schneeflocke ❄️

"Gar nix können Sie regional kaufen bei allem, in dem elektronische Bauteile drin sind, die auch nur das absolute Minimum von Elektronik können"

 

Herrje... Wir waren doch schon soweit, dass wir verabredet hatten, dass nix Neues mehr gekauft, sondern repariert wird...😒

rolato

Bei den Produkten kannich selber eigenverantwortlich wählen und zb. nur Regional kaufen. 
 

Da bleibt nur heimisches Obst, Gemüse und Fleisch-:) 

MargaretaK.

Aber nur mit Lieferservice. Nackig regional einkaufen ist eher schwierig. ;)

schabernack

➢ Aber nur mit Lieferservice. Nackig regional einkaufen ist eher schwierig. ;)

;Man könnte sich alternativ zu Baumwolle aus Düsseldorf eine Plastikplane von Bayer aus Leverkusen umhängen für den Gemüseeinkauf außer Haus.

Leverkusen und Düsseldorf sind ja so was wie regional. Regionale Plastikplane.
Hauptsache regional - nicht so wichtig, was es ist.

Schneeflocke ❄️

"Aber nur mit Lieferservice. Nackig regional einkaufen ist eher schwierig. ;)"

 

Bitte bedenken Sie aber, dass der Lieferbedienstete dann auch nackig liefern muss - also in letzter Konsequenz...😉

Mauersegler

Nicht mal Gemüse können Sie regional kaufen, weil Ihr Diesel zu gar keinem Bauernhof fahren kann, wie Sie uns schon mehrfach erläutert haben. 

schabernack

➢ Bei den Produkten kann ich selber eigenverantwortlich wählen und zb. nur Regional kaufen.

Welcher Autobauer in, oder nahe um Düsseldorf herum, hat Ihnen denn Ihren dreckigen Diesel gebaut mit Stahl aus einheimischem Eisenerz von der Kö?

Sagen Sie nicht … das war ein Japaner,
von denen gibt es viele hier.

hallo1

weltweit wurden  2 Mrd Tonnen Stahl produziert (2022) davon in Deutschland ca 36 Mill Tonnen => 2 %

harry_up

Kommt man auf der Autobahn in der Gegend von Almeria vorbei, glaubt man, seinen Augen nicht zu trauen:

Was nach Mittelmeer aussieht entpuppt sich als eine riesige Fläche  von folienbedeckten Gewächshäusern. Einige dieser Gewächshäuser hatten meine Frau und ich uns mehmals angesehen - unter sehr missliebigen Blicken (der oft niederländischen) Besitzer. Meist waren 2 oder 3 Leute nämlich dabei, die Tomaten-, Bohnen- oder Erdbeerpflanzen zu spritzen.

Auf den Feldern arbeiteten ausschließlich Gastarbeiter. Wir haben erlebt, dass diese tagelang streikten, weil sie 5 Wochen lang keinen Lohn erhalten hatten. 

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
MargaretaK.

Mit meinem Mann habe ich in 2012 Andalusien mit dem Auto bereits. Stellenweise Plastikgewächshäuser soweit das Auge reicht. Direkt nebendran dann die Verschläge in denen die afrikanischen/nordafrikanischen Billig-Arbeitssklaven "residierten". Eigentlich wollten wir mit einigen ins Gespräch kommen. Klappte nicht, zuviel Angst hatten sie vorm Chef.

schabernack

➢ Was nach Mittelmeer aussieht entpuppt sich als eine riesige Fläche  von folienbedeckten Gewächshäusern … Wir haben erlebt, dass diese [die Arbeiter] tagelang streikten, weil sie 5 Wochen lang keinen Lohn erhalten hatten.

So was wie Obst- und Gemüsesklavenland Südspanien.
Und irgendwie lecker sind die Sklavenfrüchte auch nicht.

Erdbeeren zur Winterzeit sind wie Eisbären in der Sahara.

hallo1

Und irgendwie lecker sind die Sklavenfrüchte auch nicht

 

also in den Supermärkten werden die angeboten

obgleich teuer und wahrscheinlich nicht wohlschmeckend verkaufen die sich scheinbar recht gut

wer die wohl kauft ?  bei so viel Ablehnung hier  ?

Wolf1905

„Den Orban machen“ … Oberlehrerhaft!

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
gelassenbleiben

nein die Menschen wollen konstruktive Regierungsparteien, keine Opposition in der Regierung

Wolf1905

Die FDP hat nun mal ein Programm bzw. Programmatik, die den Grünen und der SPD bekannt sind; als Steigbügelhalter für die beiden Parteien ist die FDP nicht in die Koalition eingestiegen. Und es sind schon einige Vorhaben der Regierung realisiert, trotz FDP - also den Ball mal flach halten.

Mauersegler

Die FDP diskreditiert uns durch ihr erratisches Abstimmungsverhalten in Europa, nun schon zum zweiten Mal. Elend.

Oberlehrer

Hier geht es aber weder um Programm noch um Programmatik, sondern um Klientelpolitik.

Nochmals: die Diskussion hat in der EU stattgefunden, der 70-seitige Gesetzesentwurf ist das Ergebnis der Diskussion und danach macht die FDP einen Rückzieher. Genauso war es bei Verbrennerverbot, es geht nur ums Klientel, nicht um die Allgemeinheit.

NieWiederAfd

Die Ablehnung der beiden fdp-Minister ist peinlich und inhaltlich nicht nachvollziehbar. 
Lindners Doppelspiel geht weiter: Sich verbal als Teil der Regierung präsentieren, aber in vielen Entscheidungen den eigenen Stiefel fahren.

Das geht nicht gut. Die fdp ist schon mal als Regierungspartei bei der nächsten Wahl aus dem Bundestag geflogen.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Wolf1905

Die Ablehnung ist nachvollziehbar, wenn Sie die Begründung der beiden Minister lesen. Aber wenn man sich nicht um die Belange der Firmen, der Industrie interessiert, hackt man halt auf die FDP, die zum Glück in dieser Regierung sich für die Belange der Industrie einsetzt, rum.

Mauersegler

"Das geht nicht gut. Die fdp ist schon mal als Regierungspartei bei der nächsten Wahl aus dem Bundestag geflogen."

Dann würde es ja gut gehen. 

morgentau19

Wer von den Damen und Herren auf EU-Ebene dieses Gesetz ausgedacht und beschlossen hat, hat in seinem Leben noch nie in einem Unternehmen gearbeitet.

 

Das ist ein Bürokratieungetüm.

 

Ich habe es mir zum Teil zu Gemüte geführt.

 

Ein Unternehmen muss nicht wenige Angestellte zur Verfügung stellen, um nur dieses eine Gesetz erfüllen zu können. Von den anderen Regelungen rede ich gar nicht. Die Kosten vernachlässige ich ebenfalls. 

 

Es ist m. E. überhaupt nicht möglich, alle Umweltbedingungen, Kinderarbeit und sonstige Menschenrechtsverletzungen usw. bis ins kleinste Detail zu "überwachen" dokumentieren, geschweige einhalten  zu können.

Das ist in der Theorie möglich. 

Aber die Praxis ist immer eine andere. 

 

 

 

 

8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
Froschhaarpinsel

und deswegen fangen wir erst gar nicht erst an? So wie mit dem Erreichen der Klimaziele unter Fr. Merkel?

Kann man machen oder gut finden, muß man aber nicht.

BTW: die (auch von uns) quasi als Sklaven unterdrückten Arbeitskräfte werden eines Tages evtl. in Europa auf der Matte stehen, weil sie daheim kein Auskommen mehr haben.

Rascha go home

Wer von den Damen und Herren auf EU-Ebene dieses Gesetz ausgedacht und beschlossen hat, hat in seinem Leben noch nie in einem Unternehmen gearbeitet.

Oder ist kein Fan von Kinderarbeit.

Rascha go home

Es ist m. E. überhaupt nicht möglich, alle Umweltbedingungen, Kinderarbeit und sonstige Menschenrechtsverletzungen usw. bis ins kleinste Detail zu "überwachen" dokumentieren, geschweige einhalten  zu können.

Die Würde des Menschen ist in den vielen kleinsten Details des ungenierten Profitstrebens antastbar. Und viele gut gekleidete Menschen hierzulande fordern von uns, die Augen davor zu verschließen. 

Rascha go home

Das ist in der Theorie möglich.

In der Praxis verdient man mehr ohne Menschenrechte. 

Mauersegler

"Die Kosten vernachlässige ich ebenfalls."

Wollen Sie damit drohen, dass man dann keine T-Shirts für 2,50 EUR kaufen kann? 

mispel

Ein Unternehmen muss nicht wenige Angestellte zur Verfügung stellen, um nur dieses eine Gesetz erfüllen zu können. Von den anderen Regelungen rede ich gar nicht. Die Kosten vernachlässige ich ebenfalls.

Das absurde ist ja, dass das LkSG dazu führt, dass auch Zulieferer kontrolliert werden müssen, was bei komplexen Produkten natürlich zu einem extremen Aufwand führt. Aber so weit können die meisten hier nicht denken. Wollen sie auch nicht. Emotio schlägt ratio.

Mauersegler

"dass auch Zulieferer kontrolliert werden müssen"

Selbstverständlich. Aufwand? Ja, komplexe Dinge zu produzieren bzw. produzieren zu lassen macht eben Aufwand. 

MargaretaK.

Wenn nicht gelegentlich Dinge angepackt worden wären die "nur theoretisch gehen", ...

Ich bin froh, dass gelegentlich auch mal die unmögliche Praxis ausprobiert wurde. Wo wären wir heute?

rolato

Wie soll jemand am Ende der Kette (Lieferkette) mit viel bürokratischem und kostenintensivem Aufwand noch Nachweise erbringen?  Der Händler der zuletzt verkauft muss auf die Zertifikate der Vorproduzenten vertrauen oder? Letztendlich führt das zu endlosen gerichtlichen Verfahren durch die Klärung der Schuldfrage.

https://www.roedl.de/themen/lieferkettengesetz-praxis-wettbewerbsverzer…

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Rascha go home

Wie soll jemand am Ende der Kette (Lieferkette) mit viel bürokratischem und kostenintensivem Aufwand noch Nachweise erbringen?

Manch einer denkt, dumm stellen reicht, und schon flutscht's Bissness wieder. 

Heidemarie Bayer

Ich gebe der FDP in diesem Punkt vollkommen recht. Es bringt eine Menge zusätzlicher Bürokratie mit sich, die Firmen stöhnen inzwischen schon jetzt unter der Bürokratielast. 

Außerdem ist dann immer noch nicht gewährleistet, ob trotzdem Kinderarbeit und sonstige Menschenrechtsverletzungen bei der Arbeit vorhanden sind. Und wir in Deutschland und auch in der EU haben leider andere Gesetze als in Dritten Weltländern und können dort nicht alles kontrollieren und dann eingreifen. Wir haben übrigens bereits in D so ein Lieferkettengesetz als einziges EU-Land, nur das von der EU geschaffene neue Gesetz  beinhaltet wie jetzt zu hören ist noch mehr Bürokratie.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Rascha go home

Es bringt eine Menge zusätzlicher Bürokratie mit sich, die Firmen stöhnen inzwischen schon jetzt unter der Bürokratielast.

Ja, dann lieber Kinderarbeit?

Schiebaer

Ja, dann lieber Kinderarbeit?

Und die ist dann garantiert unterbunden ?

Schiebaer

Wir haben übrigens bereits in D so ein Lieferkettengesetz als einziges EU-Land, nur das von der EU geschaffene neue Gesetz  beinhaltet wie jetzt zu hören ist noch mehr Bürokratie.

Genau so ist es.Noch mehr Bürokratie brauchen wir nicht,das verteuer nur die Waren die der Endverbraucher kauft.

Schneeflocke ❄️

"Und wir in Deutschland und auch in der EU haben leider andere Gesetze als in Dritten Weltländern und können dort nicht alles kontrollieren und dann eingreifen."

 

Wenn man es weder kontrollieren, noch eingreifen kann, ist es unverantwortlich jwd auf der Welt, aus Profitgier, produzieren zu lassen, z.B. erbärmliche Kinderarbeit billigend in Kauf zu nehmen. Das Kind kann sich nicht dagegen wehren - der Unternehmer hingegen kann besser auswählen wo er produziert, welche Vertragspartner er engagiert und er kann zur Not sogar... ...verzichten.