Olaf Scholz (Mitte) schüttelt Viktor Orban beim EU-Sondergipfel in Brüssel die Hand.

Ihre Meinung zu EU einigt sich auf 50-Milliarden-Paket für Ukraine

Lange hatte Ungarn ein milliardenschweres Finanzpaket für die Ukraine blockiert. Nun stimmten alle EU-Mitglieder für Hilfen von 50 Milliarden Euro in den kommenden vier Jahren.

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163 Kommentare

Kommentare

AufgeklärteWelt

Das Geld dürfte unsinnig verheizt sein: am Ende ändert es nichts am Kriegsverlauf, sondren verlängert diesen bloß und macht dabei die EU-Bürger ärmer.

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MehrheitsBürger

 

"Das Geld dürfte unsinnig verheizt sein: am Ende ändert es nichts am Kriegsverlauf,"

Der Wunschtraum der Putinisten, aber nicht der 45 Millionen Ukrainer und der großen Mehrheit der Europäer.

Das bisher investierte Geld hat am Kriegsverlauf entscheidend geändert.

Ohne Hilfe hätte der militärische Moloch Russland die freie Ukraine überrannt und seiner diktatorischen Herrschaft unterworfen.

So aber konnten sich die Ukrainer erfolgreich gegen diese Eroberung wehren und werden das mit unserer Hilfe weiter tun können.

 

AufgeklärteWelt

Der Konflikt ist im wesentlichen eingefroren bzw. entwickelt sich langsam zu Gunsten Russlands. Daran werden die 50 Milliarden nichts ändern, da es um ein fundamentales militärisches Ungleichgewicht handelt. Der EU wäre besser gedient, wenn sie den Tatsachen nüchtern ins Auge sehen würde: ein Einfrieren des Krieges sowie ein politischer Ausgleich sind einzig zweckmäßig in dieser Situation. Sonst läuft es auf ein Afghanistan 2.0 hinaus, und leider muß man feststellen, dass die deutschen Altparteien aus diesem Menschen- und Milliardengrab nichts gelernt haben. 

Möbius

Genau, so wird es wohl sein. 


Was mich am meisten verblüfft:



Diese unzähligen Milliarden werden herausgehauen und an Kiew ausgeteilt ohne irgendeine Zielvereinbarung oder Gegenleistung, quasi als „Liebesdienst“ für den Verbündeten … 


Ich bin mir aber ziemlich sicher das sich die Dankbarkeit in Kiew in Grenzen hält … 

NieWiederAfd

Sie möchten, dass Putins Truppen ihren völkerrechtswidrigen brutalen Angriffskrieg durchziehen können? Was kommt als nächstes? Litauen? Lettland? Moldau? 
Ich bin überzeugter Friedensaktivist und war dafür oft auf der Straße. Der Blick in die jüngste Geschichte zeigt allerdings seit Georgien, Krim, Donbass...: Wenn man Putin gewähren lässt, münzt er es als Einladung zu weiteren Völkerrechtsbrüchen um. Dem muss Einhalt geboten werden.

Pax Domino

Genau so ist es , Aufgeklärte Welt. Mit Gruß Pax Domino . 

mic

Wenn es den Russen trotz allem gelingen soll, die Ukraine zu besetzen, werden die Russen das Land aufbauen müssen und danach ist Russland endgültig pleite für immer und ewig. Dann wird alles geklaut, es wird nichts übrig bleiben.

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fathaland slim

Ein interessanter Kommentar.

Was genau würde geklaut, und von wem?

mic

Von den Russen natürlich, allerdings in Rausch des Sieges... Und vorher von den Ukrainern.

wie-

>> Wenn es den Russen trotz allem gelingen soll, die Ukraine zu besetzen

Das wird "den Russen" nicht gelingen. Wie auch.

mic

Damit würden sie sich ruinieren und uns viel Geld sparen...

werner1955

Putin wird da sland nicht aufbauen er wird seinen Vernichtungskrieg vortsetzen. Er will ja "Nazis"  vernichten 

DIe Farge ist nich ob sondern nur wo er weite rmachen wird? Ob er dann in Ost Deutschland die  nachsten "Nazis" als Ziel hat? 

Möbius

Sie sind da zu pessimistisch. 

Der Wiederaufbau der Ukraine kostet etwa so viel wie Russland in 5 Jahren durch Verkauf von fossilen Energieträgern erlöst - und wird auch ebenso lang dauern. 

Anna-Elisabeth

"Wenn es den Russen trotz allem gelingen soll, die Ukraine zu besetzen, werden die Russen das Land aufbauen müssen und danach ist Russland endgültig pleite für immer und ewig."

Das halte ich für Wunschdenken.

AufgeklärteWelt

Russland ist das an Bodenschätzen reichste Land der welt. Russland wird auf absehbare Zeit nicht bankrott gehen. In Deutschland sieht das  schon anders aus, da das Land kaum natürliche strategische Vorteile hat.  Hier ist ein Bankrott in den nächsten Jahren/Jahrzehnten durchaus vorstellbar, zumal alle Kernindustrien unter Druck stehen.

Sokrates

Russland und pleite? Russland ist reicher als man uns glauben machen und wir das haben möchten

In Russlands Erde schlummern noch viele Bodenschätze die die Welt gerne hätten!

Konoeshidan

Wir hingegen sind natürlich ganz und gar nicht pleite und können die Ukraine ohne Probleme wieder aufbauen.

Autograf

Aber nein, nicht Russland wird das Land wieder aufbauen. Warum sollten sie das tun? Tun sie doch nicht mal mit ihrem eigenen Land. Im Gegenteil, man wird den Westen bitten, für den ukrainischen Aufbau kräftig zu zahlen und dieses Geld wird via Korruption in den Taschen der Moskauer Herrscher fließen. Allein die Beseitigung der großflächig verteilten Landminen wird unvorstellbare Summen kosten - bis dahin sind weite Teile des jetzt schon von Russland besetzten Gebiets ohnehin unbrauchbar. Hätte Russland ein Interesse daran, dieses Land einmal sinnvoll zu nutzen, hätte sie diese Minen nicht gelegt. Die Ukraine, so ausdrücklich Putin, soll zerstört werden, nicht erobert.

Demokrat 2014

20% der Ukraine haben die Russen ja schon, bezahlt bisher mit knapp 400.000 Mann.

Finden Sie nicht, daß es reicht? Warum hören die Russen nicht auf? 400.000 Familien haben den Mann, Vater, Bruder verloren. Es wäre besser für die Russen nach hause zu gehen => Идет домой (Idet domoy).

Russen, kümmert Euch um Eure Frauen und Kinder, damit auch die Ukrainer das wieder machen können.

 

MehrheitsBürger

Die Ukraine passt zu Europa, Russland unter Putin entfernt sich immer mehr

Russland wie auch die Ukraine waren unter dem Dach der Sowjetunion zwangsvereinigt und haben beide zunächst die Korruption dieses Konstrukts geerbt.

Während Russland nicht in der Lage und seine Führung nicht willens ist, diese "Erbschaft" abzuschütteln, gibt es bei der Ukraine gute Voraussetzungen, dass sie sich immer stärker in europäische Normen einbinden lässt und die Anforderungen an einen demokratischen Rechtsstaat erfüllen wird.

Das ist neben den sicherheitspolitischen Gründen ein weiteres Argument, warum die Investition der EU-Hilfe auch für uns selbst von Nutzen ist.

 

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Vector-cal.45

>>Die Ukraine passt zu Europa<<



Ihr persönliches Empfinden in allen Ehren, aber das sehen viele sicherlich anders, so auch ich.

MehrheitsBürger

Dass Sie eine tiefsitzende Abneigung gegen die Menschen der Ukraine haben, ging schon bislang aus Ihren Beiträgen zu diesem Thema hervor. Nur die Gründe dafür nicht.

In Umfragen begrüßt eine Mehrheit der Deutschen einen EU-Beitritt der Ukraine.

 

Klärungsbedarf

Klar, manche haben im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst. Fangen Sie einfach mal an, nach Galizien zu suchen. Aber das richtige bitte.

dap

"... gibt es bei der Ukraine gute Voraussetzungen, dass sie sich immer stärker in europäische Normen einbinden lässt und die Anforderungen an einen demokratischen Rechtsstaat erfüllen wird." -- Woran genau erkennen sie das? Hoffentlich wird es nicht so wie in Ungarn, Polen, Slowakei, Baltikum, ... wo man gerne das Geld der EU einsteckt, aber die Werte lieber vergisst und einem Nationalismus des 19. Jhr huldigt. Ich hoffe zwar ebenfalls, dass RUS den voelkerrechtswidrigen Krieg nicht gewinnt, aber dass die Bevoelkerung in der UKR mehrheitlich die Werte der EU mittraegt (und auch wirklich versteht und verinnerlicht) dauert bestimmt noch lange. Selbst in den "alten" EU-Laendern scheinen ja viele Einwohner die Wichtigkeit der EU als Friedensprojekt und Verteidiger der universalen Menschenrechte, geboren in der Franz. Revolution, zunehmend weniger zu schaetzen und wieder verstaerkt dem Nationalismus des 19. Jhr nach zu trauern.

Möbius

Die 50 Milliarden entsprechen nur etwa einem Drittel des jährlichen Finanzbedarfs der Ukraine solange der Krieg andauert. 


Scholz nutzte den Gipfel auch für einen Appell an andere EU Länder, mehr Militärhilfe bereitzustellen (Deutschland hat hier seinen Beitrag verdoppelt für 2024). Dadurch hat er geschickt den Ball ins Feld der Partnerländer gespielt. 


Frankreich zum Beispiel hat bisher keine Kampfpanzer geliefert. Allerdings sind die U.S. Abrams Panzer auch nie an der Front aufgetaucht (u.a. weil die nicht mit Diesel fahren). 


Was mich überrascht: die EU hat keinen „Plan B“. Es geht um Sieg oder Sieg. Etwas anderes ist nicht vorgesehen. Das ist nicht klug. 

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werner1955

ie EU hat keinen „Plan B“.
Welche rsollte das auch sein? landraub und Morden uzu akzeptieren? Der die Geschichte mit Napoleon oder dem WK2 hat gezeigt das Nachgeben nie Erfolgreich war bei Aggressoren 

fathaland slim

Was mich überrascht: die EU hat keinen „Plan B“. Es geht um Sieg oder Sieg. Etwas anderes ist nicht vorgesehen. Das ist nicht klug.

Es geht darum, daß Putins, nebenbei bemerkt völkerrechtswidriger, Akt der Aggression nicht erfolgreich sein darf. Er dafür keinerlei Dividende einfahren darf.

Nicht mehr und nicht weniger.

artist22

Genau so und das wird schwer, insbesondere durch die Putin UBoote Serbien,Kroatien, Ungarn

wie-

>> Allerdings sind die U.S. Abrams Panzer auch nie an der Front aufgetaucht

Quelle?

>> Was mich überrascht: die EU hat keinen „Plan B“. 

Warum auch? Aber klar, für "Möbius" ist ja Herr Putin gesetzt auf Sieg. Übrigens: die Herrn Putin und Lawrow und Medwedjew sehen überall in der EU ominöse, geheimnisvolle Nazis am üblen Werk. Über was und wie wollen Sie mit solchen Kameraden ernsthaft und sachbezogen verhandeln?

Warum lässt eigentlich Herr Putin weiterhin ukrainische Kinder in sein Reich deportierten?

MehrheitsBürger

 

"Was mich überrascht: die EU hat keinen „Plan B“. Es geht um Sieg oder Sieg. Etwas anderes ist nicht vorgesehen. Das ist nicht klug. "

Dass Sie sich wünschen, dass Putin diesen völkerrechtswidrigen Angriffskieg auch unter noch sovielen Opfern an russischen Rekruten und ukrainischen Zivilisten gewinnt, haben Sie oft genug wiederholt. Ich korrigiere: im Februar 22 betonten Sie noch die Unrechtmäßigkeit dieses Krieges.

Es geht nicht um "Sieg oder Sieg", sondern um den Erhalt der staatlichen Existenz der Ukraine und den Behalt ihrer territorialen Unversehrtheit. Wenn das gelingt, reicht es völlig aus. 

Dem gilt die Unterstützung der Ukraine wie auch dem Aufbau ihrer von Russland zerstörten Infrastruktur.

 

NieWiederAfd

Statt darüber zu spekulieren bzw. sogar zu behaupten, die EU habe keinen Plan B, würde mich interessieren, wie denn der Plan B des Kreml aussieht: Auch da geht waffentechnisch und truppenmäßig ein großes Land irgendwann in den nächsten 15-18 Monaten am Limit bzw. in die Knie gegangen. Wann ist der Zeitpunkt, dass der Kreml einlenkt und zu Waffenstillstand und Friedensverhandlungen bereit ist? Das wird nicht mehr unter putins Führerschaft geschehen können: Wer also beerbt dann Putin vorher? Auch die autokratischen und diktatorischen Stellschrauben sind irgendwann überdreht: Wie holt sich dann die Bevölkerung die Demokratie zurück mitsamt freien Medien und unabhängigem transparenten fairem Rechtssystem? 

das ding

Was mich überrascht: die EU hat keinen „Plan B“. Es geht um Sieg oder Sieg. Etwas anderes ist nicht vorgesehen. Das ist nicht klug. 

Sie wuerden mit dieser Einstellung jeden echten Kampf verlieren. 

dap

"Was mich überrascht: die EU hat keinen „Plan B“. Es geht um Sieg oder Sieg. Etwas anderes ist nicht vorgesehen. Das ist nicht klug. " -- Na ja, nicht jeder haut seinen Plan B einfach so mal raus. Ich denke, dass die deutsche Regierung von Anfang an (auch bereits vor dem Ausbruch des Krieges) vieles richtig gemacht hat. Es ist aber nicht so leicht, in einer EU mit lauter Egoisten, Geschlossenheit zu zeigen und handlungsfaehig zu bleiben. D steuert das Schiff EU, mit dem Ziel nirgends irreparabel aufzulaufen. Da muessen die richtigen Signale an RUS wie auch USA gesendet werden (beide scheinen - allerdings aus gegengesetzten Gruenden - auf langwierigen Abnutzungskrieg zu setzen), sowie an die potenten Atommaechte UK und FRA (beiden waere vermutlich, so wie D, mit einem Einfrieren des Krieges und Waffenstillstand mit robusten NATO-Sicherheitsgarantien fuer die UKR am liebsten), und an die UKR, dass sie einerseits realistischer in der polit. Einschaetzung werden - aber dennoch durchhalten.

Schrammelvatti

Was ist eigentlich mit Russlands Superwaffen die Sie hier hochgelobt haben? Werden die immer noch zurück gehalten damit sie der "Feind" nicht in die Finger bekommt? Hat Russland einen "Plan B" wenn sich herausstellen sollte, dass die Ukraine den Krieg nicht verliert? 

Aber was frage ich Sie... Sie kommen hier immer ohne Quellenangaben durch obwohl die Netiquette es eigentlich verlangt. 

MargaretaK.

Selbstverständlich sind die Abrams Panzer in der Ukraine. Findet sich genug dazu. Schmeissen Sie "gockel" an. 

mic

Es wäre viel preiswerter, wenn die NATO/USA der Ukraine im März/22 gestattet hätte, den Friedensvertrag von Istanbul zu unterzeichnen. Dazu gibt es zahlreiche Texte von Michael Graf von Schuleburg, wo die damalige Situation ausführlich geschildert wurde.

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wie-

>> Es wäre viel preiswerter, wenn die NATO/USA der Ukraine im März/22 gestattet hätte, den Friedensvertrag von Istanbul zu unterzeichnen.

Noch mehr Kreml-Mythen und Kreml-Ablenkungsmanöver. Dieses Mal die von dem Stellvertreterkrieg und der von den USA völlig abhängigen und kontrollierten Ukraine. Bleibt eigentlich nur noch der Verweis auf Biowaffenlabore.

>> Dazu gibt es zahlreiche Texte von Michael Graf von Schuleburg, wo die damalige Situation ausführlich geschildert wurde.

Schön. Und seit März/22 hat die Geschichte gezeigt, dass Russland an keinem Friedensvertrag interessiert ist, der nicht die komplette Unterwerfung und völlige politische und kulturelle Assimilierung der Ukraine zum Gegenstand hat.

MehrheitsBürger

"den Friedensvertrag von Istanbul"

Es gab keinen Friedensvertrag von Istanbul. Das ist ein russisches Propaganda-Narrativ.

Es gab zu diesem Zeitpunkt nur einen Angriff Russlands auf die Ukraine und die Massaker der Russen in Butscha und Irpin an ukrainischen Zivilisten. Heißt Ihr Verschweigen unterstützen ? 

 

fathaland slim

Und es gibt genügend Faktenrecherchen, die Herrn von Schulenburgs Behauptungen als unwahr entlarvt haben.

Einfach mal googeln.

Autograf

Sie messen Leben und Freiheit in Geld? Wieso das Narrativ vom "Gestatten" durch die NATO/USA? Beim damaligen Frontstand wäre die Ukraine mittelfristig verloren gewesen. Die Ukraine wollte sich dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands nicht unterwerfen.

NieWiederAfd

Die Legendenbildung schreitet voran: 

Die Ukraine hätte der Abtretung wesentlicher Teile des Donbass und der  gesamten Krim zustimmen müssen und auf einen NATO-Beitritt verzichten müssen. Putin hat seinerseits so gut wie nichts eingebracht außer windigen Versprechungen. Und gleichzeitig wurden die abscheulichen Gräueltaten der russischen Truppen beim Massaker in Butscha offenbar, die es der Ukraine völlig unmöglich machten, mit Schlächtern zu verhandeln. 
Es gehört zur Kremlpropaganda, so zu tun, als seien sich die Ukraine und Russland schon weitgehend einig gewesen und die Einigung sei am Westen, sprich v.a. USA und GB gescheitert. 

Demokrat 2014

Sie haben es immer noch nicht verstanden, mit der Russischen Regierung kann man nicht verhandeln. Verträge sind das Papier nicht wert. Was hätte ein Minsk 3 gebracht? Richtig nichts! Was war das Budapester Abkommen wert? Richtig nichts! Wenn die Ukrainer ihre Atomwaffen nicht abgegeben hätten gegen eine wertlose Garantie auch von Russland, dann wäre heute Frieden in der Ukraine.

ich1961

Also jemanden vom BSW hier als "Zeugen" anzuführen - ich finde das schon merkwürdig. 

Die Chefin ist doch Putinfreundin.

 

der.andere

Michel freut sich über die Führungsrolle die die EU bei der Alimentierung der Ukraine einnimmt. Was für eine Kunst wenn es um die Finanzierung geht, nachdem die USA sich mal wieder einen schlanken Fuß gemacht haben. Wie lange soll das noch so weiter gehen? Deutschland als größter Finanzier der EU ist in vielen Bereichen marode, ob Bahn, Infrastruktur, Schulen, Gesundheitswesen, Renten, personelle Ausstattungen im Kranken- und Pflegebereich sind allesamt Sanierungsfälle. Die konservativen Bauern sind die Speerspitze der Protestbewegung - ein deutliches Zeichen, dass das erst der Anfang ist. Eine aktive, friedensstiftende Diplomatie ist gefragt, damit das Grundübel, der Krieg in Europa ein Ende hat.

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werner1955

die USA sich mal wieder einen schlanken Fuß?

Was hat die USA mit einem Vernichtungskrieg den Putin in Europa bekommen aht auch zu tun? Leider haben wir ja die Ukraine nicht rechtzeitig in die Nato aufgenbommen so wie jetzt Finnland und Schweden. 

wie-

>> Deutschland als größter Finanzier der EU ist in vielen Bereichen marode, ob Bahn, Infrastruktur, Schulen, Gesundheitswesen, Renten, personelle Ausstattungen im Kranken- und Pflegebereich sind allesamt Sanierungsfälle. 

Netter Versuch. Denn: weder steigen die Beitragszahlungen der Mitgliedsländer an die EU, noch werden die EU-Strukturfonds nun gekürzt. Warum also Ihr faktenferner Beitrag?

>> Die konservativen Bauern sind die Speerspitze der Protestbewegung

Die Bauern lassen sich a) nicht instrumentalisieren für die Kriegsziele von Herrn Putin, noch sind diese b) empfänglich für Verschwörungstheorien und platte Propaganda von Rechts.

fathaland slim

Sehr viele Worte, die wohl verbergen sollen, daß Sie in diesem Krieg fest an Putins Seite stehen. Bei jemandem, der Ihre Kommentare zu diesem Thema kennt, verfängt diese Nebelkerze aber nicht.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Eine gute Entscheidung!

Viktor Orban ist Opportunist genug um zu verstehen, dass Putin ein schwacher Verbündeter ist und eine Blockadehaltung Ungarns die Unterstützung der Ukraine nicht verhindern würde.

Mit seiner Zustimmung verhindert er den Präzedenzfall, dass die EU-Staaten Ungarn schlicht und einfach umgehen.

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harry_up

@ wassolldas, um 15:08 Uhr

Ob Bauern um ihre Existenz oder ein Land und seine Menschen um das blanke Überleben im wahrsten Sinn des Wortes kämpfen liegt doch wohl ein gewaltiger Unterschied, meinen Sie nicht?  

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Sokrates

Vor allem muß klar und deutlich geschrieben werden, solange sich manche Bauern mit einem Millionen schweren Fuhrpark unterhalten können, können die gar nicht so arm dran sein und um ihre Existenz kämpfen müssen.

Natürlich respektiere ich den Widerstand der Bauern, aber auch ich weiß in der Zwischenzeit mehr über den angeblichen Existenzkampf der Landwirte!

wassolldas

Nein, denn wenn es keine Bauern mehr gibt, werden wir das auch tun. Es gibt nicht alles im Supermarkt 

Hanns Guck In Die Luft

Es macht dabei einen Unterschied, für was eigentlich gekämpft wird und ob das Sinn macht.

erstaunter bürger

Haben sie sich wieder von Viktor Orban an der Nase durch den Ring ziehen lassen und sein korruptes System durch EU Gelder weiter finanziert? Es wird Zeit zu überprüfen, ob sich die römischen Verträge in Bezug auf Mehrheitsentscheidungen überarbeiten lassen; denn  Robert Fico wird als nächstes versuchen den Rechtsstaat auszuhebeln und mit Vetos seine Interessen gegenüber der EU durchzusetzen.

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HSchmidt

Robert Fico wird als nächstes versuchen den Rechtsstaat auszuhebeln ...

Was für eine Zeit. Kaum ist jemand nicht für eine Mehrheitsmeinung, hebelt er den Rechtsstaat aus. 

Sie wissen schon wohin das führt, wenn nur noch eine Meinung zulässig ist ?

wassolldas

Also Ungarn ist halb so korrupt wie die Ukraine. Haben wir doch vorwenigen Tagen erst wieder gehört, als es um Korruption beim Militär ging. Und dafür zahlen wir immer mehr.

MargaretaK.

"...denn  Robert Fico wird als nächstes versuchen den Rechtsstaat auszuhebeln..."

Das ist auch meine Befürchtung. Die Einen (PIS) ist man endlich los, das kommt der Nächste.

D. Hume

Auch das ist ein wichtiges Zeichen: Geeint den Autokraten die Stirn bieten, auch, oder gerade dann, wenn Sie einem EU-Mitglied vorstehen, und sich nicht erpressen lassen. Ich hoffe diese Haltung findet verstärkt Einzug in die EU-Politik.

Janosch51

Die militärische Hilfe für die Ukraine ist nur insoweit zielführend als sie zur momentanen Verteidigung des Landes beiträgt. Sogar die Generalität der Ukraine glaubt nicht mehr daran, dass Putin vertrieben werden kann. Wer nicht ganz blind ist, kann sehen, dass Putin immer mehr die Oberhand gewinnt, da helfen auch keine Gamechanger. Wer jetzt nicht auf international begleitete Verhandlungen setzt, der schadet der Ukraine und sich selbst, denn das Geld für die Ukraine fehlt hier. Wer Verhandlungen mit Putin einfordert ist kein Freund Putins, sondern nur jemand, der die Lage richtig einschätzt. Man kann Putin nur durch international begleitete Abkommen stoppen. Auf jeden Fall nutzen die jetzigen EU Entscheidungen wesentlich nur einer hier unerwünschten Partei. Aber bald haben wir ja EU Wahlen. Und – jeder Konflikt hat eine Vorgeschichte, nur Geschichtsvergessene blenden dies aus.

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wie-

>> Wer nicht ganz blind ist, kann sehen, dass Putin immer mehr die Oberhand gewinnt, da helfen auch keine Gamechanger. 

Wo und wie kann man das denn sehen? Daran, dass die Armeen von Herrn Putin an der Nordflanke bestrebt sind, doch noch die Grenzen dieser ominösen "Volksrepubliken von Putins Gnaden" zu erreichen? Möglichst bis zur Präsidentenwahl in Russland?

>> Wer jetzt nicht auf international begleitete Verhandlungen setzt, der schadet der Ukraine und sich selbst, denn das Geld für die Ukraine fehlt hier.

Ah, der Wunsch des Kremls: Verhandlungen über die Regierung und Autonomie und Rechte der Ukraine hinweg.

>> Wer Verhandlungen mit Putin einfordert ist kein Freund Putins, sondern nur jemand, der die Lage richtig einschätzt. 

Ihr Herr Putin will nicht verhandeln, das hat er doch nun wieder und wieder erklärt.

>> Auf jeden Fall nutzen die jetzigen EU Entscheidungen wesentlich nur einer hier unerwünschten Partei. 

Sie hoffen auf "Putins Marionetten"?

das ding

Ich wuerde mal sagen, der ganze erste Satz Ihres Beitrags ist eine erwaegenswerte Meinung. Der ganze Rest dahinter ist Mumpitz. Aber fein elaboriert formuliert. So lieben wir das. Das ist Zivilisation.

artist22

"Und – jeder Konflikt hat eine Vorgeschichte, nur Geschichtsvergessene blenden dies aus." Soso. Und welche Vorgeschichte hatte der 2.Weltkrieg? U.a. die Appeasement-Politik eines Herrn Chamberlain.

Nur um Ihre Geschichtsvergessenheit mal einzublenden..

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Meine Meinung war von Anfang an, dass Russland diesen Krieg nicht verlieren kann - auf die gleiche Weise wie die Sowjetunion damals nicht in Afghanistan verloren hat.

Irgendwann wird irgendein russischer Machthaber entscheiden, dass die Ukraine jetzt "entnazifiziert" genug sei und Putins Schwanz wieder aus der Ukraine rausziehen.

Was sie fordern ist, dem Raubmörder die Beute aus dem Raubmord zu übereignen, statt den Opfern zu helfen.

DAS wird diesem und allen anderen Raubmördern eine Lehre sein, vor deren Konsequenzen ein naiv verstandener Pazifismus NIEMANDEN retten wird.

Carlos12

1.) Auf beiden Seiten gibt e noch keine Bereitschaft für Friedensverhandlungen. Putin setzt immer noch darauf die Ukraine ganz zu erobern.

2.) Die Komplette Rückeroberung der besetzten Gebiete erscheint unrealistisch. Dass Russland die komplette Ukraine erobern und unter Kontrolle halten kann, ist auch nicht realistisch. 

3.) Inwiefern spielt hier die Vorgeschichte eine Rolle? Es wurde seit Jahren das russische Narrativ von der bösen Nato-Ost-Erweiterung erzählt. Fakt ist, dass die Länder, die sich rechtzeitig in die Nato retten konnten, in Frieden leben, Georgien und die Ukraine nicht.

Seebaer1

Mit dem Geld wird ein etwas längerer Kriegsverlauf gekauft, aber sicher kein Sieg. Von daher- gut angelegtes Geld!

das ding

Schoen und gut, und nu'? Mir ist nicht klar, oder es ist nicht klar, oder es wird noch geklaert - wie aus dem Geld die noetigen Waffen gemacht werden. Denn das ist genau das was die russischen Invasoren brauchen: Granaten auf den Kopf. Aber dann wird immer wieder von Produktions- und Lieferproblemen geredet.  Irgendwie sieht es so aus, als wenn man denkt, Geld loesst alle (beonders diese) Probleme - damit man sich ein bisschen zuruecklehnen kann und bei locker gemachten 50 Milliarden auch stolz sein kann. Sicherlich wird Scholz damit einen schoenen Grund haben, die Tauruslieferungen weiterhin abzulehnen, also das einzig wirklich effiziente zu tun.

Sokrates

Nun, die Einen schreiben, gute Entscheidung damit man weiter gegen Putin ankämpfen kann. Die Anderen schreiben, daß es den Krieg nur noch länger am Leben hält. Beide haben recht!

In der Ukraine ist man müde geworden. Das Land ist ist ziemlich zerstört worden. Es gab bisher viele Tode und Leid. Ob die 50ig Milliarden der Ukraine wirklich helfen können? Irgendwie zweifle ich daran. Was sind schon 50 Milliarden gegenüber dem Reichtum Russlands? Zumindest hat sich mal Orban dafür entschieden, daß die Ukraine das Geld bekommen soll. Aber auch ihn muß man respektieren, er hatte schon seine Gründe, daß bisher zu blockieren, welche auch immer das waren.

Putin muß seinem natürlichen Leben entsagen und dann muß der richtige Mann an seinen Posten treten der mit dem ganzen Rest der Welt zusammen arbeiten möchte. NUr so kann dieser Krieg zwischen Russland und der Ukraine enden!

Wäre Russland keine Atommacht, wäre der Krieg wahrscheinlich gar nicht so lange gegangen wie bis heute.

Anna-Elisabeth

Ich beneide ja die Menschen, die mal wieder genau wissen, was gut und richtig ist. Ich sitze mal wieder da und weiß es nicht. Wenn ich die Stimmen höre, die sagen, dass Putin mit diesem Krieg auch die Einigkeit des Westens testen will, dann ist es richtig und wichtig, diesen Testballon zum Platzen zu bringen. Dann habe ich die Stimmen im Ohr, die sagen, dass keine Seite den Krieg gewinnen kann und frage mich, wie viele Tote dieser Krieg noch fordern wird und wie lange es noch dauert, bis die Unterstützung des Westens ausbleibt. Und letztlich bin ich auch der Ansicht, dass Europas eigene militärische Abwehrkraft nicht leiden darf.  Wie man das alles unter einen Hut kriegen soll? Keine Ahnung.  

Nettie

"Wir haben einen Deal" schreibt EU-Ratspräsident Michel. Und: "Dank der einheitlichen Zustimmung könne die Ukraine mit einer langfristigen Finanzierung rechnen."

Die bisherige Erfahrung lässt leider befürchten, dass die Interpretation der Details dieses Deals nicht ganz so einheitlich ausfallen dürfte, sobald die einem der Teilnehmer nicht mehr in den politischen Kram passen.

Zuschauer

Und noch mehr Geld aus dem Fenster herausgeschmissen. Deutschland muss natürlich wieder den Löwenanteil bezahlen, dabei wäre es mal ein guter Anfang, wenn etwas für die Bürger gemacht werden würde

Breitenfels

Ich kann diese Hilfe guten Gewissens mittragen.

Esche999

zit.tagesschau("...Um ein einheitliches Votum zu ermöglichen, sollen die restlichen 26 EU-Mitglieder zugestanden haben, dass die Finanzhilfen für die Ukraine alle zwei Jahre neu geprüft werden....") - "zugestanden"? Das ist doch wohl das mindeste - oder soll die EU per Dauerüberweisung die Milliarden transferieren ! Das sollte nicht mal an einen rechtstaatlich-korruptionsfreien Empfänger zugelassen sein. Die jährliche Überprüfung wäre angebracht - aber da ist einigen wohl klar geworden, daß sie sich da eine ziemlich schwierige Aufgabe aufgehalst haben.

Robert Wypchlo

Die Ukraine kann sich da glücklich schätzen, wobei man den Begriff nicht überbewerten sollte, weil es um dringendes Geld in Kriegszeiten ist. Denn wer weiß, wie das mit den Ukraine-Hilfen sich bis November 2024 entwickelt, wenn es einen politischen Wechsel geben sollte in den USA. Bleiben die USA als Waffenlieferant und Zahler der Ukraine erhalten oder nicht? Und sogar Ungarn steht mittlerweile nicht mehr auf der Bremse beim Thema Milliardenhilfen für die Ukraine? Die Brüsseler Einstimmigkeit bei Gesetzen scheint dieses Mal kein Hindernis gewesen zu sein. Ja. Wer weiß, wie lange noch. Andererseits gab es für Griechenland zwischen 2010 und 2015 mehrere Milliardenpakete, obwohl da nichts mit Kriegsgefahren war.

Oppenheim

Statt sich gegeneinander auszuspielen und um Beitrag und Höhe der Hilfsleistungen für die Ukraine zu feilschen, ist Zusammenhalt und gemeinsame Politik gefordert. Sonst werden auch vor den Haustüren anderer Länder Truppen anklopfen und infiltrieren, um die Bevölkerung aufzustacheln und zu falschen Entscheidungen zu verleiten. Der Propagandapparat ist ja nur eine medienwirksame Waffe. Internet und Stammtisch sind die anderen Kanäle, die sich anbieten und leicht Opfer finden.

Da sollte niemand Trumpscher Politik folgen, der sich als Versteher und großer Friedensstifter inszenierte und Putin damit salonfähig machte- Putin, sein Weltbild und seine schönen, aalglatten Worte.

Orban mag Putins Sichtweise aufgreifen und versuchen, dass russische Interessen zumindest in der EU diskutiert werden.

Dass eben der Putin aber einen Gewaltmarsch in die Ukraine bis zum bitteren Ende durchzieht, braucht andere Antworten. Eben in einer gemeinsamen Hilfe für die Ukraine.

Juergen

Die EU kann nun nur hoffen, dass Russland diesen Krieg schnell gewinnt. Sonst werden sie bald Pleite sein. Denn eigentlich hat die EU dieses Geld nicht. Da befürchte ich, die Folgen dieser Entscheidung (diverse Sparmaßnahmen) wird die Bevölkerung der einzelnen Mitgliedsländer gegen die EU aufbringen.