Menschen nehmen an einer Demonstration von Uniklinik-Ärzten auf dem Opernplatz in Hannover teil.

Ihre Meinung zu Warnstreik an vielen Unikliniken in Deutschland

An vielen Unikliniken ist es wegen Warnstreiks zu Einschränkungen bei der Versorgung von Patienten gekommen. Die Ärztinnen und Ärzte legten für einen Tag die Arbeit nieder, um den Druck im festgefahrenen Tarifkonflikt mit den Ländern zu erhöhen.

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159 Kommentare

Kommentare

Klärungsbedarf

Jetzt auch die Ärzte. Überall soll bei verbessertem Verdienst weniger gearbeitet werden, um den Job attraktiver zu machen. Stehen denn irgendwo Ärzte Schlange, die die Arbeit lückenlos übernehmen ? Lok führer ? Bus- und Straßenbahnfahrer ? Und kürzen wir die Arbeitszeiten dann auch weiter in den Jobs, wo jetzt schon die Mitarbeiter fehlen ? Es grenzt doch an volkswirtschaftlichen Schwachsinn zu glauben, dass alle mehr hätten, wenn sie weniger arbeiten.

Nettie

"Die Ärztinnen und Ärzte legen für einen Tag die Arbeit nieder, um den Druck im festgefahrenen Tarifkonflikt mit den Ländern zu erhöhen"

Immer, wenn alle mit der Verteilung von Geld- bzw. Macht beschäftigt sind, ist alles 'festgefahren' bzw. 'geht' erst einmal nichts weiter. Und steigt gleichzeitig der 'Druck'. In diesem Fall ganz besonders auf die Patienten, deren weiteres Schicksal von ihrer schnellen Versorgung mit medizinischen Leistungen abhängt.

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harry_up

Patienten sind ein hervorragendes Druckmittel.

Aber ernste Fälle werden garantiert behandelt, aber ein neuer Hüfte z. B. kann auch noch 1 Tag warten.

werner1955

legen für einen Tag die Arbeit nieder

Gut so. Es wird zeit das die anständigen Arbeitnehmer die mit Ihren Abgaben, Steuern Sozilaversicherungen und Gebühren unser gesellschaft finazieren auch einen kleinem gerechte zugewinn bekommen. 


12% sind die Vorlage der Ampel. 

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gelassenbleiben

Ampel schlägt 12% Gehaltserhöhung vor? Sind die Tarifpartner, Unikliniken sind doch meist  in Landeshand, oder?

Orfee

Verteuerte Waren + steigende Löhne beschleunigt übrigens auch die Inflation trotz der höheren Zinsen, dass es zu einem Kontrollverlust kommt. Man versucht die Inflation zu bremsen. Die Waren werden ja dadurch noch lange nicht billiger, dass der Lohn ausreicht. EZB hätte niemals die Inflation so weit kommen lassen dürfen. Das ist eigentlich ihre einzige Aufgabe und genau da hat sie versagt. 

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Left420

"EZB hätte niemals die Inflation so weit kommen lassen dürfen." - Ich glaube Sie haben verpasst das weltweit eine Inflation stattgefunden hat.

Die Lohn-Preis-Spirale welche Sie ansprechen kann in der Theorie tatsächlich eine Teuerung nach sich ziehen. Aber wie man bei der Einführung des Mindestlohns gesehen hat, ist es manchmal auch nur eine Theorie, welche in der Praxis nicht zu tragen kommt.

"Das ist eigentlich ihre einzige Aufgabe" - Da sollten Sie sich nochmal auseinandersetzen was die EZB so alles macht.

Orfee

"Ich glaube Sie haben verpasst das weltweit eine Inflation stattgefunden hat."

Ich glaube Sie haben verpasst, dass es in der Schweiz keine Inflation gibt. Ist kein Naturgesetz.

Left420

Und in China ist ein Sack Reis umgefallen.

Die Schweiz, Platz 21 der größten Volkswirtschaften, mit Deutschland, Platz 4 (4x höherer BIP ggü. Schweiz), zu vergleichen ist auch mal was besonderes. Deutschland hat viel mehr Welthandel und entsprechend dessen ist durch geopolitische Ausmaße auch damit zu rechnen, dass diese Auswirkung auf uns haben.

Ihr Vergleich ist wirklich nichtssagend. Sie sollten weiter in die Welt schauen, als nur auf den dt. sprachigen Raum.

Orfee

"Die Schweiz, Platz 21 der größten Volkswirtschaften, mit Deutschland, Platz 4 (4x höherer BIP ggü. Schweiz)"
Na und? Statt diese Tatsache zu ignorieren, sollten Sie vielleicht schauen, was die Schweizer gemacht haben, dass es nicht zu einer Inflation kam. Das hat doch mit der Wirtschaftsgröße absolut nichts zu tun.

Left420

Ich bemerke ich rede mit einer Wand. Inflation hat nichts mit Wirtschaftsgröße zu tun? Sowas habe ich noch nicht gehört.

Sie wollen nicht einmal darauf eingehen und verstehen, dass Wirtschaft nunmal auf der ganzen Welt passiert und nicht auf Nationaler Ebene. Und wenn man auf der Welt einen stark verstrickten Handel pflegt, wie Deutschland, ist man anfälliger wenn es zu Problemen kommt (bspw. Huthi-Rebellen in Jemen)

Man braucht kein Abschluss in VWL um sowas zu verstehen.

Orfee

"Sie wollen nicht einmal darauf eingehen und verstehen, dass Wirtschaft nunmal auf der ganzen Welt passiert und nicht auf Nationaler Ebene."

Aso und die Schweiz betreibt kein Handel mit anderen Ländern, ist ein isolierter Nationalstaat? 
Sie sollten sich lieber zuerst über Wirtschaft und Inflation informieren. Es gibt auch historisch viele Beispiele dafür. Inflation mit und ohne Welthandel. Habe ja geschrieben statt Fakten zu ignorieren zuerst mal recherchieren warum es in der Schweiz keine Inflation gibt.

Alter Brummbär

Ja aber mit vielen Banken.

Ach ja sa war doch was, welche Banken in der Schweiz, haben eine kleine Schieflage?

harry_up

"Ich glaube Sie haben verpasst, dass es in der Schweiz keine Inflation gibt. Ist kein Naturgesetz."

Jau, mein dort deponiertes Schwarzgeld vermehrt sich geradezu exponentiell. :-)

Klärungsbedarf

Hätte, hätte ...  das hilft niemandem. Wichtiuger wäre es, den Blick auf die Krisengewinner zu richten. Aber selbst dafür findet man kaum Mehrheiten, weil viele Angst um ihre eigenen Pfründe haben ...  in der Regel zu unrecht.

FakeNews-Checker

Und  deshalb  streiken  die  Ärzte  ?  Das  ist  auch  mal  eine  originelle  Streik-Idee.

FakeNews-Checker

Was  sollen  da  erst  all  die  Armutsrentner  sagen,  die  nicht  so  eine  finanzielle  Knautschzone  wie  Ärzte  haben  ?

harry_up

@Orfee

"Was  sollen  da  erst  all  die  Armutsrentner  sagen,  die  nicht  so  eine  finanzielle  Knautschzone  wie  Ärzte  haben  ?"

Ein Armutsrentner kann Ihnen weder ein neues Gelenk einsetzen, noch einen Darmverschluss beseitigen...

Das klingt jetzt vielleicht gefühllos, ist aber Realität.

Alter Brummbär

Wer hat denn die Inflation verursacht?

Banken?

Spekulanten?

Die Börse?

Bender Rodriguez

Sehr gut. Bitte genau so brachial und unnachgiebig, wie die GDL. Alles andere verstehen die in der Teppichetage nicht mehr.

Wie kann es sein, dass ein AIP weniger bekommt, als die Sekretärin  mit geregelten Arbeitszeiten bei der Krankenkasse?

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werner1955

dass ein AIP weniger bekommt?

Hat er freiwillig sein Arbeitsvertrag unterschrieben? Hat er schon jahrelang zuverlässig sein Arbeit eigenverantwortlich verrichtet wie die fleisige zuverlässigen Sekretärin? 

Vermutlich nicht. 

gelassenbleiben

Vermutlich nicht. 

 es ist oft die erste Anstellung und der erste Verdienst nach 10 Jahre hartem Studium. Mein Respekt for allen Klinik-Ärzten insbesondere auch in Universitätskliniken 

werner1955

Meiner gillt auch allen. 
Wie komme Sei auf 10 Jahre?
Zitat: Die Gesamtdauer des Studiums ist laut Approbationsordnung auf mindestens 12 Semester festgelegt.

Besonders die durch ein gute Lehre schon 10 jahre dort erfolgreich und verantwortungsvoll gearbeite haben geöhrt ebenfalls mein Dank.  Was kann ein Artzt ohne Facharbeiter, Techniker Pfleger usw. 

gelassenbleiben

versuchen Sie mal in der Regelstudienzeit zu studieren ;) 

Und in der Regel haben die Ärzte auch noch promoviert

Kristallin

Chefetage Heutzutage auch mit Teppich;) 

fathaland slim

Ein Stammtischschlagwort.

Bender Rodriguez

Genau. Damit ist die Diskussion obsolet? Nur Stammtischgelaber.  Kann ja nicht stimmen.

rolato

Jetzt haben Sie Ihren Kommentar nachgebessert. Geht doch.

Bender Rodriguez

War eigentlich nicht ñotig, da korrekt gegendert.  Keine Ahnung, was das sollte. Jetzt ist es nicht mehr gegendert.

rolato

War eigentlich nicht ñotig, da korrekt gegendert.  Keine Ahnung, was das sollte. Jetzt ist es nicht mehr gegendert.

Doch war nötig und das wissen Sie genau. Sie haben zwar gegendert, aber eine abwertende Bezeichnung für "Sekretärin" verwendet, nur gut das ich das mitbekommen habe bevor Ihr Kommentar gelöscht wurde. Bleiben Sie bitte bei der Wahrheit!

Bender Rodriguez

War nicht nötig. Hatte keine negative  Bezeichnung geschrieben. 

Oberlehrer

Lieber Bender Rodriguez, herzlichen Glückwunsch zum red herring des Tages.

Hier wird, durch Sie inszeni, fleißig über den AIP und sein Gehalt diskutiert, den es seit 20 (in Worten: zwanzig) Jahren nicht mehr gibt. Er wurde 2004 abgeschafft. Bekommt also seit dem gar kein Geld mehr.

Bender Rodriguez

Nenn den, wie Du willst.  Anfänger bekommen trotzdem zu wenig. Oberlehrer und Besserwisser  mag eigentlich keiner. Beweise mir das Gegenteil.

 

Oberlehrer

Sehr geehrter Bender Rodriguez, sollte ich Ihnen nach einer gemeinsam durchzechten Nacht das vertrauliche "Du" angeboten haben, so sehen Sie mir dieses Fehlurteil bitte nach.

Da ich mich aber definitiv nicht an eine solche Nacht zu erinnern vermag, möchte ich Sie bitten, auf das vertraute "Du" mir gegenüber zu verzichten.

Auch wenn es hier im Forum eine ganze Reihe von Teilnehmern gibt, denen ich mir durchaus vorstellen könnte, ein solche Anrede vorzuschlagen, gehören Sie eindeutig nicht zu diesem Petsonenkreis.

Hochachtungsvoll

Ihr Oberlehrer

P.S. Assistenzärzte verdienen nicht so schlecht..

Oberlehrer

Ich weiß, dass Sie niemand mögen, der etwas (besser) weiß, da es Ihren Vorurteilen entgegensteht.

Wissen aber ist gar nicht so schlimm.

JM

Ja alle wolen weniger arbeiten und mehr verdienen.

Und das jedes Jahr.

Mal übelegen was in 10 Jahren ist?

Arbeitszeit fast bei 0 angekommen, Verdienst astronomisch.

Für was dann streiken?

Kostenlose Wohnung, Firmenwagen?

Wohnungen gibt es nicht mehr, Baukosten konnte sich niemand mehr leisten.

Firmenwagen gibt es nicht mehr, Verkehrswende.

Es bleibt nur noch: Zurück zur Natur. Im Zelt schlafen Erderwärmung machts möglich.

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Nachfragerin

Befassen Sie sich bitte mit der Bedeutung des Begriffs "work-life-balance". Wobei es für den Anfang womöglich genügt, den Unterschied zwischen "wollen" und "müssen" zu ergründen. Es würde mich wundern, wenn die Arbeitsbelastung von Ärzten in den letzten Jahren gesunken wäre.

JM

work-life-balance ein schönes neues Wortungetüm.

Mehr Freizeit aber dann habe ich kein Geld um damit etwas anzufangen.

Natürlich kann ich dann, da ich ja genug Freizeit habe einen Zweitjob annehmen. Aber es reicht immmer noch nicht da alles viel teurer geworden ist. Schöne neue Welt.

rolato

Arbeiten um zu leben oder leben um zu arbeiten? Für was entscheiden Sie sich?

JM

Ganz klar

Arbeiten um zu Leben.

Hungern will ich nicht.

Sozialstaat ausnutzen will ich auch nicht.

Klärungsbedarf

Diese unsinnige Fragestellung gibt es ja schon lange. So rein biologisch betrachtet muss der Mensch erst einmal etwas tun, um leben zu können. Selbst dann, wenn er nur Jäger und Sammler ist. 

Bernd Kevesligeti

Drei Verhandlungsrunden sind hier gescheitert. Die Tarifgemeinschaft der Länder (TDL) hat sich geweigert mit den Ärzten über deren Forderungen nach Verbesserungen in der Arbeitssituation zu verhandeln. Laut dem Marburger Bund ist es eine Tatsache, dass Unikliniken immer mehr ins Hintertreffen geraten. In Hannover gibt es ab 13 Uhr eine zentrale Kundgebung. In die Warnstreiks einbezogen sind mehr als 20.000 Ärzte an 23 Unikliniken. 

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JM

20.000 Ärzte an 23 Unikliniken?

Wo ist da noch das Verhältnis Arzt - Patient? Hält da immer ein Arzt die Hand eines Patienten?

Bernd Kevesligeti

Also, dass steht jedenfalls auf der Seite des Marburger Bundes zu dem Warnstreik.  

rolato

Was glauben Sie? An den 6 Unikliniken in NRW arbeiten schon alleine 5000 Ärzte und Ärztinnen. Nicht alle kommen zur Kundgebung, aber über 20000 sind aufgerufen.

JM

Na dann müssen ja mindestens 200.000 Krankenschwestern beschäftigt sein? Jeder Arzt braucht doch ein paar zum Kaffeeklatsch, ein paar müssen sich auch um die Patienten kümmern wenn dem Arzt die Hand wehtut.

Also lieber nicht alles glauben was der Marburger Bund so veröffentlicht die wollen auch nur "das Beste" für ihre Mitglieder.

Bernd Kevesligeti

Da scheinen Sie ja Arbeitsverhältnisse zu verharmlosen.

Und das der Marburger Bund das Beste für seine Mitglieder will, dass ist seine Aufgabe. Übrigens auch zum Nutzen der Patienten.

In der Bundesrepublik gibt es übrigens 36 Unikliniken mit 190.000 Beschäftigten.

rolato

Und das was Sie kommentieren ist glaubhaft? Ich glaube das Sie gerne Klischees verbreiten.

Bender Rodriguez

Natürlich steht nirgendwo wer Schlange. Genau darum geht es doch. Facharbeitermangel ist das Resultat von unattraktiven Bedingungen. Nicht von zu wenig Leuten.

Wir werden jedes jahr mehr.

 

"Menno, keiner will mehr für wenig Geld viel schuften. Menno, menno menno"

Genau das sagen dir die Arbeitgeber jeden Tag.

reinbolt48

Warum das Gejammer? Das Volk will es doch so: Schon seit vielen Jahren werden jeden Tag die 3% reichsten Deutschen um 1  Mrd. reicher, dafür haben die Länder viel zu wenig Geld für Bildung und Gesundheit!

Aber das Volk wählt genau die Lobby-Parteien CDU/CSU/FDP/FW und AfD, die jede Reform daran blockieren ... angefangen bei der Vermögenssteuer oder dem Abbau von  Subventionen. Das Volk wählt so und will es so ... also bitte nicht beklagen, wenn Krankenhäuser und Schulen in Personalmangel und Geldmangel immer weniger funktionieren!

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Bei der medizinischen Versorgung sollte zuletzt gespart werden. Dass die Ärzte einen schweren Job machen, weiß jeder: Überstunden, Schichtarbeit, schlechte Arbeitsbedingungen etc. Die lange Ausbildungszeit, die Ärzte haben, muss sich auch im Verdienst niederschlagen. 

Ich bin daher immer dafür, dass das med. Personal gut verdient und die Arbeitsbedingungen optimal sind.

Wir können an anderen Stellen einen finanziellen Ausgleich erreichen:
Z. B.

-Vermögensteuer für Schwerstreiche, also für Millionäre u. Milliardäre u. nicht für die restlichen 95 % der Bevölkerung.

-Erbschaftsteuer für sehr hohe Vermögen (über ca. 5 Mio Euro)

Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 56% (wie früher vor dem Jahr 2000) für Einkommen über ca. 300.000 Euro.

Würde man an der "Steuerschraube" endlich drehen, hätte der Staat für alle Vorhaben zugunsten der Schwächeren genug Geld.

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Kristallin

Auf welche Ärtzt/Innen möchten Sie hinaus die (Achtung altes Klischee!) Golf spielenden, BMW fahrenden Ärzte u Ärztinnen mit Villa? 

Wie viele solcher Klischee Ärzt/Innen sind Ihnen denn da bekannt? 

Zett

Wer zur Zeit in die Krankenhäuser schaut begreift diese "Notwehr" der überforderten Ärzte,
wer sogar gerade im Krankenhaus liegt verzweifelt oft an der skandalösen Personallage unter der die Patienten nicht nur leiden sondern massiv durch mangelnde Betreuung gefährdet sind.
Es ist eine Schande für unseren Staat, wie mit der Gesundheit der Bürger umgegangen wird.

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Orfee

Es gibt nicht einmal genug Personal für den Transportdienst, dass die Patienten stundenlang in einer Abteilung liegen müssen bis zu irgendwann mal wieder abgeholt werden. Eine künstliche Intelligenz kann die bettliegenden Patienten nicht abholen. Man braucht einen Menschen und das kostet wieder Geld.

Sokrates

Ganz so verzweifelt wie Sie das jetzt darstellen ist bei meiner Klinik und Arbeitgeber tatsächlich nicht. Ja, manchmal ist Streß und es fehlt dann Personal, aber das liegt daran wieviel Patienten im Hause sind. Manchmal gibt es dann wieder Tage wo sich das Personal auf den Stationen wieder etwas erholen können. Und es sind nicht nur immer die armen Ärzte die überfordert sind, es ist das gesamte medizinische Klinikpersonal!

Und die Streikerei und mehr Verdienst wird nichts daran ändern, daß es in einem Klinikum in Zukunft etwas gemütlicher gearbeitet werden kann. Die Bevölkerung wächst, folglich wächst auch die Krankenzahl an!

Und man darf auch die Fachärzte außerhalb der Kliniken und medizinisches Personal dort vergessen, die viel Streß mit ständig anwachsenden Vorsorgeuntersuchungen haben, die sie nicht nur selber empfehlen sondern auch von den Krankenkassen empfohlen werden. Also alles und in vielem nur hausgemachte Probleme!

hallo1

alles hat auch seinen Preis

in der Schweiz wird für die Gesundheit das Doppelte ausgegeben

und in der First Class im Flieger sitzt man auch besser als in der Touristen klasse

Kristallin

Doch Fachkräftemangel ist auch ein Resultat an mangelnder Ausbildung in den vergangenen Jahrzehnten..... 

Da lagen die Fachkräfte in den Augen der Betreffenden, doch quasi auf der Straße...... Wozu also noch ausbilden?

Wie unbequem! 

Sokrates

Alles schön und gut mit den ganzen Streikereien, aber höhere Löhne garniert mit weniger Arbeitszeit müssen auch erwirtschaftet werden. Und wie das geht muß ich wohl nicht erklären, oder doch? Also gut, ist ganz einfach, die Verbraucherpreise steigen dann in allen Bereichen wieder an. Und in ein, zwei oder drei Jahren gehen die Streikereien dann wieder von vorne los und die Verbraucherpreise steigen wieder an, und in ein, zwei oder drei Jahren......... usw., usw.

Merkt den niemand, daß wir aus diesem blödsinnigen Teufelskreis raus müssen?

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Left420

Die Lohn-Preis-Spirale ist eine Theorie und trifft in Deutschland nicht zu.

Die Reallöhne sind seit Jahren unter der Inflation. Diese Theorie wird immer gerne von Unternehmen genommen um Unmut zu verbreiten.

Sokrates

Ich habe die Bezeichnung Lohn-Preis-Spirale in keinster Weise genannt. Aber ich sehe die Realität wie sie sich in den letzten 30 Jahren zwischen Lohnerhöhungen und Verbraucherpreisanstiegen abgespielt hat. Da will mir doch keiner weis machen, daß die Verbraucherpreise nur aus Jux und Tollerei angestiegen sind!

Und wenn die Verbraucher höhere Löhne bekommen ist es doch logisch, daß auch die Erzeuger mehr Geld verdienen möchten, ja sogar müssen!

Left420

"Ich habe die Bezeichnung Lohn-Preis-Spirale in keinster Weise genannt." - Stimmt, Sie haben aber genau das bezeichnet was die Theorie beschreibt.

"Realität wie sie sich in den letzten 30 Jahren zwischen Lohnerhöhungen und Verbraucherpreisanstiegen abgespielt hat" - Was denn? Seit der Reallohn sinkt, steigen die Verbraucherpreise

"daß die Verbraucherpreise nur aus Jux und Tollerei angestiegen sind" - Die Reallöhne sind aufgrund der Inflation tatsächlich über die letzten Jahre nicht gestiegen. Stattdessen werden weiterhin großzügig Dividenden ausgeschüttet und Bonis in oberen Chef-Etagen gegeben.

 

FakeNews-Checker

Das  können  Sie  ja  mal  den  Geldstaubsauger-Milliardären  sagen,  für  die  die  Merkel-Regierung  in  Ampel-Fortsetzung  Politik  macht.   Logisch,  daß  dann  woanders  gespart  wird.

FakeNews-Checker

Es  gäbe  kein  60  Milliarden-Staatshaushaltsloch,  wenn  nicht  Jene,  die  bereits  von  allem  zu  viel  haben,  weiterhin  auf  ihre  Subventionen  pochen  würden.

FakeNews-Checker

Es  gäbe  kein  60  Milliarden-Staatshaushaltsloch,  wenn  nicht  Jene,  die  bereits  von  allem  zu  viel  haben,  weiterhin  auf  ihre  Subventionen  pochen  würden.

Wanderfalke

"Merkt den niemand, daß wir aus diesem blödsinnigen Teufelskreis raus müssen?"

Wenn nicht mehr gestreikt wird, bleiben plötzlich alle Verbraucherpreise stabil? Mit solch naiven Formeln machen Sie nur deutlich, wie weit Sie neben dem aufgerufenen Sachverhalt liegen. 

Hier geht es um die Beschäftigten in den Unikliniken, also den Beschäftigten, denen man nach dem Corona-Drama bessere Konditionen für ihre Leistungen versprochen hatte. Und Sie meinen, klatschen vom Balkon wäre dazu völlig ausreichend, um damit die Verbraucherpreise niedrig zu halten...? 

Einfach nur lächerlich.

CoronaWegMachen

" ... Merkt den niemand, daß wir aus diesem blödsinnigen Teufelskreis raus müssen ... "

Nur mit der Ansiedlung von Unternehmen in Deutschland, welche Produkte herstellen welche sich auf dem Weltmarkt verkaufen lassen, das aber klappt eben noch nicht so wirklich.

Wäre dem so, würde Deutschland wieder in die Balance zu mehr Lohn / Einkommen für Arbeitende und weniger Arbeitslose (Bürgergeldempfänger) kommen. Dieser Weg ist derzeit verbaut, weil die Bundesregierung (der Bund) die Schulenbremse einhalten muss und als Investor zu neuem Wirtschaftsanschub ausfällt.

rolato

Die Kliniken haben doch nie die von Herrn Spahn versprochenen Gelder bekommen die sie durch Corona verloren haben, durch Intensivbetten vorhalten, Operationen verschieben usw... Ein Blick nach Großbritanien zeigt ein warnendes Beispiel. Im Königreich führen Personalmangel, zu wenig Investitionen, niederiger Lohn und veraltete Technologien zu Frust bei Patienten und medizinischem Personal.

Klärungsbedarf

Da stimme ich zu. Aber: Auch Fachkräfte stehen nicht Schlange nach einem Job.

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Kristallin

Was Sie nicht sagen, so sind vorhandene Fachkräfte um so wertvoller. 

 

Klärungsbedarf

Korrekt. Aber nicht, wenn sie nicht arbeiten.

Kristallin

Und auch nicht, wenn sie noch mehr arbeiten sollen...... 

Die Lokführer/Innen kämpfen für eine 35St Woche ein Forist hatte deren Nöte genauer dargelegt und somit verstehe ich auch, dass auch diese Fachkräfte nicht mehr arbeiten wollen oder werden! 

CoronaWegMachen

"... liege das Grundgehalt für Mediziner bei höherer Arbeitszeit rund 200 bis 600 Euro unter dem der kommunalen Krankenhäuser ... "

Wie kann das sein, das in Uni-Kliniken weniger Lohn bezahlt wird als in anderen Krankenhäusern, und zudem länger zu arbeiten ist ?

Hier ist die Angelegenheit wieder ganz klar :
Die Boni-Empfänger/innen in der Führungselite der Uni-Kliniken haben auf Sparen gesetzt.
Die Einstellung von Personal erfolgte ggf. über Personalverleih-Unternehmen.

"... Der durchschnittliche Jahresbonus für Chefärzte beträgt derzeit 73.000 €. Sie verdienen insgesamt als variable Vergütung, zu der auch die Bonuszahlungen gehören, durchschnittlich 127.000 € im Jahr. Ihre Jahresgrundbezüge belaufen sich auf 129.000 €. Aus Nebentätigkeiten können Chefärzte weitere 51.000 € im Jahr beziehen ... "
Quelle :
https://www.management-krankenhaus.de/news/studie-zur-verguetung-von-fu…

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Wir haben inzwischen skandalöse Zustände in den Krankenhäusern. Man sehe sich nur die "Klinikbewertungen" und die Bewertungen der Krankenhäuser bei Google an. Ich kann einige der negativen Bewertungen aus eigenen Erfahrungen bestätigen:

Ich lag selbst schon rd. 6 Stunden in einer Notaufnahme, trotzdem ich eine stationäre Einweisung meines Hausarztes dabei hatte und mit dem Krankentransport des RKI gekommen war. Aber das Personal war damals so knapp, dass man 6 Stunden auf der Pritsche liegen musste und fast verdurstete, weil das (mitgebrachte) Wasser nicht auf 6 Stunden "ausgelegt" war.

Ich bin sicher, dass die negativen Krankenhausbewertungen ihre Hauptursache im Personalmangel haben.

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CoronaWegMachen

" ... dass die negativen Krankenhausbewertungen ihre Hauptursache im Personalmangel haben ... "

Wer (z.B). Wirtschaftswissenschaften studiert hat, verdient in den jeweiligen Unternehmen mehr, als ein Arzt in der Uni-Klinik oder im Krankenhaus.

bolligru

Es darf gern auch einmal wieder über das Anliegen des Herrn Lauterbach nachgedacht werden, ausnahmslos alle mit einer gesetzliche Krankenversicherung zu versorgen und dabei sämtliche Einkünfte in der Berchnung einfließen zu lassen, also auch die Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung oder Spekulationsgewinne.

Der Vergleich mit anderen Ländern könnte hilfreich sein.