Eine Frau und ein Mann blicken in die Ferne.

Ihre Meinung zu Ist das Ehegattensplitting noch gerecht? 

Wer heiratet, kann mit dem Ehegattensplitting ordentlich Steuern sparen. Unverheiratete Familien finden das ungerecht, Alleinerziehende auch. Über eine Reform wird erbittert gestritten. Passt das Modell noch in unsere Zeit? Von Rebecca Kirkland.

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173 Kommentare

Kommentare

Buerger1001

Um Kinder in einer Ehe Kinder bestmöglich selbst zu betreuen macht es Sinn dass temporär ein Partner beruflich kürzer tritt. Hierfür halte ich das Splitting für sinnvoll. Aber nicht bei zwei erwerbstätigen Partnern ohne Kinder. 

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AbseitsDesMainstreams

Die sog. DINKIES sollten aber eher die Ausnahme sein. Die Menschen heiraten nämlich vor allem, um eine Familie zu gründen und Kinder zu kriegen. Leider scheint das zunehmend häufig nicht mehr zu klappen. Aber am Beginn einer Ehe, da wage ich die stolze These, haben fast alle auch Kinder im Kopf.

harry_up

Die (unbewiesene) Absicht, etwas zu tun, kann nicht als Gesetzesgrundlage dienen. 

Bahnfahrerin

Das kann ich in meiner Erfahrung so nicht teilen. Kenne auch einige, die noch „schnell“ im Dezember geheiratet haben nur wegen des Steuervorteils. Manchmal kamen da dann auch irgendwann Kinder, manchmal auch nicht … 

Buerger1001

Kann nach der Geburt ja beantragt werden.

wassolldas

Was spricht in der heutigen Zeit eigentlich dagegen zu heiraten? Wenn man sich dagegen entscheidet, warum auch immer muss man auch die Konsequenzen tragen. Aber immer nur wird neidisch auf die geschaut, die vermeintlich von irgendwas profitieren was ich nicht habe. Furchtbar!

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Nachfragerin

Selbstverständlich kann man sich einer sinnlosen Regel unterwerfen und den bürokratischen Akt der Eheschließung durchlaufen, um Steuervorteile genießen zu dürfen.

Man könnte das Ehegattensplitting allerdings auch durch ein zeitgemäßes Haushaltssplitting ersetzen. Oder eben ganz abschaffen.

harry_up

Ihr Kommentar hat wenig mit dem Thema zu tun. 

Bahnfahrerin

Und Alleinstehende suchen sich dann einen „Zweckpartner“ um von dem Steuervorteil zu profitieren? ;-)

Sisyphos3

so würde ich das auch sehen

Bender Rodriguez

Ach was.  Was spricht denn FÜR die Ehe? Nichts. Ein sentimentaler Vorgang, der nichts besonderes bringt.

Nachfragerin

Zementierung eines veralteten Rollenmodells

Innerhalb einer Ehe belohnt das Ehegattensplitting eine zwischen den Partnern ausgemachte Ungleichheit. Wer sich als Frau in ein konservatives Rollenbild pressen lässt, ist meiner Meinung nach auch ein bisschen selbst schuld. Die größere Teilschuld sehe ich allerdings in einer veralteten Politik, der es insbesondere in den alten Bundesländern bis heute nicht gelungen ist, die soziale Verantwortung für Kinder oder Alte zu übernehmen und somit die betreuenden Frauen zu entlasten.

Dennoch bleibt das Ehegattensplitting gegenüber Unverheirateten ungerecht und gehört deshalb abgeschafft.

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gman

Das Ehegattensplitting ist weder ein veraltetes Rollenmodell noch gegenüber Unverheirateten ungerecht und es ist auch k eine Subvention!

Das Bundesverfassungsgericht hat schon einmal festgestellt, dass die gemeinsame Veranlagung von Eheleuten dem Grundsatz der Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit entspricht. 

Nachfragerin

Ich bezweifle, dass Ehepartner leistungsfähiger sind als unverheiratete Partner.

ClausWeselskyUltra69

Was viele hier vergessen ist, dass der Ehepartner verpflichtet ist für den anderen im Ernstfall zu sorgen und damit den Staat entlastet.

 

Ehepaare haben durchschnittlich auch mehr Kinder, jedes Kind ist ein saftiges Plus für den Staat.

 

Dass hierbei Steuervorteile gewährt werden ist also wahrscheinlich fair und mich würde eine Analyse eines Ökonomen interessieren, ob der Staat trotz Splitting plus macht

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Nachfragerin

"Ehepaare haben durchschnittlich auch mehr Kinder, jedes Kind ist ein saftiges Plus für den Staat."

Das Ehegattensplitting drängt unverheiratete Paare in die Ehe. Und Paare (egal ob verheiratet oder nicht) bekommen Kinder. Das ist der Zusammenhang.

Ich glaube nicht, dass irgendjemand seinen Kinderwunsch vom EGS abhängig macht.

Sisyphos3

Ich glaube nicht, dass irgendjemand seinen Kinderwunsch vom EGS abhängig macht.

 

von was macht man seinen Kinderwunsch denn abhängig ?

man hat ja nicht mal ein gesichertes Umgangsrecht für sein eigenes Kind - zumindest weniger als in einer gescheiterten Ehe

und das genannte Argument dass man als Ehepartner Verantwortung übernimmt ist ja sicherlich nicht von der Hand zu weisen

harry_up

"Ich glaube nicht, dass irgendjemand seinen Kinderwunsch vom EGS abhängig macht."

Und ich glaube, dass die meisten Ehewilligen von Ehegattensplitting noch nix gehört haben. :-)

Skywalker

Ja, das ist der wesentliche Punkt warum das Splitting ja sogar vom Verfassungsgericht gefordert wird. Verstehen viele nur nicht. Über die Ausgestaltung kann man reden, aber die Modelle sind am Ende (wenn man BEIDE zusammenzählt) aufkommensneutral. Alle diejenigen, die immer darauf schimpfen haben es nicht verstanden oder diskutieren am Kern vorbei. Wo ist der "Anreiz" dass der Partner zu Hause bleibt um ein paar Tausend EUR Splittingvorteil zu haben und dafür auf ein paar zehntausend EUR Gehalt zu verzichten? 

Die ganzen Beispiele zum Thema Ausbeutung der Frau sind eher was für Eheberatung oder Familiengerichte. Wenn man eine Zusammenveranlagung wählt und dann getrennte Haushaltskassen führt, dann ist ehrlicherweise die eigene Dummheit eher das Thema als die Gesetzgebung. Wenn der geringer verdienende Partner nun arbeitslos wird oder aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kann oder ein Pflegefall wird- dann wird nämlich schnell auf den anderen Partner finanzell zurückgegriffen...

Hanns Guck In Die Luft

Das Ehegattensplitting war der breiten Solidariätsgemeinschaft der deutschen Gesellschaft geschuldet, deren Kern die Familie war. Wieviel gesellschaftlicher Zusammenhalt bliebe noch, wenn man dieses für überholt erklärte? Wieviel demokratische Resilienz verbliebe, wenn Innen- und Kultusministerien und Behörden die Aufgaben der Familien übernähmen?

LifeGoesOn

Bei aller -wahrscheinlich auch berechtigten- Kritik am jetzigen System sollte man jedoch auch die Folgen einer kompletten Abschaffung bedenken. 

Viel mehr Familien würden dann gezwungen, sich die "Anschaffung" von Kindern noch genauer zu überlegen, da sie sie sich dann oft nicht mehr leisten könnten. Alternativ wäre ein Ehepartner gezwungen, noch schneller nach der Geburt wieder arbeiten gehen zu müssen.

Aber ist es dann noch eine Familie, wenn das Kind schon nach kurzer Zeit z.B. in die Krippe "abgeschoben" wird? Ich finde nicht! Ein Kind sollte möglichst lange ein Elternteil als festen Ansprechpartner bei sich Zuhause haben. Schon das ist heute sehr schlecht gelöst.

Die Abschaffung des Ehegattensplittings würde daher in jedem Fall die Nachwuchsgedanken und die Familiengründungen reduzieren.

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AbseitsDesMainstreams

Richtig! Und warum soll jetzt das Ehegattensplitting abgeschafft und damit Ehe und Familie benachteiligt/geschädigt werden? Weil ein paar Singles und andere bindungsunfähige Menschen eben nur den einfachen persönlichen Steuergrundfreibetrag erhalten und nicht wie die Ehe/Familie 2x diesen Grundfreibetrag erhalten.

Das System ist schon sehr gerecht! Es ist einfach wieder eine linke Attacke auf die traditionelle Institution Ehe und Familie.

CoronaWegMachen

"... Viel mehr Familien würden dann gezwungen, sich die "Anschaffung" von Kindern noch genauer zu überlegen, da sie sie sich dann oft nicht mehr leisten könnten ...  Ein Kind sollte möglichst lange ein Elternteil als festen Ansprechpartner bei sich Zuhause haben ... "

Das ist bei dieser Inflation die wir erleben kein wirklicher Grund mehr.

Eine Ehe / Ehegemeinschaft mit Kindern können sich eh nur Reiche, Wohlhabende, gut Begüterte, Gut - und Besserverdienende leisten.
Ca. 30% der Bevölkerung fällt da schon mal nicht unter diese Gruppen. Sie sind aufgrund des niedrigen Einkommens ohnehin gezwungen die Kinder in eine Kita zu geben, um dann mit 2Einkommen zu versuchen die Fam. über die Runden zu bekommen.

Klaartext

Danke. Ich hatte ähnlich argumentiert. Der Forist @Oberlehrer sah darin eine antiquierte Denkweise

w120

Typisch Lindner "die Ehe ist eine Wirtschaftsgemeinschaft".

Manchmal aber mit getrennten Konten und exakter Aufteilung der Kostenübernahme.

 

Es gibt für mich für das Splitting keinen Grund.

Keiner muss heute mehr heiraten, um z.B. einen Wohnberechtigungsschein zu bekommen.

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Kritikunerwünscht

Tja, es soll doch wirklich noch Menschen geben, die sich lieben, die so reaktionär sind, dass sie einander lebenslange Liebe und Zusammenhalt versprechen und kein Zweckbündnis eingehen.

Coachcoach

Es war noch nie gerecht - warum sollte es das plötzlich sein?

Es war immer ein Programm für die 'Besserverdienenden' - hatte wenig mit Leistung zu tun.

Weg damit!

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Kritikunerwünscht

Treffen wird es aber die untere Mittelschicht, da die Besserverdienenden sich zwar ärgern, aber den Verlust wegstecken können.

Coachcoach

Bis 40.000 Steuern senken, ab 60.000 erhöhen. Schon passt es.

Skywalker

Es war noch NIE ein Programm für die Besserverdiendenen. Mit steigenden Gehältern sinkt der Splittingvorteil gegen Null. Für Sie ist Besserverdienende ja scheinbar ein Schimpfwort, sei es drum. Steuerlich gehören quasi alle meine Freunde vermutlich dazu und tatsächlich ist es so, dass der Ehepartner bei diesen "Besserverdienenden" meist auch ganz gut verdient- übrigens mitnichten ist immer der Mann der besser verdienende in der Ehe. Bei meinen zwei besten Kumpels ist es ganz deutlich anders herum. Soll das doch abgeschafft werden- für die "Besserverdienenden" ändert sich dadurch nichts (außer das man plötzlich zwei Steuererklärungen statt einer machen muss). Übrigens dann auch für den Staat auf Seiten der Ämter ein doppelter Aufwand- ohne mehr Steuereinnahmen. Aber die meisten "gering" verdienenden Paare mit zusammen unter 100.000 EUR Jahreseinkommen- die gucken dann etwas in die Röhre.

Coachcoach

Ist klar: wenn beide 3 Mio/monat verdienen...oder so..

Aber man könnte ja das Kindergeld erhöhen - und Familiensplitting machen.

Nachfragerin

"Mit steigenden Gehältern sinkt der Splittingvorteil gegen Null."
> Das ist falsch. Der Steuervorteil steigt mit dem Einkommensunterschied.

"Aber die meisten 'gering' verdienenden Paare mit zusammen unter 100.000 EUR Jahreseinkommen- die gucken dann etwas in die Röhre."
> Auch das ist falsch. Zum einen liegt das durchschnittliche(!) Haushaltseinkommen bei 60.000 Euro brutto im Jahr. Zum anderen wird die Steuer prozentual gerechnet und der Steuersatz steigt mit dem Einkommen. Geringverdiener sind also kaum betroffen, da sie ohnehin weniger Steuern zahlen.

Grossinquisitor

Das Ehegattensplitting wird nicht abgeschafft, da es für hunderttausende Familien eine immense Steuererhöhung bedeuten würde. Da kann die FDP nicht mitmachen. Für die Umgestaltung zu einer Art Familiensplitting, bei denen es keine Verlierer gäbe, fehlt es im Haushalt am nötigen Geld. 

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CoronaWegMachen

"... Das Ehegattensplitting wird nicht abgeschafft, da es für hunderttausende Familien eine immense Steuererhöhung bedeuten würde. Da kann die FDP nicht mitmachen ... "

Mit der FDP (der Bundesfinanzminister) können u.U. gar keine sozialen Projekte umgesetzt werden, es sei denn die breite arbeitende Masse bezahlt die Zeche - und die Reichen, Wohlhabende, die Gut- und Besserverdienenden, und die gut Begüterterten, bekommen Steuererleichterungen - .

So geht das mit dem Ehegattensplitting jetzt aber unter den heutigen Umständen gar nicht mehr.

Es müssen mehr Steuern engenommen werden, damit die Bundesregierung überhaupt noch Projekte umsetzen kann
Die Schuldenbremse hat es gezeigt, wieso das so ist.
Damit mehr Steuern gezahlt werden, macht es sicherlich auch mal Sinn in den Dschungel der Steuerabschreibungen für Unternehmen rein zu schauen. Würde dieses Segment mal überarbeitet, dann kann auch in der Zukunft viel mehr Bürokratie eingespart werden.

werner1955

keine sozialen Projekte

Das ist mit der Ampel insgesamt nicht möglich. es ist gerade nicht gerecht Bürger mit massiven Steuererhöhungen zu belasten. 
Besonders wenn man für die verwendung ganz andere Vorstellungen hat. Mehr und höherer Steuern fördern persönlcieh Leistungsbereitschaft nicht sie verhindert diese. 

AbseitsDesMainstreams

Aber wem will man durch das Familiensplitting statt Ehegattensplitting einen auswischen? Oma und Opa, die einige Kinder groß gezogen haben und jetzt - ohne steuertechnische Kinder - dastehen?

Oder bei den unglücklichen Paaren, bei denen das Schicksal aus welchem Grund auch immer keine Kinder zuließ? Auch diese übernehmen vor dem Gesetz wechselseitig die volle finanzielle und soziale Sorge.

Das derzeitige Ehegattensplitting ist schon sehr fair. Neider zu Unrecht gibt es allerdings immer.

Grossinquisitor

Sehe ich genauso. Besonders Ihr Beispiel mit dem ungewollt kinderlosen Ehepaar macht das deutlich. Ehegattensplitting ist bereits deshalb nicht ungerecht, weil das ja jeder haben kann. Man muss sich nur "trauen". 

Giselbert

Natürlich ist das Ehegattensplitting ungerecht! Gegenüber allen Paaren die nicht verheiratet sind. Zudem haben Familien schon genügend Vergünstigungen.

Hier misst man mit zweierlei Maß, ein weiteres Beispiele ist die Familienmitversicherung in der Krankenversicherung für den nichtverdienenden Partner. 

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DerVaihinger

Das gibt es in der privaten Krankenvetrsicherung nicht. Aber genau diese wollen die meisten ja ab schaffen.

Was nun, gegen Familienmitversicherung in der GKV oder Versicherungsbeiträge pro Kopf wie in  der PKV?

Sisyphos3

wo wollen sie anfangen wo aufhören

der mitversicherte nichtverdienende Ehepartner .... die 10 mitversicherten Kinder

Skywalker

Wo ist da die Ungerechtigkeit? Man muss ja niemandem erzählen dass man geheiratet hat. Der reine Verwaltungsakt ist ziemlich billig. Wer das bewusst nicht machen will (warum eigentlich?)- der darf auch Nachteile in Kauf nehmen. Ist ja die freie Entscheidung.

Nachfragerin

"Der reine Verwaltungsakt ist ziemlich billig."

Warum sollte man für die Durchführung eines reinen Verwaltungsakts belohnt werden? Belohnungen sollte es nur für Leistungsbereitschaft geben.

Nachfragerin

"Zudem haben Familien schon genügend Vergünstigungen."

Angesichts der größtmöglichen Belastung ist das auch dringend geboten. Vom Splitting profitieren übrigens auch kinderlose Ehen.

Sisyphos3

Ist das Ehegattensplitting noch gerecht? 

..............

 

war das jemals "gerecht" oder jemals "ungerecht" ?

als das System so geschaffen wurde, war das übliche Gesellschaftsmodell dass der eine (Mann)  zur Arbeit ging, während der andere (Frau) den Haushalt führte nebst Kinderbetreuung

wie gesagt der Standard (Ausnahmen auch damals schon) .... und heute wie sieht da der Standard aus ?

und ich muß sagen, ich (und meine Frau)  finde das System gut, wir teilen uns die Aufgaben und ebenso das Geld welches in die Familienkasse reinkommt

Da sich bekanntermaßen alles ändert auch und vor allem die Vorstellungen der Menschen (!) und ihre Lebensweise kann man natürlich auch darüber nachdenken - eigentlich wie über alles was so in die Jahre gekommen ist, ob es noch zeitgemäß ist -Beispiele spare ich mich !

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harry_up

Gut, dass Sie das so handhaben.

Was aber wäre (wovon ich natürlich nicht ausgehe, also rein theoretisch), wenn Sie sich scheiden ließen, und wenn Ihre Frau deutlich mehr oder weniger verdienen sollte als Sie?

Mal abgesehen von der Besitzstandswahrung. 

Sisyphos3

verstehe die Frage nicht ganz (was sie meinen)

was wir in der Ehe gemeinsam erwirtschafteten wird geteilt und was danach ist ....

 

w120

In gehobenen Verhältnisssen hat man einen Familienanwalt und die Steuerberatungsgesellschaft, die den Betrieb betreut.

Die regeln das.

Sisyphos3

Familienanwalt

 

also wir habe keinen und leben in gesicherten Verhältnissen in dem 3 Personen Betrieb Familie

Kritikunerwünscht

Es ist ungerecht. Wird es nun aber  abgeschafft - die Abschaffung wird ja schon medial vorbereitet - dann spart der Fiskus viele Milliarden. Gleichzeitig trifft es die ärmeren Arbeitnehmer hart und einen Ausgleich kann man nicht erwarten, siehe Klimageld. Also wird es wieder nur eine reine Umverteilung von Unten nach Oben. Gleichzeitig wird das Konsumklima noch schlechter und die Wirtschaft stottert noch mehr. Ein Thema das man angehen sollte, wenn die Wirtschaft brummt und die Prognosen positiv sind. Jetzt hilft diese Debatte, das Klima zu verschlechtern. Ich wundere mich nicht bei diesen Debatten, dass die AfD weiter großen Zulauf hat, trotz der Demos.

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CoronaWegMachen

"... Wird es nun aber  abgeschafft - die Abschaffung wird ja schon medial vorbereitet - dann spart der Fiskus viele Milliarden ... "

Nee. Die Reichen, die Wohlhabnden, die gut Begüterten, die Gut- und Besserverdienenden werden anders besteuert.

Wie ganau, dass ist noch gar nicht ausgearbeitet.

werner1955

Nein. 
es fördert den im Grundgesetzte festgellegten Schutz von Familien. 

frosthorn

Bevor meine Frau und ich geheiratet haben, lebte sie von HartzIV. Meine Steuerersparnis durch die Ehe war fast genau so hoch wie die Summe, die der Staat jetzt spart, weil sie aus dem Bezug gefallen ist. Ich kann da also weder eine Ungerechtigkeit für die Solidargemeinschaft noch einen ungebührenden Vorteil für mich / uns selbst erkennen.

Meine Frau kann übrigens wegen ihrer Schwerbehinderung genau so wenig arbeiten wie vor unserer Heirat. Das Geld, das ich vorher allein verprasst habe, muss jetzt für uns beide reichen. Ich wüsste nicht, warum das ein Argument dafür sein sollte, dass ich jetzt mehr Steuern bezahle.

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CoronaWegMachen

"... Meine Frau kann übrigens wegen ihrer Schwerbehinderung genau so wenig arbeiten wie vor unserer Heirat. Das Geld, das ich vorher allein verprasst habe, muss jetzt für uns beide reichen. Ich wüsste nicht, warum das ein Argument dafür sein sollte, dass ich jetzt mehr Steuern bezahle ... "

Das steht doch noch gar nicht fest, welche Einkommensgruppen, unter welchen Umständen, mehr oder weniger oder gleichbleibend besteuert werden.

DerVaihinger

Auch meine Frau und ich sind alles andere als wohlhabend. Meine Frau hat sich um die Kinderedrziehung gekümmert, weil wir das für richtg hielten und noch halten. Danach hat sie in Bereichen gearbeitet, die man heute als Niedriglohnsektor bezeichnen würde.

Was für uns als Rentner an dem Ehegattensplitting ungerecht sein soll, will mir nicht einleuchten.

Da gibt es viele andere Dinge, die ich als ungerecht empfinde.

 

AbseitsDesMainstreams

Danke! Sie beschreiben die Solidargemeinschaft der Ehe sehr schön am eigenen Beispiel.

w120

Das könnte man durch höhere Freibeträge, als bisher, ausgleichen.

Schneeflocke ❄️

Mit Spannung habe ich die Kommentare zu diesem Artikel gelesen. Es wurde wieder einmal interessant argumentiert, die diversen Ansichten. Am besten hat mir allerdings dieser Beitrag von User Frosthorn und seiner 💕 Lovestory gefallen. Fand ich total romantisch 😊 , HartzIV und Schwerbehinderung und dann Happy End. Von so etwas würde ich gerne öfter lesen! Wünsche den beiden weiterhin viel, viel Glück und Liebe!!! War richtig schön, sowas mal zu lesen.

Tino Winkler

Der Vorteil einer Ehe liegt in vielen Bereichen, wer das nicht nutzen will oder nicht in der Lage dazu ist, kann eben diese Vorteile nicht nutzen.

 

franxinatra

Kann der gut verdienende Gatte eigentlich auch in die gesetzliche RV für seine Frau einbezahlen? Denn die Witwenrente derer, die auf eigene Einkünfte verzichtet haben, wird oft zur Armutsfalle; erstaunlich, in wie vielen Ehen noch das Denken der 50er vorherrscht. Kenne es jedoch auch aus dem eigenen Bekanntenkreis...

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CoronaWegMachen

"... Kann der gut verdienende Gatte eigentlich auch in die gesetzliche RV für seine Frau einbezahlen ... "

Sicherlich geht das.

Nur ist es gesetzlich nicht vorgeschrieben.

Bei einer Reform des Ehagattensplittungs kann sich das ändern. Denn  im Fall des Falles -  muss ggf. u.U. der gut verdienende Gatte / Ehefrau auch in die gesetzliche RV für seine Frau / Gatte einbezahlen.

epe

Die Ehe ist nicht der Garant für Familie mit Kinder. Ein kinderloses Ehepaar, wo ein Partner nicht arbeitet, profitiert vom Splitt. Eine alleinerziehende Frau mit drei Kindern darf Steuern zahlen. Sie erhält zwar Kindergeld, aber in Summe ist es ungerecht, weil diese Kinder dann die Rente des kinderlosen Ehepaares erarbeiten müssen. Daher ist das Splitting ungerecht und gehört abgeschafft.

w120

Das könnte man durch höhere Freibeträge, als bisher, ausgleichen.

langfristig

Bekanntermassen ist die Zahl an Kindern nicht ausreichend für den Erhalt der Bevölkerung. Es sollte einem Politiker nicht egal sein ob die Bevölkerung sich vermehrt oder ob sie abstirbt. Abschaffen der Familie bzw. der gemeinsamen Besteuerung ist da nicht hilfreich. Das Ziel scheint es stattdessen zu sein den Wert der Familie zu erodieren und mehr Menschen in Abhängigkeit vom Staat zu bringen. Die SPD kämpft um ihr Überleben, egal mit welchen Konsequenzen für Land und Bevölkerung. 

werner1955

Ja. 
Für alle die menschen die sich bewußt für ein Partnerschaft entscheiden haben. 

Wenn links/grüne das ändern möchte bitte nur für die jetzt Heiraten. Für alle andern muss es so bleiben wenn nicht ein weiterer riesige Vertrauensverlauß der Bürger erfolgen soll. 

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CoronaWegMachen

Der Bundesfinanzminster würde im Fall des Falles sagen :
Nee. Geht nicht. Das ist zuviel Bürokratie und steuerlich ungerecht.

harry_up

Keine Sorge, das EGS wird nicht einfach für die aufgehoben werden, die es bislang hatten. 

Kritikunerwünscht

Wie auch immer die Diskussionen zu diesem Thema ausgehen werden, ob das Ehegattensplitting abgeschafft wird oder nicht, es wird Folgen haben. Die Folgen sind eine Stärkung der AfD und eine noch stärkere Konsumzurückhaltung, da keiner mehr weiß, was in der nächsten Zeit noch alles teurer wird, gekürzt wird, verboten wird in Deutschland. So machen wir unser eigenen Land kaputt. 

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CoronaWegMachen

Na ja, mit einer - längst überfälligen - Reform des Ehegattensplittings aus den 1950er Jahren, und das angepasst an die heutige Zeit , wird es wohl nicht so schlimm kommen ...

Kritikunerwünscht

Reform kann ja gut sein - was bei der Regierung dann nach endlosen Streitereien dabei herauskommt, kann man  sich jedoch denken. Letztendlich würde es eine massive Steuererhöhung für viele Familien geben, die gerade für den unteren Mittelstand bedrohlich wäre. Denn an einen finanziellen Ausgleich glaube ich nicht, denke ich an die CO2-Steuer und das versprochene und im Koalitionsvertrag festgehaltene Klimageld. 

zöpfchen

Das Ehegattensplitting begünstigt verheiratete Ehepaare nicht, sondern vermeidet die mit der Einkommensdifferenz steigende Diskriminierung von Ehegatten, die im Falle der Individualbesteuerung pro Kopf höhere Steuern zahlen müssten als Alleinstehende mit gleichem Einkommen.

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JM

na dann lieber alleinstehenden die Steuerlast auferlegen

CoronaWegMachen

Nee. Dazu muss die Besteuerung von Fam. + Kinder, Ehen ohne Kinder, und unverheiratete Paare + Kinder , unverheiratete Paare ohne Kinder, nur mal völlig neu überarbeitet werden.

Aber da sind wir noch lange nicht ...

Das ist seit den 1950er Jahren heute eine Mamutaufgabe für die Bundesregierung geworden.

JM

Das ist seit den 1950er Jahren heute eine Mamutaufgabe für die Bundesregierung geworden.

Dann Prost Mahlzeit wenn die Regierung es in 75 Jahren nicht schafft eine Aufgabe zu lösen.

schabernack

➢ Das Ehegattensplitting begünstigt verheiratete Ehepaare nicht, sondern vermeidet die mit der Einkommensdifferenz steigende Diskriminierung von Ehegatten, die im Falle der Individualbesteuerung pro Kopf höhere Steuern zahlen müssten als Alleinstehende mit gleichem Einkommen.

Niemand bezahlt aufgrund von Heirat an dem Tag der Hochzeit dadurch mehr Steuern als im Unverheiratetenleben, nur weil er oder sie nun verheiratet ist.

JM

und wieder so ein Thema dass im Sande verläuft.

Wäre gerecht es abzuschaffen, aber da traut sich keiner wirklich heran.