Zahlreiche Menschen nehmen an einer Demonstration in Köln teil.

Ihre Meinung zu Interview zu den Massenprotesten: "Die AfD zeigt sich hoch verunsichert"

Auf die Massendemonstrationen gegen Rechtsextremismus reagiert die AfD mit Panik, sagt Soziologe Matthias Quent. Einen Teil der AfD-Anhängerschaft könnte die Zivilgesellschaft mit ihrem Protest noch erreichen.

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167 Kommentare

Kommentare

Krid01

Für mich stellt sich natürlich die Frage,

wie gehen wir denn mit einer Grünen um, die - wie der Focus berichtet - am Samstag betrunken im Auto erwischt wurde und dann bei der Polizei den Nazi Gruß zeigte? Nach der Logik der Hysterie sind die Grünen dann jetzt auch ein Fall für den Verfassungsschutz? Oder dürfen die das einfach - weil Grün ja die Guten sind?

marvin

"Was Peter über Paul sagt, sagt mehr über Peter als über Paul.":
Man kann die Angst ja förmlich riechen, sonst hätten wir nicht solche Artikel - Massenproteste der Bauern, Spediteure und Handwerker auf der Straße, hundsmiserable Umfragewerte der "Ampel", und das Gegenteil für die AfD. Da hilft's auch nicht, die Vorurteile über die "gesteuerte Presse" alle nochmal zu bestätigen.

rimitino

Die AFD hat keine Veranlassung in "Panik" zu geraten, und sie befindet sich auch nicht in Panik! Die Gesellschaft  in der BRD muss unterscheiden zwischen konstruierte Panikmache und realistische Panik! So, wie ein "alter Bürger - 84 Jahre", festgestellt hat, kamen die Reaktionen von der Gesellschaft auf den Strassen, "schlageartig" von heute auf morgen! Na sowas, gibt es Zauberer in der BRD? Offenbar, aber wer sind sie denn und wo sind sie denn? Das ist die Frage!

John Koenig

Diese Demonstrationen sind gut und richtig  , zeigen sie doch dass die Demokratie funktioniert.

Um die Protestwähler von der AfD zurück zu holen braucht es eine gute konservative Politik die sich mit den  realen Probleme der Menschen beschäftigt .

Da ist die CDU nach ihrer Loslösung aus der Ära Merkel auf einem guten Weg.

Das zeigen die Umfragen deutlich .

Denn die Politiker der Ampel sollten die Proteste gegen Rechtsextremismus nicht automatisch als Zustimmung ihrer  schlechten Politik sehen .

Auch das zeigen die Umfragen .

Und die restlichen 10% der AFD Wähler holt man eh nicht mehr zurück .

Das ist eben die Stammwählerschaft dieser Partei .

 

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Foren User

Um die Protestwähler von der AfD zurück zu holen braucht es eine gute konservative Politik die sich mit den  realen Probleme der Menschen beschäftigt .

Wenn wir klug sind ersetzen wir das Konservativ durch fortschrittlich.

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Bender Rodriguez

Was für eine Zeitverschwendung. Wieso sollte ich meine teure und knappe Freizeit mit Demos verschwenden? Wenn ich am Wahltag meine Kreuzchen mache, sollte das doch Ausdruck meiner Ablehnung genug sein. 

Das wird die 37% aber überhaupt nicht beeindrucken.

Die Ampel muss bessere Politik machen. Sonst nutzt alles Demonstrieren nichrs.

 

 

gelassenbleiben

Mal ein paar interessante Plakate, die ich bei den Denos der Mitte der Gesellschaft gesehen habe:

Menschenrechte statt rechte Menschen

Jeder der die AFD wählt, trifft eine bewusste Entscheidung gegen die Demokratie und für die Menschenfeindlichkeit

Es gibt keine Alternative für die Demokratie ind im Intetnet noch

Es sind Minusgrade, doch wir sind da, lange Unterhosen Antifa

H. Hummel

Wer wirklich mit der AfD sympatisiert, wird sich von den Demonstrationen nicht beeindrucken lassen. Das war schon bei den Impfgegnern und "Querdenkern" oder Verschwörungstheoretikern so. Im Gegenteil. Viele werden sich erst recht auf die Seite des vermeintlich schwächeren Stellen: "jetzt erst recht". Das wird besonders in den Hochburgen, den neuen Bundesländern, zu Tage kommen. Und: die Demonstranten geben die Meinung von rd. 1,2 % der Deutschen wieder ... oder rd. 1,5 % der Wahlberechtigten ... wenn denn auch alle Teilnehmer über 18 Jahre alt waren/sind. 

Repräsentativ sagen die Demos also relativ wenig aus, ist wohl mehr das hoffnungsvolle Pfeifen im Wald.

Nachfragerin

AfD-Sympatisanten zurückgewinnen

"Ja, diese Effekte affektiver Polarisierung, dass man sich insbesondere gegen die politischen Gegner abgrenzt und damit die eigene Identität stärkt, gibt es durchaus für einen Teil der Wählerschaft."

Nicht nur in der Wählerschaft. Bei unseren Politikern gehört diese Abgrenzung zum Tagesgeschäft. (Manchen will es aber trotz größter Bemühungen nicht gelingen - z.B. Herrn Merz.)

Wer dem Problem AfD mit Abgrenzung oder sogar Hass begegnet, der macht sich selbst zum Teil des Problems. AfD-Sympatisanten gewinnt man nicht zurück, indem man sie ausgrenzt. Man muss ihnen Angebote machen. An denen fehlt es aber.

MRomTRom

 

++ Die Affinität der AfD zur NS-Ideologie ist der Bürgergesellschaft offenbar geworden ++

 

- Die ‚Potsdam Konferenz‘ mit Phantasien Millionen deutsche Staatsbürger deportieren zu wollen  

- Die Verwandtschaft des ‚Madagaskar-Projekts‘ der Nazis zum ‚Musterstaat in Afrika‘ Sellners

- Die ‚übergroße Nähe von Björn Höcke zum Nationalsozialismus‘ (ehemals AfD-Befund)

 

Das hat das Fass zum Überlaufen gebraucht. Das treibt die Menschen zu Hunderttausenden auf die Straße, wie gestern in Köln und München und in vielen anderen Orten. Es ist die Gesellschaft der vielen gegen eine Ideologie der Bornierten.

++

Foren User

Zeit, dass aus dem rechten Umfragehype mal bisschen die Luft raus gelassen wird.

franxinatra

Rechtsextrem war die Partei schon, als Gründer Lucke sie verließ, weil er den Geist nicht mehr in die Flasche bekam; da wäre es an der Zeit gewesen, deren Vertreter in den Talkshows usw 'zurecht' zu rücken.

Aber in zahlreichen Gesprächsbemühungen mit Sympathisanten muss ich bemerken, dass denen zur Meinungsbildung suggestive Schlagzeilen völlig ausreichen, mit denen Gazetten locken; dass in den Beiträgen dann differenzierte auf ein Thema eingegangen wird, interessiert dann nicht mehr.

Und: ich bin froh, wenigstens ein wenig differenzierte Denkweise gelernt zu haben, denn zunehmend muss ich, Bj '60, konstatieren: die zunehmende Komplexität unserer Welt, befördert durch eine Haltung zur Digitalisierung, als wäre sie kein Werkzeug sondern das Allheilmittel, überfordert mich immer mehr...

wenigfahrer

An den Umfragen und als erstes an der EU Wahl werden wir ja sehen ob das Früchte trägt, zwei Fakten kommen da zusammen, Demos und 1 oder 2 neue Parteien die der AfD wählen abnehmen könnten, die Frage ist aber ob die dann eine andere Partei wählen oder Nichtwähler werden.

Wir werden ja sehen was daraus wird.

wolf 666

od odiug 28 09:48 Uhr   "Im Westen wird eine AfD oder andere extrem rechte keine Schnitte bekommen und das sind 2/3 der Wähler." Noch schlimmer, in der aktuellen Umfrage kommt die SPD im Westen auf 16 % und im Osten auf 12,5. Das ist selbst im Westen noch viel weniger als 'keine Schnitte.' Nämlich dort würden 5/6 der Wähler keine SPD wählen. Ähnliche 'keine Schnitte" für die Grünen und ganz zu schweigen die FDP.

Account gelöscht

Was ich wirklich absolut rührend finde, ist die Argumentation, dass selbst 100.000 Demonstranten ja nur eine verschwindend kleine Minderheit der Bevölkerung seien, und daher davon auszugehen sei, dass der Zuspruch für die AfD in Wirklichkeit überwältigend sei.

Ich verkünde hiermit, dass @frosthorn die Kaiserkrone für sich fordert. Wahrscheinlich wird dagegen kein Schwein demonstrieren, so dass ich daraus schließe, dass die 80 Millionen Deutschen meine Forderung unterstützen.

"Alternative Mathematik für Deutschland!"

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