Eine Gruppe Menschen mit Schildern.

Ihre Meinung zu Kabinett beschließt Schutz vor radikalen Abtreibungsgegnern

Immer wieder protestieren radikale Abtreibungsgegner in der Nähe von Beratungsstellen. Künftig sollen Frauen davor besser geschützt werden. Das Kabinett hat ein Gesetz gegen die sogenannte Gehsteigbelästigung gebilligt. Von K. Palzer.

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136 Kommentare

Kommentare

Nettie

"Kabinett beschließt Schutz vor radikalen Abtreibungsgegnern"

Ist leider nötig, um klarzustellen, dass Nötigung nicht unter Meinungsfreiheit fällt bzw. die da ihre Grenze hat, wo versucht wird, anderen die eigene Meinung aufzuzwingen.

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Xenophanes

Meinungsfreiheit mit Nötigung gleichzusetzen ist hier eine Nebelkerze und kein Argument.

wie-

>> Meinungsfreiheit mit Nötigung gleichzusetzen ist hier eine Nebelkerze und kein Argument.

Offenbar haben Sie den zu kommentierenden Artikel nicht gelesen.

ich1961

Welche Meinungsfreiheit? 

Die Schreihälse vor den Einrichtungen skandieren keine Meinung.

 

Wolfes74

Selbstverständlich skandieren jene ihre Meinung. Und daß Sie mißliebige Meinungsvertreter als Schreihälse beschimpfen, sagt mehr über Sie aus als über evtl. Demonstranten vor Beratungsstellen u.ä.. 

Kei the Wooden Idol

Nötigung ist keine Meinung. So rum, nicht anders rum.

sebo5000

100% Zustimmung....👍🏾

Kei the Wooden Idol

Ich geb Dir Recht, das ist sowas von überfällig. Schlimm dass es heut zu Tage überhaupt noch nötig ist.

Hanns Guck In Die Luft

Wer andere davon abhält, den öffentlichen Raum zu benutzten, um eine (rechtmäßige) Beratungsstelle zu besuchen, der begeht de facto Nötigung. Das ist strafbar. Die Durchsetzung des Rechtes obliegt der Polizei und den Strafverfolgungsbehörden.  Wofür also ein weiteres Gesetz? Es bietet nicht mehr Rechtsschutz als das bestehende.

tias

gebe ich recht ,dass Nötigung nicht unter Meinungsfreiheit fällt,aber das wurde bekantlich von der Politik eingeführt bist du nicht ....biste .... In alles Pukten sollte der Spruch gelten .

krautbauer

100% Zustimmung.

wie-

Eine wichtige Gesetzesinitiative der Bundesregierung. Wird sicherlich eine spannende und emotionsgeladene Debatte im Bundestag folgen. Die empörten Zwischenrufe von Frau B. v. Storch höre ich jetzt schon.

CoronaWegMachen

Aus dem Bericht :
">> ... Wer in Deutschland einen Schwangerschaftsabbruch durchführen lassen will, muss sich zuvor beraten lassen. Dafür gibt es Beratungsstellen, zum Beispiel von Pro Familia oder der Evangelischen Kirche. Doch diese Stellen werden von Gegnerinnen und Gegnern eines Schwangerschaftsabbruchs in einigen deutschen Städten regelrecht belagert ... <<"

Und wieso geht die Beratung nicht online ?

Falls die Beratung online möglich ist, wieso benötigen wir dazu ein Gesetz, dass die Betroffenen schützt ?

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De Paelzer

Weil auch jede das Recht haben muss, die Beratung persönlich warzunehmen. Müssen Schwangere gezwungen werden es online zu machen, weil Menschen sich das Recht rausnehmen, sie in ihrer Freiheit einzuschränken?

CoronaWegMachen

Nee. Eine Online-Beratung ist unkompliziert und Zeit sparend.

De Paelzer

Und aus diesem Grund wollen Sie Frauen zwingen sich online beraten zu lassen? Haben Schwangere keine Rechte wie jede andere auch?

Man kann vieles online machen, man muss aber nicht.

Spätestens die Abtreibung geht nicht online. Dann haben sie dann ein Pech gehabt!

wie-

>> Falls die Beratung online möglich ist, wieso benötigen wir dazu ein Gesetz, dass die Betroffenen schützt ?

Steht alles im Bericht.

CoronaWegMachen

Nee. Von Online-Beratung steht überhaupt nichts im Bericht.

Da ist die Frage, wieso nicht ?

sebo5000

Als deutliches Zeichen des Staats, dass das Agitieren eines aufgebrachten Mobs, der unschuldige Frauen bedroht, nicht toleriert werden kann und eine Straftat darstellt.

Warum muss man Ihnen sowas eigentlich erklären? 

CoronaWegMachen

"... Warum muss man Ihnen sowas eigentlich erklären ... "

Ist nicht nötig.

Wieso steht da kein privater Sicherheitsdienst und sorgt vor der Tür (z.B. Pro Familia oder bei Ärzten) für Ordnung ?
Das ist in anderen Ländern völlig normal (z.B. Banken oder andere Institutionen).

sebo5000

Anscheinend ist es nötig, da Sie den Aspekt des Rechts auf Selbstbestimmung der betroffenen Frauen und dessen  notwendigen Schutz durch das Gesetz vollkommen außen vor lassen. 

flegar

Natürlich könnte man das im Zeitalter der Digitalisierung online machen. Man hätte das sogar früher per Telefon machen können. Aber über einen "anonymen chat" oder Skype eine Beratung zu geben ist nicht praktikabel. Dann kann man eine Beratung auch profan mit Ankreuzen durchführen. Zu einer schwerwiegenden Beratung gehört auch die persönliche Emotionalität. Die Situation in einem Gespräch unter vier Augen ist eine völlig andere als über eine Drahtleitung oder PC-Kamera.

Ich persönlich bin sogar gegen eine Beratung überhaupt. Jede Frau sollte das Recht haben, eine Schwangerschaftsentscheidung ohne Psychologen durchzuführen. Und jeder Sterbenskranke sollte selbst über sein Schicksal entscheiden dürfen.

ich1961

Dem kann ich nur zustimmen!

Thomas D.

Informieren Sie sich mal über Schwangerschaftskonfliktberatung. Dann wissen Sie auch, warum die nicht online durchgeführt wird. 

CoronaWegMachen

Das ist keine Begründung dazu, das eine Online-Beratung überhaupt nicht sein darf.

Thomas D.

Sie wissen nach wie vor nicht, wovon Sie überhaupt reden. Nochmal, informieren Sie sich. 

Questia

Gute Absicht - 

die für mich offen lässt, wie dies durchgesetzt werden könnte.

"Schwangere dürften dann in Hör- und Sichtweite nicht mehr gegen ihren Willen angesprochen werden."

Das ist ja ziemlich schwammig. Große Transparente, laute Proteste fallen dann ja nicht darunter, denn unter "angesprochen werden" verstehe ich das persönliche Ansprechen.

Also geht der Schutz der Frauen für mich nicht weit genug.

Mir schwebt z.B. so etwas wie eine  Bannmeile rund um Beratungsstellen und ärztlichen Praxen vor.

Ich hoffe außerdem, dass sich dieser Schutz auch auf die Zuwegung erstreckt, z.B. auf nahegelegene Bahnhöfe, Bushaltestellen. Denn gerade Frauen, die finanziell schlecht dastehen, reisen nicht mit dem Kfz an.

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Eistüte

Bannmeile ist ein guter Vorschlag. 

Andere bewusst zu stören, zu verunsichern und u. U. zu nötigen, das geht nicht. Wenn diese obskuren Aktivisten sich an einen neutralen Ort stellen, ist das für mich auch ok. Am besten ganz hinten in
den Stadtpark oder in den Wald. Ich weiß, ich bin jetzt ungerecht, aber mir gehen in letzter Zeit Leute auf die Nerven, die meinen, anderen sagen zu dürfen , was sie tun sollten und was nicht, sorry. 

 

Questia

Ja, mir geht es auch so. Insofern kann ich Ihre Nerven gut nachvollziehen.

DerVaihinger

Genau wegen Ihrer Argumente gehen mir die Grünen und deren Gefolge schon seit langem auf den Zeiger.

Xenophanes

Angriff auf die Meinungs- und Demonstrationsfreiheit!

Lebensrechtlern zu verbieten öffentlich für das Leben zu demonstrieren und Frauen anzusprechen, die möglicherweise ihr eigenes Kind töten lassen wollen, ist ein wichtiger Dienst an der Gesellschaft und für die Menschlichkeit. Abtreibung ist bis heute in Deutschland eine Straftat, die nur unter bestimmten Umständen (Beratungsschein, ...) straffrei bleibt. Eine Abtreibung ist eine ernsthafte Sache, es geht um das Leben eines Kindes und das der Mutter, die nach einer Abtreibung in eine Post-Abortion-Depression verfallen kann und unter starken Schuldgefühlen leiden kann. Eine Verharmlosung dieser Problematik ist frauenfeindlich und menschenverachtend. 

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wie-

>> Eine Verharmlosung dieser Problematik ist frauenfeindlich und menschenverachtend. 

Nö. Patriarchale Bevormundung mündiger Bürgerinnen dagegen schon.

sebo5000

Diese angeblichen "Lebensrechtler" wie Sie diesen pöpelnden Mob bezeichnen, werden zukünftig hoffentlich adäquat bestraft!

Thomas D.

Ausgerechnet Frauenfeindlichkeit hier als Argument vorzutragen, ist äußerst perfide. 

Karlmaria

Es könnte ja auch sein dass einige Frauen ihr Kind durchaus wollen aber von ihren Männern unter Druck gesetzt werden. Bei der Gehsteigberatung für das Leben geht es oft genau um diese Frage. Die Berater wissen natürlich auch dass manche Frauen keine Gehsteigberatung wollen. Aber es gibt doch auch Frauen die eigentlich ihr Kind bekommen wollen und die angebotene Hilfe gerne in Anspruch nehmen. Wenn es nicht so wäre und alle das bloß ablehnen dann würden da auch keine Gehsteigberater mehr stehen. Die Gehsteigberater stehen in ihrer Freizeit natürlich nur deshalb dort weil ihre Beratung auch öfters willkommen ist und von den Frauen dankbar angenommen wird. Ich denke wenn man so ein Gesetz macht muss man das auch beachten dass die Gehsteigberatung nur deshalb stattfindet weil es auch Frauen gibt die diese Beratung wollen!

schabernack

➢ Bei der Gehsteigberatung für das Leben geht es oft genau um diese Frage.

Bei einer «Gehsteigberatung» wollen schwangere Frauen genau so wenig schräg von der Seite angequatscht werden, wie andere bei einer anderen Art von «Gehsteigberatung» keine illegalen Drogen aufgeschwatzt bekommen wollen.

flegar

Ja, die Menschlichkeit. Was hat ein Kind davon, wenn es ungewollt ist und dadurch keine Liebe erhält? Da helfen diese "Gutmenschen" auch nicht. Diesen Demonstranten geht es vermutlich auch nicht um irgendeine Post-Abortion-Depression. Denen geht es wahrscheinlich einfach nur um ihr Prinzip. Ihre Vorstellung von Leben und Familie auf andere übertragen. 

Diese Leute können ja demonstrieren solange und so laut sie wollen. Aber wie am Bundestag, mit einer Bannmeile vor Praxen und Beratungsstellen. Oder ist Sie die Bannmeile vor dem Parlament auch ein Angriff auf die Meinungs- und Demonstrationsfreiheit?

ich1961

////Lebensrechtlern zu verbieten öffentlich für das Leben zu demonstrieren und Frauen anzusprechen, die möglicherweise ihr eigenes Kind töten lassen wollen, ist ein wichtiger Dienst an der Gesellschaft und für die Menschlichkeit.////

Nein, dafür sind die Beratungsstellen da.

////Abtreibung ist bis heute in Deutschland eine Straftat, die nur unter bestimmten Umständen (Beratungsschein, ...) straffrei bleibt. ////

Und das ist gut so.

////Eine Abtreibung ist eine ernsthafte Sache, es geht um das Leben eines Kindes und das der Mutter, die nach einer Abtreibung in eine Post-Abortion-Depression verfallen kann und unter starken Schuldgefühlen leiden kann. ////

Und da sind die Schreihälse vor den Beratungsstellen, Arztpraxen oder Krankenhäusern nicht hilfreich.

////Eine Verharmlosung dieser Problematik ist frauenfeindlich und menschenverachtend. ////

Und wer verharmlost da etwas?

 

Kei the Wooden Idol

DU sprichst mir aus der Seele.  Unsere Körper gehören uns, und wenn wir eine schwere Entscheidung treffen müssen, hat uns niemand rein zu reden. Nicht der Würstlstand und auch sonst niemand.

ich1961

Ja, es sollte niemand einer Frau reinreden dürfen.

 

91541matthias

Haben werdende Väter kein Mitspracherecht? Es gibt nicht nur Frauen- sondern auch Männerrrechte..

Questia

Mitspracherecht ist nicht zu verwechseln mit Entscheidungsrecht. Zum Glück sind die Zeiten vorbei, in denen Männer über die Körper von Frauen verfügen dürfen - zumindest theoretisch.

Kei the Wooden Idol

Frauen sind kein Eigentum, über das irgend jemand bestimmen darf. Es ist höchste Zeit, dass das auch der Letzte begreift. Punkt.

sebo5000

In wessem Körper wächst das Kind nochmal heran. Welches Geschlecht bringt nochmal das Kind zur Welt?

 

Haben Sie den Bio-Unterricht komplett geschwänzt? 

Schneeflocke ❄️

"Haben werdende Väter kein Mitspracherecht? Es gibt nicht nur Frauen- sondern auch Männerrrechte.."

 

Ich verstehe Ihre Sorge. Dennoch meine ich, dass solange das ungeborene Kind Teil des Körpers der Frau ist, sie alleine darüber zu bestimmen hat. Ansonsten müsste man auch weitere "Dinge" unter Mitspracherecht stellen, was ja auch nicht so praktiziert wird, z.B. dass die Frau, weil es der Wunsch des Mannes ist (in manchen Kulturkreisen) beschnitten werden "muss", obwohl sie nicht will. Oder eine Krebskranke darf sich nicht operieren lassen, weil ihr Mann dies wegen seiner Mitgliedschaft in einer Sekte, ablehnt. Aber wenn das Kind auf der Welt ist, sollte der Vater schon Umgangsrecht bekommen (sofern keine schwerwiegenden Gründe dagegen sprechen). 

Miauzi

Lass Dir eine Gebärmutter einsetzenn und den dazu gehörigen Geburtskanal ... dann hast Du das biologische Recht über Schwangerschafts-Abbrüche zu diskutuieren.

Nein - es ist definitiv kein Recht von Männern den Frauen hier Vorschriften zu machen

schabernack

➢ Haben werdende Väter kein Mitspracherecht? Es gibt nicht nur Frauen- sondern auch Männerrrechte..

Mitspracherecht haben Männer, aber kein Entscheidungsrecht über den Körper von Frauen.

Wären Schwangerschaft und Geburt biologisch umgekehrt auf Seiten der Männer, wäre deren Gejammer ohrenbetäubend, würden sich Frauen anmaßen wollen, über den Körper des Mannes entscheiden zu dürfen.

Biologie - oder wegen mir Gott - haben Schwangerschaft und Geburt der Frau zugeteilt. Das ist auch viel besser so herum. Viele Männer begehren schon bei leichtem Schnupfen mit Kopfschmerz das Männerrecht nach 24 Stunden rund um die Uhr Pflege.

Das Männerrecht, von den Frauen gepflegt zu werden.

ich1961

Übrigens sind Abtreibungen, die heimlich oder Illegal vorgenommen werden, viel gefährlicher für die Mutter.

Sharky_ffm

Es ist immer wieder erstaunlich, dass sich Menschen auf die Meinungsfreiheit berufen. Aber nur, wenn es ihnen passt.
Was ist denn mit der Meinung einer Frau sich beraten zu lassen? Darf sie diese Meinung nicht ungestört haben?
Also lieber erst nachdenken, bevor man anderen Menschen ein Recht absprechen möchte, auf das man sich selber beruft.

 

jiha

Eben. Eine Abtreibung ist eine ernste Sache. Da hat die betroffene Frau ein Recht drauf in Ruhe, ausführlich, sachlich und ergebnisoffen beraten zu werden.

Eine Anpöbelung, ein Ansprechen durch Fremde, ein Unter-Druck-Setzen und ein Gesprächspartner mit einer rigorosen fundamentalistischen, unabänderbaren Meinung zu hilft da überhaupt nicht.

Thomas D.

„Eine Abtreibung ist eine ernsthafte Sache, es geht um das Leben eines Kindes und das der Mutter“

Und Sie sind der Meinung, dass schimpfende, nötigende, drohende Gestalten  an der Beratungsstelle, mit lebensgroßen, kirchlichen Darstellungen und widerlichen Plakaten, eine besonders schützenswerte Berechtigung haben?

 

made in europe

„ein wichtiger Dienst an der Gesellschaft und für die Menschlichkeit“

Nein, schwangere Frauen drangsalieren und Ärztinnen und Ärzte bedrohen sind kein wichtiger Dienst an irgendwen, menschlich schon gar nicht. Das veranstalten die nur für sich und ihr eigenes Weltbild.

Schneeflocke ❄️

"Eine Abtreibung ist eine ernsthafte Sache, es geht um das Leben eines Kindes und das der Mutter, die nach einer Abtreibung in eine Post-Abortion-Depression verfallen kann und unter starken Schuldgefühlen leiden kann."

 

Das von Ihnen Angesprochene ist u. a. Teil der Beratung. Die Themen sind viel zu komplex, um sie einfach über den Einheitskamm zu scheren. Um für sich die beste Lösung zu finden und die Probleme und Risiken abzuwägen und auch um aufzuklären, findet die Beratung statt. Dieses Recht sollte jede Frau ungestört und ohne öffentliche Involvenz wahrnehmen können. Ein Teil der betroffenen Frauen, befindet sich wahrscheinlich auch in einer seelischen Notlage, unter anderem auch mit Gewissenskonflikten, da ist es milde ausgedrückt mehr als störend, wenn sie abgefangen, bedrängt und vielleicht sogar diffamiert wird. Viele trauen sich das dann nicht mehr zu. Die Demonstrationen sollten an andere Orte verlegt werden, wie z.B. vor dem Bundestag oder ähnlichem.

krautbauer

Alter Xenophanes, dat geht nicht einfach so und niemand treibt einfach so ab. Es gibt Beratung etc. Schon mal darüber nachgedacht, dass die werdende Mutter auch in eine Depression verfallen kann nach Geburt des Kindes? Wir könnten hier noch ewig hin und her schreiben, eins ist mir noch wichtig: Über den Körper einer werdenden Mutter hat niemand anderes zu entscheiden als die Frau selbst. 

AuroRa

Welches Kind? Wir reden hier von Föten und Zellhaufen.

Und es geht um Abtreibungsgegner - denn wer sich “Lebensretter” nennt, müsste sich FÜR das Recht auf Abtreibungen einsetzen, denn leider sterben noch immer zu viele Frauen bei Pfuschern auf dem Tisch. 
Professionelle Abtrennungen gehören endlich legalisiert und in die Medizinausbildung. Damit Frauen geschützt werden. 

Coachcoach

Das wurde Zeit - jetzt muss es auch durchgesetzt werden.

Und Abtreibung darf nicht länger Straftat bleiben.

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JM

Und Abtreibung darf nicht länger Straftat bleiben.

Bitte nur wenn es in Fachkliniken durchgeführt wird, und nicht von igendwelchen Quacksalbern oder Ärzten ohne Qualifikation.

Thomas D.

„Bitte nur wenn es in Fachkliniken durchgeführt wird, und nicht von igendwelchen Quacksalbern oder Ärzten ohne Qualifikation.“

Niemand hier behauptet etwas anderes. 

Coachcoach

Klar.

Grossinquisitor

Ob ein solches Gesetz, das das Recht auf Versammlung- und Meinungsfreiheit einschränkt, grundgesetzkonform wäre, ist doch sehr fraglich. Besonders paradox wäre die Situation in Bezug auf Demonstrationen vor den Arztpraxen. Es würden Demonstrationen verboten, die sich gegen (meist) rechtswidrige Abtreibungen richten. Das wäre ein klarer Wertungswiderspruch des Gesetzgebers, der sich ja von verfassungswegen um den Schutz des (ungeborenen) Lebens sorgen müsste (Art. 1 Abs. 1 S. 2 GG). 

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dr.bashir

Wenn die Abtreibungen, wie Sie zu wissen glauben, "meist" rechtswidrig wären, könnte man die Beteiligten ja anzeigen.

Grossinquisitor

Die medizinische Indikation liegt bei nur 3,9%. Die kriminologische bei fast 0%. Die restlichen Abtreibungen sind rechtswidrig, aber aufgrund der Beratungsregelung meist straffrei. Quelle: ProFamilia. 

Thomas D.

Woher wissen Sie, dass es sich um „(meist) rechtswidrige Abtreibungen“ handelt? 

AbendteeFürDschibuti

Tummeln sich neben den Rechten jetzt auch noch sogenannte Lebensschützer hier im Forum. Es wäre schön, wenn die TS das Forum schliessen würde, denn dass ist fast Bordsteinbelästigung.

AuroRa

Das sind Abtreibungsgegner und nicht Lebensretter - denn wer sich “Lebensretter” nennt, müsste sich FÜR das Recht auf Abtreibungen einsetzen, denn leider sterben noch immer zu viele Frauen bei Pfuschern auf dem Tisch.

Professionelle Abtrennungen gehören endlich legalisiert und in die Medizinausbildung. Damit Frauen geschützt werden.

Adeo60

Wer schwangere Frauen auf dem Weg in die Beratungsstelle oder in die Arztpraxis  bedrängt und versucht Psychischen Druck auszuüben, der begeht eine Nötigungshandlung, die nicht von dem Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt sein dürfte. Von daher vollzieht das Gesetz letztlich nur die Rechtswirklichkeit.

Die Frage, ob eine Abtreibung rechtswidrig ist haben die Ärzte zu verantworten. Demonstranten haben nicht darüber zu befinden.

Im Übrigen scheint es sich bei derartigen Aktivitäten ja um eine Art Dauerbelagerung mit wechselnden Akteuren zu handeln und nicht um Demonstrationen, die zeitlich begrenzt ablaufen. 

Eine solche Gesetzesvorlage war überfällig.

Grossinquisitor

Sie verkennen die Rechtslage. Die Rechtsprechung des BVerfG ist in Bezug auf den Schutz des ungeborenen Lebens eindeutig. Echte Nötigung geht natürlich nicht. Ich würde mich auch niemals an solchen Demonstrationen beteiligen. 

Adeo60

Aber genau um solche "Nötigungen" (§240 StGB) ging es mir aber  Es gibt neben der physischen auch psychische Gewalt. Da ist die Rechtslage klar und eindeutig. 

Grossinquisitor

O.k. Dann bräuchte es aber kein neues Gesetz. Nötigung ist ja bereits eine Straftat. 

flegar

"Es dürfen seit der Empfängnis (Befruchtung) nicht mehr als zwölf Wochen vergangen sein. Dies entspricht der 14. Schwangerschaftswoche, wenn nicht vom Tag der Empfängnis, sondern vom ersten Tag der letzten Monatsblutung gerechnet wird. Der Schwangerschaftsabbruch muss von einer Ärztin oder einem Arzt vorgenommen werden."

Wo ist nun ihr Problem?

wenigfahrer

Wer abtreiben will wird es auch machen, das ist eine Entscheidung die Frauen aus den unterschiedlichsten Gründen treffen, das sie dabei belästigt werden ist ziemlich frech, ich dachte die Zeiten sind vorbei.

Man kann Namen ändern und sein Geschlecht, aber auf ein Kind zu verzichten darf man nicht, obwohl das rechtlich gestattet ist, auf deinen Seite großzügig und auf der anderen Seite schlimmer als im Altertum, das passt irgendwie nicht so richtig zusammen.

Da war ja selbst das andere Deutschland schon weiter.

Lavoissier

Wieso braucht man überhaupt zum Wegmachen eInes Kindes eine Beratung?

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AbendteeFürDschibuti

Stellen sie bitte diese Frage an das konservative und rechtsnationale Publikum hier im Forum, das da immer mit ihrem Gewissen den ganzen Tag kämpfen muss.

JM

Schnell gemacht, sehr oft bereut.

Gerade für junge sehr, sehr wichtig.

Wie oft hört man dass man keine Kinder mehr bekommen kann