Viktor Orban

Ihre Meinung zu Orban lädt Kristersson zu Gespräch über NATO-Beitritt ein

Seit Monaten verzögert sich Schwedens NATO-Beitritt, weil Ungarn und die Türkei ihn nicht ratifizieren. Doch in der Türkei steht dazu eine Abstimmung an - und Ungarns Ministerpräsident Orban lädt seinen schwedischen Kollegen zum Gespräch.

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171 Kommentare

Kommentare

dap

Um dem Friedensgaranten NATO noch mehr Gewicht zu geben, könnte man doch Russland folgendes vorschlagen: Russland zieht sich aus allen besetzten Gebieten in der Ukraine zurück und wird als Gegenleistung gemeinsam mit UKR und Weissrussland in die NATO aufgenommen. Die militärische Führung alterniert zwischen USA und Russland (anstatt nur USA wie bisher). Dann fühlt sich nur noch China und der Globale Süden (zumindest partiell) bedroht ... aber in Europa herrscht Frieden. Wenn ich mich korrekt erinnere, dann war ja vollwertige Demokratie noch nie ein unbedingtes Muss für die Mitgliedschaft (siehe Türkei und Griechenland während der Zeiten der USA-freundlichen Militärdiktaturen).

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Möbius

Das ist ja keine ganz neue - aber nie ernst gemeinte - Idee. 

Das verlockende daran: wären USA und Russland verbündet, könnte 95% des Nuklearwaffenarsenals der Welt verschrottet werden. 

Es gibt nur das Problem das dann die NATO eigentlich überflüssig wäre, genauso wie der größte Teil des militärisch-industriellen Komplexes der USA. 
 

Außerdem müsste eine Lösung über den Zankapfel Ukraine gefunden werden. 

Für eher wahrscheinlich halte ich einen Austritt der USA aus der NATO unter Trump. 
 

proehi

Wahrscheinlich würden Russland genau wie die USA abwinken, bevor sie überhaupt mal in ihrem Duden das Wort alternierend nachgeschlagen hätten. Schließlich geht es um Macht und Einfluß und nicht darum, genau das zu teilen. 

dap

Ja, da haben sie wohl leider recht.

Möbius

Orban spielt das Spiel das man auch in Brüssel spielt: wer etwas will, braucht einen Hebel um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen. 

Polen zB wurde von der EU finanziell belohnt für sein Wohlverhalten im Ukrainekrieg. 

Ungarn hat ebenfalls einen Teil seiner Forderungen erfüllt bekommen als Gegenleistung dafür der Aufnahme von Beitrittsgesprächen mit der Ukraine zuzustimmen. 

In Berlin interessiert man sich nicht dafür das Budapest über den Umgang mit der ungarischen Minderheit in der Ukraine ungehalten ist. 

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dap

"In Berlin interessiert man sich nicht dafür das Budapest über den Umgang mit der ungarischen Minderheit in der Ukraine ungehalten ist. " -- Warum auch? Dass die Nationalisten in Osteuropa nicht zimperlich sind (auch untereinander) scheint sich ja auf absehbare Zeit nicht aendern zu lassen. Im Grunde haben die Maechtigen in Osteuropa die Idee des geeinten, friedlichen Europa nicht wirklich verstanden. Da steckt noch viel 19. Jhr. in der Denke.

Tino Winkler

Immerhin betrügt Orban seine Bevölkerung um EU-Gelder, die er teilweise für sich, seine Familie und seine treuen in der Partei abgezweigt hat.

Ob Schweden nun etwas zahlt, damit Orban dem Nato-Beitritt zustimmt, oder der Abstimmung nicht beiwohnt werden wir wohl nie erfahren.

neuer_name

Also bei mir hat Orban wegen seiner tollen Migrationspolitik einen großen Stein im Brett und da könnte ich als Deutscher richtig neidisch werden. Aus diesem Grunde denke ich auch das Orban hier richtig handeln und mit Schweden zu einer guten Lösung kommen wird. Ich denke da positiv.

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Mauersegler

Und dass er Ihr so hart verdientes Geld seiner Familie zuschiebt, stört Sie gar nicht? Weil es Orban ist?

frosthorn

Solange Orbans Familie das Geld von @neuer_name für tolle Migrationspolitik ausgibt, oder das zumindest behauptet, hat er wahrscheinlich nichts dagegen.

neuer_name

Diese Ihre Logik ist schlichtweg falsch. Da Ungarn bekanntlich so gut wie keine Migranten aufnimmt, bleiben die diesbezüglichen Kosten auch überschaubar.

dap

Na ja, Hauptsache Sinti und Roma diskriminieren (sind ja keine 'richtigen' Ungarn) und 'Auslaender raus!". Das reicht schon bei einigen Foristen, um Bewunderung hervorzurufen.

zöpfchen

Orbans Ansatz in der Migrationspolitik war schlau. Merkel kritisierte damals dafür dafür, wie er die Migranten behandelte, also sagte er zu ihr: „Angela, die kannst du alle haben“. Und sie sagte „die Migranten sind bei uns alle willkommen“. 
So hatte Orban ein Problem weniger.

Trotzdem ist er hochkorrupter Politiker, der die Demokratie in Ungarn zerstört. 

zöpfchen

Orbans Ansatz in der Migrationspolitik war schlau. Merkel kritisierte damals dafür dafür, wie er die Migranten behandelte, also sagte er zu ihr: „Angela, die kannst du alle haben“. Und sie sagte „die Migranten sind bei uns alle willkommen“. 
So hatte Orban ein Problem weniger.

Trotzdem ist er hochkorrupter Politiker, der die Demokratie in Ungarn zerstört. 

dap

Wie bitte? Weil Frau Merkel ihm 2015 auf seine (und Oesterreichs) Bitte aus der Patsche geholfen hat finden sie Orban toll?

neuer_name

Das kann man auch anders rum sehen? Man könnte auch sagen das niemand was dagegen hatte das Merkel alle aufnehmen wollte.

proehi

„Also bei mir hat Orban wegen seiner tollen Migrationspolitik einen großen Stein im Brett und da könnte ich als Deutscher richtig neidisch werden. …“

+

… ob Neid der richtige Ratgeber ist?

pasmal

 Alle nähmen mit Freude die Schweden auf, nur das gut geschmierte U-Boot Putins tanzt allen mit Kasatschok oder is‘es nicht mehr Nowitschok auf der Nase herum und wir in der EU dürfen dafür diesem Hütchenspieler auch immer noch viele Milliarden extra zahlen. 
Was meint wohl ein Putin und dessen zunehmend Gleichgesinnten in der Welt,  wenn die immer wieder sehen, was wir uns alles gefallen lassen und was meinen wohl diese EU-Regierungen, was ihr Volk denkt und wozu die Wut sie führen wird? Das ist nur ein Grund von einer langen Reihe von Gründen, die unverzeihliche Schwäche und Nichts tun überforderter Regierungen zeigt , warum in fast allen EU-Ländern die Rechten immer mehr Erfolge feiern

w120

Die Vorgänge zeigen auf, wie schnell sich die Demokratie in Staaten des Bündnisses abschaffen oder zumindest schwächeln kann.

Ich hoffe, dass sie sich nicht irgendwann, modernst aufgerüstet, anderen Freunden zuwenden.

 

Gegen den Eintritt Schwedens ist nichts einzuwenden.

Ob ich mich dadurch sicherer fühle, absolut nicht.

 

Über vielen Kriegen schwebt das Schwert der nuklearen Bewaffnung.

Es ist immer nur eine Hoffnung, dass keiner der Schwachsinnigen den Knopf drücken kann, wenn er in die Enge gertrieben worden ist. 

wenigfahrer

Orban will halt auch was für sich herausholen, machen manch andere auch, und Einstimmigkeit ist nicht immer von Nachteil, ich finde es nicht gut wenn 5 ja sagen und und 4 weitere das dann auch machen müssen zum Beispiel.

Man hatte sich also schon etwas dabei gedacht als es eingeführt wurde.

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