Viktor Orban

Ihre Meinung zu Orban lädt Kristersson zu Gespräch über NATO-Beitritt ein

Seit Monaten verzögert sich Schwedens NATO-Beitritt, weil Ungarn und die Türkei ihn nicht ratifizieren. Doch in der Türkei steht dazu eine Abstimmung an - und Ungarns Ministerpräsident Orban lädt seinen schwedischen Kollegen zum Gespräch.

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171 Kommentare

Kommentare

MehrheitsBürger

Finnlands Beitritt war eine Ansage 

"Finnland konnte dem Militärbündnis im April beitreten, während Schweden noch immer wartet."

Die Finnen waren traditionell ebenso wie die Schweden lange Zeit neutral. Aber Finnland hatte bereits Anfang der 40er Jahre seine Erfahrungen mit dem Expansionsdrang eines aggressiven Russlands und dem Überfall auf finnisches Territorium gemacht.

Der völkerrechtswidrige Überfall Russlands auf die Ukraine hat vielen Finnen ebenso wie den Schweden die Augen für die Realität geöffnet. 

Wer seine Souveränität behalten will, muss verteidigungsbereit sein. Deswegen ist der Beitritt beider Länder zur NATO ein folgerichtiger Schritt.

 

Nettie

"Orban lädt Kristersson zu Gespräch ein"

Man könnte es auch so ausdrücken: "Orban gibt sich die Ehre bzw. erweist Kristersson seine Gunst".

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Kritikunerwünscht

Kristersson hätte ja auch Orban einladen können zum Gespräch. Hat er nicht. Weshalb? Kein Interesse am Dialog?

sosprach

Ich dachte die EU Zahlungen sind bewilligt ansonsten lohnt sich Erpressung. 

Eine schoenes Beispiel fuer europaeische Doppelmoral, sowohl gegenueber Ungarn und der Tuerkei. 

Ebenso die Rolle der EU under deren Erweiterung und der NATO Erweiterung als Tueroeffner udn freiwillig. Dumm nur wenn dann die Falschen an die Macht gewaehlt werden. 

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fathaland slim

Eine schoenes Beispiel fuer europaeische Doppelmoral, sowohl gegenueber Ungarn und der Tuerkei.

Langsam wird der ohnehin wohlfeile Doppelmoral-Vorwurf einfach nur noch absurd.

Adeo60

Es gibt keinen Grund, den NATO-Beitritt auf die lange Bank zu schieben, zumal sich Schweden durch RUSS zunehmend bedroht fühlt. Schweden erfüllt alle Voraussetzungen, um NATO-Mitglied zu werden. Das Taktieren von Orban ist ein immer wiederkehrendes Ärgernis.

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Möbius

Achso, Sie glauben also das man in Brüssel nicht gegenüber Budapest taktiert ? 

Adeo60

Budapest hat sich in der Vergangenheit  an einige Regeln der Gemeinschaft nicht gehalten, insbesondere  in Sachen Rechtssystem. Dafür wurden dann Fördermittel zurückgehalten. Und Orban meint wohl, die Gemeinschaft durch seine Verweigerungshaltung in vielen essentiellen Fragen, die von allen Mitgliedsstaaten geteilt werden, erpressen zu können. Die NATO bzw. die EU beschließt und Orban taktiert. Ich denke, die Rollen sind klar verteilt.

sosprach

Um die Aufruestung und Unterstuetzung des Kriegs zu gerechtferdigen muss ein Feind her. Der Teufel an die Wand gemalt werden. 

Ich denke nicht das Russland Schweden,  Finnland und die Balten oder gar ein NATO Mitgliedsland angreifen will oder wird - ich kann das nicht belegen aber sie haben auch keine Beleg dafuer fuer ihre Behauptung. 

Mauersegler

"Um die Aufruestung und Unterstuetzung des Kriegs zu gerechtferdigen muss ein Feind her."

Überraschung: Der Feind ist schon da. Er macht sich gerade in der Ukraine breit und hat noch weitere Ambitionen, was sich selbstverständlich durch zahlreiche Aussagen russischer Machthaber und Propagandisten belegen lässt. 

Barbarossa 2

Das ist doch Unsinn. Russland ist doch nicht von heute auf morgen  auf die Idee gekommen. Das Ganze hat doch eine Vorgeschichte. Ein Vergleich mit der Kubakrise wäre da sehr hilfreich.

Adeo60

Leider hört man im russischen Staatsfernsehen immer wieder - zum Teil sehr offene - Drohgebärden, nicht nur in Richtung  Anrainerstaaten. London, Paris und Berlin wurde gedroht, Bomben einzusetzen, der Osten Deutschlands als eigentlich zu Russland gehörend bezeichnet. Bei der Drohung mit Atomwaffeneinsatz gegen die UKR musste China ein Machtwort sprechen. Und Cyberkriege gegen den Westen sind -im Zusammenwirken zwischen kriminellen Banden - .längst Standard.

Nein, ich glaube auch nicht dass RUSS einen Angriff auf die NATO-Gebiet plant. Das Land hat im Moment andere Probleme, so z.B. frierende Menschen im Gebiet von Moskau u.a. weil defekte Heizungsrohre nicht repariert werden. Der Krieg und die Rüstungswirtschaft verschlingen viel Geld.

Und glauben Sie mir: Niemand freut sich, in die Aufrüstung und Unterstützung der angegriffenen UKR investieren zu müssen. Jahrzehntelang haben Deutschland und RUSS friedlich zusammengelebt. Alle wollen Frieden und due Rückkehr zum VölkerR.

fathaland slim

Danke. Genau so ist es.

harry_up

Danke für Ihren wohltuend sachlichen Kommentar. 

Möbius

Wenn Sie schon das russische Staatsfernsehen zitieren (woher auch immer Sie dazu Zugang haben), dann doch bitte richtig: 

In der Sendung Vetscher (Abend) mit Moderator Solowjow sagte ein Gast: 

„wenn wir den Krieg verlieren, werden ALLE sterben!“

Denken Sie mal drüber nach. 

asimo

Ich dachte auch nicht, dass Russland die UA angreifen würde. Ups, leider verdacht. Wäre ich nun Finne oder Schwede, wüsste ich genau, was ich machte. Die Finnen und Schweden scheinen das mehrheitlich genau so zu sehen.

Russland wird als Gefahr gesehen, weil es einen Angriffskrieg führt. Ru hat die UA angegriffen. Und das ist alles andere als lustig oder zivilisiert. Als Land in der Nachbarschaft Rus möchte ich das Schicksal der UA nicht teilen, daher klare Kante, klares Bündnis, klare Bündnisstärke. Das gibt Sicherheit. Für die Russen übrigens auch, dann werden sie von ihren politischen Führern nicht in einen weiteren Krieg gezerrt. Die Soldateneltern in Russland, die heute an den Gräbern trauern müssen, bräuchten das nicht, wäre entweder Putin nicht so gestört oder die UA bereits in der NATO gewesen. Denn dann hätte Putin den Befehl zum Angriff nicht gegeben.

Nachfragerin

"[...] zumal sich Schweden durch RUSS zunehmend bedroht fühlt."

Weil es keine reale Bedrohung gibt, werden Ängste geschürt und Gefühle erzeugt, die dann als Grund für fragwürdige Entscheidungen herhalten müssen.

Da die böse Bedrohung, hier die Verteidigung der Freiheit. Das ist Propaganda statt ehrlicher Politik.

MRomTRom

++ Orban und seine Autokratie sind empfindlich gegen Kritik ++

Die seit Monaten anhaltende Hinhaltetaktik Ungarns bezüglich des NATO-Beitritt Schwedens ist alleine der Tatsache geschuldet, dass das demokratisch einwandfrei beleumundete Schweden sich 'erdreistet' Rechtsstaatsverstöße und korrupte Praktiken Orbans im Umgang mit EU-Geldern zu üben.

++

 

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Kritikunerwünscht

Welche Art von Rechtsstaatsverstößen gibt es denn ? Es werden immer mit allgemeinen Phrasen um sich geworfen, aber niemand kann erklären, worum es genau geht. Und wenn Ungarn die Auflagen erfüllt, schreien Linke Zeter und Mordio und wollen die entsprechende EU-Kommission verklagen.

Hier geht es nicht um Rechtsstaatlichkeit - hier geht es darum, Druck auf das Volk der Ungarn zu machen, um bei den nächsten Wahlen die Opposition, die EU-kritiklos ist, in den Satten zu hieven. 

 

 

 

Freiheit-braucht-Sicherheit

Meinungsverschiedenheiten zwischen Staaten und ihren Regierungen kommen vor. Am Ende ist aber wichtig, was es im Großen und Ganzen an Übereinstimmung gibt. 

Daran kann es zwischen Ungarn und Schweden sicherheitspolitisch keinen Zweifel geben und so gehe ich davon aus, dass Ungarn dem Beitrittsgesuch Schwedens zur NATO jetzt zustimmt.

Alter Brummbär

>>Grund seien "unverfrorene Lügen" schwedischer Politiker über den Zustand der ungarischen Demokratie.<<

Die meinen wohl unverfrorene Wahrheit.

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Bauer Tom

"Die meinen wohl unverfrorene Wahrheit."

 

Ich glaube nicht, dass Sie, ich oder sonst einer in diesem Forum das beurteilen kann.

Mauersegler

Sie vielleicht aus der weiten Ferne nicht, aber wer sich hier in Europa regelmäßig informiert, kann sich dazu selbstverständlich ein Urteil bilden. 

Bauer Tom

Stammtisch Meinungen zaehlen nicht.

Mauersegler

Von denen ist ja auch nicht die Rede. 

Bauer Tom

Dann sind Sie Ungarn, leben dort oder verstehen die Sprache?

Mauersegler

Sie meinen also, jeder, der nicht in dem Land lebt, über das er Kenntnisse hat, äußere Stammtischparolen?

Wie sind dann Ihre doch recht erratischen Urteil über Deutschland einzuordnen, die Sie vom anderen Ende der Welt hierherschicken? 

ich1961

Stammtisch? Sowas kenne ich nicht.

Aber ich schaue Nachrichten, lese im Netz und Zeitung - und da bekommt man in der Regel genug Informationen, um sich eine Meinung zu bilden.

 

Peter P1960

Das braucht hier niemand zu beurteilen, das haben EU-weit schon die Juristen gemacht.

Bauer Tom

"Das braucht hier niemand zu beurteilen, das haben EU-weit schon die Juristen gemacht."

 

Ach so. Dann bin ich ja beruhigt.

 

fathaland slim

Ach so. Dann bin ich ja beruhigt.

Ich auch. Denn europäische Gerichte sind unabhängig. Gewaltenteilung und so was. Mag ja sein, daß Sie mit dem Konzept wenig anfangen können, was aber nichts daran ändert, daß es so ist.

ich1961

Wenn Sie meinen das nicht zu können - ok. 

Ich kann mir da sehr wohl ein Urteil bilden.

 

fathaland slim

Wie kommen Sie auf dieses schmale Brett? Sind wir alle dumm und/oder uninformiert?

Gar desinformiert?

gast

Es ist ein Unterschied, ob zwei Dörfer gegeneinander Krieg führen oder Kontinente. Bezüglich der Waffengröße, Kollateralschäden, Todeszahlen, Umwelt und Wohlstandszerstöhrung.

Ich finde große Militärbündnisse sind falsch.

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ich1961

Ich bin froh, das Deutschland in der Nato war und ist.

Das hat wenigstens etwas mehr Sicherheit gebracht.

 

gast

Hätte die Nato Gorbatschows Vorbild gefolgt, könnte man glaubhafter Abrüsten. Als Folge wären jetzt weniger Atomsprengköpfe übrig geblieben. Das hätte echte Sicherheit gebracht.

ich1961

Welches Vorbild Gorbatschows meinen Sie?

gast

Auflösung des Warschauer Paktes.

MehrheitsBürger

 

Die Auflösung des Warschauer Paktes war keine Heldentat eines russischen Generalsekretärs sondern der einfachen Tatsache zuzuordnen, dass sich alle Mitglieder dieses Zwangspaktes von sich aus fluchtartig daraus verabschiedet und sich von den Russen unabhängig in Richtung demokratischer Selbstbestimmung gemacht haben.

 

MehrheitsBürger

 

"Als Folge wären jetzt weniger Atomsprengköpfe übrig geblieben. Das hätte echte Sicherheit gebracht."

Russland hat die Ukraine nicht mit nuklearen Sprengköpfen sondern mit konventionellen Streitkräften überfallen. Wäre Ukraine besser ausgerüstet gewesen oder in der NATO, wäre ihr das ersprart geblieben.

Marmarole

Ein kleines Bündnis zwischen Neu-Isenburg und Quetschenmämbach bringt nicht viel.

R A D I O

Vielleicht falsch, aber durchdacht.

Adeo60

Militärbündnisse wie die NATO bieten den Mitgliedsstaaten Schutz und Hilfe. Es ist wie im privaten leben. Freunde schafft man sich nicht durch Drohung und Gewalt, sondern durch den gemeinsamen Schulterschluss und die gleichen Werte.

gast

"Militärbündnisse wie die NATO bieten den Mitgliedsstaaten Schutz und Hilfe." Und was bieten sie den nicht Nato Staaten? Vor allem wenn man Irak und Lybien anschaut.

"Freunde schafft man sich nicht durch Drohung und Gewalt" Eben. 

proehi

Offensichtlich haben wir nicht die gleichen Werte wie Orban und Erdogan. Aber vielleicht geht es ja auch nicht um gemeinsame Werte, sondern um Interessen auf die man sich nach politischem Händel gemeinsam verständigen kann.

proehi

Also ich finde Militärbündnisse überhaupt … 

Ist überhaupt ein Militärbündnis bekannt, welches niemals Krieg geführt hat oder zumindest die Macht zum Durchsetzen eigener Interessen genutzt hat? Egal ob groß oder klein, die sind nicht für den Frieden gemacht, selbst wenn immer das Gegenteil behauptet und letztendlich auch geglaubt wird. Hüben wie drüben.

Barbarossa 2

Ich finde große Militärbündnisse sind falsch.

 

Bin ich voll ihrer Meinung. Große Bündnisse sind im Ernstfall auf jeden Fall das Ende für alle.

 

Bernd Kevesligeti

In der Nach-Palme-Zeit hat sich Schweden immer mehr der NATO angenähert. Schon lange sind die bei den Manövern dabei.

Das ein eher rechtslastiger ungarischer Regierungschef bei der Aufnahme am bremsen ist ein Treppenwitz der Geschichte. Es zeigt wohin sich die anderen bewegt haben.

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Ka2

Was wundert Sie daran, dass ein rechtslastiger ungarischer Regierungschef weiterhin mit einem rechtslastigen russischen Regierungschef Geschäfte machen möchte.

Das hat eher mit der Bewegung des ungarischen Regierungschefs weg von der Demokratie, als mit der Bewegung der anderen zu tun.

Bernd Kevesligeti

Nein, dass ist insgesamt eine Rechtsentwicklung. Unter Olof Palme als Ministerpräsident undenkbar.

fathaland slim

Ich würde gern wissen, wie Olof Palme Putin einschätzen würde. Leider ist er ermordet worden, bevor Putin auf der Bildfläche auftauchte.

Parsec

"Kritik aus Schweden am Zustand der Rechtsstaatlichkeit in Ungarn."

Was hat die Kritik Schwedens an Ungarn mit der Verzögerung Ungarns Zustimmung zum NATO-Beitritt zu tun?

Unterm Strich steht das Ergebnis fest: Schweden wird NATO-Mitglied, egal, wie viele Ablenkungsmanöver Ungarn noch fährt. 

"Ein Beitritt setzt Einstimmigkeit unter den Mitgliedern voraus."

Wer hat sich eigentlich diesen Unsinn ausgedacht? Wie man nämlich sieht genügt ein Bremsklotz und das gesamte Konstrukt gerät in Wallung. Im Ernstfall kann diese Einstimmigkeit sogar negative Auswirkungen auf den Schutzstatus des Anwärterstaates haben.

Aber sehe da zuversichtlich in die Zukunft: mit Finnland haben wir bereits einen sehr starken und aktiven Partner bekommen. Schweden wird das Verteidigungsbündnis noch einmal mehr verstärken. 

 

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derkleineBürger

"Wer hat sich eigentlich diesen Unsinn ausgedacht? Wie man nämlich sieht genügt ein Bremsklotz und das gesamte Konstrukt gerät in Wallung. Im Ernstfall kann diese Einstimmigkeit sogar negative Auswirkungen auf den Schutzstatus des Anwärterstaates haben."

->

Im Ernstfall kann eine fehlende Einstimmigkeit bei Aufnahme die Verteidigungsfähigkeit der NATO an sich gefährden.

Vor allem,wenn dann Land X sagt:

"Also bei Land Z habe ich nicht zugestimmt.

Da stehen meine Soldaten,mein Equipment und meine sonstigen Fähigkeiten nicht zur Verfügung.

Die gibt es nur für Länder A-H."

....und schwupps müssen z.B. die anderen NATO-Staaten warten bis Nicht-NATO-Truppen in Land A-H stehen um Zugriff auf die Haupt-Luftbetankungsflotte der NATO Zugriff zu erhalten....

MehrheitsBürger

Schwedens Sicherheitsinteressen decken sich mit denen Europas

Militärexperten weisen seit langem darauf hin, dass Russland längst mit Atombomben bestückbare Raketen vom Typ Iskander in der russischen Ostsee-Exklave Kaliningrad stationiert hat.

Luftraumverletzungen über der schwedischen Insel Gotland durch russische Militärflugzeuge sind an der Tagesordnung.

Die Schweden reagieren durch Ihren NATO-Beitritt auf die veränderte Bedrohungslage durch Putins aggressive "Nachbarschaftspolitik". 

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Möbius

Luftraumverletzungen des russischen Luftraums durch NATO Flugzeuge und Drohnen sind doch auch an der Tagesordnung …

Außerdem ist ganz Osteuropa voll mit nuklear bestückbaren Waffensystemen.  

Was wollen Sie eigentlich ? 

Seilbahn

Ich glaube, Sie haben den Kommentar nicht verstanden oder wollen nur ablenken. Denn Schwenden ist noch nicht in der NATO und Schwenden verletzten den Luftraum Russland nicht. Und solange Russland seine Expansion Pläne weiter treibt, sind die Atomwaffen in Kaliningrad durchaus eine Bedrohung für Schweden. Da es sich noch in keinem Bündnis befindet.

Möbius

Die russischen Waffen in Kaliningrad dienen genauso ausschließlich der Verteidigung wie es die NATO von ihren Waffen an Russlands Grenzen behauptet. 

Bernd Kevesligeti

Ja, wenn dass so ist, dann ist ja mit dem NATO-Beitritt die (westliche) Welt wieder in Ordnung.

Aber einen Widerspruch den kann man schon sehen: Hier im Forum sind bei dem Thema NATO, Aufrüstung, Bund immer große Mehrheiten dafür, begeistert. Aber die Bundeswehr hat Nachwuchsprobleme, wie man an den Werbekampagnen sehen kann. Wie kommt das nur ? Ist es etwa so, dass eher wohlhabende reiche Leute zwar für Militär/NATO sind aber selber nicht.....?

werner1955

zu Gespräch.

dank so gehn demokratische anständieg Läner gut mit einander um. 

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harry_up

Gucken wir mal, was beim Treffen der anständigen demokratischen Landesfürsten rumkommt.   

Hoffentlich ein anständige Zustimmung Orbans. 

derkleineBürger

Achso. Und deswegen wollen die in den Club,deren Mitglieder alle paar Jahre andere Länder überfallen, nach Gutdünken in anderen Ländern  militärisch Rohstoffquellen an sich reißen oder dabei sind sich Teile eines Nachbarlandes einzuverleiben .

Verstehe.

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Tremiro

Sie haben gar nichts verstanden! Sonst wüssten Sie dass Russland nicht "allepaar Jahre" andere Länder überfällt, sondern in immer kürzeren Abständen.

das ding

Abgeordnete seiner regierenden Fidesz-Partei aber noch nicht überzeugt seien. Grund seien "unverfrorene Lügen" schwedischer Politiker über den Zustand der ungarischen Demokratie. 

Tatsachen als "unverfrorene Lügen" zu bezeichnen wird zunehmend normal im Tagesgeschaeft der heutigen Despoten. Es geht ja nicht um Kleinigkeiten, wie einen Apfel klauen. Somit ist das Gebelle immerhin eine Art Fortschritt im Gegensatz zum Schweigen, denn die grundsaetzliche Argumentationslosigkeit, Unterlegenheit und Abscheu gegenueber demokratischen Werten wird immer deutlicher. 

Verdachtsfallbeobachterin

Putins bestes Pferd im Stall (neben Le Pen u. der Af"D") der rechtsnationalen autoritären Korruptionsspezies & Demokratiefeinde hat gerade erst 10 Mrd € aus dem EU-Corona-/ Green New Deal-Topf erhalten. Das war sicher auch zur vorausschauenden NATO-Beitrittspflege angedacht. 

Das Geld wird er sofort seinen hochkorrupten Cronies zukommen lassen, Bauaufträge, Medienmanipulation in zugekauften Sendern, alles um der NATO-Länder-Öffentlichkeit zu beweisen rechtsreaktionäre Politiker können Korruption immer noch am besten (siehe auch Erdogan).

Dass deutsche "Saubermänner", die sich als Biedermänner tarnen und die AfD ais volksnahe "Alternative" anpreisen bei Korruption im eigenen Haus stets wegschauen, muss immer mal in Erinnerung gerufen werden. 

Schweden ist eine Bereicherung für die NATO haben die doch jahrelange Erfahrumg mit Russlands Drohpolitik in der Ostsee. Regelmäßig schleichen sich dort russ. U-Boote in die Schären vor dem Festland ein.

 

 

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derkleineBürger

"Schweden ist eine Bereicherung für die NATO haben die doch jahrelange Erfahrumg mit Russlands Drohpolitik in der Ostsee. Regelmäßig schleichen sich dort russ. U-Boote in die Schären vor dem Festland ein."

->

"Ola Tunander, Professor am norwegischen Institut für Friedensforschung, leitete daraus sowie aus weiteren Indizien die Theorie ab, dass ein großer Teil der eingedrungenen U-Boote den NATO-Staaten zuzurechnen wäre, und unterstellte eine Maßnahme der psychologischen Kriegsführung mit dem Ziel, die schwedische Neutralitätspolitik zu schwächen.[25][26]

Inzwischen wird auch die These vertreten, dass zumindest ein nicht unbeträchtlicher Teil der vermeintlichen U-Boot-Ortungen auf natürliche Phänomene wie Geräusche von Heringen oder ausgewilderten Nerzen zurückzuführen sei.[27][28]"

Quelle: Wikipedia

 

Bitte,danke.

Adeo60

RUSS hat durch seine Drohgebärden Finnland und Schweden sowie die baltischen Staaten in die Arme der NATO getrieben und damit eigentlich alles verloren. Der Wunsch, dass russische Großreich wieder herzustellen, hat zur Entfremdung der Nachbarstaaten Russlands und zur Isolation des Landes geführt. Zu allem Übel rüsten nun alle auf, weil Sie RUSS als Aggressor sehen. Prigoschin hatte schonungslos offen gelegt, dass die angeblich nazistische Führung der UKR und die angeführte Bedrohung durch die UKR und den Westen nur vorgetäuscht war.

Warum nur hat Putin das Vertrauen in seine Bereitschaft zu einem friedlichen Miteinander gebrochen? Warum müssen so viele russische Soldaten einen sinnlosen Tod sterben...?

dap

Ich denke, dass die baltischen und andere Osteuropaeischen Staaten auch ohne russische Drohungen in die NATO wollten. Als zB Estland aufgenommen wurde (ich glaube, das war 2004), da war Putin noch umschmeichelter gast in Davos beim Weltwirtschafts-Event und hat selbst  der NATO Avancen gemacht.

"Warum nur hat Putin das Vertrauen in seine Bereitschaft zu einem friedlichen Miteinander gebrochen? Warum müssen so viele russische Soldaten einen sinnlosen Tod sterben...?" -- Meine Theorie: Er hat die Nerven verloren. RUS war im weltweiten Wirtschaftskrieg zunehmend auf dem absteigenden Ast und somit auf dem Weg zu einer Mittelmacht (a la UK/FRA). Und anstatt auf Modernisierung im Innern zu setzten, hat er als nicht-Business-Mann wohl nur noch mit alten Reflexen (aus seiner SU-Sozialisation und Agententaetigkeit) reagieren koennen. Damit hat er natuerlich erst recht Russlands Abstieg beschleunigt und auch sonst viel zerstoert (insbes. auch Menschenleben)..

Adeo60

Ich vermute, dass Putin die Freiheitsbewegungen in den Nachbarländern mit der Sorge betrachtet und gefürchtet hat, dass diese auch auf Russland überschwappen könnten. Und diese Sorge war und ist nicht unberechtigt. 

Die UKR und andere Anrainer haben dem Versuch getrotzt, eine russisch-treue Führung zu installieren. Die Entmachtung des Russland treuen Janukowitsch muss bei Putin bleibende Spuren hinterlassen haben. Die Macht des Volkes entspricht nicht seiner Vorstellung.

proehi

Also in der jetzigen Situation fände ich „Schärenspiele“ eine bereichernde und die Entspannung fördernde Abwechslung.

frosthorn

Ich habe noch nicht vergessen, dass Erdogan seine Zustimmung für einen Nato-Beitritt Schwedens an die Forderung geknüpft hat, dass Schweden kurdische "Terroristen" an die Türkei ausliefert. Und dass er diese Forderung auch prompt erfüllt bekam.

Bei diesem "angepassten" Verständnis von Rechtsstaat sollte es mich nicht überraschen, wenn man auch schwedische Bedenken gegen den ungarischen Staat sehr schnell vergessen wird.

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Gregory Bodendorfer

....dabei wird so gerne von "europäischen Werten" gesprochen innerhalb der EU.

Na ja. 

Werner40

Im Leben gibt es, wie in der Politik, wenig schwarz/weiss und viel grau. Schweden ist schon jetzt de facto NATO Mitglied. Orban versucht sich in Gesichtswahrung.

neuer_name

Ich erlaube mir da kein Urteil bei dem Thema Erdogan versus Kurden als Außenstehender. Ich habe dieses Thema schon oft bei meiner türkischstämmigen Partnerin und bei meinen türkischstämmigen Mitarbeitern zu hinterfragen versucht. Der Twist reicht scheinbar tief in deren Kultur und Vergangenheit hinein. So richtig konkretes höre ich da aber eher wenig. Ich habe aber auch da nie richtig nachgebohrt. Ich erlaube mir hier deshalb keine Wertung vorzunehmen.

MehrheitsBürger

 

"Verstehe."

Ihren üblichen, stereotyp wiederkehrenden und daher vorhersagbaren anti-westlichen Parolen in Ihrem Kommentar folgend, verstehen Sie nichts.

Dabei ist es einfach. Die Schweden haben als Beispiel vor Augen:

1. die anderen NATO-Mitglieder in der europäischen Nachbarschaft mit Freiheit, Demokratie, Bürgerrechten und Rechtsstaat

2. die diktatorisch regierten Staaten Russland und dessen Satellit Weißrussland ohne diese Errungenschaften sondern mit Unfreiheit, Unterdrückung und aggressivem Verhalten im Krieg gegen die Ukraine.

Da fällt die Entscheidung leicht. So, wie sie getroffen wurde. Die Schweden sind nicht blöd.

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w120

Denken Sie jetzt speziell an die beiden Musterkandidaten, Türkei und Ungarn?

 

Oder wie der Konflikt zwischen der Türkei und Griechenland nicht eskaliert ist, weil man immer zusammenhält? 

dap

Um dem Friedensgaranten NATO noch mehr Gewicht zu geben, könnte man doch Russland folgendes vorschlagen: Russland zieht sich aus allen besetzten Gebieten in der Ukraine zurück und wird als Gegenleistung gemeinsam mit UKR und Weissrussland in die NATO aufgenommen. Die militärische Führung alterniert zwischen USA und Russland (anstatt nur USA wie bisher). Dann fühlt sich nur noch China und der Globale Süden (zumindest partiell) bedroht ... aber in Europa herrscht Frieden. Wenn ich mich korrekt erinnere, dann war ja vollwertige Demokratie noch nie ein unbedingtes Muss für die Mitgliedschaft (siehe Türkei und Griechenland während der Zeiten der USA-freundlichen Militärdiktaturen).

derkleineBürger

"Dabei ist es einfach. Die Schweden haben als Beispiel vor Augen:

1. die anderen NATO-Mitglieder in der europäischen Nachbarschaft mit Freiheit, Demokratie, Bürgerrechten und Rechtsstaat"

->

Achso.Na dann hat der Orban ja Recht mit der unverfrorenen Lüge der Schweden über Ungarn...

Ungarn liegt ja in der europäischen Nachbarschaft und ist als ein Mitgliedsland der NATO  qua Definition ein Land mit  "Demokratie,Freiheit,Bürgerrechten und Rechtsstaat"...

 

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fathaland slim

Weder die Türkei noch Orbanungarn sind Rechtsstaaten.

Aber nennen Sie mir doch bitte noch ein oder zwei andere NATO-Mitglieder, auf die das ebenfalls zutrifft.

MehrheitsBürger

"Ungarn liegt ja in der europäischen Nachbarschaft"

Selbst einfache Geographie überfordert Sie.

In der europäischen Nachbarschaft Schwedens liegen die NATO-Mitglieder Finnland, Dänemark, Norwegen, über die See Deutschland, Polen und das Baltikum. Alles demokratisch regierte Länder. 

Selbst Ungarn in der entfernten Nachbarschaft mit seinen behebbaren Defiziten in der Rechtsstaatlichkeit ermöglicht noch Wahlen, die es weder in Belarus noch in Russland gibt. Ungarn respektiert zudem das Völkerrecht und überfällt keinen Nachbarstaat.

Das ist es, was für die Schweden zählt. Einfach.