Ihre Meinung zu Gesetz soll mehr Inklusion am Arbeitsmarkt schaffen
Körperlich oder geistig beeinträchtigte Menschen bleiben auf dem Arbeitsmarkt häufig unberücksichtigt. Dabei wäre mehr Inklusion eine echte Chance gegen den Fachkräftemangel. Eine Gesetzesänderung soll Abhilfe schaffen. Von Carolin Hasenauer.
Es gibt halt keine Sanktionen gegen Betriebe die sich nicht an die „Empfehlungen“ halten …
Das ist übrigens bei der Altersdiskriminierung ganz ähnlich. Ein abgelehnter Bewerber müsste BEWEISEN das die Absage aufgrund seines Alters 45+ erfolgt ist. In der Praxis unmöglich…
Gerade geistig beeinträchtigte Menschen landen in der Regel in den Behindertenwerkstätten der „Lebenshilfe“.
Bereits in den Schulen findet eine Auslese statt, die dem System der Sonderpädagogik auffällige Schüler zuführt. Eine inklusive Beschulung findet nur in wenigen Bundesländern statt und auch dort weniger als in anderen Ländern wie zB Italien.
Ausbildungsbetriebe lehnen in der Regel Bewerber die einen Abschluss der Förderschule haben ohne Nennung von Gründen ab. Undzwar ganz legal … :-(
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Es gibt halt keine Sanktionen ?
Das sollte auch so bleiben. Niemand darf gezwungen werden diese hohe Verantwortung, massiven Kosten oder Baumaßnahmen bei der Inklusion zu tragen.
Immer mehr zwang und Bevormundung helfen hier nicht.
"Immer mehr zwang und Bevormundung helfen hier nicht. " - Hier geht es um Gleichberechtigung. Wenn Sie aufgrund einer Behinderung benachteiligt werden verstehen Sie es vielleicht...
Ein Mensch mit Behinderung will genauso am Leben teilhaben können, wie ein "gesunder Mensch".
Richtig. „Teilhabe“ ist der entscheidende Begriff.
Übrigens wird das sogar in sog. „autokratischen“ Staaten praktiziert.
Dann müsste die „liberale“ Bundesrepublik dies doch erst recht verwirklichen …
>>Ein Mensch mit Behinderung will genauso am Leben teilhaben können, wie ein "gesunder Mensch".<<
Wir reden hier vom Berufsleben. Landen da nicht die allermeisten eben da, wofür es reicht und, nun ja, wo sie eben zufällig landen?
Überspitztes Beispiel: Um Architektur zu studieren ist es zu spät und als Leiter eines „think tank“ will mich keiner. Aber was ist mit meiner freien Berufswahl und meiner „Teilhabe“?
"Um Architektur zu studieren ist es zu spät" - sagt wer? Sie haben die Möglichkeit.
"und als Leiter eines „think tank“ will mich keiner" - Ok? Kann Ihnen auch als studierter Architekt passieren.
"Aber was ist mit meiner freien Berufswahl und meiner „Teilhabe“?" - Ist Ihnen gegeben, Sie können studieren was Sie wollen und eine Ausbildung frei wählen.
"Wir reden hier vom Berufsleben." - Dürfen Menschen mit Behinderungen nicht am Berufsleben Teilhaben?
Sie nehmen sich selbst als das Maß für Alles.
Mhm. Finden Sie das nicht etwas inhuman ?
Nein.
Nicht jedem Arbeitgeber kann man die Verantwortungen zwingen aufbürden.
Tatsächlich müsste der Staat die Aufwendungen der Betriebe übernehmen.
Aber einfacher - und billiger - ist es natürlich, die Leute in Behindertenwerkstätten zu stecken…
Die Betriebe, welche Schwerbehinderte einstellen, bekommen Zuschüsse. Man muß sich nur dafür interesieren und einsetzen, aber da hapert es bei den Meisten.
Beten sie zu Gott das sie mal nicht in die Mühlen kommen, wo sie auf Hilfe angewiesen sind. Aber sie sind ja bestimmt Rentner.
Zwang ? Bevormundung ?
Und ja, Ihr Steuergeld......
Menschen mit Beeinträchtigung sind Teil unserer Gesellschaft und gehören dazu. Wenn Ihnen das zu teuer oder zu viel Verantwortung bedeutet dann grenzen Sie ganz bewusst diese Menschen von Teilhabe aus. Es gibt nun mal Menschen ,die es selber nicht so schaffen wie die Mehrheitsbevölkerung weil Ihre Möglichkeiten einfach anderer Natur sind.
Und ja, es kostet Geld. Und wenn Sie mal ganz alt sind, ja dann kosten Sie auch Geld und werden ganz viele Beeinträchtigungen erleben.........
kosten Sie auch Geld und werden ganz viele Beeinträchtigungen erleben.........
Ja. das erlebe ich auch.
Massive Kosten? Viele firmen wissen garnicht, welche Vorteile sie haben wenn sie Behinderte einstellen, sage ich aus Erfahrung der mit Behinderten in einer Firma gearbeitet hat.
Ich weiß das wir teuer und massiv Sozialräume , Treppen, Aufzüge und Fahrzeuge anpassen mussten. Un dnach 1 Jahr wurde die Erkrankung viel schlimmer und hat gekündigt.
>>Un dnach 1 Jahr wurde die Erkrankung viel schlimmer und hat gekündigt. >>
Da scheint mir doch Hörensagen durchzuklingen. Bei Krankheit selbst kündigen?
Wer hat denn die sozialräume bezahlt? Sozialräume für Schwerbehinderte wird dann geschaffen, wenn eine bestimmte Anzahl an Schwerbehinderte in der Firma sind und einen Schwerbehindertenobmann vorhanden ist, wird ein Sozialraume geschaffen und keine Räume. Es reicht schon aus, wenn an bestimmten Zeiten ein Raum zur verfügung gestellt wird, damit eine Besprechung stattfinden kann. Ich weiß nicht wo sie gearbeitet haben mit Schwerbehinderten. Aber viel Unkenntnis dabei.
die sozialräume bezahlt?
Es gabe zuschüsse aber der größte Teil kam vom Unternehmer.
➢ Es gabe zuschüsse aber der größte Teil kam vom Unternehmer.
Das soll ja auch so sein. Ansonsten lamentieren Sie ständig ohne Ende gegen Subventionen, aber hier auf einmal sollen die Anständigen alles subventionieren. Planlos.
Sie sprechen von Erfahrungen, scheinen aber die Fakten nicht zu kennen:
- Die Ausbildung eines behinderten Menschen wird i.d.R. mit 60%, für schwerbehinderte Auszubildende sogar 80% gefördert. In manchen Fällen gibt es sogar die 100%ige Übernahme für das letzte Ausbildungsjahr.
- Darüber hinaus kann ein Eingliederungszuschuss zum Arbeitsentgelt (inkl. des Arbeitgeberanteils am Gesamtsozialversicherungsbeitrag) bis zu 70 % gewährt werden.
- Arbeitgeber bekommen zudem eine Förderung, wenn sie neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze für Menschen mit Schwerbehinderung schaffen.
Wissen bzw. wussten Sie und Ihr Arbeitgeber das alles nicht? Oder sind Ihre Aussagen letztlich ungedeckt?
Im Handwerk brauch man kein Besprechungszimmert. Es mussten viel Maßnahmen wie geschrieben umgesetzt.
➢ Ich weiß das wir teuer und massiv Sozialräume, Treppen, Aufzüge und Fahrzeuge anpassen mussten. Und nach 1 Jahr wurde die Erkrankung viel schlimmer und hat gekündigt.
Ja und. Da waren die Anpassungen und Investitionen getätigt, und der Bewerberkreis für die Neubesetzung der Stelle umfasste auch Menschen mit Behinderung.
Außerdem kündigt man nicht seine Arbeitsstelle, wenn man krank ist. Noch so'ne Anekdote aus der Halbwissenarbeitsmärchenwelt ohne jede Art von Phantasie und Weitblick.
Leider ist es hier wie so oft: Die Kommentare mit Sachinformationen und Hintergrundwissen kommen nicht an. Stattdessen wird weiter behauptet, man könne die Kosten den Betrieben nicht zwangsweise aufbürden.
Danke für Ihren Beitrag.
Ja sie haben Recht, das Ärgert mich immer wieder. Da ich selbst als Schwerbehinderter in einer Firma gearbeitet habe, habe ich mich mit Gesetzen usw. auseianander gesetzt. Da Gute war, der Personalchef war selbs Schwerbehindert und die firma lief bestens.
Sie scheinen sich in der Materie nicht auszukennen.
Doch. Ich kenne die Regeln als Meister perfekt.