Schüler sitzen mit einem Buch, Laptop und Tablet an einem Tisch.

Ihre Meinung zu Neue Vorschläge der Wissenschaftlichen Kommission zu KI in der Schule

ChatGPT nutzen auch viele Schüler für Hausaufgaben oder den Unterricht. Die Ständige Wissenschaftliche Kommission hat der Kultusministerkonferenz Vorschläge zum Umgang mit KI in der Schule überreicht. Von C. von Stülpnagel.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
112 Kommentare

Kommentare

Nettie

"Innerhalb kürzester Zeit haben die Schülerinnen und Schüler erkannt, was man damit alles machen kann"

Logisch. Aber damit sie damit nicht ALLES, sondern nur Sinnvolles machen können, muss die KI bevor sie zum neuen Taschenrechner wird erst demokratisiert werden. Sprich: Es muss sichergestellt sein, dass niemandes  private Gewinninteressen über die KI ‚Einfluss‘ nehmen können.

Schon, damit eine solche Selbstverständlichkeit, wie sie von der Präsidentin der KMK gefordert wird gewährleistet ist:

„Bei der Implementierung von Künstlicher Intelligenz ist vor allem wichtig, dass alle Schüler gleichermaßen von solchen Programmen profitieren. "Technologischer Fortschritt darf nicht zu stärkerer sozialer Ungleichheit führen“

und damit auch der gesellschaftliche Frieden.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
nie wieder spd

Die Demokratisierung des Taschenrechners ging ja auch mit privaten Gewinninteressen einher. Das ist ja nicht grundsätzlich schlimm. Aber der Gebrauch eines Taschenrechners setzt immerhin voraus, dass ich den Rechenweg kenne und es wird lediglich eine langwierige schriftliche Berechnung eingespart. Und der Taschenrechner konnte auch nichts anderes, als nach festen Vorgaben zu rechnen. 
Mit KI aber gibt es keine Grenzen mehr und auch die Vorgaben sind nicht limitiert, wenn in Schulen keine geschlossenen Systeme benutzt werden. Eine Begrenzung auf ausschließlich die mathematischen Gesetze, wie beim Taschenrechner, ist dann nicht möglich.

Nettie

„Die Demokratisierung des Taschenrechners ging ja auch mit privaten Gewinninteressen einher.“

Die der KI darf es nicht. Deren Wirkung und ‚Auswirkung‘ lässt sich schließlich nicht mit der eines Taschenrechners vergleichen.

nie wieder spd

Gerne. Aber dann müßte eine staatliche Behörde jede KI, die in Schulen Verwendung finden soll, ausgiebig überprüfen. Vorausgesetzt, der Staat hat genügend qualifiziertes Personal dazu.

 

Eequ3eji

> Mit KI aber gibt es keine Grenzen mehr und auch die Vorgaben sind nicht limitiert

Natürlich sind diese limitiert. Limitierender Faktor ist nämlich die Lernsubstanz der genutzten "KI" und wie die Restriktionen der Eingaben vorgenommen werden. Siehe ChatGPT.

wenigfahrer

Bei Prüfungen sollten außer Stift und Papier keine Hilfsmittel zugelassen werden, da kann man dann sehen wer wirklich was gelernt hat, sich Hausaufgaben von Programmen machen lassen ist natürlich für Schüler genial, macht jede Menge Freizeit und ganz sich gute Pisa Werte ;-).

Schöne neue Welt.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Nettie

“macht jede Menge Freizeit“

‚Freizeit‘? Kommt wohl ganz darauf an, was man darunter versteht. Ohne gewinnbringende, da gut funktionierende Unternehmen - die deshalb gut funktionieren, weil die Zusammenarbeit auf freiwilliger Basis funktioniert - kann kein Gemeinwesen auf der Welt funktionieren. 

asimo

Auch. Aber nicht nur. Wir benötigen Wissenskompetenz und Kompetenz im Umgang mit Hilfs- und Informationsmitteln. Denn genau so läuft es auch im Alltag. Es ist z.B. sinnvoll, dass ich im Kopf schnell weiß, dass die Quadratwurzel aus 230 wohl irgendwie so um die 15 ist und nicht 3 oder 50. Den genauen Wert rechne ich aber nicht im Kopf aus, da vertraue ich der Technik. Mehr verlange ich auch von den SuS nicht. D.h. die SuS sollen vor allem den zielführenden Umgang mit Problemstellungen erlernen. Das entspricht aber nicht unserer aktuellen Prüfungs- und Schulkultur. Entspräche aber dem Alltag.

Juwa

Wird nicht funktionieren

rolato

"Innerhalb kürzester Zeit haben die Schülerinnen und Schüler erkannt, was man damit alles machen kann", so Cress.

Und die Lehrkräfte auch? Theoretisch sollte eine Lehrkraft doch über mehr Wissen verfügen als die Schüler, bzw. Wissen vermitteln. Wie gestaltet sich dann Unterricht in Zukunft?

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
teachers voice

Wie gestaltet sich dann Unterricht in Zukunft?

Kurz:  Offener!

Anders: Mit „künstlicher“ Intelligenz lässt sich auch nur künstliche „Intelligenz“ ersetzen.  Tatsächliche Intelligenz ist etwas ganzheitliches und nicht mathematisch messbares. Durch stupides „Auswendiglernen“ wird eben auch nur „künstliche“, das heißt scheinbare Intelligenz erzeugt. 

Und „Nachdenken“ profitiert enorm von dem KI-Einsatz.  Weil diese den Stoff dazu erst liefert.  

 

schabernack

Man muss die Schüler gut im Umgang mit dem schulen,
was sich sowieso nicht verhindern lässt.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
asimo

so ist es. Das mache ich und sehr viele meiner Kollegennund Kolleginnen auch jeden Tag. Viele jedoch fühlen sich auch überfordert. Da wären mehr Schulungen notwendig.

nie wieder spd

Klar. Das hat mit Medien grundsätzlich schon nicht geklappt. Mit KI wird das dann noch schöner in die Hose gehen. 

Nettie

Man muss die Schüler gut im Umgang mit dem schulen,
was sich sowieso nicht verhindern lässt.

Was grundsätzlich nur in einer freiheitlichen Demokratie möglich ist. ‚Überwachungsstaaten‘ bleiben da zwangsläufig ‚außen vor‘. Und das eher früher als später.

Möbius

Der Gedanke ist verlockend, eine Facharbeit in der bayerischen Oberstufe oder ein Referat mit ChatGPT erzeugen zu lassen …

Das Problem dürfte darin bestehen das Lehrer nicht so ohne weiteres die „künstliche“ Urheberschaft erkennen können. Außer durch zeitraubende Nachfragen, wodurch recht schnell klar werden dürfte ob es sich um eigene geistige Ergüsse des Schülers handelt. 

Das das Problem überhaupt auftritt liegt an der „Creative Commons“ Lizenz für Nutzung der KI. Mit einem kostenpflichtigen Lizenzmodell würde das Problem von selbst verschwinden. 

In der Schule haben Lehrkräfte noch eine andere Möglichkeit Betrug (denn darum handelt es sich!) aufzudecken (deshalb ist der Taschenrechner Vergleich unsinnig):

Denn ChatGPT gibt auf dieselben Fragen auch diesselben Antworten! Es sollte stutzig machen wenn die ganze Klasse nahezu identische Arbeiten abgibt - und der Lehrer kann der KI dieselben Fragen stellen -> Plagiat entlarvt ! 

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
CoronaWegMachen

Was nun entlarvt wurde ist der Umstand, dass das Lernen (Vermittlung des Lernstoffs) in der Schule mit den heutigen Möglichkeiten des Lernens nichts mehr zu tun hat.

ChatGPT ist erlaubt. Und die Hausaufgaben können z.B. mit ChatGPT auf jeden Fall gemacht werden.

Möbius

Das stimmt so nicht. Schulen haben aber kapituliert weil man die Anfertigung der Hausaufgaben oft nur schwer kontrollieren kann. Denn wenn eine Antwort richtig ist, ist ja zuerst mal nicht ersichtlich woher der Schüler das weiß …

Es ist ähnlich wie beim Online Poker in Schleswig-Holstein. Dies wurde letztendlich staatlich gestattet, weil es nicht durchsetzbar war, es zu verbieten .. :-) 

rolato

Der Schüler ist gegenüber der Lehrkraft wohl im Vorteil. Die Frage ist doch inwiefern die Lehrkräfte selber geübt im Umgang wären? Mal gespannt was bei der Kultusministerkonferenz für Vorschläge kommen. Schweden bremst die Digitalisierung an den Schulen erstmal, eines von den Ländern die Deutschland gerne als Vorbild nimmt.

Eistüte

"Innerhalb kürzester Zeit haben die Schülerinnen und Schüler erkannt, was man damit alles machen kann", so Cress.

Frau Cress, Direktorin des Leibniz-Instituts für Wissensmedien in Tübingen euphemisiert hier. ChatGPT ist nämlich primär ein Produkt, das eigenes Denken, Formulieren und Wissen ersetzt. SchülerInnen kriegen das natürlich schnell raus. 

Hier hilft nur ein schulisches Verbot für das Verfassen von Texten mit ChatGPT. 

Und noch eines:

"Impulspapier" ist als Begriff entlarvend, nach dem Motto: "Wir schreiben jetzt mal was auf, das hilft dann anderen." 

Magisches Denken. 

Der Lorscher Bienensegen lässt grüßen. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Möbius

Es IST doch bereits verboten. Denn es ist Betrug. 

Jetzt muss das Verbot nur noch durch Kontrollen durchgesetzt werden, wie das mit Plagiatssoftware auch heute schon gemacht wird. 

 

Sokrates

Ich mußte erstmal googeln nach dem Lorscher Bienensegen, aber was der jetzt mit Thema zu tun haben könnte erschließt sich mir noch nicht!

Jörg Waßmer

Weg mit den Laptops aus dem Unterricht. Es hat sich doch schon längst heraussgestellt, dass diese der Killer Nr. 1 für Lernkompetenz sind. Die Digitalisierung des Unterrichts ist ein einziger Fehlschlag.

18 Antworten einblenden 18 Antworten ausblenden
Vector-cal.45

Stimmt.

Die Menschen verbringen (vergeuden?) heutzutage sowieso viel zu viel Zeit an irgendwelchem Bildschirmen.

Die Aufmerksamkeitsspannen lassen durch die Digitalisierung erwiesenermaßen stetig nach.

Auch andere Skills wie Feinmotorik (Handschrift)l Orientierungssinn etc.

artist22

Dafür gibts dann als Ausgleich auf der Strasse mehr Grobmotorik. Sarkasmus beiseite: Vollkommen unabhängig von Technikentwicklungen: 

Wenn die Egomanie durch gewisse Überreiche in der Gesellschaft Einzug hält, sollte man nicht mit dem Finger auf Andere zeigen. Mindestens 3 Finger zeigen auf dich selbst zurück.

Vector-cal.45

>>Wenn die Egomanie durch gewisse Überreiche in der Gesellschaft Einzug hält, sollte man nicht mit dem Finger auf Andere zeigen. Mindestens 3 Finger zeigen auf dich selbst zurück.<<

Und was hat das jetzt mit meinem Beitrag oder mit dem Thema an sich zu tun?

 

Peter P1960

"Die Digitalisierung des Unterrichts ist ein einziger Fehlschlag."

In Estland wird auf digitales Lernen gtesetzt. Das Land war bei der letzten Pisa-Studie weltweit af Ploatz 5 und in Euroa Spitzenreiter. So einen Fehlschlag wünsche ich mir auch für das deutsche Bildungssystem.

Vector-cal.45

Der vergleichsweise Erfolg in Estland liegt mit Sicherheit nicht in der Nutzung von Apple und co. im Klassenzimmer begründet.

rolato

In Estland wird auf digitales Lernen gtesetzt. Das Land war bei der letzten Pisa-Studie weltweit af Ploatz 5

Schweden und Finnland sind deswegen abgerutscht. Digital hat seine Grenzen!

schabernack

➢ Schweden und Finnland sind deswegen abgerutscht. Digital hat seine Grenzen!

Das mit Schweden und Finnland hat mich auch verwundert. Estland ist als Land sehr klein mit wenigen zu Beschulenden. Die Länder in Südostasien … die PISA-Champions … bekommen das besser hin mit einer guten und positiven Balance aus analog und digital im Unterricht an Schulen bis einschließlich Mittelstufe.

Peter P1960

"Balance aus analog und digital im Unterricht"

Ich glaube, dass das der Schlüssel zum Erfolg ist.

artist22

"Die Länder in Südostasien" bekommen das auch besser hin durch eine für uns antiquierte Einstellung, nämlich der, das Bildung der Königsweg für ein erfolgreiches Leben ist.

 Bei uns heissts eher: Kohle so schnell wie möglich, egal wie.

nie wieder spd

Wie stellt sich das estländische „digitale Lernen“ denn dar? Ein digitales Werkzeug kann alle nötigen Schulbücher ersetzen. Dann müssen Schüler nicht mehr alle diese Bücher hin - und herschleppen. Und im Internet können Schüler mehr Informationen zu einem bestimmten Thema bekommen, als der Lehrer hat. 
Und danach? Was macht man dann in Estland? 
Händisches Schreiben durch Tippen zu ersetzen ist nachgewiesener Maßen unsinnig. Rechenwege und das Einmaleins müssen in den Köpfen der Schüler funktionieren, dann kann  man auch einen Taschenrechner fehlerfrei benutzen. 
Aber wie geht die Digitalität in estländischen Schulen weiter? 
Und natürlich stellt sich auch die dringende Frage danach, warum ausländische Experten für die Lösung deutscher Probleme nicht hinzugezogen werden? In Estland hat man mit der Digitalisierung von Behörden und Schule ja schon über 20 Jahre Erfahrung. 

Peter P1960

Es gibt bereits Kooperationen zwischen deutschen und estnischen Schulen, leider nur auf Einzelschulebene. Und natürlich lernen estnische Schüler auch das Einmaleins. Man kann das sehr schön spielerisch digital machen. Ich hatte schon vor über zwanzug Jahren ein Programm, mit dem meine Kinder sehr gerne ihre Rechtschreibung verbesserten. Aber Sie sehen ja an manchen Kommentaren hier, dass Verharrungsvermögen und Berührungsängste sehr groß sind.

schabernack

➢ Händisches Schreiben durch Tippen zu ersetzen ist nachgewiesener Maßen unsinnig.

Kommt drauf an, mit welchen Schriftzeichen man eine Sprache schreiben muss. Bei Sprachen mit Chinesischen Schriftzeichen (Chinesisch / Japanisch / ca. 1,5 Mrd Menschen) haben Schreib- und Lesefähigkeit um ca. 5% zugenommen, seit man auch an der Computertastatur schreiben kann.

口・Mund・und
人・Mensch・kann ich per Hand schreiben.

Und auch lesen, hat es ein Japaner von Hand geschrieben.
Weder von Hand schreiben, noch handschriftlich geschrieben lesen kann ich:

塩・Salz・und
糖・Zucker.

Ohne weiteres Malheur lesen kann ich das nur dann, hat es ein Computer, oder der ChatBot geschrieben.

nie wieder spd

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es über 100.000 chin Schriftzeichen gibt und das man nach der schule ca 35.000 beherrscht. Ein spezielles Fachbuch zu lesen erfordert aber ein erlernen weiterer Schriftzeichen.

Das ist eine ganze Menge 

Marmarole

Schweden rudert zurück, weil sie gemerkt haben, das lesen, schreiben und rechnen auf der Strecke bleiben. Also Grundkompetenzen.

Peter P1960

Der User schabernack bringt es auf den Punkt, die Mischung aus analog und digital macht es aus.  Der User Jörg Waßmer möchte hingegen nur analog beschulen und bleibt damit im letzten Jahrtausend hängen.

rolato

Deswegen tritt man in Schweden erstmal auf die Bremse, und hier auf`s Gas. Anscheinend ignoriert man jetzt die schwedischen Erfahrungen, wo man sie doch sonst gerne als Vorbild in Sachen Bildung nimmt.

asimo

ich möchte ungern auf die Tablets im Unterricht verzichten. 

Es hängt viel von der Art der Aufgabenstellung ab. Ich mag z.B. Stop Motion Filme als Aufgabe um einen Sachverhalt darzustellen sehr gern. Da hilft (bis jetzt) auch keine KI bei. Es ligt nicht an den Computern. Ein Werkzeug ist so gut, wie sein Einsatz.

Möbius

Soweit ich weiß, sind Plagiate in der Schule nicht erlaubt und genau darum handelt es sich hier. 

Ein Taschenrechner ist dagegen ein Werkzeug das nur so schlau ist wie sein Benutzer. 

Das ist der Unterschied …

Wenn ich Lehrer wäre und würde eine 3000-Zeichen Zusammenfassung zB des „Sozialistischen Realismus“ im Fach Deutsch verlangen, dann würde ich diese Aufgabe zuerst ChatGPT stellen und die Arbeiten des Schülers dann mittels eines Diff-Tools zur Aufdeckung von Plagiaten (analog dem Vorgehen bei Doktorabeiten von Politikern in geisteswissenschaftlichen Fächern) dagegenhalten … ab einem bestimmten Grad der Übereinstimmung gibt es Note „Sechs“ - Problem gelöst ! 

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
SirTaki

Plagiate sind kein Phänomen von Politikern allein, sondern kommen überall vor.

Bevor jemand in Politik, Wissenschaft oder Wirtschaft oder sonstwo hin geht, schreibt er eine eigene Prüfungsarbeit oder anderes Schriftgut.

Da kann man auch bei Kulturschaffenden und eigenen Biografien Plagiate und Wissensklau erleben.

Ihre Verallgemeinerung bedient nur Vorurteile. Politiker schwarz darzustellen.

Abkupfern ist eine alte Trickserei für viele.

 

Vector-cal.45

Sollten Politiker nicht eine Laufbahn vorweisen, die ein möglichst gutes Beispiel für alle anderen darstellt?

Möbius

Kennen Sie noch einen anderen öffentlich gewordenen Fall einer abgeschriebenen  Doktorarbeit - außer von einem Politiker ? 

asimo

Im Prinzip wird das erwa so gemacht. Dumm an ChatGTP ist, dass die Antworten je nach „Fütterung“ recht unterschiedlich ausfallen. 

Der Punkt ist, man merkt das zumeist. Man kennt seine SuS. Ich kenne deren Ausdrucksfähigkeiten, Orthographie und generelle Sachkenntnis. Kommt es dann bei einem Produkt zu starken Abweichungen, gehe ich dem nach. Nie böse, sondern konstruktiv. 

Hin und wieder wird man auch verarxxxt und/oder liegt falsch, aber insgesamt nicht so häufig.

Sokrates

Jedes Stück Technik ist eigentlich dumm! Denn es kann ohne den Menschen nicht funktionieren. Der Mensch muß die Technik erstmal einschalten, ohne Strom geht gar nichts. Und zieht man den Stecker ist auch die KI zu nichts nütze. Erst der Mensch macht aus der Technik das für was sie entwickelt und gedacht wurde!

CoronaWegMachen

Gute Idee .

Die Lehrer/innen sind aber u.U. nicht so wirklich alle uptodate und können das so aber nicht ...

Das müssten dann u.U. die Schüler/innen selbst bewältigen, weil sie u.U. eben uptodate sind.

nie wieder spd

Wenn KI und  Chatbots demnächst zum Unterricht gehören, wie wird denn dann verhindert, dass Schulen gehackt werden? Und wie wird sichergestellt, dass Lehrer jederzeit feststellen können, dass das, was Schüler lernen, tatsächlich der neuste Stand der Wissenschaft ist, wenn die KI so neue Informationen hat, die sogar den Lehrern noch fremd sind oder durch die KI eben falsche Informationen geliefert werden, die ein Lehrer noch gar nicht als Falsch identifizieren kann? 
Ist die Lehrerfortbildung schon darauf eingestellt? Wieviele Stellen für Systemadminisstratoren sind für unsere Schulen vorgesehen, die die digitalen Systeme betreuen? Sind die schon ausgebildet? Und wer bezahlt die wovon? Mit einem Lehrergehalt wird das wohl kaum funktionieren.

Auch hier wieder ein zukünftiges Problem, das wahrscheinlich noch nicht vollständig durchdacht ist und trotzdem angewendet werden soll. Auf Kosten unserer Kinder.

Sokrates

Nun, da braucht es eigentlich gar keine Diskussion mehr, daß die KI auch bei den Schülern Einzug hält war so klar wie Kloßbrühe. Mit den Spielecomputern früher wie dem Commodore C64 hat es ja auch angefangen Kontakt zu einem Computer zu bekommen. Viele gute IT-Fachleute und Firmen sind daraus entstanden wie MIcrosoft und Apple usw. Auch in der Maschinebauindustrie hat man mit CNC gesteuerten Maschinen viel erreicht. Auch mit den Smartphons unter den Jugendlichen war es ja nicht anderst als die schön handlich und bezahlbar wurden.

Aber man muß auch sehen, daß der ganze Comupter und Software Schnick-Schnack zwar neue Berufe geschaffen, aber dafür aber auch mehr Arbeitsplätze als neu Berufe durch viele automatische Prozesse abgeschafft hat. Es ist also nicht alles Gold was glänzt, oder alles Diamanten was funkeln!

CoronaWegMachen

Aus dem Bericht :
"... Jetzt sei es an den Kultusministern der Länder, Lehrpläne und Strategien zu entwickeln, wie diese Tools im Unterricht eingesetzt werden können ... "

U.v.a. gehört ChatGPT in der Schule z.B. in den IT-Unterricht.
Hier kann gelernt werden, wie mit ChatGPT technisch / praktisch umzugehen ist.

KI und z.B. ChatGPT gehören in den Unterricht z.B. für Soziologie.
Hier kann im Unterricht der Umgang mit KI in der Gesellschaft und die gesellschaftlichen Auswirkungen von KI behandelt werden.

tagesschau-benutzername

Der nächste PISA-Schock könnte noch vermieden werden.

Man braucht sich nicht zu wundern, wenn die Kinder und Jugendlichen ohne der KI dann überrascht auf den leeren Zettel schauen und nicht wissen, was sie tun müssen.

Die Länder, die den Einsatz von KI in den Schulen verbieten, werden definitiv ganz oben auf der Liste stehen.

Dann zu lernen, wie man KI benutzt und welche Einschränkungen sie hat, wird kinderleicht sein. Andersherum geht es definitiv nicht.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
schabernack

➢ Die Länder, die den Einsatz von KI in den Schulen verbieten, werden definitiv ganz oben auf der Liste stehen.

Das werden die Verbieter-Länder definitiv nicht.

Die besonders guten PISA-Länder wie bspw. der PISA-Champion vom letzten Test der 15-Jährigen … Japan … hat bereits Regularien erlassen, wobei im Unterricht an Schulen von Klasse 1 bis 9 KI (der ChatBot) eingesetzt werden darf, und wobei nicht. 

Möbius

Damit Deutschland beim nächsten PISA Test nicht noch weiter abrutscht sollten die deutschen Schüler nicht nur Taschenrechner sondern auch ChatGPT in der Prüfung benutzen dürfen ? :-) 

DeHahn

Wie gut das die Vorschläge durch die Bundesländer und deren Chefs immer zerpflückt werden und zudem zu wenig Geld zur Verfügung steht, da man hier zwischen Bund und Ländern um die Finanzierung zerrt. Gott sei Dank haben wir so tüchtige Kommissionen, die es sich in ihrem Elfenbeinturm räkeln können.

Möbius

KI ist ein Tool das die Arbeit von Berufsschreibern erleichtern kann. 

Viele Texte im journalistischen Bereich werden heute schon von KI erzeugt (los ging das in USA mit Wetterberichten und Wirtschaftsnachrichten). Darunter auch immer mehr politische Artikel. 

Warum ich das weiß ? Weil die Redaktionen dankenswerterweise unter dem Artikel selbst geschrieben haben: „erzeugt mit Hilfe einer KI“. Eine KennzeichungsPFLICHT wäre noch besser … 

Ich warte nur darauf das der erste entlarvt wird der seine Doktorarbeit von ChatGPT hat schreiben lassen … immerhin billiger (und vielleicht besser) als so mancher Ghostwriter … :-) 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Möbius

:-) 😆! Meine Intelligenz ist Gottseidank rein natürlichen Ursprungs … 

Obwohl ich anerkenne das ChatGPT ein paar sehr vernünftige „Ansichten“ mit mir teilt .. 

Deshalb würde ich aber auf den Spaß, Foristen wie Ihnen höchstpersönlich zu antworten, nicht verzichten wollen :-) 

SirTaki

KI kann keine Quellen benennen. KI sammelt im Internet Informationen, die auch aus dem Zusammenhang gerissen sein können und inhaltlich eine Information verfremden können, so dass durchaus fragwürdige Ergebnisse heraus kommen.

Die Lehrkraft ist selten uptodate in neuen Technologien. Oft fehlt Zeit, sich das anzueignen. Klassengröße mit 30 Pennälern kann man nur zeitaufwändig betreuen und Arbeiten korrigieren. Was Studenten mit Plagiaten trotz Prüfungskommission durchgeht, ist in der Schule nicht anders.

Schülergruppen müssen Quellen erarbeiten, zitieren, Quellen angeben. Sonst lernen sie nicht, kritisch und sorgsam zu arbeiten.

Schriftsprache will gelernt sein. Internet ebenso. Nur wer das von der Pike auf lernt, kann diszipliniert und geübt mit KI umgehen 

KI behauptet, wertneutral zu sein. Das ist falsch. Jede Information stammt von Leuten, die Input geben. Und deren Weltbild spielt mit rein. Damit auch in die Denkweise der Schüler.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Möbius

„KI behauptet, wertneutral zu sein. Das ist falsch. Jede Information stammt von Leuten, die Input geben. Und deren Weltbild spielt mit rein. Damit auch in die Denkweise der Schüler.“

Auch dieser Aussage würde ich widersprechen. 

Die Quellen von ChatGPT sind sehr seriös, darunter wichtige wissenschaftliche und journalistische Publikationen, Kongressbibliothek der USA etc. 

ChatGPT bildet eine Konsensmeinung ab, einen gewichteten Durchschnitt der Ansichten. So eine Art „Schwarmintelligenz“.  Extreme Ansichten kommen da nicht vor. ChatGPT wägt ab, es herrscht das „einerseits - andererseits“ vor. Neutraler geht es garnicht … 

ChatGPT ist „Mainstream“. Aber überrascht manchmal durch scheinbar „vergessenes“ Wissen, dass aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit verschwunden ist. Das hat einen nivellierenden und meinungsdämpfenden Effekt. 

Esche999

Alles basiert auf Nutzen-Risiko-Abschätzung - auch das Verhalten von Schülern. Solange die nur den Nutzen in ihrer momentanen Situstion sehen ("Aufsatz 5 min, Fußball 120min") werden die von ChatGPT nicht ablassen. Da kann die Kultusminister-Konferenz Kopfstand machen. Also muß man ihnen den langfristigen SCHADEN erklären. Sie legen nämlich durch ChatGPT-Gebrauch genau das lahm, was überhaupt erst ihre mentale Persönlichkeit ausmacht - das NIEDERSCHREIBEN EIGENER ASSOZIATIONEN.  Wobei auch gerade das SCHREIBEN ein ganz wesentlicher Faktor ist. Um das den Schülern klar zu machen, gehört ein ganz speziell auf die neurobiologischen Prozesse des Gehirns ausgerichtetes Unterrichtssegment ab Klasse 6 dazu. Die Schüler müssen wissen, wie ihr wichtigstes Werkzeug eigentlich funktioniert. Gilt übrigens auch für das Studium gerade in den naturwissenschaftlichen Studiengängen.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
nie wieder spd

„Die Schüler müssen wissen, wie ihr wichtigstes Werkzeug eigentlich funktioniert.“

Deren Gehirn, deren Computer oder das Internet?

asimo

Theoretisch richtig. Leider liegt da strukturell im Alltag viel dazwischen. Es müsste sogar noch früher passieren. Die Grundschullehrer tragen eine extrem hohe Verantwortung (mein Respekt an alle Grundschullehrkräfte!). Leider können die auch nicht alles abfangen, was sonst falsch läuft. Aber wer in der Grundschule schon auf die richtigen Schienen gesetzt wurde, läuft meistens easy durch. Bei den anderen wird es schwieriger.

Grundkompetenzen und Einstellung - da müssen wir ran. Der Rest kommt dann fast von allein.

CoronaWegMachen

"... Rund 20 Prozent der Schüler in Deutschland nutze ChatGPT mittlerweile im Unterricht oder für die Hausaufgaben, so schätzt es die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK). Ein Trend, der nicht schlimm sei, aber beobachtet und begleitet werden müsse ... "

Diese 20% der Schüler/innen gehören sicherlich eher zu den Reichen, den Wohlhabenden, den gut Begüterten, und zu den Gut- und Besserverdienenden.
Und aus diesen Kreisen kommen da auch die Leute, welche eher einen guten Ausbildungsplatz bekommen mit anschliessenden guten Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegsmöglichkeiten.
Diese Gruppe von  Schüler/innen würde sicherlich bei einer PISA-Studie eher überdurchschnittlich abschneiden - auch ohne KI und auch ohne  ChatGPT - .

Möbius

Schule ist garnicht so sehr das Problem.

Problematisch wird es erst dann, wenn wissenschaftliche Fachartikel oder Doktorarbeiten KI-generiert werden. Dies aufzudecken ist nicht so leicht wie der Betrug in der Schule: denn die Fragestellung ist per se ja erstmal nur sehr ungenau bekannt. 

Das ist deshalb problematisch weil auf diese Weise das Fundament ganzer Wissenschaftsdisziplinen (von Jura über Philosophie bis zu BWL und Anglistik etc.) ausgehebelt werden könnte: es gibt nur noch Kombination von Bekanntem - keine neuen Ideen und keine Reflexion mehr.

Hinzu kommt das sich so fatale Irrtümer in den wissenschaftlichen Diskurs in nicht-experimentellen Wissenschaften (außer in Mathematik) einschleichen können. Sozusagen wissenschaftliche „Fake News“.

asimo

mir würde im Lehralltag eine Stärkung des Kolloquiums helfen. Zusätzliche mündliche Überprüfungen der schriftlichen Arbeit.

Ansonsten gehe ich gern proaktiv mit ChatGTP um und nutze es gern in Aufgaben als eine Quelle, die dann kritisch beleutet werden soll. Wichtig ist, dass man mit den SuS ein gutes Verhältnis hat und man selber auf der Höhe der Technik ist. Ich verbiete ChatGTP nicht, ich zeige, wie man es gewinnbringend einsetzt.

Meine letzte Q1 Chemieklausur hat ChatGTP übrigens nicht lösen können, meine SuS durchaus. Haben sie gut gemacht! Habe aber auch schon Spezis gehabt (hauptsächlich in der Mittelstufe), die diese Techniken zum Mogeln genutzt haben. Man merkt das gewiss nicht immer, aber häufig (stumpfes Mogeln fällt einfach auf, cleveres Mogeln zeigt hingegen durchaus einen fähigen Umgang mit der Materie). Kurze mündliche Stichproben reichen zumeist um das zu klären.

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
CoronaWegMachen

"... Zusätzliche mündliche Überprüfungen der schriftlichen Arbeit ... "

Das wäre doch mal grundsätzlich was.
Erst die schriftliche Prüfung / Klassenarbeit, ergibt eine Note.
Dann die müdliche Prüfung, ergibt die zweite Note.

Note1 + Note2 / 2 = Gesamtnote der Klassenarbeit / Prüfung.

asimo

ist derzeit (in NRW) aber nicht erlaubt. Naja, hie und da gibt es Grauzonen, selbstbewusstes Auftreten hilft da manchmal ;-)

CoronaWegMachen

Na da muss jetzt aber mal die Bundesbildungsministerin mal was zu sagen.

An der Stelle muss es doch möglich sein die Notengebung (z.B. bei Nutzung von ChatGPT)  auf die grundsätzliche Formel :
Note1 -> schriftliche Klassenarbeit + Note2 -> mündliche Prüfung / 2 = Gesamtnote der Klassenarbeit / Prüfung
zu bringen.

Wenn das schon nicht gelingt, dann können die Schüler/innen welche z.B. ChatGPT nutzen nicht die Verblödeten sein.

Möbius

ChatGPT sollte nur als erweiterte Suchmaschine Einsatz finden. Prüfungsrelevante Inhalte sollten nicht durch die KI erzeugt werden dürfen. 

Mit dem menschlichen Gehirn verhält es sich so wie mit dem Golf Handicap oder dem Erlernen einer Fremdsprache: wer es nicht trainiert, lässt es verkümmern … 

Möbius

Ich glaube, so hat der User das nicht gemeint. 

Die mündliche Nachfrage dient der Kontrolle, nicht der Notengebung … 

CoronaWegMachen

"... Die mündliche Nachfrage dient der Kontrolle, nicht der Notengebung … "

Tja, und hier ist wg IT, KI, und z.B. ChatGPT in der Schule schnelle Abänderung in der Notengebung und Notenermittlung dringed angezeigt.
Hier können sich die Kultusminister/innen der Länder endlich mal ein paar Gedanken machen.

Möbius

Interessant. Was haben Sie denn in der Chemieklausur zB gefragt was ChatGPT nicht wusste ? 

Anders als viele meinen, ist ChatGPT übrigens nicht des „logischen Denkens“ mächtig. Deshalb kann ChatGPT zB auch keine physikalischen oder mathematischen Fragestellungen lösen, außer in seinen Quellen steht GENAU die Antwort !