Ihre Meinung zu Kritik an Etatentwurf: "Haushaltspolitischer Scherbenhaufen"
Nach vielen Diskussionen steht der Haushalt für das Jahr 2024. Die Opposition bleibt bei ihrer Kritik. Sie spricht von Tricksereien - und zweifelt daran, dass der Etat verfassungsgemäß ist.
Die Schuldenbremse ist sinnlos und wird langsam zum Problem. Die fehlenden Investitionen fallen uns immer mehr auf die Füße und generieren höhere gesellschaftliche Folgekosten.
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Genau so ist es. Selbst konservative Wirtschaftswissenschaftler sehen das mehrheitlich so.
Mit dieser Schlussfolgerung gewinnt man im erzkonservativen Deutschland aber keine Wählerstimmen. Jedenfalls nicht im derzeitigen populistischen Überbietungswettstreit.
Nein, genau so ist es nicht!
Diese "Mehrheit" sieht anders aus:
"Bei einer Umfrage unter Professoren für Volkswirtschaft von Münchner ifo-Institut und "Frankfurter Allgemeiner Zeitung" kam heraus: Von 187 Ökonomen forderten nur sechs Prozent, dass die Schuldenbremse weg solle; ……"
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/schuldenbremse-fuer-wider…
6 % für die Abschaffung und 48 % für Änderungen.
54 % sind also gegen die bestehende Schuldenbremse.
Ach ja?
Im verlinkten Text steht es so:
****Von 187 Ökonomen forderten nur sechs Prozent, dass die Schuldenbremse weg solle; 48 Prozent wollen sie erhalten, aber 44 Prozent sind für Änderungen an der Regel. Zwei Prozent sagten: "weiß nicht".****
👍 Ich würde wetten, dass die Union, wenn sie mal an der Regierung sein wird, die Schuldenbremse aussetzt oder ändert.
Merkel hat infolge der Selbstgängelung durch ihre Schuldenbremse alle nötigen Investitionen liegen gelassen.
Wir reißen Brücken ab, weil sie nicht mehr saniert werden können und bauen sie neu wieder auf. Das kostet doch viel mehr, als wenn die Brücken rechtzeitig saniert worden wären.
Und immer mehr Schulden bedeuten immer höhere Zinszahlungen. Was könnte man mit der Summe der heutigen Zinsleistungen alles investieren.
Da bin ich ihrer Meinung.
Denke es geht der Klagenden CDU darum, das Geld selbst auszugeben.
Ja nee, is klar.
Ein Staatshaushalt von ca. 2 Billionen, wie soll man damit auch nur auskommen?
Einfach immer noch mehr Schulden machen, nach uns die Sintflut.
Zahlen müssen die Zeche ja folgende Generationen, wen kümmert‘s.
„Ein Staatshaushalt von ca. 2 Billionen, wie soll man damit auch nur auskommen?“
Wo haben Sie die Zahl her oder von erlchem Staat sprechen Die?
Ich, und mit der Meinung stehe ich ungeachtet der politischen Präferenzen nicht alleine, habe behauptet, dass es teurer wird, wenn man nicht investiert. Ihr Kommentar hingegen geht darauf nicht ein und unterstellt mir, eine anderslautende Aussage getroffen zu haben.
Wenn durch fehlende Investitionen Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig ist, zahlen das in gewisser Weise auch die nachfolgenden Generationen.
Derzeit konkurrieren wir mit China, die z.B. E-Mobilität extrem subventioniert. Und ob man E-Autos mag oder nicht ist hier egal. Es war die dt. Auto-Industrie, die immer betonte wie wichtig der chinesische Markt ist.
Und diese Woche hat Meyer-Burger, der einziger Hersteller von Solarzellen in Deutschland, wg. der Billigkonkurrenz aus China angekündigt ihr Werk in Deutschaln zu schließen.
Und in den USA wird auch extrem subventioniert, siehe IRA.
genau, Habeck hat sich seine und unsere Zukunftinvestitionen zu sehr von Lindner kürzen kassen und der will noch weiter die Zukunftsausgaben reduzieren
Wahrscheinlich deshalb warnte Wirtschaftsnobelpreisträger vor Christian Lindner als Finanzminister
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/wirtschaftsnobelpreistraeger…
15:35 Uhr
Das benennen ja mittlerweil viele Wirtschaftsfachleute. Schon Anfang des 21. Jhdt. hat der ehem. Chef der Weltbank davor gewarnt, die Investitionen zu verzögern. https://scnat.ch/de/uuid/i/cf9b8bd8-25e3-507b-95f1-3a071b4473a3-Deutsch…
Selbst 2021 schienen seine Mahnungen zu verhallen. "Bisherige ökonomische Modelle hätten die »enormen Risiken und potenziellen Verluste an Menschenleben« durch die Klimakrise nicht ausreichend adressiert, meint Stern. ...Klimapolitisch sei in den vergangenen 15 Jahren zu wenig passiert, weil sich die »schädliche Annahme« gehalten habe, dass Klimaschutz das Wirtschaftswachstum beeinträchtige und teuer sei, so Stern. Dabei könne die Transformation hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft der »große Motor für eine neue Form des Wachstums sein«, das ressourcenschonender sei." Q: https://www.spiegel.de/wissenschaft/das-verkannte-risiko-fuer-kommende-…
"...Die fehlenden Investitionen fallen uns immer mehr auf die Füße..."
Verbockt hat das die CDU und die hat jetzt nichts Besseres zu tun, als "das Problem" bei der aktuellen Regierung zu suchen...
Fair bleiben und die SPD ebenfalls nennen, die hat das letzte Jahrzehnt mitregiert.
Die Schuldenbremse ist richtig.
Oder möchten Sie die wachsenden Lasten der nächsten Generation aufhalsen die ja noch nicht mal mehr mit einer sicheren Rente rechnen kann?
Die Schuldenbremse ist keineswegs sinnlos, sondern sinnhaft und ein Schutz für zukünftige Generationen - nur muss sie vielleicht reformiert werden. Außerdem hat der Staat (Bund, Länder, Kommunen) sehr viele Einnahmen, so hoch wie noch nie, und damit sollte man vernünftig Haushalten können.