Der Bundestag hat eine Änderung des Staatsangehörigkeitsrechts beschlossen. Einbürgerungen sollen künftig schneller möglich sein. Was genau ist noch geplant? Die Kernpunkte der Reform im Überblick.
10 Jahre im Land, ausreichende Kenntnisse in der Sprache, keine ernsten Straftaten, den eigenen Lebensunterhalt bestreiten, Bekenntnis zum Grundgesetz und gegen Antisemitismus...
Na los, Ihr AfD-Fans. Nennt Gründe, die gegen eine deutsche Staatsbürgerschaft sprechen! Lasst mich raten: nicht blond und blauäugig!
Kleines Beispiel , ohne Fan zu sein , aber sind Sie nicht auch empört erschrocken bei den Unterstützungs Demonstrationen der palästinensischen Community jüngst in ganz Deutschland ?
Man kann viele Bekenntnisse ablegen und Papier ist geduldig .
Das beste Beispiel dafür ist ja, das die AfD als Heilsbringer angesehen wird - zumindest von manchem.
Mir fällt da immer "der Wolf im Schafspelz" ein.
Orfee • 09:16 Uhr
Wer hat denn bitte Angst und wo vor? (außer vielleicht der AfD selber)
Ich habe nichts gegen Menschen, die hier leben und arbeiten wollen! Und ich habe nichts gegen Einbürgerungen einzuwenden. Genau so wenig, wie ich etwas gegen Homosexuelle oder andere Gruppen habe.
Ich kann da ganz gut mit leben.
National Identitäre wie Herr Sellner und unser Mitforist haben Angst. Wahrscheinlich, da sie meinen, dass sie selbst nichts auf die Kette bekommen können, und andere daher für sie und ihren kleinbürgerlichen Besitz eine Gefahr darstellen würden und eine rassistische eigene Überhöhing das Selbstbewusstsein hebt ohne etwas leisten zu müssen
Ohne Migranten wäre ich oft allein im Pflegedienst und auch unsere Gastronomie würde ohne Migranten nicht überleben..
Da haben Sie recht, hat aber nix mit der schnellen Einbürgerung zu tun.
Was soll denn der Bezug zu Homosexuellen. Bei aller berechtigter Kritik an die AfD, die ich teile, ist es doch etwas weit hergeholt, diesbezüglich die Keule zu schwingen. Deren Parteivorsitzende ist bekennend lesbisch und lebt mit eine Frau zusammen, haben gemeinsam Nachwuchs. Passt leider nicht ins linke Denkschema, nur alles schwarz - weiß dazustellen und jede Grautöne auszublenden. Nicht nur die AfD teilt die Gesellschaft - auch solche moralistischen Denkschemata tragen dazu bei. Und zum Thema: Ich bin auch für eine Einbürgerung - aber nichts ehrenhalber, weil jemand keine Straftaten begangen hat. Frauenfeindliche Weltbilder, Antisemitismus, Hass gegen die sonst in Deutschland lebende Bevölkerung, usw. sind keine gute Voraussetzungen für eine Einbürgerung. Eine Verwässerung der bestehenden Regeln noch weniger.
////Deren Parteivorsitzende ist bekennend lesbisch und lebt mit eine Frau zusammen, haben gemeinsam Nachwuchs. Passt leider nicht ins linke Denkschema, nur alles schwarz - weiß dazustellen und jede Grautöne auszublenden. ////
Das Paradox ist doch schon alt.
////Und zum Thema: Ich bin auch für eine Einbürgerung - aber nichts ehrenhalber, weil jemand keine Straftaten begangen hat. Frauenfeindliche Weltbilder, Antisemitismus, Hass gegen die sonst in Deutschland lebende Bevölkerung, usw. sind keine gute Voraussetzungen für eine Einbürgerung. Eine Verwässerung der bestehenden Regeln noch weniger.////
Vielleicht hilft es, den Artikel zu lesen?
Laufen Sie dann mal mit einer Kippa durch Neukölln und testen Sie ihre Ansichten .
Und wer macht da Probleme? Ich bin weit weg von Berlin.
Das führt eine Einbürgerung doch ad absurdum. Ich bin sehr dafür, dass eine Eigenleistung zur Integration honoriert wird, jedoch sollte die Erlangung einer neuen Staatsbürgerschaft an die bedingungslose Aufgabe der bisherigen geknüpft werden.
Entweder will man eingebürgert werden, dann hat man mit der Zäsur keine Probleme, oder man will als Angehöriger eines anderen Landes in Deutschland leben. Beides gleichzeitig zu fordern wäre Rosinenpickerei, die sicherlich (und das völlig gerechtfertigt) auf weitgehendes Unverständnis stoßen wird.
Ich rede auch nicht wie der metaphorische Blinde von der Farbe, da ich selbst im Ausland lebe, mich aber ganz bewusst für die Beibehaltung meiner "angeborenen" Staatsbürgerschaft entschieden habe.
Es gibt Herkunftsländer in denen das Erbrecht unterschiedlich ist bei Aufgabe der Staatsbürgerschaft, insbesondere bei Immobilien. Können Sie da die Motivation für eine doppelte Staatsbürgerschaft nachvollziehen?
Die Meinung der AfD dazu: „Die Ampel will den deutschen Pass schon nach drei Jahren verramschen.“ - Einer der wenigen Gründe, weshalb die deutsche Staatsbürgerschaft nicht (mehr) angesehen ist, ist jedoch die AfD selbst. Kein Wunder, dass Deutschland nicht ganz oben auf Liste ausländischer Fachkräfte steht: Das Erstarken rechtsextremer, faschistischer Kräfte wirkt abschreckend.
Also ich sehe das genauso wie die AfD und die Union sieht das übrigens auch so.
Dass dass Rechtsextreme, Rassistinnen und Rassisten so sehen, ist mir klar. Ach hupsi, ich meinte natürlich „Konservative“.
Das wundert - glaube ich - niemanden mehr. Die übernehmen ja auch AfD - Sprech.
"... Die Meinung der AfD dazu: „Die Ampel will den deutschen Pass schon nach drei Jahren verramschen ... "
Na ja irgend etwas muss die politische / wirtschaftliche rechte Führungselite der AfD nun mal dazu sagen. Die rechte Führungselite der AfD auch aus der Ecke der wirtschaftlichen Marktradikalisierung redet hat dagegen.
Unsere Wirtschaft sucht händeringend nach ausländischen Fachkräften. Aber wer möchte denn seine berufliche Zukunft in einem Land starten, das mit völkisch- nazistischem Gedankengut der AfD und anderer rechtsextremistischer Bewegungen die Schlagzeilen beherrscht…
Ich denke mal, die Gründe, Deutschland zu meiden sind eher ein marodes Schulsystem - die Ergebnisse der Tests sind weltweit erhältlich, sind fehlende und zu teure Wohnungen, niedrige Löhne im Verhältnis zu vielen anderen Staaten, fehlende Kita-Plätze, überbordende Bürokratie, Unsicherheit und Unplanbarkeit der Zukunft, da die Regierung alle paar Monate gegensätzliche Gesetze erlässt oder diskutiert. Erst danach kommt der Rechtsruck.
Falsch.
Abschreckend wirken mit weitem Abstand die immensen Steuern und Abgaben und die überbordende Bürokratie in Deutschland. Ebenso die eklatante Wohnungsnot.
Es gab dazu Studien auf Basis von Befragungen potentiell einwandernder qualifizierter Fachkräfte.
Finden Sie bei Interesse mit wenigen Klicks in Web.
Nein .
Abschlüsse werden oft nicht anerkannt .
Wohnungsmangel.
Hohe Mieten .
Zu hohe Lohnnebenkosten .
Zu schlechte Infrastruktur .
Sicherheit .
Nun „produzieren“ wir neue Deutsche im Eilverfahren
Ja gut so, mit dem Schnackeln klappt das ja nicht
Wir „produzieren“ aktuell vor allem Ausländerhass und das beschämt die Bürger und schadet unsere Wirtschaft.
Wie schön! Dann können wir die „alten Deutschen“ (Nazis, Faschisten) hoffentlich bald „aussortieren“. Nazis raus.
Ja, die Industrie funktioniert hierzulande noch halbwegs ;-)
Wer garantiert, das ein Doppelstaatler loyal zu unserem Staat ist ?
Und nicht etwa zu dem Staat, aus dem er stammt ?
Der u.u. ein ganz anderes Wertesystem hat.
Weil der Nachweis guter Deutschkenntnisse und guter Integration Voraussetzung ist. Einfach mal lesen, was im Gesetz drinsteht.
Wer garantiert, dass ein Deutscher, der ausschließlich den deutschen Pass besitzt, loyal zu unserem Staat und Wertesystem ist?
Deren kulturelle und gesellschaftliche Prägung seit Geburt. Diese garantiert das bei 99,99% aller Bürger.
Bis auf ganz wenige Ausnahmen, z. B. solche die mit unserem Land laut eigenem Bekunden „nichts anfangen können“.
Das garantiert die Regierung, falls sie es nicht später vergessen hat.
Wer garantiert, dass ein deutscher „Einstaatler“ loyal zu unserem Staat ist? Idioten gibt es überall. Da muss man sich nur mal die Reichsbürgerszene oder deutsche Antisemiten ansehen. Oder die AfD in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
Und wer garantiert dass die erhofften neuen Wähler nicht eigene Parteien gründen und wählen die unserem Wertesystem diametral gegenüberstehen und mit eigenen Mehrheiten andere Werte etablieren und Gesetzlich verankern ?
Oder sind sich SPD und Grüne da so sicher dass sie ein attraktives Angebot haben ?
Wer garantiert, dass ein/e deutsche/r Staatsangehörige/r loyal zu unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung und ist? Wie wir in letzter Zeit zunehmend feststellen müssen fehlt diese Loyalität sogar bei erschreckend vielen Menschen, die unsere politischen Institutionen repräsentieren sollen.
Das ist wie mit der AfD - da kann niemand für nix garantieren. Nach dem Faschismus hätten wir so was wirklich nicht gebraucht.
Die haben ein ganz anderes, undemokratisches Wertesystem.
Auch die kann man nicht ausbürgern, auch die können Einsicht zeigen - bei ernster Debatte, Diskussion und öffentlichem Widerstand.
Na ja
Aus massenhafte Abschiebungen sagte ,"Scholz "mal wird dadurch wieder nichts .Ein Bäcker hat Ausbindungzeit 3.5 Jahre ,nach 3 Jahre sind zu kurz im Vergleich und dazu 2 Pässe finde ich fragwürtig .Geplanter Simmenzuwachs afd ist das .Noch mehr kommen sich bei so einem geplanten Versagen verarscht vor .Sie sollten sich nach dem Wähler richten und GG mal einhalten .
Auch falsch - siehe Demos gegen die AfD!
Genau. GG einhalten. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Raus müssten die, die am Rande ihrer Parteitage wie jüngst bei der Bayern-afd "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus" skandieren
Ich weiß, es gefällt vielen nicht, dass Millionen Menschen mit Migrationshintergründen hier mehr für unsere Gesellschaft und unser Gemeinwesen tun als dumpfbackige Braunblaue. Und für diese Menschen mit Migrationshintergründen, die die Nachweise guter Deutschkenntnisse und Integration, ist dieses neue Gesetz - ein Gesetz für die Zukunft und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Es ist ein Skandal, dass die Union dagegen kämpft.
" Um den deutschen Pass zu erhalten, müssen sich Ausländerinnen und Ausländer - wie bisher - zu der im deutschen Grundgesetz verankerten freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennen. Dazu heißt es im Gesetzesentwurf des Bundesinnenministeriums, dass "antisemitisch, rassistisch, gegen das Geschlecht oder die sexuelle Orientierung gerichtete oder sonstige menschenverachtend motivierte Handlungen" mit der Menschenwürdegarantie des Grundgesetzes unvereinbar sind. "
Das ist wichtig für ein Leben in Deutschland, nur stellt sich die Frage wie das von wem geprüft werden kann, dürfte etwas schwierig sein, in Kopf kann man zum Glück noch niemand schauen, und Papier ist geduldig, wird sich etwas schwierig gestalten mit der Prüfung.
Artikel darüber sind ja auch auf anderen Deutschen Medien zu lesen.
Artikel darüber sind ja auch auf anderen Deutschen Medien zu lesen.
Ja natürlich. Das ist doch so trivial, daß es eigentlich gar nicht erwähnenswert ist.
Die Demokratie soll unter Führung der AfD rückabgewickelt werden.
Man kann die Reform des Staatsbürgerschaftsrechts durchaus kritisch bewerten, aber eine Partei, die ausländische Mitbürger mit Deutscher Staatsangehörigkeit oder auch missliebige Deutsche deportieren möchte und - wie die Bayer. AfD - den Begriff der Re-Migration nun sogar offen plakatiert, unterstreicht ihre Verfassungsfeindlichkeit und sollte kein Gehör finden.
"... AfD ... sollte kein Gehör ... "
Dann muss eine andere Politik seitens der Bundesregierung(en) und Landesregierungen betrieben werden - u.v.a. Wohnungen bauen welche im Rahmen der gesetzlichen Mietpriesbremse zu mieten sind.
Und die Unterehmen müssen in Hülle und Fülle tarifgebundene Jobs anbieten mit einem Netto-Lohn welcher über dem Bezug von Bürgergeld ausbezahlt wird.
Dazu gehören auch innerbetriebliche Weiterbildungen und IHK-Ausbildungen für Betroffene, welche immer wieder wg. befristeten Arbeitsverträgen arbeitslos werden aber beruflich einen wirklichen Neuanfang finden wollen und müssen.
Dann wird die hier geführte Debatte das Ausländerinnen und Ausländer schneller die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten können, bei der AfD völlig in das Leere führen.
So einfach ist das.
Die CDU kritisiert dieses Gesetz auch und das mit Recht .
Ich befürchte, dass die deutsche Staatsbürgerschaft ebenso verramscht wird wie das deutsche Steuergeld in alle Welt. Natürlich werden sich die Personen, welche mit unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung nichts am Hut haben, für den vermutlich stark verkürzten Wartezeitraum an unsere Gesetze halten, bevor sie ihre teils kruden Vorstellungen von einer Gesellschaft öffentlich zur Schau tragen.
Die bisher geltenden 8 Jahre, bevor man die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen kann, haben schon ihren Sinn. Bei einer deutlichen Verkürzung dieses Zeitraums wird dieser ad absurdum geführt. Etwas anderes erwarte ich allerdings zu meinem großen Bedauern von dieser Regierung nicht.
////Ich befürchte, dass die deutsche Staatsbürgerschaft ebenso verramscht wird wie das deutsche Steuergeld in alle Welt.////
Wo und von wem werden Staatsbürgerschaft und Steuergeld "verramscht"?
Den Rest lasse ich lieber unkommentiert.
Zum Thema „Ramsch“: Einer der wenigen Gründe, weshalb die deutsche Staatsbürgerschaft nicht (mehr) angesehen ist), ist jedoch die AfD selbst. Kein Wunder, dass Deutschland nicht ganz oben auf Liste ausländischer Fachkräfte steht: Das Erstarken rechtsextremer, faschistischer Kräfte wirkt abschreckend.
Sie glauben tatsächlich, dass wegen dieser Gesetzesänderung reihenweise Menschen nach Deutschland kommen, die sich dann drei bis fünf Jahre lang verstellen, um nach Erhalt der deutschen Staatsbürgerschaft am Umsturz unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu arbeiten?
Da halte ich die offensichtliche Ablehnung unserer Werte durch erschreckend viele Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit für erheblich bedrohlicher.
Alles in allem ein zeitgemäßes Gesetz, das nicht mehr dem Nationalstaatskonzept des 19. Jahrhunderts folgt.
AFD und Union sind leider dogmatisch strikt dagegen. Alexander Dobrindt meinte, die Ampel mache sich daran, die deutsche Staatsbürgerschaft "zu verramschen".
Hier werden grundsätzliche Meinungsverschiedenheiten deutlich.
Ich glaube nicht das eine schnellere Einbürgerung irgendeins unserer aktuellen Probleme löst.
Welche Probleme meinen Sie?
Glauben Sie wirklich, dass z.B. eine schnellere Abschiebung von MigrantInnen irgendeines „unserer“ derzeitigen Probleme lösen würde?
Und ich glaube nicht, dass die AfD überhaupts verstanden hat, was die Probleme sind. Das "Problem" Migration hat sie auf Basis ihrer rassistischen Ideologie größer gemacht als es ist. Und was die wahren Probleme angeht, davon hat die AfD keinen Schimmer. Kann man schon daran erkennen, dass sich für die AfD Anhänger jedes Problem irgendwie auf Migration reduzieren lässt.
@Coachcoach
Sie merken aber schon, von welchen Nationen Sie in Ihrem Beitrag sprechen. Wollen Sie diese mit Ländern aus dem arabisch-afrikanischen Raum mit vorwiegend muslimischen Prägung und solchen aus dem südosteuropäischen Raum wirklich gleichsetzen?
Wir haben mit Menschen aus den von Ihnen genannten Ländern keine nennenswerten Probleme, mit solchen aus den von mir bezeichneten aber sehr wohl. Diese haben eine meist diametral andere Gesellschaftsform, welche von den Eingewanderten bei Übertritt auf deutschen Boden nicht an der Garderobe einfach abgelegt werden.
"Wir" haben vor allem Probleme mit schlecht integrierten "Bio - Deutschen", die konspirativ an der Wiederaufnahme des unverarbeiteten deutschen Herrenmenschentums bosseln mit einer noch unterdrückten Gewaltbereitschaft, die sich in einer vergifteten Netzwelt langsam warmläuft und selbst hier schon einmal testet, was man sagen darf.
Ich sehe da eine Reihe von Berührungspunkten mit Gesellschaftsformen im vorderasiatischen /arabischen Raum.
Na - mit den Römern sind die vor 2000 Jahren aus den gleichen Regionen gekommen, und die Hunnen sind auch assimiliert, die Ostgoten waren auch schon hier, bevor sie Afrikaner wurden...
Die Liste ginge noch weiter.
Ich sehe da mehr Chancen als Probleme - die vorhandenen Probleme haben wir auch ohne ZuwanderInnen.
Mir ist in Erinnerung das in einem unserer EU-Partnerländer (war es die Schweiz oder Österreich?) man reumütig zu der alten Regelung zurückgekehrt ist nachdem man die Zeit für eine Einbürgerung verkürzt und damit Schiffbruch erlitten hat. Warum schauen wir nicht mal auf die Erfahrungen unserer EU-Partner?
Grundsätzlich halte ich die neue Regelung für einen guten und wichtigen Schritt. Sehr viele Ausländer leben hier, arbeiten hier, zahlen Steuern und leisten immens wichtige Beiträge für unsere Gesellschaft. Dass es jenen erleichtert werden soll, die Deutsche Staatsbürgerschaft, und damit Wahlrecht zu erlangen, ist richtig.
Ich frage mich nur, wer diese ganzen 'Gesinnungsprüfungen' durchführen und Leistungeerbringungen verifizieren soll. Wie man dieses Land der Bürokraten kennt, wird höchstwahrscheinlich eine träge, verhindernde, personalintensive und selbstverliebte Bürokratie ohne menschliche Züge entstehen. Man möge dies unbedingt verhindern.
Dann werden wir ja künftig im Extremfall deutsche Staatsbürger haben die nicht mal der deutschen Sprache mächtig sind. Finde ich persönlich nicht gut und nicht richtig.
Aus dem Bericht :
"... Ausländerinnen und Ausländer sollen schneller die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten können ... "
Na ja, ein formaler Schritt.
So können die Menschen jetzt die deutsche Staatsangehörigkeit beantragen die eh schon lange in Deutschland leben und als integriert gelten.
Auf Dauer ist das auf jeden Fall weniger Bürokratie.
Wir brauchen eine EU- weit einheitliche Regelung.
Davon habe ich bislang noch gar nichts gehört.
Die Einbürgerungsverfahren sind innerhalb der EU sehr unterschiedlich. Bislang lag Deutschland im „Mipex-Index“ im Mittelfeld. Überall in Europa gibt es kontroverse Debatte über die Einwanderungspolitik einhergehend mit einer Stärkung rechter Parteien.
Kann man nicht vergleichen und Ja zur Zeit verlassen viele Fachleute De wetden ersetzt durch Idiologiegetriebener Armuts Einwandererung .Glaube nicht ,dass das gut ist für die Zukunft .
Die Frage ist... wer bewertet denn was eine "sehr gute Leistung" im Beruf ist. Muss der Arbeitgeber einen Bewertungsbogen ausfüllen? Oder werden die völlig subjektiven Bewertungen in den Schulen herangezogen, bei denen Migranten eh seit Jahrzehnten strukturell benachteiligt werden?
Was ist das wieder für ein Unsinn.
Alleine dieser Kriterienkatalog erzeuge Bürger erster und zweiter Klasse. Und mal ehrlich - wer bei den eigenen Staatsbürgern diesen Kriterien nicht gerecht wird, sollte dies auch nicht von anderen einfordern, die vielleicht nicht das "Glück" der deutschen Blutfolge haben.
Wer solche idiotischen Kriterien einführt und gleichzeitig die AfD im Parlament angreift, betreibt auch nichts anderes als dumpfen Populismus. Wenn man niemanden einbürgern will oder nur Ärzte, Pflegekräfte und IT Leute - dann soll man das auch sagen.
„Um den deutschen Pass zu erhalten, müssen sich Ausländerinnen und Ausländer - wie bisher - zu der im deutschen Grundgesetz verankerten freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennen. Dazu heißt es im Gesetzesentwurf des Bundesinnenministeriums, dass "antisemitisch, rassistisch, gegen das Geschlecht oder die sexuelle Orientierung gerichtete oder sonstige menschenverachtend motivierte Handlungen" mit der Menschenwürdegarantie des Grundgesetzes unvereinbar sind.“
Und bei Zuwiderhandlungen wird die Staatsbürgerschaft wieder anerkannt und dann ausgewiesen?
Oje und wieder ein Schritt in die falsche Richtung, waren die Anforderungen doch vorher schon gering angesetzt. Für Fachkräfte die sich etabliert haben und bleiben wollen, sind auch die 8 Jahre kein Hindernis.
"In Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern sollen künftig ohne weiteren Vorbehalt die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten,"
Damit ist dem Missbrauch natürlich Tür und Tor geöffnet ... auch hier war die alte Regel völlig in Ordnung.
"Bei "besonderen Integrationsleistungen" soll eine Einbürgerung künftig sogar schon nach drei Jahren möglich sein. Unter solche "Leistungen" fallen etwa gute Sprachkenntnisse, ein ehrenamtliches Engagement oder sehr gute Leistungen in Schule oder Beruf."
Was für ein verfehltes Konstrukt: als wäre ein Mensch mit guten Sprachkenntnissen oder ein guter Schüler automatisch jemand, der sich in deutsche Gesellschaft aktiv einbringen würde.
Da wird die deutsche Staatsbürgerschaft an jeden hergelaufenen verschenkt. Aber letzten Endes sind es nur Pappir-Deutsche.
Grundsätzlich finde ich Einbürgerung richtig. Allerdings nicht binnen so kurzer Zeit (3 Jahre sind unabhängig von Leistungen zu schnell) und allerdings auch nicht in Form einer doppelten Staatsbürgerschaft im Regelfall. Zu letzterem fallen mir bspw. die vielen türkischen Staatsbürger in D ein, die teilweise auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben (und wenn das so kommt künftig noch leichter haben können), und bei den Wahlen trotzdem regelmäßig für Erdogan stimmen. Das passt für mich nicht zusammen.
Noch dazu kann ich es nicht nachvollziehen, dass für solche, die schon lange hier sind (Gastarbeiter) der Einbürgerungs- und Sprachtest sogar entfallen soll - gerade von diesen könnte man nach so langer Zeit doch gute Deutschkenntnisse erwarten?
Doppelte Staatsbürgerschaft Was soll das?
Entweder stehe ich zu Deutschland mit allen Rechten und Pflichten oder nicht.
Sonst nur Rosinenpickerei , von jeden Staat die Vorteile geniesen?
Die einzige Bedingung für Einbürgerungswillige wäre Integrationswille statt Parallelgesellschaft, und daß diese Leute sich nicht in vefasssungsfeindlichen, antidemokratischen Organisationen engagieren. Alles weitere, was da die Ampel ausklamüstert, ist verfassungswidrig und erreicht AfD-Niveau.
ich glaube Sie eissen nicht was AFD niveau heisst
Na endlich kommt jetzt die richtige Dynamik für uns und unseren, nein mittlerweile ist es nur noch dieser, also für diesen Staat auf. Nicht zu vergessen, die Möglichkeiten für Fremdinterressen, sich bald mittels Parteigründung oder Parteiübernahmen Parteieneinfluss und -Neugründungen in das weitere Geschick dieses Staates weiter einklinken und die Steuerung immer mehr an sich bringen werden. Ich würde sagen, es läuft für die, die diesen Staat schon so lange “verbessern“ wollten. Dabei ist natürlich klar, dass alle, die diese Entscheidungen bezweifeln oder denen gar abgeneigt sind, weil sie so Zweifel am weiteren Geschick haben, natürlich wieder nur Rechte und Obernazis sind. Trotzdem würde ich vermuten, dass bei dem jetzt schon allgemein bekannten Zustrom zu AfD und Konsorten mit den ebenso bekannten und befürchteten Zunahmen von Wählerstimmen auf dieser Seite, dieser Trend mit dieser, nennen wir es Politik, wohl nicht so leicht um zu kehren sein wird.
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Welch ein Wirrwarr! Angesichts der vielen Millionen im Land, die bereits heute einen deutschen Pass besitzen, jedoch ausländische Wurzeln haben, ist es schon sehr verwunderlich, wie wenig diese Menschen in den deutschen Land- und Bundestagen vertreten sind, oder? Das grenzt ja fast schon an Wahnvorstellungen.