Mitarbeiterinnen in einem Besprechungsraum.

Ihre Meinung zu Lohnlücke zwischen Frauen und Männern bleibt bei 18 Prozent

Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern hat sich am deutschen Arbeitsmarkt auch im vergangenen Jahr nicht verringert. Seit drei Jahren verharrt das sogenannte Gender Pay Gap bei 18 Prozent.

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95 Kommentare

Kommentare

D. Hume

Bei jedem Bericht über strukturelle Diskriminierung, wird zuerst mal abgestritten, dass es strukturelle Diskriminierung gibt. Vorhersehbar und langweilig.

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mispel

Bei jedem Bericht über strukturelle Diskriminierung, wird zuerst mal abgestritten, dass es strukturelle Diskriminierung gibt.

Könnte vielleicht daran liegen, dass in dem Beitrag gar keine strukturelle Diskriminierung nachgewiesen wurde.

D. Hume

Selbstverständlich wurde sie das.

SirTaki

Zahlen sind nur ein Vehikel, sie werden seit Jahren zur Feststellung genutzt.

Dabei sind Faktoren Beruf und Familie gerade für Frauen entscheidend. Kinder haben und betreuen (lassen) sind Einflussbereiche auf Flexibilität. Da gibt's wenig Spielraum bei den Arbeitszeiten.

Und der Besserverdiener ist meist der Mann. Folglich bleibt die Betreuung bei Frauen.

Auch sind gerade im Bildungswesen Frauen unterbezahlt. Beispiel Honorarkräfte, die studiert haben, aber Hungerlohn erhalten.

Da finanziert der Besserverdiener den Unterhalt der Frau mit, die ihre Leistung mit geringer Bezahlung anbietet. Siehe Kurse, Erwachsenenbildung usw.

Ein Beispiel von vielen. Arbeit im Reinigungsgewerbe, Aushilfsjobs Einzelhandel etc bezahlen meist Geringfügig-Beschäftigte.

Der Billiglohn ist hier das Problem inkl. starrer Arbeitszeiten.

Teilzeit und Vollzeit bieten Ausgebildeten Frauen kaum Spielraum in etlichen Branchen.

Da muss angepackt werden.

 

nie wieder spd

In den diesbezüglichen Berechnungen früherer Jahre hat sich immer erwiesen, dass die Unterschiede in der Bezahlung zwischen Männern und Frauen nahezu ausschließlich in den Jobs nachzuweisen waren, in denen Tarifverträge keine Anwendung finden. Nämlich dort, wo das Gehalt Gegenstand von Einzelverhandlungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist. ZB in Vorständen. Da lag es dann am schlechteren Verhandlungsgeschick von Frauen. 
In alle  anderen Bereichen sollten die Unternehmen, die Frauen schlechter bezahlen, namentlich benannt werden, damit kein Bürger in die Verlegenheit kommen muß, solche Unternehmen mit seinen Einkäufen zu unterstützen. 
Wenn das nicht stattfindet, dann kann ich nichts an diesen Bezahlungsunterschieden tun. 
Und dann müssen wir damit leben. 
Oder dieses Problem wird per gesetzlicher Regelung beseitigt. Das wäre natürlich die beste Lösung und ich verstehe nicht, warum das nicht schon längst so gelöst wurde.

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Sozusagen als Vorbeugemaßnahme für die Diskussionen möge man bitte daran denken das ein Gegner der Frauenquote nicht automatisch eine "Frauengegner" ist. Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.

91541matthias

Bei uns im öffentlichen Pflegedienst ist es eher eine Frage, wer mehr Teilzeit arbeitet.

Ich bin einer der wenigen männlichen Pfleger, der Teilzeit arbeitet. Meistens sind Kolleginnen im 50%-Modus da. Ansonsten gibts wenig Unterschiede im Verdienst, außer jemand ist schon ü60 wie ich, dann bekommt man mehr raus..

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nie wieder spd

Warum bekommt man mit 60 mehr raus?

nie wieder spd

Ich habe die letzten Jahre vor der Rente auch nur noch eine 50% - Stelle in der Pflege gehabt. Da bekam ich etwas mehr raus, weil durch den geringeren Verdienst die Abgabenlast im Verhältnis kleiner war und mein Netto -Stundenlohn dadurch etwas höher, als bei meinen Vollzeit - Kollegen. Brutto aber waren die Stundenlöhne absolut gleich bei Männern und Frauen.

D. Hume

Eine Frauenquote steht gar nicht zur Diskussion, sondern die unterschiedliche Bezahlung von Frauen und Männern. Das Wort kommt nicht einmal im Artikel vor.

Esche999

=> Möbius 18. Januar 2024 • 11:17 Uhr

Sie haben völlig recht. "Gender Pay Gap" ist ein Täuschungsbegriff. Er wird benutzt als würde das individuell gelten. Die Lücker ist aber nichts anderes als die Differenz der statistischen Mittelwerte der Lohn-SUMMEN jeweils für Männer und Frauen. Berücksichtigt also keinerlei Parameter des Einzelfalles. Er ist daher zu nichts nütze - es sei denn als Drohgebärde einiger Feministen.

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nie wieder spd

Naja, natürlich haben Sie recht. Aber gerade Alleinerziehende sollten sich im Zweifel für eine zwangsläufig nur halbe Stelle trotzdem den Lohn für eine ganze Stelle bekommen. Immerhin geht’s um die Kinder. Von mir aus kann der Mehraufwand auch gerne vom Staat übernommen werden. Aber Arbeitgeber sind da auch in der Pflicht für eine funktionierende Gesellschaft zu sorgen, in der Kinder keinerlei Nachteile durch die geringen Gehälter ihrer Eltern(teile) haben dürfen.

Vector-cal.45

Wie im Artikel erwähnt, geht man von einer unbereinigten Statistik zum „gender pay gap“ aus.


In einer bereinigten Form existiert sowas überhaupt nicht. 

Rechnet man die Betreuung -insbesondere natürlich von Säuglingen und Klein(st)kindern- raus, bleibt kein tatsächlicher „pay gap“ übrig. Diese Betreuung, gerade in den ersten Lebensjahren der Kinder, wird nun mal sehr häufig hauptsächlich von den Frauen durchgeführt. 


Es ist ein Mythos, dass Frauen grundsätzlich durchschnittlich schlechter bezahlt würden als Männer in der gleichen Position. 

Santin

""Das könnte daran liegen, dass Frauen im Laufe ihres Erwerbslebens familienbedingt häufiger ihre Karriere unterbrechen und in Teilzeit arbeiten", erklärte das Statistische Bundesamt."

"… in Teilzeit arbeiten MÜSSEN". So wäre es m. E. richtiger, denn die immer wieder versprochene höher Quote in Ganztagsbetreuung ist immer noch nicht erfüllt.

GaFöG von 2021:

"Erst ab August 2026 sollen zunächst alle Kinder der ersten Klassenstufe einen Anspruch darauf haben, ganztägig gefördert zu werden.

Der Anspruch soll in den Folgejahren um je eine Klassenstufe ausgeweitet werden, damit ab August 2029 jedes Grundschulkind der Klassenstufen 1 bis 4 einen Anspruch auf ganztägige Betreuung hat.“

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Opa Klaus

Exakt. Man beachte den mehrfachen Gebrauch des Wortes "sollen". Absolute Gleichbendlung m/w habe ich in meinem 47jährigen Berufsleben nur im Öffentlichen Dienst erlebt. 

Grossinquisitor

Der Staat hat für Gleichberechtigung gesorgt. Für die tatsächliche Gleichstellung ist es nur eine Frage der Zeit. Um das im Bereich der Bezahlung zu Beschleunigen, müssten sich die (Ehe-)Paare zu Gunsten der Frau als Hauptverdienerin entscheiden. Das tun sie bisher aber noch nicht oft genug. Diese frei getroffene private Entscheidung führt zu der beklagen Lohnlücke. Es ist wie so oft. Fragt man die Leute, beklagen sie die gesellschaftlichen Verhältnisse. Mit ihrer persönlichen Verhältnissen, die ja zum Gesamtbild beitragen, sind sie aber weit zufriedener. 

Sokrates

Bei mir gibt es manche Frauen in der Klinik-Verwaltung die mehr Geld verdienen als die Handwerker im Haus die für die Technik zuständig sind, und die haben oftmals mehr Stunden auf dem Buckel und müssen körperlioch oft mehr arbeiten und mehr Bereitschaftstunden schieben.

Jetzt soll mal einer sagen, daß die Frauen weniger Geld als die Männer verdienen!

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