Mitarbeiterinnen in einem Besprechungsraum.

Ihre Meinung zu Lohnlücke zwischen Frauen und Männern bleibt bei 18 Prozent

Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern hat sich am deutschen Arbeitsmarkt auch im vergangenen Jahr nicht verringert. Seit drei Jahren verharrt das sogenannte Gender Pay Gap bei 18 Prozent.

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110 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Dann frage ich mich, warum nicht viel mehr Frauen eingestellt werden, wenn sie doch billiger sind?

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Sokrates

Die Frage ist berechtigt! Frauen sind für mich kein Thema in der Arbeitswelt, gleiche Arbeit, gleiche Bezahlung, wenn ich Chef wäre!

ich1961

Ist die Frage ernst gemeint?

Wenn ja: das könnte an den Kindern liegen (kriegen ja leider nur die Frauen) - das steht so im Artikel:

****Frauen sind bei der Geburt ihres ersten Kindes durchschnittlich rund 30 Jahre alt. Ab diesem Alter stagniert ihr Bruttostundenverdienst nahezu, während er bei den Männern mit zunehmendem Alter fast stetig steigt.****

 

melancholeriker

Keine Antwort kann so billig sein wie die Frage, die Sie sich schon vorher beantwortet haben. 

Keine Frau ist "billig". 

Bender Rodriguez

Bitte keine billigen persönlichen Atacken.  Jeder weis hier, eas mit billiger gemeint ist: weniger lohn.

 

melancholeriker

Es hindert Sie niemand daran, Aussagen so zu formulieren, daß sie über den persönlichen Stil hinaus allgemeinverständlich bleiben. Billiger klingt allgemein abwertend, wenn es nicht um Waren geht, sondern um Menschen. 

Opa Klaus

Da würde ich gerne ergänzen. Auch bei Waren ist das Wort "billig" negativ besetzt. Handelt es sich dabei i. d. R. um Waren minderer Qualität. Korrekt spricht man hier von günstig oder preiswert. 

Der neue Goldstandard

Zitat: "Dann frage ich mich, warum nicht viel mehr Frauen eingestellt werden, wenn sie doch billiger sind?"

 

Weil die Behauptung "Gleiche Arbeit / Gleicher Lohn" nicht den Tatsachen entspricht.


DARUM!

Bender Rodriguez

Stimmt ja nicht mal bei Männern unter sich. Ich bekomme auch mehr, als einuge Kollegen. Und das ist auch gut so. Die können jeferzeit zum Chef gehen und besser verhandeln. 

Account gelöscht

Es werden doch  viel mehr Frauen eingestellt als Männer in den Sparten, wo diese Ausbeutung funktioniert. Das geht aber nicht so einfach, wo Tarifverträge gelten. 

rjbhome

generell nicht gut aber ggf mal untersuchen wie das innerhalb der gleichen Jobs aussieht

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gelassenbleiben

generell nicht gut aber ggf mal untersuchen wie das innerhalb der gleichen Jobs aussieht

steht auch im TS text: 

Danach verdienten Arbeitnehmerinnen auch bei vergleichbarer Tätigkeit, Qualifikation und Erwerbsbiografie pro Stunde sechs Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.

Wolfes74

Eben, und damit liegt der Unterschied, wenn man von ungleicher Bezahlung reden will, nur bei 6%, nicht bei den großgedruckten 18%. Wer weniger oder mit größeren Unterbrechungen in einem Job arbeitet, bekommt auch weniger Geld. Logisch, oder ?

gelassenbleiben

Daraus folgt die nächste Frage, warum ist das so?

Das steht auch im TS text. Die Aussage ist das Frauen oft in geringbezahltere Jobs abgedrängt werden wegen oft familienbedingte Teilzeitarbeit  oder Unterbrechung der Arbeitskontinuität

Eequ3eji

Schöner, reißerischer Titel mit Einführung, und erst gegen Mitte werden Teile der Ursachen benannt.

Dieses "mimimi Frauen werden immer schlechter bezahlt als Männer" nervt langsam. Dieses Problem wird nicht dadurch gelöst, dass Stellen auf biegen und brechen 50/50 von Frauen und Männern besetzt werden, sondern dadurch, dass z.B. bei Bewerbungen keinerlei Angaben über Geschlecht, Herkunft und sonstwas zu suchen haben. Es geht ausschließlich um die Qualifikation.

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Sokrates

Das Problem daß Sie ansprechen, daß müssen sie mal den Personalchefs erzählen, die nicht nur aus Männern bestehen!

Eequ3eji

Wenn Frauen so viel weniger verdienen, warum werden diese dann nicht eingestellt? Ist doch schließlich billiger.

Tremiro

>>Dieses "mimimi Frauen werden immer schlechter bezahlt als Männer" nervt langsam.<<

Genau, wir Männer beharren auf unsere Pfründe.

ich1961

////Dieses Problem wird nicht dadurch gelöst, dass Stellen auf biegen und brechen 50/50 von Frauen und Männern besetzt werden, sondern dadurch, dass z.B. bei Bewerbungen keinerlei Angaben über Geschlecht, Herkunft und sonstwas zu suchen haben.////

Dann sollten auch die Vornamen nicht genannt werden - die verraten leider meist ob Weiblein oder Männlein.

 

H. Hummel

Aber bein Bewerbungsgespräch muss der Mensch sich zwangsläufig zeigen ... so oder so. 

... und ich habe hier Frauen erlebt, die bei schlanker Gestalt eine Schwangerschaft "Ende 7. Monat als "hormonelle Störung" verkaufen wollten. Und das bei einer Stelle in der Packstelle eInes Logistikers ... da ist "Zitat sonst was" von elementarer Bedeutung. 

Die Dame wird nach Unterzeichnung ihres Arbeistvertrages und Vorlage des Mutterpasses so schnell nicht wieder gesehen. D. h. die Stelle muss jetzt befristet neu besetzt werden. Mit einem Mitarbeiter, der bestenfalls noch jahreweise sein Leben planen kann. Schon mal probiert mit einem Zeitvertrag ein neues Auto zu finanzieren? ...  

Bahnfahrerin

Wenn es minimi wäre. Hab leider einen solchen Fall unmittelbar mitbekommen…:
Zur Frau hieß es im Bewerbungsgespräch direkt: „da gibt’s keinen Verhandlungsspielraum aber Sie sind ja gut und können sich nach der Probezeit dann eine Erhöhung sicher verdienen.“ (die dann sicher auch nicht kommt)

Dem Mann hingegen wurden bei Bewerbung auf eine vergleichbare Position keine 3 Monate später ohne  jegliche Verhandlung (die für die Frau ohnehin verweigert wurde) gleich 10% mehr angeboten. 

Den Grund dafür kennt wohl nur der Personaler!

Eine weitere Rolle spielt sicher auch die Benachteiligung wegen „frau könnte ja vielleicht schwanger werden“, die gerade vor 15 Jahren noch sehr gängig war (auch wenn man den Grund wegen AGG natürlich anders verpackt hat) und sich folglich auch immer noch in den Löhnen auswirkt. 

Bender Rodriguez

Alllerdings nervt das.  Warum lassen Frauen das mit sich machen? Falsch verhandelt?  Das ist echt kein Gender- geschweige ein Männerproblem.

Coachcoach

Die wirkliche Differenz sind 6% lt. Artikel - bei gleicher Tätigkeit Die anderen 12%  - nun ja.

Mir fehlt eine Lebenslagenanalyse, geschlechterübergreifend.

So ist das recht aussagefrei.

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gelassenbleiben

So ist das recht aussagefrei.

Nein steht doch auch im TS text. Die Aussage ist das Frauen oft in geringbezahltere Jobs abgedrängt werden wegen oft familienbedingte Teilzeitarbeit  oder Unterbrechung der Arbeitskontinuität

Gassi

Das ist nicht gut und zeigt einen falschen Umgang mit Arbeitnehmern. 

Das nächste Problem: Wer hat schon eine Frau als Chef?? Mal den Handel ausgenommen sind es doch meist Männer. Solange man's nicht ausprobiert, weiß man nicht, wie stark Frauen als Chef sein können. Also auch hier noch ein weites Feld. Aber bitte dann zur gleichen Entlohnung!

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dr.bashir

Ich (Mann) hatte schon mehrere weibliche Chefinnen und habe nur gute Erfahrungen gemacht. Ich denke, Führungsqualitäten sind nicht vom Geschlecht abhängig.

Ganz ketzerisch - da von den Frauen nur die allerbesten Chefin werden, aber viel mehr von den Männern, dürfte der Schnitt bei diesen schlechter sein 

Giselbert

"Demnach ist ein Großteil der Verdienstlücke darauf zurückzuführen, dass Frauen häufiger als Männer in Branchen, Berufen und Anforderungsniveaus arbeiten, in denen schlechter bezahlt wird"

Da liegt der Kern also begraben, hat in diesem Fall also nix mit mangelnder Gleichberechtigung zu tun.

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ich1961

Es gibt nun mal wenige hochdotierte Teilzeitarbeit.

Und da sich die Herren gerne einen schlanken Fuß machen, wenn es um Kinderbetreuung geht wird sich da auch nichts dran ändern.

 

Giselbert

"Und da sich die Herren gerne einen schlanken Fuß machen,"

Sicherlich ist dies oft an Sachzwänge gebunden und nicht weil sich der Mann einen "schlanken  Fuß machen möchte", derjenige der mehr verdient geht arbeiten, der andere versorgt Kinder und arbeitet evtl. Teilzeit.

Außerdem würde bestimmt so mancher Mann lieber Papa spielen als einen stressigen Job machen zu müssen.

gelassenbleiben

derjenige der mehr verdient geht arbeiten, der andere versorgt Kinder und arbeitet evtl. Teilzeit.

Da beisst sich die Katze in den Schwanz siehe TS artikel

harry_up

"Außerdem würde bestimmt so mancher Mann lieber Papa spielen als einen stressigen Job machen zu müssen."

Da muss ich etwas grinsen. Haben Sie's mal probiert? Nicht mal nur für ein-zwei Tage, samt Haushalt, waschen, kochen, bügeln, putzen... und das womöglich bis zur Einschulung? :-)

Mauersegler

"Außerdem würde bestimmt so mancher Mann lieber Papa spielen"

"Papa spielen" vielleicht schon. Vollzeitvater sein ist allerdings eine ganz andere Nummer.

 

mispel

Und da sich die Herren gerne einen schlanken Fuß machen, wenn es um Kinderbetreuung geht wird sich da auch nichts dran ändern

Dass Frauen einfach gerne Teilzeit arbeiten und die Kinder betreuen, kommt Ihnen nicht in den Sinn?

gelassenbleiben

„Dass Frauen einfach gerne Teilzeit arbeiten und die Kinder betreuen, kommt Ihnen nicht in den Sinn?“

Gesellschaftlicher Zwang?

erinnert evtl ein wenig an  sog. religiös bedingte  Pflichten für Frauen


 

ich1961

Das ist mir wirklich nicht in den Sinn gekommen. Und vorstellen kann ich mir das auch nicht.

 

Account gelöscht

Je mehr Frauen in der Branche, desto geringer das Gehalt. 

Dieses Phänomen hat ganz klar was mit fehlender Lohngleichheit, also fehlender Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau zu tun.  

Oder denken Sie, die Löhne und Gehälter werden vom lieben Gott erschaffen? 

mispel

Dieses Phänomen hat ganz klar was mit fehlender Lohngleichheit, also fehlender Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau zu tun. 

Nein das hat was mit fehlender Logik zu tun. Die Jobs werden nicht schlechter bezahlt, weil dort so viele Frauen arbeiten, sondern weil die Jobs einfach schlechter bezahlt werden. Bei der Müllabfuhr arbeiten übrigens fast nur Männer. Werden die daher besser bezahlt? Natürlich nicht.

Giselbert

"Dieses Phänomen hat ganz klar was mit fehlender Lohngleichheit, also fehlender Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau zu tun.  "

Nein, denn es steht jeder Frau frei ihre Gehaltsforderungen zu stellen. Das Grundproblem liegt wohl eher an mangelnden Arbeitsplätzen, sonst müssten Arbeitgeber auf die Forderungen eingehen.

Bahnfahrerin

Wenn Sie weiterlesen steht aber auch im Artikel, dass auch in gleicher Position noch immer 6% Lohnunterschied bestehen. Insofern gibt es hier sehr wohl noch eine Ungleichbehandlung 

mispel

Auch das stimmt nicht. Steht auch im Text.

Die Unterschiede könnten geringer (als 6%) ausfallen, wenn weitere Informationen über lohnrelevante Einflussfaktoren für die Analyse zur Verfügung stünden

Es gibt im Internet genug frei einsehbare Studien zum Thema Berufswahl und Gehalt.

Bahnfahrerin

Das ist im Artikel aber auch unlogisch formuliert. Entweder stimmt die Info darüber wo es heißt

Danach verdienten Arbeitnehmerinnen auch bei vergleichbarer Tätigkeit, Qualifikation und Erwerbsbiografie pro Stunde sechs Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.

Oder das darunter. Denn bei gleicher Tätigkeit und Qualifikation und Erwerbsbiografie sollte die Bezahlung erst mal vergleichbar sein was sie aber offensichtlich nicht ist.

H. Hummel

Da stellt sich doch die Frage, warum Frauen dann überhaupt noch in Gewerkschaften eintreten. Die Beiträge können sie dann besser zur Verkleinerung der 18 %- Lücke verwenden. Denn die Betriebsräte vor Ort müssen alle vertreten ... was sie zum Erhalt ihrer Position denn auch allermeisten tun.

Gewerkschaftsbeitrag plus Arbeitnehmersparzulage könnten hingegen clever angelegt, einmal der privaten, erwartungsgemäß kleineren Altersvorsorge zugute kommen ...  

Es ist an den Gewerkschaften und Betriebsräten vor Ort hier Abhilfe herbeizuführen. Aber aus meiner aktiven Zeit und der 40 Jahre andauernden Zusammenarbeit mit o. g. kann ich sagen:  "nicht bis 2050, nicht in diesem Jahrhundert". Vielleicht kommt man einmal auf 15 % ... oder 13 ... 

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Wanderfalke

Dass Sie die Probleme des "Equal Pay" bei Betriebsräten und Gewerkschaften und nicht bei den Arbeitgebern und ihren Verbänden ansiedeln möchten zeigt mir, wie wenig Sie den Artikel verstanden haben. 

Die Ergebnisse beruhen in der Gesamtbewertung eben darauf, dass hier auch Betriebe und Unternehmen ohne Tarifbindung, ohne Betriebsräte und ohne gewerkschaftlicher Präsenz erfasst wurden. Die steile These, dass in Tarifverträgen Frauen bei gleicher Tätigkeit und Funktion bewusst anders bezahlt werden als ihre männlichen Kollegen sollten Sie wenigstens mal mit einer aussagekräftigen Quelle darstellen können.

Dass bei den Aufstiegsmöglichkeiten in Unternehmen Frauen nicht die gleichen Chancen bekommen liegt doch nicht an den Tarifverträgen sondern hat mit der arbeitgeberseitig bestimmten Personalpolitik zu tun.

Wenn Sie nach 40 Jahren angeblicher "Zusammenarbeit" zu solchen Feststellungen kommen, haben Sie wenig von der Arbeitswelt außerhalb Ihres Betriebes mitbekommen.

neuer_name

Für mich gelten zwei Prinzipien:

1.) Für gleiche Arbeit gleicher Lohn, d.h. wenn eine Frau und ein Mann die gleiche Arbeit machten sollte da auch kein Unterschied in der Entlohnung geben.

2.) Die Besetzung einer Stelle ist für mich ausschließlich eine Frage der Qualifikation, nicht des Geschlechts. Somit erteile ich einer Frauenquote eine klare Absage.

Unter diesen zwei Prämissen führe ich die Diskussionen dann fort.

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melancholeriker

Und wenn nicht, Euer Gnaden? Wäre schade, wenn ausgerechnet der Richtliniengeber sich aus der Diskussion verabschieden würde. 

Ich sage z. B., daß sich nix ändern wird, solange weiter Männer entscheiden was die Grundlage für eine Qualifikation ist. 

neuer_name

Ich habe mich doch nie als "Richtliniengeber" aufgespielt, sondern nur meine persönliche Motivation/Ausrichtung dargestellt. Bleiben Sie also bitte sachlich.

NieWiederAfd

Die Frauenquote ist allein darauf zurückzuführen, dass es zu viele Arbeitgeber gibt, die eben nicht auf Qualifikation sondern auch auf die Geschlechtszugehörigkeit schauen - übrigens häufig genug mit haarsträubenden Cliches in der dahinterstehenden Haltung. In manchen Feldern genügt leider das Prinzip Freiwilligkeit nicht.

P.S.: Noch eine Anmerkung zum letzten Thema: Es nervt die ständige Wiederholung, "linksgrün" möchten einfach ungesteuert alle Flüchtlinge ins Land lassen. Danke, dass Sie demnächst faktenbasiert diskutieren. 

neuer_name

>>"Die Frauenquote ist allein darauf zurückzuführen, dass es zu viele Arbeitgeber gibt, die eben nicht auf Qualifikation sondern auch auf die Geschlechtszugehörigkeit schauen.."<<

Ist das wirklich so, also belegbar, oder handelt es sich hier mal wieder um eines Ihrer Vorurteile?

NieWiederAfd

Dazu nur eine Anmerkung: Was das Thema Vorurteile angeht, verweise ich auf mein P.S.

Mauersegler

"Die Besetzung einer Stelle ist für mich ausschließlich eine Frage der Qualifikation, nicht des Geschlechts."

Leider hält sich die Realität nicht daran, was für Sie gelten mag.  

 Somit erteile ich einer Frauenquote eine klare Absage.

Solange Sie die nicht auch der real existierenden Männerquote erteilen, ist Ihre "Absage" wohlfeil. Von irgendeiner Bedeutung ist sie sowieso nicht. 

Möbius

Frauen (wenn sie Mütter sind) suchen sich gezielt Teilzeitstellen. Es liegt in der Natur der Sache das auch die tariflichen Stundenlöhne in Teilzeitjobs oft geringer sind. Das beträfe auch Männer gleichermaßen. 


Außerdem gibt es durchaus zT massive Gehaltsunterschiede im außertariflichen Bereich auch zwischen Männern, die in derselben Abteilung arbeiten. Da kann es sein, dass der eine Kollege 60.000 bekommt, der andere 90.000. 

 


Das Problem des „Gender Pay Gaps“ ist also entweder nicht existent oder kann demnach nur im Tariflohn auftreten (was illegal wäre !) oder im nicht-tarifgebundenen Niedriglohnbereich (was legal wäre, weil vom Gesetzgeber so gewollt). Also ist das eigentlich ein „nicht-Thema“. 

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Account gelöscht

Wahrscheinlich eine Verschwörung. Gibt es ja häufig hier, "nicht-Thema". 

Aua Backe......

Questia

Möbius •11:17 Uhr |Wirr-kung

| " 1)Frauen (wenn sie Mütter sind) suchen sich gezielt Teilzeitstellen. 2) Es liegt in der Natur der Sache das auch die tariflichen Stundenlöhne in Teilzeitjobs oft geringer sind. Das beträfe auch Männer gleichermaßen." |

1) Steile These. Ich denke, Sie verwechseln Ursache und Wirkung. Wenn Kinder zu betreuen sind, wird meisten die Person beruflich zurückstecken, die das geringere Einkommen hat. Weil das meistens der Mann ist (Ursache), ist die Frau dann "die Dumme"(Wirkung).
 

2) Das ist nicht nur eine steile These, sondern definitiv falsch. Die tariflichen Stundenlöhne für Teilzeitjobs dürfen gar nicht geringer ausfallen. Und wären diese Löhne dann auch noch leistungsgerecht, dann würden sie sogar höher sein, denn es ist nachgewiesen, dass Teilzeitkräfte produktiver sind, also in weniger Zeit anteilig mehr schaffen.

Santin

"Das Problem des „Gender Pay Gaps“ ist also entweder nicht existent oder kann demnach nur im Tariflohn auftreten (was illegal wäre !) oder im nicht-tarifgebundenen Niedriglohnbereich (was legal wäre, weil vom Gesetzgeber so gewollt). Also ist das eigentlich ein „nicht-Thema“."

Falsch. 
Es gibt auch Branchen, die nicht im Niedriglohnbereich liegen, keine Tarifbindung haben, und keinen Betriebsrat.

Anekdotisch: Der Mann, höchster Abschluss Abitur ohne Ausbildung, verdiente in der Firma, 1.000 Euro brutto mtl. mehr, als die Frau mit Studium-Abschluss im gleichen Aufgabenbereich. Da ein Schweigegebot im Arbeitsvertrag galt, kam es erst später raus.

JM

Ich kenne nur gleiches Geld für gleiche Leistung.

Alles andere wie Frauenquote ist für mich totaler Blödsinn.

Problem gelöst.

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proehi

Ok, sofern Männer künftig auch die Kinder kriegen und versorgen und deshalb in Teilzeit arbeiten.

JM

Mittlerweile gibt es genug Männer die ihre Kinder versorgen und die Frauen arbeiten gehen.

...und ganz nebenbei Männer "bekommen" auch Kinder. Scheidung und plötzlich Alleinerziehend. Oder das neu angedachte Gesetz Gleichgeschlechtige Paare können Kinder adoptieren?

mispel

Möchten Sie, dass Frauen für das Kinder kriegen bezahlt werden?

Questia

@ mispel•11:55 Uhr |Wert|

| "Möchten Sie, dass Frauen für das Kinder kriegen bezahlt werden?" |

Gute Idee. Wenn Männer Kinder kriegen könnten, wäre das bestimmt schon lange so - Scherz beiseite.

Die nicht bezahlte Arbeit von (meistens) Frauen insbesonderse im Fürsorgebereich sollte m.E. viel mehr in die Überlegung einfließen lassen, wie viel diese Arbeit zur Volkswirtschaft beiträgt. Und dann sollte sie entsprechend entlohnt werden.

Statt dessen wird die Arbeit für Menschen i.d.R. auch im Professionellen schlechter entlohnt, als so mancher Bullshit-Job.

Die Userin @Kaneel schlug schon häufiger vor, das Lohnniveau für alle gleich hoch festzulegen. Die monetäre Wertschätzung für  jede Art von Tätigkeit wäre damit auf jeden Fall gerechter verteilt.

NieWiederAfd

Zitat: "Problem gelöst."

Korrektur: Problem nicht wahrgenommen bzw. verdrängt.

Account gelöscht

Ja, die Welt kann so einfach sein. 

JM

Ja, mit dem alter wird sie einfacher

JM

doch nicht schöner.

Unsere Ideale vor 40 Jahren wurden als Spinnerei abgetan. Heute werden diese Probleme erkannt, aber wegdiskutiert. It`s a long way bis die Menschheit endlich kapiert.

mispel

Lohnlücke zwischen Frauen und Männern bleibt bei 18 Prozent

Hier wird wieder mit unlauteren Mitteln gearbeitet. Warum wird in der Überschrift ohne Hinweis bloß der unbereinigte Gap erwähnt? Weiter im Text steht dann, dass der bereingite Gap bei 6% steht. Die entscheidenden Sätze sind aber:

Frauen sind bei der Geburt ihres ersten Kindes durchschnittlich rund 30 Jahre alt. Ab diesem Alter stagniert ihr Bruttostundenverdienst nahezu, während er bei den Männern mit zunehmendem Alter fast stetig steigt.

Frauen verdienen also bis dahin genauso viel wie Männer. Kein Gap.

Die Unterschiede könnten geringer (als 6%) ausfallen, wenn weitere Informationen über lohnrelevante Einflussfaktoren für die Analyse zur Verfügung stünden

Warum macht man sich als Journalist nicht die Mühe, diese weiteren Einflussfaktoren zu hinterfragen?

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Oberlehrer

Ich vermute Sie obligen hier einen Missverständnis.

Der zu kommentierende Text ist eine Nachricht und wird deshalb auch nicht mit einem Autorennamen versehen.

Die Nachricht gibt die Informationen des Statistischen Bundesamtes wieder. Eine eigene (zudem faktisch für einen Journalisten unmögliche) recherche würde den Nachrichtencharakter verfälschen, dann wäre es eine Analyse.

CoronaWegMachen

Aus dem Bericht :
" ... >> ... Den Angaben zufolge lassen sich rund 64 Prozent des Verdienstabstands durch bestimmte Merkmale erklären. "Demnach ist ein Großteil der Verdienstlücke darauf zurückzuführen, dass Frauen häufiger als Männer in Branchen, Berufen und Anforderungsniveaus arbeiten, in denen schlechter bezahlt wird", so die Statistiker. "Außerdem sind sie häufiger in Teilzeit oder geringfügig beschäftigt als Männer." ... << ... "

Und nun ?

Wie soll der Verdienstabstand u. diesen U. denn 1 : 1 werden ?

Was will uns diese Statistik mit auf den Weg geben ?

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Account gelöscht

Wird im Artikel beschrieben.

AuroRa

"Demnach ist ein Großteil der Verdienstlücke darauf zurückzuführen, dass Frauen häufiger als Männer in Branchen, Berufen und Anforderungsniveaus arbeiten, in denen schlechter bezahlt wird"

Da frage ich mich einerseits, ob diese Berufe historisch geringe Entlohnungen zeigen, gerade weil Frauen diesen nachgehen.

Andererseits frage ich mich, ob mehr Frauen Berufen hoher Entlohnung nachgehen würden, wenn sie sowohl eine Chance auf einen solchen Job hätten, als auch während der Sozialisierung nicht entsprechend demotiviert worden wären. Chancengleichheit und Rollenverständnis sind hier wichtige Schlagworte, um die Problematik angemessen diskutieren zu können. 

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mispel

Chancengleichheit und Rollenverständnis sind hier wichtige Schlagworte, um die Problematik angemessen diskutieren zu können. 

Das sind erst mal nur Behauptungen Ihrerseits, die Sie durch nichts belegen.

D. Hume

Es ist vielfach belegt. Schauen Sie auf die Verhaltensforschung und frühkindliche Prägung auf Rollenmuster.

Mauersegler

"Da frage ich mich einerseits, ob diese Berufe historisch geringe Entlohnungen zeigen, gerade weil Frauen diesen nachgehen."

Meine ausschließlich sachbezogene Antwort an Sie wurde gesperrt. Tipp: Geben Sie in eine Suchmaschine Ihrer Wahl "Programmieren Frauensache" ein.

Nettie

„Frauen verdienen weiter weniger als Männer“

Was daran liegen dürfte, dass ihre Arbeit - unabhängig davon, ob sie ‚bezahlt‘ wird - offensichtlich für viele Mitglieder der Gesellschaft (nicht nur der deutschen) als weniger wertvoller Beitrag für das Funktionieren des Gemeinwesens und die Erhaltung von dessen Funktionsfähigkeit und deren Grundlagen ‚gilt‘. Sie also weniger wert ‚geschätzt’ wird.

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mispel

Nein. Es liegt einfach an den Jobs, die sie ausüben. Steht auch im Text. Männer üben übrigens auch schlecht bezahlte Jobs aus, die unabdingbar sind für ein funktionierendes Gemeinwesen.

neuer_name

>>"Danach verdienten Arbeitnehmerinnen auch bei vergleichbarer Tätigkeit, Qualifikation und Erwerbsbiografie pro Stunde sechs Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen."<<

Da muss ich daran denken das ich vor vielen, vielen Jahren (ja ich bin schon etwas länger jung) mal eine REFA-Ausbildung gemacht habe wo in einem Teilbereich unterschiedliche Leistungsgrade in Bezug auf das Geschlecht analysiert und Schlüsse (Belastung) daraus gezogen worden sind.  Ich könnte mir vorstellen das sowas heute unter den Begriff Diskriminierung fallen würde/könnte. Ist das so?

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Opa Klaus

Das war zumindest damals so, als ich ebenfalls die REFA-Ausbildung abgeschlossen hatte. Da wurde ein Faktor des persönlichen Belastungsgrades sowie die höhere " persönliche Verteilzeit" mit einberechnet. Das ist allerdings schon 42 Jahre her.