Die Betreuung von Angehörigen ist einer der Hauptgründe dafür, dass Beschäftigte in Deutschland nur in Teilzeit arbeiten. Mehr als drei Millionen Deutsche betreuen neben der Arbeit ihre Angehörigen.
Ich arbeite Teilzeit 75%
-weil bei Vollzeit zuviel Zeit auf der Strasse bleiben würde und höhere Dieselkosten
-weil ich so mehr Lebensqualität haben
-weil ich drei Angehörige als gesetzlicher Betreuer versorge und mich um meine Frau kümmere..
Meine Hochachtung.
Mich würde interessieren, wie „freiwillig“ die Frauen Kinder betreuen würden, wenn sie im Vollzeitberuf gut bezahlt werden würden.
wenn sie im Vollzeitberuf gut bezahlt werden würden.
Das ist doch lediglich eine Unterstellung.
Natürlich tun sie das - schon allein deswegen weil Heimplätze vollkommen unbezahlbar geworden sind und die Kassen immer weniger dazuzahlen wollen! Habe da auch einige Fälle im persönlichen Umkreis.
Ob man diese Entwicklung nun 16 Jahre Merkel zuschreiben kann - in jedem Fall war die SPD auch da teilweise mit an der Regierung und HÄTTE was tun können.
"..Teilzeitbeschäftigte betreuen Angehörige.." Na dann ist das Rätsel ja auch gelöst und nicht alle Teilzeit-, Aufstocker und Kleinverdiener sind nur dumm und faul - als ob wir das nicht schon geahnt hätten. Wie bei den meisten menschlichen Dingen steckt ein Sinn dahinter, wenn bewusst Verzicht geübt wird.
Alle, die Rente beziehen, sind theoretisch auf die Arbeit der einzahlenden Personen angewiesen. Diese Personen soll es aber kostenlos geben? Wenn Frauen, die sich keine Kinder leisten können, keine Kinder bekämen, wäre unsere Gemeinschaft schnell am Ende. Dafür soll die Gemeinschaft auch einzahlen.
Mehrgenerationen - Haushalte auf familiärer Gegenseitigkeit war in der Vergangenheit nicht unüblich.
"Nur sechs Prozent der in Teilzeit Arbeitenden würden gerne Vollzeit arbeiten"
Wieviel Unterschied macht es finanziel nach Aufstockung noch aus?
Nach wie vor werden in Vollzeit bei der Pflege stark benachteiligt.
Ich pflege meine Mutter - zuvor meinen Vater und dann meine Oma.
Ich brauche zum Abdecken der Nebenkosten und der Kosten für meine eigene Familie und Zukunft das volle Einkommen (und das ist schon knapp)... Jetzt ist meine Mutter in einer Pflegeeinrichtung... Und das kostet ja mal richtig. Ihre Witwenrente ist nicht allzu hoch und das Haus zu verkaufen in unseren heutigen Tagen schwieriger, als man denkt => Altbau.
Ich habe mich beraten lassen und kenne unsere Möglichkeiten... Nicht viel für Vollzeitkräfte. Mein Tag beginnt um 5:00 und endet oft um 22:00. Dann noch der ganze Papierkram und das Organisieren rund um die Pflege selbst. Mit dem Pflegeheim wurde es nicht besser... Nur anders.
Rentenpunkte? Nö! Zusätzliche Kohle? Nö!
Nur ein bisschen bei der Steuererklärung. Das war's!
Oftmals ist gar nicht bekannt, wie hoch die Netto Einbuße bei Teilzeit Tätigkeiten ist. Dies sinkt ja nicht linear mit der Reduzierung der Arbeitsstunden. Hier sind eher noch steuerliche Apsekte zu berücksichtigen. Sher anschaulich ist das unter https://www.smart-rechner.de/teilzeit/rechner.php
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Nicht nur in Deutschland ist es denke ich seit Menschen gedenken so, daß die Alten, Kranken und Schwachen von ihren Angehörigen betreut werden. Das ist soziales Verhalten!
Ich meine, die Altersheime wurden nach dem 2. Weltkrieg eingeführt da imKrieg fast eine ganze Betreuungsgeneration gestorben ist.
Inzwischen hat unser Wirtschaftswunder diese Sozialität weitgehend zerstört und mit Pflege und Betreuung wird richtig Geld gemacht. Schade.
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Von ihren Angehörigen? Sie meinen, von den Frauen der Familie, die sowieso keiner Berufstätigkeit außer Haus nachgingen, oft aufgrund fehlender Ausbildung ("die heiratet ja doch").
Ein Glück, dass diese Zeiten vorbei sind.