Eine Mutter hält ihren Sohn an der Hand

Ihre Meinung zu Viele Teilzeitbeschäftigte betreuen Angehörige

Die Betreuung von Angehörigen ist einer der Hauptgründe dafür, dass Beschäftigte in Deutschland nur in Teilzeit arbeiten. Mehr als drei Millionen Deutsche betreuen neben der Arbeit ihre Angehörigen.

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163 Kommentare

Kommentare

frosthorn

Mehr als 3 Millionen Deutsche also.

Die arbeiten natürlich nicht nur Teilzeit, sonern verdienen auch nicht voll. Und wehe, die beantragen dann noch Sozialleistungen, dann kommen gleich wieder zig Kommentare hier, warum diese Schmarotzer nicht arbeiten wollen.

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Adeo60

Die Pflegeleistung der Teilzeitbeschäftigten verdient höchsten Respekt. Sie übernehmen nicht nur persönliche Verantwortung für die Angehörigen, sondern erfüllen einen gesellschaftlichen Auftrag - eine hohe zeitliche Belastung unter Verzicht auf berufliche Arbeit. Auch Kindergärten und Schulen profitieren von der frühkindlichen Erziehung des Nachwuchses.

Etwas ganz anderes ist es, wenn Menschen, die eine zumutbare Arbeit ablehnen, Sozialleistungen in Anspruch nehmen möchten. Hier gilt zu Recht der Grundsatz, dass sich Arbeit lohnen muss und im Umkehrschluss derjenige grds. nicht auf soziale Teilhabe spekulieren darf, der sich nicht in das Arbeitsleben einbringen möchte, obwohl es ihm  möglich wäre. Es ist weit verbreitet, dass viele Arbeitnehmer sich zwei Jahre vor der Regelrente arbeitslos melden, dann oft in Verbindung mit einem Aufhebungsvertrag und Abfindung dann das höhere AL-Geld einstreichen. 3 Monate Sperre, wenn überhaupt - geschenkt. Das passt einfach nicht.

MargaretaK.

"Es ist weit verbreitet, dass viele Arbeitnehmer sich zwei Jahre vor der Regelrente arbeitslos melden, dann oft in Verbindung mit einem Aufhebungsvertrag und Abfindung dann das höhere AL-Geld einstreichen. 3 Monate Sperre, wenn überhaupt - geschenkt."

Sie meinen, wenn eine/r 47 Jahre gearbeitet hat, auf Grund unterschiedlicher Umstände einfach nicht mehr kann, nicht aber mit Abschlägen in Rente will oder kann, ist es verwerflich, dass er sich vorher arbeitslos meldet? 

Für mich hört es eigentlich da schon auf, dass nach über 47 Jahren Arbeit Abzüge anstehen. Sagen Sie mir doch bitte, wieviele arbeiten denn überhaupt noch solange. 

Schneeflocke ❄️

"Etwas ganz anderes ist es, wenn Menschen, die eine zumutbare Arbeit ablehnen, Sozialleistungen in Anspruch nehmen möchten."

 

Diese 1,4% sollte man nicht ständig verallgemeinern - dadurch wird unnötig und unfairerweise Hass auf die Ärmsten der Armen geschürt, die mit in diesen tropfengroßen Topf gestaucht werden.

CoronaWegMachen

Aus dem Bericht :
"... rund 12,6 Millionen Teilzeitbeschäftigten in Deutschland kümmern sich um Kinder, Menschen mit Behinderungen oder pflegebedürftige Personen ... "

Was bleibt auch anders übrig ?

Kostenlose Betreuung auf allen Gebieten gibt es nicht.

KITA-Plätze sind eh nicht genügend vorhanden.

Schüler/innen (auch in der Ganztagsschule) haben oft genug schon vor 16 h Feierabend.
Da sollten die Eltern zu Hause sein.

Und Pflege zu Hause muss oft genug aus Kosten Gründen sein.
Und gute Pflegeheime haben oft keine Möglichkeit für eine Neuaufnahme.

Und Menschen mit Behinderung benötigen eh auch zu Hause Betreuung.
Oft genug sind es völlig hilflose Menschen.

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AbseitsDesMainstreams

Nein, nur 24 % der 12,4 Mio. Tz-Beschäftigten haben das Thema Kinderbetreuung etc.

Ich habe die These, dass die meisten Tz-Beschäftigten nicht mehr arbeiten wollen. Vollzeit ist nämlich sehr anstrengend und man ist anschließend müde. Da bleibt viel Leben und Selbstverwirklichung auf der Strecke.

SirTaki

Das klingt so, als ob die Teilzeitarbeiter freiwillig lieber Angehörige pflegen.

Ich kann nicht nachvollziehen, ob die Zahlen wirklich repräsentativ sind und was diese lose Datenerfassung an Schlussfolgerungen ziehen will 

Die mir bekannten Teilzeitarbeiter pflegen selbst, weil es nicht genug Betreuung oder ambulante Dienste gibt. Wenn man von drei Jahren Wartezeit liest oder Absage eines Dienstes wegen Personalmangel, dann heißt das für die Frauen, Verzicht auf Arbeit zu Gunsten des Angehörigen.

Auch die jungen Leute mit ihrer Vorstellung von Work-Life-Balance wirken sich auf unterbesetzte Stellen und verkürzte Dienstleistungen bzw Servicezeiten aus.

Was also sind die Konsequenzen aus dieser Erhebung? 

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Mischpoke West

>>> Das klingt so, als ob die Teilzeitarbeiter freiwillig lieber Angehörige pflegen. <<<

.

Hier wurde doch Pflege von Kranken und Betreuung von Kindern in einen Topf geworfen. Meine Frau arbeitet auch Teilzeit, wie soll das sonst gehen mit Kindern? So wie es die meisten Frauen mit kleinen Kindern tun die ich kenne.

Ach ja, Sozialleistungen erhält von denen aber niemand. Betrifft vor allem Alleinerziehende, wie zu vermuten ist.

FakeNews-Checker

So  eine  permanente  Doppelbelastung  verursacht  die  Pflegefälle  von  morgen,  so  als  wenn  Deutschland  noch  nicht  genug  Pflegenotstand  hätte.   Aber  Sie  zahlen  offenbar  gern  immer  höhere  Pflegekassenbeiträge.

Mischpoke West

>>> Aber  Sie  zahlen  offenbar  gern  immer  höhere  Pflegekassenbeiträge. <<<

Sie meinen, wenn man keine Kinder betreut, also diese auch nicht in die Welt setzt, wird man seltener Pflegefall wegen der fehlender Doppelbelastung? Interessanter Ansatz. Witzig hierbei, dass Kinder sogar auf die Pflegeversicherung angerechnet werden. 

Apropos Doppelbelastung, was sollen eigentlich immer Ihre doppelten Wortzwischenräume? 

FakeNews-Checker

Die  Konsequenz  daraus  wäre  das  BGE  für  Alle,  so  wie  es   auch  DIW-Chef  Fratscher  feststellt  und  mit  good  Will  zu  Grundgesetz  und  Demokratie  längst  finanzierbar  wäre.   So  hätten  auch  pflegende  Angehörige  eine  Existenzgrundsicherung  ohne  all  die  bisherigen  bürokratischen  wie  zermürbenden    Handstände  um  Sozialleistungen  und  GKV-Pflegekassengeld.    

Sisyphos3

wie glauben sie das Schlaraffenland finanzieren zu können

es gibt ja schon jetzt nicht genug Arbeitskräfte wie wird das dann wohl zukünftig sein

Hanns Guck In Die Luft

"Und wehe, die beantragen dann noch Sozialleistungen, dann kommen gleich wieder zig Kommentare hier.."

Die allermeisten der Deutschen knapsen, um über die Runden zu kommen. Es sind andere, die das dicke Staats-Geld bekommen..

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neuer_name

Denke ich auch; die Neuzugänge da die nie einen Cent eingezahlt haben und eine Einzahlung als solche sollte meiner Meinung nach immer als Bewertungsgrundlage herangezogen werden müssen.

fathaland slim

Daß das Thema ins Fremdenfeindliche gedreht würde, war zu erwarten.

melancholeriker

Wo ist der Themenbezug? Es geht hier um eine ziemlich sensible Sache, die unter dem Radar der öffentlichen Aufmerksamkeit dahinfliegt und jede(n) kann es treffen, jederzeit. 

Meine Frau, die zufällig Migrantin ist und zum Glück nicht weiß, daß ich sie hier erwähne, hat 10 Jahre Altenpflege gemacht trotz besserer Ausbildung in ihrer alten Heimat und musste sich rassistische Dummheiten von Bewohnern gefallen lassen, bevor sie schwer krank wurde und seit 9 Jahren dafür kämpft, irgendwann wieder arbeiten zu können. Und das nicht nur, um mich zu entlasten. 

Das Gefasel von "Neuzugängen" ist genau das was die Solidargemeinschaft braucht, um sich ein Bild von individuellen Notlagen machen zu können. 

Sisyphos3

Meine Frau, die zufällig Migrantin ist ....... musste sich rassistische Dummheiten von Bewohnern gefallen lassen

 

auch das kann bedauerlicher weise zum Leben und zur Realität gehören

mein Stiefvater hat meine Frau auch mit wenig Wertschätzung behandelt erst die letzten paar Jahre seines Lebens fand ein grundlegender Sinneswandel bei ihm statt

schabernack

➢ Denke ich auch; die Neuzugänge da die nie einen Cent eingezahlt haben und eine Einzahlung als solche sollte meiner Meinung nach immer als Bewertungsgrundlage herangezogen werden müssen.

neuer_name, alte Recycling-Stories, und eine_anmerkung aus der Mottenkiste.

FakeNews-Checker

So  ist  es.    Und  die  Besserverdiener  üben  dann  noch  Druck  auf  die  Geringverdiener  aus,    nicht  von  ihrem  Recht  auf  Sozialleistungen  Gebrauch  zu  machen.   Besonders  schlimm  ist  dieser  Druck  in  ländlichen  Regionen.  Und  in  den  Städten  führt  das  zur  Spaltung  der  Gesellschaft,  sodaß  die  Reichen  für  sich  abgeschottet  gegen  die  Armen  wohnen  und  so  zwei  Parallelgesellschaften  entstanden  sind.

MargaretaK.

Der User hat m.M. nicht die Besserverdienenden gemeint. 

fathaland slim

Die allermeisten der Deutschen knapsen, um über die Runden zu kommen. 

Die allermeisten Deutschen, die ich kenne, tun das nicht. Wobei allerdings die Frage ist, was Sie unter knapsen verstehen.

Es sind andere, die das dicke Staats-Geld bekommen..

Wer bekommt denn das dicke Staatsgeld? Bitte heraus mit der Sprache.

Sisyphos3

@Hanns Guck In Die Luft/Die  allermeisten der Deutschen knapsen, um über die Runden zu kommen.

kürzlich hat sich hier einer verwundert gezeigt, dass es Leute gibt die als Single 45.000 Euro kriegen oder als Familieneinkommen 120.000 Brutto

was soll man dazu sagen, wenn man 35 Jahre lang bei Bosch Daimler oder Porsche arbeitete

gut wie ich 4 Jahre ehrenamtlich danach bei der Tafel um ne andere Klientel kennenzulernen ....

 

schabernack

➢ Die allermeisten der Deutschen knapsen, um über die Runden zu kommen.

Deswegen knapst auch alle Jahre wieder im Sommer die Deutsche Urlauberwelle an die Strände im Inland und in aller Herren Länder.

Märchen aus dem dunklen Wald, dem Deutschen Land muss es schlecht gehen. Wenn auch nur in herbei fabulierten Geschichten.

KunstPause

Was da für Steine durch die Gegend gerollt werden.....nein, den allermeisten geht es gut, super gut. Aus einer Blase zu schreiben birgt Risiken, will heissen, das was man für Wahrheit hält, wird Realität, aber nur im eigenen Ghetto, im eigenen Kopf. 

AuroRa

Wenn Sie mit „Es sind andere, die das dicke Staats-Geld bekommen..“ die ohnehin schon Reichen meinen, sowie Großkonzerne, die steuerbegünstigt werden, dann ja. 

AuroRa

Wie ist es eigentlich mit fremdenfeindlichen, pflegebedürftigen Menschen, die keine Angehörigen mehr haben? Was passiert, wenn die Pflegekraft keine deutschen „Wurzeln“ (ich hasse dieses Wort; Menschen sind keine Radieschen) hat? 

Möbius

Bei weiblichen Führungskräften sind manche Arbeitgeber generöser. Die meisten aber lehnen ab, Führungskräfte in Teilzeit zu beschäftigen weil das im Widerspruch zum Führungsleitbild der Firma steht. 



Ähnlich ist es übrigens mit Home-Office. Man kann keine Gruppe oder Abteilung von „zu Hause“ führen. 



Auf der Mitarbeiterebene sieht es anders aus. Teilzeit wird aber nur selten genehmigt obwohl immer mehr „teilzeitfähige“ Stellen ausgeschrieben werden (übrigens nur für Frauen - also w/m/d). Das Hauptproblem: wenn Teilzeit 4-Tage Woche bedeutet, könnten manche Abteilungen Freitags ganz zu machen, wenn das um sich greift. 

 


Wenn man in Deutschland schulpflichtige Kinder hat, muss einer zu Hause bleiben - meist die Frau (außer sie hat bessere Karriere gemacht). 
 

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wenigfahrer

" Wenn man in Deutschland schulpflichtige Kinder hat, muss einer zu Hause bleiben - meist die Frau (außer sie hat bessere Karriere gemacht). "

Das sehe ich nicht so, denn wir waren alle Schlüsselkinder damals, weil ja jemand auch arbeiten musste um Geld für die Familie zu haben, und Kindergeld gab es ganz wenig zu der Zeit, wir sind alle groß geworden haben Berufsabschluss erreicht oder Studium abgeschlossen.

Und das ging alles, und ganz ohne Probleme, natürlich hatten die Mütter oder Väter eine hohe Belastung, das steht ja außer Frage, aber so wie Sie es darstellen ist es doch nicht ganz.

Möbius

Ich kenne das natürlich was Sie beschreiben - obwohl nicht aus eigener Erfahrung - aber das ist ja aus der Not geboren, wenn das Geld hinten und vorne nicht reicht. 


Das deutsche Schulsystem stellt leider auch in unteren Jahrgangsstufen enorme Anforderungen (und „Schule“ besteht ja noch aus viel mehr als Hausaufgabenkontrolle und Prüfungsvorbereitung …) so dass in den meisten Familien in der Regel der Mutter garnichts anderes übrig bleibt als entweder Teilzeit zu arbeiten (wenn überhaupt möglich) - oder ganz aufzuhören. 

Mauersegler

"Das deutsche Schulsystem stellt leider auch in unteren Jahrgangsstufen enorme Anforderungen (und „Schule“ besteht ja noch aus viel mehr als Hausaufgabenkontrolle und Prüfungsvorbereitung …) so dass in den meisten Familien in der Regel der Mutter garnichts anderes übrig bleibt als entweder Teilzeit zu arbeiten (wenn überhaupt möglich) - oder ganz aufzuhören."

Millionen Familien beweisen, was für dummes Zeug Sie hier schreiben.

Sisyphos3

Wenn man in Deutschland schulpflichtige Kinder hat, muss einer zu Hause bleiben - meist die Frau (außer sie hat bessere Karriere gemacht).

 

ist das so ?

ich hatte Kollegen/innen

die arbeiteten Gegenschicht immer war einer zu Haus bis auf ne Stunde dazwischen waren die Kinder immer beaufsichtigt

warum man aktuell alles zu nem Problem machen muß was nicht optimal ist, ist mir ein Rätsel

dann was machen Familien wo das Kind in einer Kindertagesstätte ist - oder gibt es so was nicht - wie machen Alleinerziehende das

Mischpoke West

>>> ist das so ? <<<

wenn man sich es leisten kann, ja. Oder eben ein Elternteil Teilzeit.

>>> dann was machen Familien wo das Kind in einer Kindertagesstätte ist - oder gibt es so was nicht <<<

doch, aber das kostet auch nicht wenig. Da muss sich der Job schon lohnen sich den Stress zu geben, beide Eltern Vollzeit zu arbeiten und Kinder betreuen.

>>> wie machen Alleinerziehende das <<<

Ich stelle mir das unglaublich anstrengend vor und möchte nicht tauschen müssen.

Sisyphos3

Ich stelle mir das unglaublich anstrengend vor und möchte nicht tauschen müssen

 

wie man sich bettet ....

so ist eben das Lebenskonzept selbst gewählt oder nicht

melancholeriker

Alleinerziehende(r) zu sein ist und war noch nie ein Lebenskonzept. Auch bei Ausnahmen nicht, wo die Frauen alles machen, damit die Herren genug Zeit haben für Social Media. 

schabernack

➢ so ist eben das Lebenskonzept selbst gewählt oder nicht.

Die Pflege von Angehörigen ist für niemand «Lebenskonzept». Absolut sinnlose und planlose Aussage.

Jeder Mensch hofft, dass Mutter oder Vater oder andere nahe Verwandte (möglichst) gesund alt werden, und irgendwann ohne schwere Krankheiten zu haben versterben.

Möbius

Alleinerziehende werden in Deutschland stiefmütterlich behandelt (zB von Vermietern) und vom Staat im wahrsten Sinne des Wortes „alleine“ gelassen. Das es auch anders geht zeigt zB Frankreich. 



Es ist sehr schwierig Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen trotz aller propagierten „Work Life Balance“. 


Und in Deutschland sind Zusatzbetreuungen fürs Kind rar und teuer. 


Ich habe nicht das Gefühl das ich hier ein „Problem“ herbeirede. So wie ich es beschrieben habe sieht es halt aus. 

Sisyphos3

Alleinerziehende werden in Deutschland stiefmütterlich behandelt (zB von Vermietern)

So wie ich es beschrieben habe sieht es halt aus

...............................

so glauben sie sieht es aus

hatte vor 3 Jahren ein freistehendes Haus mit Garten zu vermieten

meine Wunschvorstellung Familie mit Kindern zumindest Kinderwunsch

gekriegt hat es letztendlich ne Alleinerziehende

(übrigens auch ne Wohnung vermietete ich mal an eine)

denke es kommt gelegentlich zu Vorurteilen

 

 

MargaretaK.

Meine Schwiegertochter arbeitet - 30 Stunden. Ihr Arbeitgeber wollte sie unbedingt wieder haben. Super Verdienst. Enkeltochter (2 1/2) geht in die KiTa. Zum Glück ausgesprochen gerne. Die Kita kostet im Monat 540€ + 1x im Monat Einkauf für Brotzeit. Ansonsten stehen Großeltern zur Verfügung. 

Man muss wirklich sehr gut verdienen und Spaß an der Arbeit haben. Sonst lohnt sich das nicht.

mispel

Die meisten aber lehnen ab, Führungskräfte in Teilzeit zu beschäftigen weil das im Widerspruch zum Führungsleitbild der Firma steht.

Führungskraft bedeutet aber, dass man Verantwortung für Arbeit und Mitarbeiter trägt und Entscheidungen treffen muss, oft rund um die Uhr und kurzfristig. Das verträgt sich nun mal selten mit Teilzeit.

Möbius

So ist es. Deshalb habe ich es ja geschrieben … 

Adeo60

Wir haben es genossen, unser Kind in den ersten Jahren zu Hause zu betreuen - wir "mussten nicht", wir konnten und wollten unsere Zeit entsprechend investieren, trotz finanzieller Verluste. Wir 

wollten diese Lebensphase nicht missen. 

Aber natürlich haben nicht alle Eltern diese Möglichkeiten. Wer sie aber hat, der sollte sich gut überlegen, ob ihm Geld oder die kindliche Erziehung wichtiger ist. Die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen und kann später eingespart werden, wenn es in der Schule besser läuft als bei den anderen.

w120

Je nach Pflegegrad erhält die pflegende Person Rentenbeiträge bezahlt.

 

Dafür gibt es eine Menge Tabellen, die je nach Pflegegrad und Kombinationsleistung, einen fiktiven Lohnanteil der Pflegeperson errechnen, der sich dann mindernd auf den Rentenanspruch des Durchschnitts auswirkt.

Man darf auch nur 30 Stunden wöchentlich arbeiten und mindestens 10 Stunden an 2 Wochentagen.

 

Ab eigenem Entritt in die Rente, wirkt sich die Pflege auch nicht mehr in der Rentenhöhe aus.

 

Die Pflegesituationen sind so vielfältig, da wage ich die prozentualen Anteile derer, die nicht aus Gründen mangelnder Verfügbarkeit oder mangelnder Kraft, Teilzeit arbeiten zumindest anzuzweifeln.

Es kann auch anders sein, dass immer mehr Pflegende in Teilzeit arbeiten müssen, um die Pflege überhaupt leisten zu können.

rjbhome

Auch viele Lehrerinnen , die ja ca. 70% des Berufsstandes ausmachen. Entweder Alleinerziehende oder der Mann verdient viel mehr ( kein Kunststück) so, dass die Entscheidung recht schnell getroffen ist. Der Versuch Lehrer zu weniger Teilzeit zu zwingen ist insofern ein Witz, da ja kein realistisches backup seitens der Stellen, die dies fordern, verfügbar gemacht wird. 

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Sisyphos3

Auch viele Lehrerinnen , die ja ca. 70% des Berufsstandes ausmachen. Entweder Alleinerziehende oder der Mann verdient viel mehr ( kein Kunststück) so

finden sie das Lehrer unterbezahlt sind bzw. nicht nen vergleichsweise großen Gehalt haben

Möbius

So werden auch Ehen geformt. Ich kenne sehr viele Beispiele wo „er“ Manager ist oder im Vertrieb und „sie“ Grundschullehrerin. 

Denn wenn sich Nachwuchs einstellt ist „sie“ schon mittags zu Hause und kann sich kümmern während ihr „Männe“ noch bis spät abends malocht oder auf Achse ist … 

morgentau19

Die Betreuung von Angehörigen ist einer der Hauptgründe dafür, dass Beschäftigte in Deutschland nur in Teilzeit arbeiten. Mehr als drei Millionen Deutsche betreuen neben der Arbeit ihre Angehörigen.

 

Hat unter anderem ein wichtiger Grund: Die Betreuung durch Pflegepersonal ist zuviel zu teuer! Ein Grund: Die Privatisierung. Die hohen Sozialkosten! 

Warum sind Sozialkosten so hoch?

 

Die heutigen Angehörigen werden morgen- im Rentenalter- diejenigen sein, die Bürgergeld in Anspruch nehmen, weil sie Teilzeit gearbeitet haben und entsprechend wenig fürs Alter vorsorgen können.

 

Was für ein System!

 

System?

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neuer_name

Dann wird also unter der jetzigen Ampel bzw. deren Weichenstellung die künftige Angehörigenversorgung noch viel teurer.

91541matthias

In meiner Eltern- und Grosselterngeneration war es normal, dass betagte Eltern, Tanten und Onkel zuhause bleiben konnten, weil sich jemand daheim kümmerte.

Heutzutage müssen alle dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen incl. Arbeit weit weg von den Eltern..

Adeo60

Ich kann nur empfehlen, bereits in jungen Jahren eine dann kostengünstige private Pflegeversicherung abzuschließen (Konditionen prüfen!). Vorsorge ist im Leben immer wichtig und meistens kann man sich die Kosten auch leisten.

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FakeNews-Checker

Daran  kann  man  sehen,  wie  miserabel  und  überteuert  die  gewerbliche  Betreuung  und  Pflege  in  Deutschland  aufgestellt  ist.  Sonst  wäre  es  gar  kein  Problem  für  Angehörige,  diese  in  Anspruch  zu  nehmen.

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neuer_name

Ist die überteuert? Oder müssen die betreffenden Organisationen nicht doch soviel Geld fordern um ihren Laden am laufen zu halten? Ich kann das nicht bewerten.

91541matthias

In meiner Ausbildung gab es noch Diakonissen, die für wenig Geld Pflege betrieben und für Wochenendearbeit nur 30 DM im Monat bekamen.

Niemand will und kann mehr so arbeiten..auch wir wollen vernünftig bezahlt werden..

AuroRa

Und mit der AfD wird die Betreuung noch mehr an den Frauen hängenbleiben. Das nennt sich dann „die traditionelle Familie“.  „Ausbeutung von Frauen“ trifft es wohl eher 

Carlos12

Nur mal so zum Nachdenken. Um 24 Stunden 7 Tage (168 Stunden) mit Urlaubs- und Krankheitszeiten abzudecken, brauchen Sie 5 Arbeitskräfte. Pflege ist Personalintensiv und damit sehr teuer.

neuer_name

>>"Viele Teilzeitbeschäftigte betreuen Angehörige"<<

Hier hätte ich mir mehr von der SPD in der Ampel versprochen diese Menschen zu unterstützen. Aber ich habe da sicherlich ein eher altmodisches, heute überholtes Bild von der SPD im Kopf?

FakeNews-Checker

Selber  für   12  Euro  Mindestlohn  arbeiten  zu  gehen  und  für  gewerbliche  Betreuung  und  Pflege  ab  30  Euro  aufwärts  die  Stunde  zu  bezahlen,  macht  nun  mal  keinen  Sinn.

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neuer_name

Man darf aber nicht außer acht lassen sich zu fragen, ob ich überhaupt in der Lage bin solche Pflegeleistungen selbst erbringen zu wollen? Ich habe gehörigen Respekt vor den Leistungen unseres Pflegepersonals. Ich selbst könnte sowas nicht. 

Sisyphos3

dann rechnen sie doch mal nach !

12 Euro => 30 Euro

was kommt denn zu den 12 Euro dazu ?

  Rentenbeiträge, Krankenkassenbeiträge, Pflegeversicherung, Unfallversicherung Arbeitslosenversicherung

dann gibts noch 6 Wochen Tarifurlaub, womöglich Weihnacht und Urlaubsgeld gelegentlich ist man krank - Lohnfortzahlung, die allgemeine Verwaltung oder wer zahlt die Dame im Büro,  Miete Heizung ......

neuer_name

Warum hat hier die SPD, als "sozialdemokratische" Partei nicht hier gegengesteuert und die Kosten beispielsweise quersubventioniert. Die Sozen haben das einfache Volk total aus den Augen verloren. In keiner Diskussion habe ich hierzu einen Beitrag oder gar Vorschlag von der SPD gehört. 

MrEnigma

Ja und? Mittlerweile gibt es ja auch Geld dafür, dass man sich um seine eigene Familie kümmert. 

Was leben wir in einem seltsamen System, indem sich niemand um seine Familie kümmert, weil man es so macht. Familien scheinen nicht in er Lage ohne Kindergeld ihren Nachwuchs zu ernähren, auch im Mittelstand mit 60.000 Euro Einkommen, ist das Kindergeld unverzichtbar. 

Und später, wenn man sich um seine Eltern kümmert - gibts auch Geld. Klar, ist billiger als eine Einrichtung. 

Und dann gibt es noch sowas wie Altersarmut, weil sich die Kinder ihrer Eltern nicht in der Lage sehen, ihrer Mama 50 Euro im Monat zu geben, damit diese nicht verhungert. Nein - die soll zur Tafel gehen. 

Komische Gesellschaft. 

 

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Emil67

Das nennt man heute modern, emanzipiert.......

Wenn die Jugend das so will.

FakeNews-Checker

Das  können  Sie  ja  mal  versuchen,    in  die  Altersarmut  gearbeitete  Eltern  von  12  Euro  Mindestllohn   mit  zu  unterstützen.   Stattdessen  müssen  Eltern   und  Kinder  zur  Tafel.   

AuroRa

Alle, die Rente beziehen, sind theoretisch auf die Arbeit der einzahlenden Personen angewiesen. Diese Personen soll es aber kostenlos geben? Wenn Frauen, die sich keine Kinder leisten können, keine Kinder bekämen, wäre unsere Gemeinschaft schnell am Ende. Dafür soll die Gemeinschaft auch einzahlen. 

MargaretaK.

Welches Geld gibt es dafür, dass "man" sich um seine Eltern kümmert?

ich1961

Komisch finde ich nur Ihre Ausführungen.

 

MargaretaK.

Auf Kindergeld kann man in unserem Lande nicht verzichten. Auch nicht bei über 60.000€. Es kann bei Nichtbedarf gespendet werden. 

Ja, komische Gesellschaft. Zu Mindestlohn arbeitende Kinder WOLLEN der Mutter keine 50€ geben, dass die nicht zur Tafel muss. Sehr asozial. Schon mal dran gedacht, vielleicht gehen die selbst zur Tafel.

odiug

Das ist das Schicksal vieler, genauso wie für alleinerziehende Mütter. Nicht für alles ist der Staat die Lösung, wir leben zum Glück in einem Sozialstaat, in anderen Ländern sieht das ganz anders aus.

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Sisyphos3

Nicht für alles ist der Staat die Lösung, wir leben zum Glück in einem Sozialstaat, in anderen Ländern sieht das ganz anders aus.

.....................

hilf dir selbst so hilft dir Gott

also meine Mutter kriegte als Alleinerziehende damals kein Geld vom Staat und Kindergeld gab es damals auch keines

erstaunlicherweise hat es auch geklappt

aber die Forderungen steigen einerseits und dem Unwillen das mit noch mehr Steuern zu finanzieren  andererseits

 

CoronaWegMachen

"... die Kosten beispielsweise quersubventioniert ... "

Das bringt auf lange Frist nichts.

Richtig ist z.B., wenn der Bund bundeseigene Angebote für die im Bericht genannten Betroffenen machen würde. Dazu gehören dann auch bundeseigene Einrichtungen, incl. Personal und Material, und das in einem ausreichendem Masse.

Die neoliberale Idee : "Der Markt regelt das" , ist - mal wieder 1x mehr - nicht wirklich aufgegangen.

Bender Rodriguez

Sollte es nich heißen "viele die Angehörige betreuen, muessen teilzeit noch arbeiten"?

Emil67

"Mehr als drei Millionen Deutsche betreuen neben der Arbeit ihre Angehörigen."

habe ich auch mal 7 Jahre bei Vollzeit gemacht, Halbtags, Teilzeit  hätte ich gerne auch gemacht, aber dann hätte ich Haus und alles verloren.

Sollte meine Mutter mal Pflegefall werden, mach ich das, sch.... auf das neumodische Getue.

Früher konnte man mit einem Gehalt eine Familie finanzieren und sich Eigentum zulegen, da war die Versorgung der Alten normal.

Heute, arbeiten alle, man lebt zur Miete, usw.

Das ist die neue Zeit, man bin ich froh das ich .......

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ich1961

Früher war - trotz Ihres Kommentars - nicht alles besser.

Frauen dürfen erst seit den 70iger Jahren arbeiten, ohne das Einverständnis des Ehegatten. Und wenn eine Frau zu Hause ist, sieht das mit der Pflege anders aus, wenn sie arbeiten MUSS um für die Rente gewappnet zu sein, passt das nur in den seltensten Fällen.

 

Sisyphos3

Früher konnte man mit einem Gehalt eine Familie finanzieren und sich Eigentum zulegen, da war die Versorgung der Alten normal.

 

stimmt

ob da jede Familie ein Auto hatte

jedes Kind ein eigenes Zimmer

gab es Urlaub, immer neue Klamotten oder  gelegentlich abgetragenes gar geflicktes ?

TapferSchneiderlein

Nicht nur in Deutschland ist es denke ich seit Menschen gedenken so, daß die Alten, Kranken und Schwachen von ihren Angehörigen betreut werden. Das ist soziales Verhalten! 

Ich meine, die Altersheime wurden nach dem 2. Weltkrieg eingeführt da imKrieg fast eine ganze Betreuungsgeneration gestorben ist. 

Inzwischen hat unser Wirtschaftswunder diese Sozialität weitgehend zerstört und mit Pflege und Betreuung wird richtig Geld gemacht. Schade.

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MargaretaK.

"...diese Sozialität weitgehend zerstört ..."

Früher, da konnte eine Familie mit einem (Mittelstands)Gehalt leben. Da war dann Frau zu Hause und hat sich um Kinder und Eltern gekümmert. Ich kenne einige junge Frauen, die damit kein Problem hätten. Leider sind die Alltagskosten so hoch, dass sie zumindest Teilzeit gehen müssen. Und die spätere eigene Rente sollte auch auskömmlich sein. Gerade mit Hinblick auf die kleine Witwenrente.