Ihre Meinung zu Viele Teilzeitbeschäftigte betreuen Angehörige
Die Betreuung von Angehörigen ist einer der Hauptgründe dafür, dass Beschäftigte in Deutschland nur in Teilzeit arbeiten. Mehr als drei Millionen Deutsche betreuen neben der Arbeit ihre Angehörigen.
Mehr als 3 Millionen Deutsche also.
Die arbeiten natürlich nicht nur Teilzeit, sonern verdienen auch nicht voll. Und wehe, die beantragen dann noch Sozialleistungen, dann kommen gleich wieder zig Kommentare hier, warum diese Schmarotzer nicht arbeiten wollen.
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Die Pflegeleistung der Teilzeitbeschäftigten verdient höchsten Respekt. Sie übernehmen nicht nur persönliche Verantwortung für die Angehörigen, sondern erfüllen einen gesellschaftlichen Auftrag - eine hohe zeitliche Belastung unter Verzicht auf berufliche Arbeit. Auch Kindergärten und Schulen profitieren von der frühkindlichen Erziehung des Nachwuchses.
Etwas ganz anderes ist es, wenn Menschen, die eine zumutbare Arbeit ablehnen, Sozialleistungen in Anspruch nehmen möchten. Hier gilt zu Recht der Grundsatz, dass sich Arbeit lohnen muss und im Umkehrschluss derjenige grds. nicht auf soziale Teilhabe spekulieren darf, der sich nicht in das Arbeitsleben einbringen möchte, obwohl es ihm möglich wäre. Es ist weit verbreitet, dass viele Arbeitnehmer sich zwei Jahre vor der Regelrente arbeitslos melden, dann oft in Verbindung mit einem Aufhebungsvertrag und Abfindung dann das höhere AL-Geld einstreichen. 3 Monate Sperre, wenn überhaupt - geschenkt. Das passt einfach nicht.
"Es ist weit verbreitet, dass viele Arbeitnehmer sich zwei Jahre vor der Regelrente arbeitslos melden, dann oft in Verbindung mit einem Aufhebungsvertrag und Abfindung dann das höhere AL-Geld einstreichen. 3 Monate Sperre, wenn überhaupt - geschenkt."
Sie meinen, wenn eine/r 47 Jahre gearbeitet hat, auf Grund unterschiedlicher Umstände einfach nicht mehr kann, nicht aber mit Abschlägen in Rente will oder kann, ist es verwerflich, dass er sich vorher arbeitslos meldet?
Für mich hört es eigentlich da schon auf, dass nach über 47 Jahren Arbeit Abzüge anstehen. Sagen Sie mir doch bitte, wieviele arbeiten denn überhaupt noch solange.
"Etwas ganz anderes ist es, wenn Menschen, die eine zumutbare Arbeit ablehnen, Sozialleistungen in Anspruch nehmen möchten."
Diese 1,4% sollte man nicht ständig verallgemeinern - dadurch wird unnötig und unfairerweise Hass auf die Ärmsten der Armen geschürt, die mit in diesen tropfengroßen Topf gestaucht werden.