Ihre Meinung zu Viele Teilzeitbeschäftigte betreuen Angehörige
Die Betreuung von Angehörigen ist einer der Hauptgründe dafür, dass Beschäftigte in Deutschland nur in Teilzeit arbeiten. Mehr als drei Millionen Deutsche betreuen neben der Arbeit ihre Angehörigen.
Meist bleibt ihnen nix anderes übrig, wenn es ihren Leuten gut gehen soll.
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Der Artikel bringt Zahlen, die Ihrer Aussage widersprechen.
R A D I O • 12:56 Uhr |Das Wie|
| "Der Artikel bringt Zahlen, die Ihrer Aussage widersprechen." |
Zahlen liefern nur Auskunft über die Quantität.
Ich könnte mir vorstellen, dass es den Angehörigen nicht nur darum geht, dass ihre Pflegebedürftigen betreut werden. Sondern sie legen ev. mehr Wert darauf, wie sie betreut werden.
Qualität als ausschlaggebender Entscheidungsfaktor.
So ist es.
Meine Ex wollte ihre Mutter ins Heim bringen - ich bin mit ihr durch die Heime gefahren.
Wir haben sie dann zuhause gepflegt - auch wenn das Geld knapp war. Sie hatte noch eine gute Zeit.
Zahlen. Ich habe Erfahrung.
Viele haben Erfahrung, sogar ich. Mag jeder entscheiden, worüber er spricht. Der Artikel handelt vom Arbeitsmarkt, nicht von den Erfahrungen und den Belastungen bei der Pflege von Angehörigen.
Reden Sie beide evtl. aneinander vorbei und missinterpretieren die jeweiligen Posts?
"Der Artikel bringt Zahlen, die Ihrer Aussage widersprechen"
Jetzt muss man aber fairerweise dazu sagen, dass eine statistische Erhebung nur einen Ausschnitt aus der Gesellschaft abbildet. Manchmal lässt die Stichprobe nicht ausreichend auf die Grundgesamtheit schließen. In diesem Artikel z.B. fehlten auch Angaben darüber, wie viele Personen überhaupt befragt wurden.Gerade bei Statistiken, die sich mit Problemen auseinandersetzen, muss man auch immer im Hinterkopf behalten, dass gerade die Personen, die der Problemgruppe angehören, gar nicht für eine Befragung zur Verfügung stehen, was sich unter Umständen auf die Auswertung auswirkt. Die von @Coachcoach angesprochene Gruppe wurde auch im Artikel erwähnt, nur hat @Coachcoach dazu kommentiert "meist" statt "manchmal". Wer da jetzt genauer an der Wirklichkeit liegt, was die Mengenangabe betrifft, kann man nicht stichgenau wissen.
So etwas liegt oft auch an der Fragestellung - und Tz heißt bei weitem nicht selbstredend, dass man pflegt, wenn es denn nötig ist, und umgekehrt nicht, dass man in VZ geht, wenn nicht gepflegt werden muss.
Aber Abstufungen von 15h bis 30h u.v.m. sind nicht abgefragt.
Der Artikel basiert auf eine Pressemitteilung von DESTATIS (Statistisches Bundesamt). Die Zahlen wurden nach wissenschaftlichen Kriterien erhoben. Man kann ihre Aussagekraft kritisieren. Aber was will uns das Statistische Bundesamt damit wirklich sagen?
"Aber was will uns das Statistische Bundesamt damit wirklich sagen?"
Das darf jeder interpretieren wie er mag. Ich würde mal vermuten, unter Beachtung des Abschnitts über "wer freiwillig in Teilzeit arbeitet", die große Lücke (die nicht mit % benannte), dass die Arbeitgeber analysieren möchten, wo sich noch billige Lohnsklaven für sie rauspressen lassen. Und wie würden Sie Ihre Frage beantworten?
wenn es ihren Leuten gut gehen soll?
Wo haben Sie das gelesen?
>>>Die Verfügbarkeit oder die Kosten von Betreuungsangeboten spielten bei der Entscheidung eine vergleichsweise untergeordnete Rolle.
>>>Nur sechs Prozent der in Teilzeit Arbeitenden würden gerne Vollzeit arbeiten.
Das eine ist Teilzeit, das andere ist Pflege - anspruchsvoll, herausfordernd.
Das sollte man nicht durcheinander bringen.
Im an Armut reichen Deutschland. Na wenigstens haben die paar Inflationsgewinner nicht solche Probleme.