Karl Lauterbach

Ihre Meinung zu Lauterbach will Homöopathie als Kassenleistung streichen

Die Finanzierung homöopathischer Behandlungen durch gesetzliche Kassen steht vor dem Aus. Gesundheitsminister Lauterbach sieht keinen Sinn in der Leistung. Die Grundlage der Politik müsse die wissenschaftliche Evidenz sein.

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141 Kommentare

Kommentare

Möbius

Homöopathie gehört auf den Jahrmarkt - gleich neben die Wahrsagerin die die Zukunft aus der Hand liest - aber nicht in eine Arztpraxis …

harry_up

Meine Erfahrungen mit homöopathischen Mitteln beziehen sich ausschließlich auf unsere Hunde.

Meine Frau und ich haben die Cavalierchen ja über etwa 20 Jahre lang im kleinen Stil gezüchtet.

Wenn eine Geburt einfach nicht weiterging und wir 2 oder 3 Stunden auf den nächsten Welpen warteten, gab sie der Mutterhündin ein bestimmtes homöopathisches Mittel, dann konnten wir die Uhr stellen: Innerhalb von 5 Minuten ging die Geburt weiter. Und zwar ausnahmslos.

War so, und die Wirksamkeit des homöopathischen Mittels bestätigten alle Züchter, mit denen wir bekannt waren, soweit diese das Mittel ebenfalls anwendeten.

Ich kann da beim besten Willen nicht von einem  Placebo-Effekt reden.

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Kristallin

>>>Placebo-Effekt>>>

1. Ist dieser wesentlich komplizierter als Sie denken und

2. Als Effekt auf Kinder und Tiere gleichfalls übertragbar, nicht der Glaube sondern schlicht die Erwartungshaltung auf eine Wirkung. 

3. Ohne diese generelle Erwartungshaltung kann auch eine Kopfschmerztablette ihre Wirkung verfehlen. 

Juwa

Der Placebo-Effekt wird häufig unterschätzt. Er kann sehrwohl Wunder bewirken, wie ein echtes Medikament .

Kristallin

>>>Der Placebo-Effekt wird häufig unterschätzt. Er kann sehrwohl Wunder bewirken, wie ein echtes Medikament .>>>

Eben, aber er ist nicht an Homöopathie gebunden! In Ländern mit traditionellen "Geistheiler/Innen" wird der Effekt immer noch durch Zeremonien ausgelöst. 

Das wissen auch die dortigen Mediziner/Innen und deshalb nehmen sie das auch hin. 

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Homöopathie wirkt doch nur über den Placeboeffekt, also wenn man daran glaubt.

Ob das bei Hunden dann nicht rausgeworfenes Geld ist? 

Könnte es sein, dass Ihre Hunde auch ohne die Kügelchen ausgekommen wären?

dronner

Es reicht sogar, wenn der Tierhalter daran glaubt. Die Erwartungshaltung kann sich aufs Tier übertragen.

Placebos funktionieren auch bei Haustieren. Ist wissenschaftlich nachgewiesen ...

harry_up

"Es reicht sogar, wenn der Tierhalter daran glaubt. Die Erwartungshaltung kann sich aufs Tier übertragen."

Wir hätten uns demnach vielleicht besser als Wunderwirker verdingen sollen. 

Nein, so simpel war das dennnoch nicht. Gab meine Frau anfangs auf mein Anraten hin probeweise ein anderes homöopathisches Mittel, tat sich bei der Geburt nichts. Erst wenn das wehenauslösende Mittel verabreicht wurde, war der Welpe spätestens 5 Min. später da.

Das haben wir anfangs etwa 10 x ausprobiert, dann waren wir von der Wirksamkeit überzeugt. 

Aber jetzt können Sie natürlich mit dem gleichen Argument kommen...

 

Möbius

Es gibt eben nicht nur den Placebo Effekt. 

Es wirkt sich positiv auf die Heilungschancen aus, wenn der Patient dem Arzt vertraut und der Arzt sich Zeit nimmt und dem Patienten gut zuspricht. Das klappt auch bei Hunden (beruhigende Zusprache, Streicheleinheit). 


Die verabreichten Globuli etc. sind für den Hund natürlich egal, sondern nur wichtig für ihre eigene Wahrnehmung des Geschehens. 


Dieser Effekt ist gut von Horoskopen bekannt: 


Manche Menschen glauben an Horoskope, weil sie ihr Erleben mit Aussagen im Horoskop in Verbindung bringen, Widersprüche einfach ausblenden. Dazu wirkt auch der Mechanismus „selbsterfüllender Prophezeiungen“. 

CoronaWegMachen

Aus dem Bericht , Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) :
"...  "Homöopathie macht als Kassenleistung keinen Sinn" ... "

Das ist mal wieder eine pauschale Behauptung.

Es durchaus Homöopathische Wirkstoffe die Sinn machen.

"... Die Wirkstoffe Nabilon und Nabiximols gibt es als Fertig-Medikamente in der Apotheke, als Kapseln beziehungsweise als Mund-Spray.
Der Wirkstoff Dronabinol steht in Deutschland als sogenanntes Rezeptur-Arzneimittel zur Verfügung. Das Mittel wird also für Sie persönlich in der Apotheke zubereitet, meist als ölige Tropfen, die Sie einnehmen.
Des Weiteren gibt es Medizinal-Hanf in Form von getrockneten Blüten oder Pflanzen-Extrakt. Beides muss erhitzt werden, damit die Inhaltsstoffe wirken ... "
Quelle :
https://www.patienten-information.de/kurzinformationen/cannabis

Wieso dann alle von der Bildfläche verschwinden muss, geht aus dem Bericht nicht hervor.
Hierzu muss der Bundesgesundheitsminister noch erklären.
 

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Möbius

Sie verwechseln da was. 

Wenn es sich um einen WIRKSTOFF handelt, dann ist es keine Homöopathie …


Das Cannabis Präparat Dronabinol wird selbstverständlich als Arzneimittel in der Schulmedizin und der Klinik eingesetzt. Und das wird auch so bleiben. 

Juwa

"Es durchaus Homöopathische Wirkstoffe die Sinn machen."

Der Wirkstoff nennt sich Plazebo. Der sollte aber nicht unterschätzt werden. Daher werden bei richtigen Medikamenten der Wirkstoff immer mit einem Plazebo verglichen, um zu sehen, ob die Wirkung darüber hinausgeht. Bei homöopathischen Medikamenten wird das nicht gemacht. ->Warum wohl?

Mutante 0815

Ich lasse mich seit 40 Jahren fast ausschließlich homöopathisch behandeln. Mit dem Erfolg, dass ich auch mit Ende 60 gesund und munter bin und keine Medikamente nehme. Die Behandlung bezahle ich die ganze Zeit sowieso selbst. Leider wird diese enorme Ersparnis für meine Krankenkasse nicht honoriert und ich muss mir von einem Herrn Lauterbach sagen lassen, dass Homöopathie Humbug ist. Traurig! Auch traurig, dass viele ins gleiche Horn blasen. Warum kann man nicht mehrere Heilmethoden nebeneinander gewähren lassen? Wer heilt hat Recht!

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Giselbert

Vielleicht sollte man endlich mal aussagekräftige Studien veranlassen. Ganz abtuen möchte ich die Homöopathie auch nicht, auch ich kann eine Erfahrung einer Bekannten aus erster Hand beitragen. Sie hatte mit wildem Fleisch am großen Zeh bestimmt 1 Jahr Probleme. Der Hausarzt schlug vor (da sonst nichts half), das Nagelbett operativ zu verschmälern. Wegen anderer Dinge ging sie zum Homöopathen und erwähnte dies beiläufig. Er darauf, ach da hat die Homöopathie ein tolles Mittelchen gegen, nach 14 Tagen war es weg.

dronner

Wer heilt heilt. Das kann man auch mit Placebos.

Er hat nicht recht, wenn er dazu eine Märchengeschichte erfindet.

H. Hummel

Wer heilt hat recht. So einfach ist das. Wie derjenige das macht ist zweitrangig. Ich kann persönlich der Homöopathie zwar nichts abgewinnen, weiß aber auch, dass Körper und Geist, der Glaube an etwas, Dinge bewirken können, die nicht Betroffene für Scharlatanerie halten.

Ich hatte vor vielen Jahren eine äußerst schmerzhafte Gesichtsrose. Keine Klinik, kein Arzt konnten eine Heilung herbeiführen. Nach 6 Monaten hab ich mich in meiner Verzweiflung zu einer "Besprecherin" bringen lassen. Wir haben uns 30 Minuten in ausgesprochen ruhiger bis leiser Stimmung unterhalten wobei sie mich gelegentlich an Rücken, Nacken und Kopf berührte ... mehr wie zufällig. Mit ihrer Bitte mich in den nächsten Tagen nicht "so genau (?)" im Spiegel zu betrachten verließ ich sie.

Und ob dieses Gespräch nun ausschlaggebend war oder nicht: nach 8 Tagen konnte ich auf Schmerzmittel verzichten zwei Wochen später war die Erkrankung nicht mehr nachweisbar.

Eine Erklärung? Habe ich nicht ...  

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Egleichhmalf

Von solchen Fällen habe ich auch schon gehört. Aber Sie wollen das gewiss nicht zu einem allgemeinen Prinzip erheben - wenn ich Sie richtig verstanden habe. Und daher sollte die Gemeinschaft der Versicherten auch nicht solidarisch dafür aufkommen müssen.

Möbius

Wer heilt, hat recht. Schon. 

Aber warum soll die Gemeinschaft der Versicherten für Ihren Glauben aufkommen ?


Würden Sie auch auf die Idee kommen, einen Kirchenbesuch samt Gebet und anzünden einer Altarkerze bei der Kasse abzurechnen ? 

Kristallin

Ich habe eine, Emphatie Sie waren logischerweise frustriert, und die "Besprecherin" hat Ihnen mit den Berührungen, zuhören, Ihnen Mut machen usw den nötigen psychologischen Antrieb gegeben. 

Ist das schlimm? Nein, Emphatie kann sehr "heilsam" sein, weil sie aufbauen kann. 

H. Hummel

Liebe Mitforisten,

Ich weiß nicht, was sich so alles in meinen Beitrag hineinformulieren, aber lesen sie ihn bitte noch einmal in RUhr durch.

Kristallin

Nicht nötig, Sie haben erhalten was zu dem von Ihnen geschilderten Zeitpunkt nötig war, es wurde auf Sie eingegangen, Berührungen spüren Menschen sogar unter Vollnarkose oder in Koma! 

Das was Sie erlebt und somit erhalten haben, war wichtig und gut für Sie das zählt, ist aber keine "Magie". 

Bender Rodriguez

Sehr gut. Sowas kann man selber zahlen. Kann ja nicht teuer sein. Sind ja kaum wirkstaffe drin.

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Möbius

Aber nur wenn die ganz hoch „Potenziert“ wurden (D10 etc.) :-) 

Und dann wird es erst richtig teuer …


Ich frage mich sowieso ob die Herstellung dieser „Wunder-Arzneien“ auch zertifiziert wird ? 

Denn ein absolut wirkstofffreies Präparat kann ich auch ganz einfach ohne aufwendige „Potenzierung“ und magische Beschwörungen herstellen … 


Denn wäre das aber Betrug, oder ? Prüft das jemand? 

Kristallin

Wie soll die Herstellung von  Wirkstoff freien Zuckerkügelchen und Tinkturen Bitte zertifiziert werden? 

Wie Edelsteinschwingungen? (auch nicht zertifiziert aber Viele sind davon ebenfalls vollkommen überzeugt) 

Möbius

Sorry, aber dann ist das doch strafrechtlich Betrug … 


Sie können doch nicht behaupten das Sie aufwendig eine Verdünnungsreihe hergestellt haben bis kein Wirkstoffmolekül mehr drin ist und quasi Luft in Tüten verkaufen und in Wirklichkeit ihr angebliches „D10 Präparat“ einfach aus purem Zucker oder Wasser herstellen ? 

mic

Da hat er ausnahmsweise recht...

wassolldas

Das ist, glaube ich, die erste vernünftige und richtige Entscheidung dieses Ministers. Hoffentlich nicht nur eine Eintagsfliege.

Mauersegler

Ich halte das für Augenwischerei. Würden sich alle, die bisher auf Homöopathie gesetzt haben, nun in konventionelle Behandlung begeben, würde das erheblich höhere Kosten verursachen. 

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Kristallin

Das Zeug wird doch weiterhin in Apotheken erhältlich sein, was solls also? 

AausB

Homöopathie sollte weiterhin bezahlt werden.

Die Krankenkasse nehmen den Rechnungsbetrag, verdünnen ihn mit 1000 Teilen "Nicht-Zahlen", schütteln ihn tausend mal und was dann übrig bleibt, wird als homöopathische Dosis ausgezahlt. Kann ja laut Homöopathen Nichts an der Wirksamkeit ändern. 

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Juwa

"Dem Magazin [Spiegel] zufolge würden durch die Maßnahme höchstens zehn Millionen Euro eingespart."

Leider nicht mehr als Symbolpolitik.

Lohnt sich nicht.

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Account gelöscht

Sie sind also ernsthaft der Meinung, wenn man die Möglichkeit hat, zehn Millionen Euro einzusparen, sollte man das sein lassen. Weil es sich nicht lohnt.

Da konme ich nicht mit.

harry_up

10 Millionen sind bei den Summen, die  durch die KK bezahlt werden, in der Tat peanuts.

Aber Lauterbach hat dadurch zweierlei bewirkt:

1. können sich die Gegner der Homöopathie jetzt mal richtig daran abarbeiten

2. sammelt er dadurch dringend notwendige Pluspunkte

Ah ja: und

3. spart er obige 10 Millionen ein.

Bernd Kevesligeti

Da wird also eine umstrittene Therapie als Kassenleistung gestrichen. 

Aufhorchen sollte aber auch der Satz des Gesundheitsministers "Die Grundlage der Politik muss wirtschaftliche Evidenz sein". Und tatsächlich begegnete der Minister Engpässen bei der Arzneimittelversorgung im vergangenen Jahr mit gelockerten Preisregeln für die Produzenten. Mit einem Gesetz wurden Festverträge und Rabattverträge für Kinderarzneimittel abgeschafft. Pharmaunternehmen konnten ihre Preise um 50 Prozent erhöhen ("Dr. Placebo", von Susanne Knütter).

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Zufriedener Optimist

Sie wollen lieber, dass Kinder sterben weil Arzneimittel fehlen? Das war der Erfolg der bisherigen Pharmabashing Politik…. 

Bernd Kevesligeti

Das ist mal die Rechtfertigung der Politik. 

Aber nach wie vor klagen Kinderärzte über den Mangel an Renicillin und Sabutamol.

SirTaki

Die Streichliste kann man fortsetzen.

Mehr Ausgaben als Einnahmen in der GKV heißen auch: Beiträge korrigieren, Leistungen aufs Wesentliche reduzieren.

dronner

Natürlich wirkt Homöopathie. Genau wie rote Placebos stärker wirken als blaue Placebos.

Das wichtigste Wirkprinzip ist aber: der Homöopath hört dem Patienten erst einmal zu. Der Patient fühlt sich gewertschätzt und bekommt ein "Mittelchen" entsprechend seiner Erwartung. Darin liegt m.E. auch der Schlüssel, ohne diesen Hokuspokus auszukommen.

Wie oft habe ich meinen Kindern "Liebesperlen" (etwas größere bunte Zuckerkügelchen) gegeben, wenn die sich wehgetan haben. Ich habe nie behauptet dass das hilft (ich belüge meine Kinder möglichst nicht). Aber es hat immer geholfen.

Neulich ist meine Elfjährige hingefallen. Abends im Bett tat es noch weh und sie konnte vor Schmerzen lange nicht einschlafen. Dann habe ich ihr ein tic tac zum Schlucken gegeben. "Das wird Dir helfen". Und es hat geholfen.

Bei Kindern finde ich das gerade noch okay. Erwachsene sollten sich nicht so verschaukeln lassen ...

 

 

 

dronner

Ich kenne einen Arzt, der manchmal Globuli verschreibt. Er sagt "wenn ich den Leuten Placebos verschreibe merken die das. MIt Globuli sind sie glücklich und werden allein dadurch dann wieder gesund."

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Möbius

Ok. Sie plädieren dafür, Placebos über die Kasse abzurechnen ?


Interessanter Ansatz. Schreiben Sie Herrn Lauterbach … 

Bahnfahrerin

Ich finde es nicht richtig, die bislang mW ohnehin schon freiwillige Übernahme von Kosten für Homöopathie ganz zu streichen. Viel wurde hier bislang ja ohnehin nicht übernommen. Ich kenne aber einige Fälle, in den die Schulmedizin ratlos aber teuer war, eine homöopathische Behandlung aber deutliche Besserung gebracht hat. 

Ergo gehe ich davon aus, dass man damit nichts spart sondern ggf. durch weitere schulmedizinische Fehlbehandlungen in den Fällen eher mehr ausgibt. 

Und ich finde die Entwicklung in der GKV auch falsch: immer weniger Leistung bei immer mehr Beitrag für diejenigen die einzahlen … 

Anderes1961

Richtig so, weg mit dem Hokuspokus. Es hat noch niemand seriös nachweisen können, warum Wasser, in dem durch potenzieren bestenfalls ein Molekül vermeintlicher Wirkstoff auf die Menge des pazifischen Ozeans vorhanden sein kann, wirken soll. Es wird von den Fans dieses Hokuspokus zwar viel rumgelabert, von wegen "Gedächtnis des Wassers" und ähnlichen abstrusen Behauptungen (Der Physiker Holm Hümler nannte solcherlei Gequake mal relativen Quantenquark), aber noch niemand, nicht ein einziger, hat bisher seriös per Studie die Wirksamkeit über einen Placeboeffekt hinaus nachweisen können.

Einen Teil des eingesparten Geldes bitte in die Erforschung des Placeboeffektes stecken und wie man sich den ganz gezielt zunutze machen kann. Das wiederum würde auch eine Menge Medikamentenkosten einsparen. Über den Placeboeffekt weiß man praktisch nichts, außer, daß er selbst dann wirken kann, wenn der Probant weiß, daß er ein Placebo wirkt. 

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Homöopathie sollte verboten werden, da sie keinen belegten Nutzen haben. Es ist "Placebo-Medizin". Lauterbach hat Recht, wenn er das endlich verbietet.

Meist werden die Präparate von Heilpraktikern verordnet. Dieser Berufsstand der Heilpraktiker sollte m. E. auch auf den Prüfstand, da Heilpraktiker keine  so solide Ausbildung haben wie Ärzte.

"Grundsätzlich muss man festhalten, dass der Heilpraktiker als deutsches Phänomen betrachtet werden kann. So ist dieser Beruf im Ausland gänzlich unbekannt, was im Umkehrschluss bedeutet, dass eine Heilpraktikererlaubnis aus Deutschland nicht automatisch bedeutet, dass man als solcher im Ausland tätig werden darf."

https://www.heilpraktiker-fernstudium.de/schweiz-oder-oesterreich/
 

Deutschland muss bei Leistungen sparen, die nur Geld kosten und keinen erkennbaren Nutzen haben. Wieso sollte die Allgemeinheit für Leistungen aufkommen, die nicht wissenschaftlich sind? 

Für wirklich wichtige Ausgaben fehlt dem Fiskus oft das Geld.

werner1955

Kassenleistung streichen:
Besonders für die die nie in die GKV und diese System eingezahlt haben. 

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Schrägdenker

Was genau verstehen Sie bei dem Begriff „Solidargemeinschaft“ nicht?

werner1955

„Solidargemeinschaft“
Das alle Ihrne Beitrag dazu leisten. 

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Wenn etwas verboten wird, dann bitte für ALLE.

 

draufguckerin

Ein Großteil jeden Behandlungserfolges beruht auf  menschlicher Zuwendung, abwarten (Zeitfaktor) und dem Glauben an den Nutzen der Therapie. Insofern haben HomöopathInnen sicherlich Erfolg. Ob das mit oder ohne homöopathischem Präparat, nur mit einem therapeutischen Gespräch ebenso wäre, wurde bisher nicht geklärt. Da Herr Lauterbach die "sprechende Medizin" wieder besser honorieren will, kann evtl. auf homöopathische Therapeutika verzichtet werden. Vielleicht reicht da auch eine gute Beratung in der Apotheke, zahlen müsste man das dann selbst.

Möbius

Wer an Homöopathie glaubt, glaubt an ein irrationales, nicht-kausales Erklärungsmodell der Natur. Der Glaube an „Magie“ macht jede Forschung obsolet .. 


Das ist ok, solange dies für die Gesellschaft keine negativen Folgen hat … 


Ich stimme deshalb der Maßnahme von Lauterbach umfassend zu, halte sie aber noch nicht für konsequent genug. 

 

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Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Das ist ok, solange dies für die Gesellschaft keine negativen Folgen hat … 

Wenn aber durch die Homöopathie ein Mensch viel zu spät zum Arzt geht, weil sie bei einer unerkannten Krebserkrankung nicht wirken kann, werden höhere Krankheitskosten entstehen ...

Ishihori

Wissenschaftliche Evidenz? Homöopathische Mittel haben bei mir Krankheiten ans Tageslicht gebracht, an denen ich jahrelang laborierte. Fachärzte diverser Fachrichtungen konnten mit den wissenschaftlich evidenten Methoden nichts finden, erst ein echter Homöopath hat Mittel gefunden, die mich heilten: Kreuzotter und Königsskorpion. "Echter Homöopath", weil das jetzt keine Mittel sind, die wegen der Auswirkungen ein Arzt mit homöopathischer Fortbildung verschreiben würde. Meinen nierenkranken Katzen, denen nur wirklich nicht pro oder contra Homöopathie nachzusagen ist, wurden durch homöopathische Mittel soweit gesundet, daß ihnen noch ein langes Leben beschieden war.

Andererseits ist mir klar, daß die wissenschaftliche Evidenz nicht gegeben ist, weil die Testmethoden mMn vollkommen falsch sind. Bei mir konnten erst nach 8 Monaten Wirkungen der verabreichten Gifte beobachtet werden, bei meinen Katzen dauerte es ebenfalls mehr als 1 Woche, bis Verbesserungen ihres Zustandes eintraten.

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Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Eine Katze, die nierenkrank ist, wird gesund durch Homöopathie? Als Katzenbesitzerin, die auch schon nierenkranke Katzen hatte, halte ich das für sehr zweifelhaft um nicht zu sagen, unglaubwürdig.

Ich würde die Diagnose "Nierenkrankheit" bei der Katze dann eher noch anzweifeln, als an eine Heilung durch Zuckerkügelchen zu glauben.

Kristallin

Katzen werden oft von zu viel Trockenfutter Nierenkrank, Sie haben das ebenfalls weggelassen, sind ggf sogar auf BARF umgestiegen? Hat das der/die Tierheilpraktiker/In empfohlen? (sollten sie) 

Da haben Sie ggf die "Therapie". 

Ihre persönlichen Erfahrungen sind Ihrer persönlichen Erwartungshaltung "geschuldet". 

dr.bashir

Wieso sollten 8 Monate oder 1 Woche ein Problem für die Test Methoden sein? Die meisten klinischen Studien dauern deutlich länger, 

"Echter Homöopath"? Nur der verordnet Kreuzotter und Königsskorpion? Ärzte nicht? Ich muss gestehen, dass ich mich nicht gut mit der Vielfalt homöopathisch "potenzierter" Substanzen auskenne. Aber ist es nicht egal, was in den "Arzneimittel" nicht drin ist? 

H. Hummel

"Wer heilt hat recht" stammt von Hippokrates, und ein Besprecher hat absolut nichs mit einem Homöopaten zu tun. Er wurde auch noch nie von irgendeiner Krankenkasse bezuschusst o. Ä..

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Kristallin

"Besprecher/Innen" sind so alt wie Menschen sprechen können. 

Ebenfalls Geistheiler/Innen, schamanisches usw. 

Peter Kock

Also die Leistungen die Herr Lauterbach streichen will , sind im Regelfall ohnehin selbst zu bezahlen und werden ganz ganz selten von Kassen übernommen !  Hier wird auch wieder nur geredet über Dinge die nicht vorhanden sind !!!!!  Nichts hat sich verändert.

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Kristallin

Die TK zB bezahlt (noch) Homöopathie! 

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Lauterbach tut sich mit dem Verbot wohl deshalb schwer, weil er keine Wähler verlieren will.

Ich weiß, dass bei den Wählern der Grünen die Anhänger der Homoöpathie besonders hoch sein sollen. 

Auch wenn Lauterbach der SPD angehört, wird er ungern ein Verbot aussprechen, was eine Wählergruppe des Koalitionspartners verstimmen könnte ...

 

Orfee

Wissenschaftliche Evidenz gibt es schon, wird aber nicht anerkannt.
Bei einer Impfung muss es aber keine wissenschaftliche Evidenz geben. Die Hersteller und STIKO haben bereits zugegeben, dass die Impfung die Ansteckung und die Erkrankung hätte nicht verhindern können. Für den Einsatz einer Impfung mit viel mehr Kosten war komischerweise keine Evidenz erforderlich. 

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Ich würde es befürworten, wenn auch der Verkauf der Zuckerkügelchen verboten würde. Denn die Gefahr, dass Krankheiten verschleppt werden, weil jemand dieses Zeug einnimmt, ist hoch.

Wenn diese Menschen dann, weil sie noch kränker werden, viel später erst zum Arzt gehen, werden die Krankheitskosten durch die Verschleppung der Krankheit viel höher sein. Das geht dann zu Lasten der Allgemeinheit.

KunstPause

Hurra, endlich mal eine Idee. Dann geht es hoffentlich weiter, habe da noch eine Idee: keine med. Zahnreinigung, keine Werbehefte der Kk, so lässt sich Geld sparen.Weiter so Herr Lauterbach.

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Lavoissier

Boris Pistorius muss jetzt endlich Scholz als Bundeskanzler ablösen.

peter Schäfer

gut so. Für Scharlatanerie sollte keine Beiträge verschwendet werden. Deutschland hat 95 Krankenkassen, Israel 4 und Dänemark nur eine. Hier kann noch viel gespart werden.

 

 

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