Ihre Meinung zu Özdemir zeigt Verständnis für Bauernproteste
Nach dem Protest gestern legen die Bauern heute eine kleine Ruhepause ein. Doch die politische Debatte läuft weiter. Agrarminister Özdemir zeigte Verständnis für die Landwirte. Kanzler Scholz hält an den Plänen fest - trotz SPD-Kritik.
Was man insgesamt von den Grünen ja nicht sagen kann. Die Zahl der Bauernhöfe ist seit 2010 um 12 Prozent gesunken auf jetzt 263.500. Während die landwirtschaftlich genutzt Fläche mit 16,6 Millionen Hektar gleich blieben. Was auch einen Konzentrationsprozess zeigt-hin zu großen Grundbesitzern. Höhere Umweltstandards belasten vor allem kleinere Höfe. Betroffen sind die Landwirte auch von den höheren Energiekosten, den sie nicht so ohne weiteres weitergeben können.
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>> Betroffen sind die Landwirte auch von den höheren Energiekosten, den sie nicht so ohne weiteres weitergeben können.
Sie dürfen hierzu Ihren Dank an die markt- bzw. preisbestimmenden Lebensmittelkonzerne senden.
Und mehr nicht ? Und was passiert, falls dass Mercosur-Abkommen in Kraft tritt. Dann gibt es auf der Grundlage billige Importe landwirtschaftlicher Produkte.
Ja, die Lebensmittelkonzerne und an die industriellen Landwirte, die Pacht für landwirtschaftliche Nutzfläche an die Ex-Landwirte zahlen. Da kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass die Mehrheit der protestierenden kleinen und Nebenerwerbs-Landwirte sich mit ihrem Protest vor den Karren ihrer industriell tätigen Kollegen spannen lässt.
Gezielte Subventionen die den „kleinen“ Bauern das Überleben für eine Umgestaltung der Landwirtschaft ermöglichen würde, wären notwendig, kein Gießkannendiesel der mehr den großen als den kleinen nutzt aber keinesfalls zu einer vernünftigen Landwirtschaft beiträgt.
Wo sind diese Bauern mit ihren berechtigten Forderungen?
Die Entwicklung geht schon etwas länger. In den letzten 25 Jahren hat sich die Zahl der Höfe mehr als halbiert.