Ihre Meinung zu Hochwasser: Welche Folgen hat der Frost für die Deiche?
Die Hochwasserlage in Niedersachsen bleibt angespannt. Doch nach dem Dauerregen bringt ein Wetterumschwung nun Eiseskälte. Welche Folgen haben Schnee und Frost für die Deiche?
Die Hochwasserlage in Niedersachsen bleibt angespannt. Doch nach dem Dauerregen bringt ein Wetterumschwung nun Eiseskälte. Welche Folgen haben Schnee und Frost für die Deiche?
Frost is doch gut. Dass stabilisiert. Die Brühe als Kloz, drückt dann nach unten und nicht mehr seitwärts. Nachteil: es fließt auch nichts mehr ab.
Bis der von Ihnen beschriebene Effekt eintritt, müsste es üher Wochen Minustemperaturen geben. Wann konnten Sie das letzte Mal auf einem Fließgewässer Schlittschuh laufen? Und selbst wenn die oberen 20 cm gefroren wären. würde das darunterliegende Wasser mitsamt der Eisauflast weiter auf den Damm drücken. Lediglich der Bodenfrost im Damm selbst würde die Situation entspannen. Wie gesagt allerdings erst nach einer längeren Frostperiode und bis dahin sind die Pegel längst gefallen.
Eben. Das dauert wochenlang bis zur Stabilität. Ein Damm wird auch nur oberhalb der Wasserlinie durchfrieren können. Unterhalb der Wasserlinie gefriert da bei unseren Wintertemperaturen lange Zeit gar nichts.
Bis da irgendetwas so durchgefroren ist, dass es stabiler wird, dauert es etwas länger und es müsste schon ziemlich kalt werden. Unter Wasser wird nichts gefrieren. Und wenn das Wasser aus den betroffenen Häusern abfließen sollte und es immer noch friert, könnte die Stabilität der Häuser gefährdet werden.
Ach? Ich hab sowas mitunter studiert. Wasserbau war ein Pflichtfach.
Frost hin oder her, niemand kann das ändern. Der Faden ist müßig.
Mal hilft Frost, mal nicht.
„Welche Folgen hat der Frost für die Deiche?“
Das kommt offensichtlich vor allem auf die jeweiligen jeweils vor Ort gegebenen Umstände (vor allem Witterungs-) an. Man kann meistens nur auf etwas Glück hoffen bzw. dass darauf, es möglichst gut ‚passt‘ (möglichst gut ‚händelbar‘ ist).
Trocken wäre ja gut, aber wahrscheinlicher ist es, dass der Regen durch Schnee abgelöst wird. Und Schnee besteht, auch wenn das manchen überraschen wird, eben auch aus Wasser. Das wird direkt oder über Umwege über den Boden genau so in die Flüsse gelangen wie vorher auch.
Für mich besteht noch lange kein Grund zur Entwarnung.
So,so, das überrascht mich wirklich.Schnee besteht auch aus Wasser,aber gefrorenes.Es wird aber auch einmal wieder tauen und abfließen.
Ich drücke Ihnen und den anderen Betroffenen jedenfalls von ganzem Herzen die Daumen.
Und freue mich, das es bei uns nicht so schlimm ist. Die Felder sind hier "nur" noch matschig, aber die Wasserpegel in der Fuhse gehen nur langsam zurück.
Ich danke Ihnen. Und denke meinerseits ganz fest an @harpdart. Wenn bei uns der Pegel der Wörpe zurück geht, kriegt bei ihm die Wümme das abfließende Wasser ab. Er muss also auf jeden Fall ein wenig länger durchhalten als wir.
Da schließe ich mich doch an.
Da ich nur 2 Daumen habe, müssen die für alle reichen.
Und Schnee besteht, auch wenn das manchen überraschen wird, eben auch aus Wasser.
Na sowas. Aber ich als Laie bin da immer froh, wenn sich Experten äußern.
Machen Sie sich nicht über mich lustig, sondern lieber über die vielen Foristen, die hier ständig schreiben, die Gefahr wäre vorüber, wenn es schneit anstatt regnet. Denen scheint man das nämlich wirklich erklären zu müssen.
Gott bewahre. Ich schätzt Ihr Urteil sehr.
Wasser gefriert zu Eis ?
Was passiert, Eis dehnt sich aus und kann u.U. den Damm "sprengen". Eis dichtet den Damm ab, aber kleine Lecks fördern den kontrollierten Ablauf.
Meine Meinung.
der Frost wird den Deich nicht sprengen. Um den Deich durchfrieren zu lassen, brauchen wir eine neue Eiszeit. Mich beruhigt, dass die Bundeswehr vor Ort ist, ein sicheres Zeichen, dass keine Gefahr mehr besteht.
Falsch ausgedrückt
Ein durchnässter Sandsack bei minus 5-8 Grad über Nacht dehnt sich eben aus.
Sorry
Sorry, genauer: ab 4°C nimmt die Dichte wieder ab, aber gefährlich sind die Schmelz/Gefriervorgänge
https://www.leifiphysik.de/waermelehre/ausdehnung-bei-erwaermung/grundw…
Das ist korrekt, bei +4 Grad hat Wasser seine größte Dichte, die Anomalie des Wassers, ohne diese gäbe es kein Leben. Nur der Forist meint ja gefrorenes Wasser und das dehnt sich natürlich mehr aus.
Mich beruhigt, dass die Bundeswehr vor Ort ist, ein sicheres Zeichen, dass keine Gefahr mehr besteht.
Was für eine Aussage
Kommt die Bundeswehr erst wenn die Gefahr vorrüber ist ?
oder ....
Das habe ich auch schon gedacht: Die Bundeswehr rückt erst aus, wenn es fast zu spät ist.
Unsinn, sie rückt erst dann aus wenn eine Aufforderung vorliegt. Fordert sie niemand an kommt sie auch nicht.
"Das habe ich auch schon gedacht: Die Bundeswehr rückt erst aus, wenn es fast zu spät ist."
Die Bundeswehr hilft, wenn sie angefordert wird.
Alle Einsätze der Bundeswehr müssen über Amtshilfeanträge durch die zuständige Behörde beantragt werden.
Art. 35 II 2 GG: "Zur Hilfe bei einer Naturkatastrophe oder bei einem besonders schweren Unglücksfall kann ein Land Polizeikräfte anderer Länder, Kräfte und Einrichtungen anderer Verwaltungen sowie des Bundesgrenzschutzes und der Streitkräfte anfordern."
Solange die Dämme unter Wasser sind, friert da gar nichts. Und wenn das Wasser sinken sollte, werden die Dämme noch wochenlang ziemlich feucht sein, so dass es nur an der Oberfläche gefrieren wird. Frost dringt bei einer kontinuierlich 24 Stunden anhaltenden Temperatur von - 10 Grad innerhalb von 24 Stunden ca 1cm in die Tiefe. Bei Deichen über Wasser geht es ein wenig schneller, da der Frost von 3 Seiten eindringen kann. Trotzdem aber dauert es ein Weilchen. Ob das dann reicht, um den Deich zu destabilisieren, weiß ich aber auch nicht. Vielleicht meldet sich hier noch ein Fachmann zu Wort.
Wo steht denn ein Damm oder vielmehr Deich unter Wasser?
Keine Ahnung. Aber es gab doch Berichte, dass das Wasser irgendwo übergelaufen ist. Oder habe ich das falsch verstanden? Trotzdem bleibt der Umstand, dass die Deiche nicht so schnell durchfrieren. Zumindest nicht bei unseren Tiefsttemperaturen.
Haben Sie nicht selbst geschrieben, dass es in Borgfeld Probleme mit den Deichen gäbe? Und das Lesum-Sperrwerk geöffnet werden musste, damit nicht noch schlimmeres passiert?
Ja, aber ich habe gerade gemerkt, dass ich mich in dem bettreffenden Beitrag missverständlich ausgedrückt habe. "Das hat uns gerettet" sollte ein Zitat sein von dem, was der ehemalige Deichhauptmann gesagt hat. Bitte um Entschuldigung, war mein Fehler.
Die Deiche haben nicht alles abhalten können, aber "unter Wasser" stehen die nicht. Und ich selbst bin zum Glück nicht vom Hochwasser betroffen und gebe bloß ein paar Infos weiter. Ein Spieler aus meinem Dartteam wohnt in Borgfeld.
Trotzdem vielen Dank, dass Sie an mich dachten. ( auch an @proehi)
Wasser gefriert bei 0 Grad. Aber bei einer Oberflächenthemperatur von 0 Grad und Windeinfluss gefriert es eben sehr schnell. Sandsäcke sind dafür sehr anfällig. Ein bisschen Streusalz in den Säcken könnte entgegenwirken.
Meine persöhnliche Meinung
Sandige Säcke oder Böden frieren sehr schnell durch. Das hatte ich vor rund 20 Jahren erlebt als in Wohngebieten die Leitungen geplatzt waren, ab einer Tiefe von 60 cm. Allerdings war Dauerfrost jenseits von -10 Grad und das über 2 Wochen.
Damit haben Sie auch recht. Aber in die Tiefe frieren weder Boden noch Wasser besonders schnell. Zumal sich dieses Wasser bewegt, wenn auch langsam. Selbst wenn es dort - 10° kalt wird, friert der Boden nur 1cm in die Tiefe. Und das auch nur, wenn diese Kälte 24 Stunden vorhanden ist. Sandsäcke sind anfällig, weil der Frost von allen Seiten angreifen kann. Bei den Deichen sind es nur 3 Seiten und bei Erdboden nur 1. Da dauert es eben länger. Und die Deiche durchfrieren nur an der Krone. Unterhalb der Wasserlinie friert lange Zeit nix.
Aber für nasse Hauswände iSt Frost doch bestimmt nicht so gut.
Das sehe ich auch so.Das Mauerwerk bekommt dann Risse.Früher haben die Bauern große Findlinge auf dem Acker angebohrt und dann Wasser in das Loch gefüllt und bei Frost ist der Stein zerbrochen,nur durch die Kraft des Eises.
... und wenn man im Herbst die großen Schollen auf dem Acker sieht welche beim Umpflügen entstanden sind, die sind bis zum Frühjahr zerbröselt
Ich finde, der Artikel bringt sehr gut zum Ausdruck, dass es ganz auf die Situation, die Dauer und Intensität ankommt, welche positiven oder auch negativen Auswirkungen Frost bei Hochwasser haben kann. Eine pauschale Aussage ist wohl nicht möglich.
Ich drücke Ihnen und frosthorn die Daumen, dass bei Ihnen der Wetterumschwung zu einer positiven Wende führt.
Aber für nasse Hauswände iSt Frost doch bestimmt nicht so gut.
Frost auf der Außenseite soll gelegentlich vorkommen, Frost auf der Innenseite stört den gemütlichen Fernsehabend gewaltig.
Ich drücke selbstredend auch Ihnen (wie auch für frosthorn) die Daumen, dass alles gut geht.
Danke, aber direkt betroffen bin ich nicht. Schönes Wochenende.
Frost ist schwierig, es müsste sehr kalt werden und länger anhalten eher ein Damm tiefer gefriert, aber schon geringer Frost kann die Infrastruktur und Mauern die voll Wasser sind noch mehr schädigen als jetzt durch nur Wasser.
Und die Kälte ob kurz über oder unter Nullgrad verlängert auch das trocken in den nächsten Wochen, auch die ganzen Flächen und Felder sind doch so gut wie Tod wenn schon was gesät wurde im Herbst, die Spätfolgen und Schäden an allem von Gebäude über Felder und sonstiges sind doch noch gar nicht abzusehen.
Wer die Bilder der Großen Hochwasser gesehen hat, der weiß das bei Aufräumen wie nach einem Krieg aussieht, nichts ist mehr verwendbar, und Gebäude brauchen lange ehe sie wieder nutzbar sind.
Nicht um sonst wurde in öfter betroffenen Gebieten alles nach oben gebaut, von Strom bis Heizung in die obere Etage verlegt, und unten alles mit Glasbruch und Spezialbeton plus Fließen ausgestattet.
Nicht um sonst wurde in öfter betroffenen Gebieten alles nach oben gebaut, von Strom bis Heizung in die obere Etage verlegt, und unten alles mit Glasbruch und Spezialbeton plus Fließen ausgestattet.
Warum baue ich dann dort?
Weil sich schon ewig der Mensch seinen Lebensraum erschlossen hat. Sicherlich nicht immer perspektivisch sinnvoll aber wo ist der Lebensraum für den Menschen völlig gefahrlos für ihn und die Umwelt?
Ich habe einmal in einem sicherlich über 100jährigem Haus gewohnt, das mit diversen Vorkehrungen versehen auf schon mal vorkommende Überschwemmungen hervorragend eingestellt war und zudem nachvollziehbar mit viel Überlegung genau an den Platz mit genau der Ausrichtung in die Himmelsrichtung gebaut worden ist. Ein Haus, das heute als Vorbild dienen könnte.
Wir können nicht aus allen durch den Klimawandel mehr als zuvor bedrohten Gebieten zurückziehen. Wir müssen uns besser und gescheiter wappnen.
Eben. Wo bleibt die eigene Verantwortung?
Ganz einfach, weil es Bestandsgebäude in einer alten Stadt sind die seit Jahrhunderten an einem Fluss gewachsen ist, man kann nicht ganze Städte in einem Flusstal verlegen was seit dem 12 Jahrhundert besteht und auch schon immer größere und kleinere Hochwasser Jährlich hat.
Man spritzt dann die untere Etage aus und alles ist wieder gut, anders ist es natürlich heute, wo viel Trockenbau verwendet wird oder wurde, da ist alles im Eimer, und das hat man eben geändert und kann dort bleiben mit geringen Aufwand.
Es lässt sich nun mal nicht alles verlagern was unsere Vorfahren gebaut haben, und Wasser war eine grundsätzliche Voraussetzung für Ansiedlungen, wenn Sie sich mal die Geschichte ansehen, auch eine Furt im Fluss war früher wichtig.
Da ja auch von Deichbau die Rede ist, so stellt sich mir die Frage, ob es nicht spätestens jetzt angezeigt ist, derartige Fluss-Deiche mittels Spundwandelementen (etwa in Höhe der Deichkrone) eine erweiterte Grundstabilität zu verpassen. Offenbar ist man bisher von Dauerbelastungen und Durchnässungen nicht ausgegangen.
Kostet Abermillionen, könnte aber Abermilliarden an gesamtgesellschaftlichen Folgekosten einsparen helfen.
Kostet Abermillionen, könnte aber Abermilliarden an gesamtgesellschaftlichen Folgekosten einsparen helfen.
Was nutzt das, wenn man das Geld nicht hat? Wer leiht es uns denn? Oder sagen wir unseren Kindern?
»Was nutzt das, wenn man das Geld nicht hat?«
Na, derartige Investitionen getätigt zu haben, hätten dem genutzt, der jetzt den Schaden hat: letztlich demjenigen Teil des Souveräns, der mit den Folgekosten zu leben hat. Millionenkosten hier, Milliardeneinsparungen dort.
Eine Spundwand kostet um die 200 € pro m², d.h bei 50 cm breiten Bohlen und 10 m Einbindetiefe kostet der Meter Spundwand 2.000 €. Da kommt man dann auf 2 Mio/km. Bei mehreren 10.000 km Dämmen in Deutschland käme da einiges zusammen, deshalb werden Spundungen nur an besonders kritischen Dammabschnitten eingebaut.
Wozu? Wie hoch soll das wasserr den stehen können? Mehr abflüsse, mehr Flutungsgebiete, und Abwanderung, wenn gar nichts hilft. Alles andere ist selbstbetrug.
Hätte man die "Spundwanddeiche" schon vor 50 Jahren dort gebaut, wo man sie seinerzeit für richtig befunden hätte, müsste man sie heute an vielen Stellen wieder entfernen oder nochmals erhöhen, weil man sehr viel zum sinnvollen Hochwasserschutz dazu gelernt hat. Es gibt Grenzen für Deiche, wenn sehr viel Wasser in kurzer Zeit zum Meer strebt. Da muß man dem Wasser zwischenzeitlich Raum geben um die Deiche nicht zu überfordern.
Es gibt demnach zwei Szenarien: Im ersten soll ein rund um die Uhr einsatzbereiter Bagger eine Notfallöffnung in den Deich zum Ablaufen des Wassers in den Osternburger Kanal graben. Sollte der Deich allerdings durch das Wasser zu durchnässt und nicht mehr vom Bagger befahrbar sein, könnte eine gezielte Sprengung in dem Bereich durchgeführt werden.
Wir gut, dass die Bundeswehr vor Ort ist.
Sprengungen kann nicht nur die BW vornehmen wie wir von Brücken, Schornsteinen und Bauruinen wissen. Stänkereien über die Hilfe der BW bei z.B. Hochwasser, Corona oder Schnee habe ich noch nicht vernommen. Im Gegenteil, es ist doch jede helfende Hand willkommen und noch besser, wenn sie gleich organisiert in 100er-Gruppen ankommen. Ist uneingeschränkt prima.
Wenn allerdings die BW nur für solche Einsätze da wäre und im Ausland nur Brunnen bohren und Mädchenschulen bauen würde, wäre sie ein Teil des THW.
Die Pegelstände an Flüssen in Niedersachsen könnten in den kommenden Tagen sinken. Man erwarte eine Tendenz zu fallenden Wasserständen ...
Das ist die Misere im Flachland. Es dauert ewig, bis das Wasser weg ist.
Als Unkundiger gefragt:
Wie steht es eigentlich um Stauseen im nördlichen Niedersachsen?
In Nordrhein und in Westfalen gibt es u.a. wegen der Industrie seit dem ausgehenden 19. Jh. eine Wasserhaltungssystem aus Kunstseen. Entstanden auch durch Opferung von Heimat der Einen, half es auch Hochwässer der Anderen zu regulieren.
Wird das jetzt nicht auch in der Fläche Niedersachsens vermehrt notwendig?
Und was bedeuten die Minusgrade für Gebäude oder die Landwirtschaft in den betroffenen Regionen?
Für die Weidetiere, die die ganze Zeit im Wasser stehen ist der Frost natürlich sehr unangenehm. Für die Bauern nicht minder.
@wenigfahrer
Frost ist schwierig, es müsste sehr kalt werden und länger anhalten eher ein Damm tiefer gefriert
Tiefer als 80 cm friert es auch bei länger anhaltender klirrender Kälte bei uns nicht.
>> Es gibt demnach zwei Szenarien: Im ersten soll ein rund um die Uhr einsatzbereiter Bagger eine Notfallöffnung in den Deich zum Ablaufen des Wassers in den Osternburger Kanal graben. Sollte der Deich allerdings durch das Wasser zu durchnässt und nicht mehr vom Bagger befahrbar sein, könnte eine gezielte Sprengung in dem Bereich durchgeführt werden.<<
Ich möchte unter keinen Umständen in dem Bagger sitzen. Woher weiß ich, dass Wasser und Deich sich genauso 'benehmen', wie ich das erhoffe? Am Ende wird der Bagger gleich mit weggespült.
Einige der schlimmsten Hochwasser der deutschen Geschichte geschahen im Gefolge starker Eisbildung.
Risiken gibt es sowohl bei weiterem Regen als auch bei Schnee/Eis - so wie auch der Betrag es nahe legt.
Am besten wäre wohl kein weiterer Niederschlag.
Der einzige Vorteil der aktuellen Situation ist der steigende Grundwasserspiegel.
"Risiken gibt es sowohl bei weiterem Regen als auch bei Schnee/Eis - so wie auch der Betrag es nahe legt."
Ich überlege schon seit Wochen, wie es gewesen wäre, wenn das ganz Nass als Schnee gefallen wäre. Die Katastrophe wäre wohl wesentlich größer als sie es im Winter 1978/79 vor allem in Schleswig-Holstein war.
In vielen Gebieten dringt das Grundwasser von unten in die Keller. Es hat halt viel zu viel geregnet.
"In vielen Gebieten dringt das Grundwasser von unten in die Keller. Es hat halt viel zu viel geregnet."
Es wir die Betroffenen kaum trösten, aber es hat eben doch auch eine positive Komponente:
>> Eine gute Nachricht für die deutsche Umwelt: Trotz der vergangenen Dürrejahre in Deutschland erholen sich die Grundwasserpegel langsam wieder. In diesem Jahr haben die Böden wieder genügend Wasser aufgenommen, geht aus dem aktuellen Dürremonitor hervor. Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig liefert täglich flächendeckende Informationen zum Bodenfeuchtezustand in Deutschland.
Für den Wasserhaushalt sei 2023 ein gutes Jahr gewesen, sagte Andreas Marx (Leiter des Dürremonitors beim UFZ) gegenüber der dpa (Deutsche Presseagentur). Der viele Regen habe dazu geführt, dass 2023 kein ausgeprägtes Dürrejahr gewesen sei. Über den vergangenen Winter hätten sich die Grundwasserstände nach den sehr trockenen Jahren seit 2018 wieder gut erholt....<< MDR 27.12.2023
Über die Auswirkungen von Frost auf die Deiche streiten sich die Experten. Es kommt wohl auf die Art des Deichbaues an.
Klar ist mir: Frost = kein Regen = weniger Wasser. Das ist jedenfalls hilfreich. Aber für die Betroffenen und für die Helfer auch ganz einfach kalt - und das teilweise ohne Heizung und Strom.
Wohl dem Glücklichen der nicht betroffen ist. Dank und Anerkennung den Menschen die dort das Schlimmste zu verhindern versuchen.
Faktor Zeit mitdenken
Der Kommentar der Tagesschau stellt die Aussage "Frost spielt uns in die Karten" zunächst dar. Dann wird umständlich erläutert was sowiso klar ist. Das nicht gefrohrene Wasser gibt Wärme ab und verhindert Frost. Dieser Aspekt trifft auf hohen wie niedrigen Pegelstande zu.
Folgen wir dieser Darstellungsform müssen wir das Gesagte verneinen. Der tagesschau Kommentar unterschlägt den Fakor Zeit. Verwandelt sich der Dauerregen in Dauerschnee, wird das Wasser zwar als Schnee gespeichert. Er wird aber auch der Raum des Wassers vergrößern und irgendwann wird der Schnee wieder schmelzen.
Hochwasser tritt nicht immer aber meist im Frühjahr auf. Wie werden dann die nur zu einem kleinen Teil gefestigten Dämme reagieren? Diese wichtige, für das Wohl der von der Flutkatastrophe Betroffenen bedeutsame Frage, wird durch die Verkürzung der Ebene Zeit, erst garnicht aufgeworfen.
Diese wichtige, für das Wohl der von der Flutkatastrophe Betroffenen bedeutsame Frage, wird durch die Verkürzung der Ebene Zeit, erst garnicht aufgeworfen.
Sorry, ich hab Ihren ganzen Beitrag nicht verstanden.
Das ist nicht schlimm. Jeder kann etwas neues hinzulernen. Meine Kernthese lautet: "Schnee entlastet kurzfristig die Hochwassergebiete, langfrstig droht aber bei der Schneeschmelze eine drastisch höhere Pegel."
Welchen Aspekt haben sie an dieser These nicht verstanden?
"Meine Kernthese lautet: "Schnee entlastet kurzfristig die Hochwassergebiete, langfrstig droht aber bei der Schneeschmelze eine drastisch höhere Pegel."
+
... sofern die verlängerte Zeitebene bis zum Schmelzen des Schnees nicht dazu beigetragen hat, dass die Pegelstände sinken konnten. Oder heißt Ihre Kernthese nicht eher: Schnee schmilzt wenn er zu warm wird?
"Hochwasser tritt nicht immer aber meist im Frühjahr auf. Wie werden dann die nur zu einem kleinen Teil gefestigten Dämme reagieren? Diese wichtige, für das Wohl der von der Flutkatastrophe Betroffenen bedeutsame Frage, wird durch die Verkürzung der Ebene Zeit, erst garnicht aufgeworfen."
+
Ein unverzeihlicher Fehler, die Zeitebene einfach zu verkürzen und sich nicht über ein vielleicht später einmal drohendes Hochwasser Gedanken gemacht zu haben und in einem Artikel nur die möglichen Auswirkungen der jetzt erwartbaren Wetteränderungen zu behandeln. Sollte die TS künftig Spökenkieker beschäftigen?
Was bitte ist ein Spökenkieker auf allgemeinverständlich? Dialekt ist nicht Inklusiv.
Verantwortung erfordert Weitblick und theoretische Überlegungen.
Ein Spökenkieker könnte theoretisch mögliche künftige Ereignisse vorausschauend als tatsächlich eintretende Gegebenheiten "erkennen" und damit zum Mittelpunkt des aktuellen Handelns erheben. Beispiel: Ein aktuelles Hochwasser als bereits durchlitten ansehen und die Zeitebene verlängernd damit anzufangen, das von ihm vorausgesehene künftige Hochwasser zu bekämpfen.
Die Zitterpartien müssten nicht sein.
Zu niedrig und zu instabil. Technisch ist es leicht möglich Dämme so zu bauen, die weder aufweichen noch durchbrechen. Mir scheint, dass man hier nicht mit dem notwendigen Engagement und dem notwendigen Investitionswillen rangeht.
Holland macht es vor, Hochwasser ist in den Niederlanden schon lange kein Thema mehr. Ein Grund dafür ist ein weltweit einzigartiges Wasserschutzprogramm.
Viele Deiche sind mit Wasser durchtränkt, das dieses Jetzt schnell gefriert ist bei den moderaten Minusgeraden eher unwahrscheinlich. Die Beachtung der Großwetterlage zeigt das es Trocken bleiben soll das ist gut denn so wird sich der Wasserstand weiter senken.
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Die Frage ist auch, inwieweit eine oberflächliche, wenige Dezimeter langende Durchfrierung, die erstmal den Deich dort stabilisieren hilft, ihn beim Wiederauftauen dafür lockert. Der durchtränkte Deich dehnt sich ja mit den Zonen des gefrierenden Wassers samt seiner Baumaterialien aus – und verliert beim Tauen das Wasser aber wieder.
Die Aufschwemmung (oder sollte ich »Aufschwämmung« schreiben) geht ja nicht wieder eins-zu-eins zurück.
Eine ähnliche Überlegung hatte ich auch.
Allerdings ist das Deichmateriaö äußerst flexibel, sodass ich nicht erwarten würde, dass mit Frostschäden an Deichen zu rechnen ist, auch wenn die Ausdehnung fast 10% beträgt.