Ein Fahrradblinker an einem Liegerad (Archiv)

Ihre Meinung zu Verkehrsministerium: Fahrradblinker sollen für alle erlaubt sein

Egal, ob mit Motor oder ohne: Das Verkehrsministerium will künftig flächendeckend Blinker an Fahrrädern zulassen. Bislang geht das nur für spezielle Modelle. Eine Pflicht soll es aber nicht geben.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
158 Kommentare

Kommentare

rolato

"Vor allem bei Dunkelheit besser erkennbar"

Es ist ja in Ordnung Blinker an Fahrrädern oder ähnlichem Gefährt anzubringen. Nur warum dieser Aufwand, es wäre schon Genüge getan wenn die Fahrer dieser Gefährten, sich gerade bei Dunkelheit angemessen beleuchtet und reflektieren zu erkennen gäben. Da ich in Schichten arbeite und teils mit Auto und Fahrrad diese erreiche, beobachte ich oft das in Unvernunft ein Rad oder Roller "ohne jegliche Beleuchtung und Reflektoren" benutzt wird. Natürlich darf dann die passende Kleidung in komplett dunkel und auch ohne Reflektion, nicht fehlen. Auch sehr beliebt ist das Überqueren an Zebrastreifen ohne abzusteigen. Habe noch nie erlebt oder gehört das Radfahrer abgemahnt wurden. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Coachcoach

Da liegen viele Probleme - deswegen Nummernschild, Führerschein und Kontrollen.

rolato

Das stimmt,  Nur deswegen noch mehr Bürokratie? Wobei ich glaube das es genügend Instrumente und Vorschriften gibt. Aber vielleicht reicht das eben nicht.

Tada

Wichtiger als die Blinker finde ich funktionierende Bremsen am Fahrrad. 

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
proehi

Deshalb sind die ja auch Vorschrift.

rolato

Generell braucht man Selbstverständliches nicht zu erwähnen.

Ein Verkehrsteilnehmer sollte generell ein taugliches und verkehrstüchtiges Gefährt benutzen.

redfan96

Das eine schließt ja das andere nicht aus.

Was ich persönlich an den Blinkern begrüßen würde, wenn sie etwas an den Seiten des Rades herausragen, sind sie auch ein Abstandshalter. Ich erlebe es nämlich häufig, wenn ich auf einer Straße ohne Radweg unterwegs bin, dass sich Autos gefährlich nah an mir vorbeischieben.

fwq

Gute Idee am besten mit einer bei Kontakt auslösenden farbkartusche dann halten sich die motorisierten Irren dieser Republik vielleicht mal an die Abstandsregeln 

rolato

Nach meiner Erfahrung gibt es bei allen verkehrsteilnehmenden Fahrzeugen, Fahrer die sich nicht an Regeln halten. Würde das nicht auf eine Gruppe beschränken.

rolato

Nach meiner Erfahrung gibt es bei allen verkehrsteilnehmenden Fahrzeugen, Fahrer die sich nicht an Regeln halten. Würde das nicht auf eine Gruppe beschränken.

Questia

@redfan96•13:46 Uhr |Maßnahme|

| "ein Abstandshalter. Ich erlebe es nämlich häufig, wenn ich auf einer Straße ohne Radweg unterwegs bin, dass sich Autos gefährlich nah an mir vorbeischieben." |

Ich hatte für solche Gelegenheiten schon die Phantasie, einen Abstandshalter mit einem offenen Eddingstift zu versehen. Jedes Fahrzeug, das zu nah überholt, hätte dann einen Ralleystreifen. In D würde das vielleicht helfen, wenn das "heilgs Blechle" Schaden nehmen könnte.

Da das natürlich nicht zulässig ist und wieder zu mehr Aggressionen führen würde, mache ich das natürlich nicht - aber die Vorstellung macht mir Luft.

rjbhome

Warum nicht, wird zwar nicht viel helfen, aber vielleicht dann doch per Handy app zu bedienen und dann vielleicht ....

Spicher Jung

Eine Helmpflicht für alle Radfahrer wäre dringlicher meiner Meinung nach.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
falsa demonstratio

"Eine Helmpflicht für alle Radfahrer wäre dringlicher meiner Meinung nach."

In dem Artikel geht es doch nicht um eine Blinker-Pflicht, sondern um eine Blinker-Erlaubnis.

Helm-Erlaubnis gibt es bereits.

De Paelzer

Wie ich feststelle, fühlen sich mehrheitlich die Autofahrer angesprochen. Kann man mal wieder über die Radfahrer herziehen. Es gibt aber nicht die Radfahrer, genausowenig wie es die Autofahrer gibt.

9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
Sokrates

Und das tolle ist daran, daß die Autofahrer die über die Radfahrer herziehen die sich fehlverhalten, ja auch selber Radfahrer sind und sobald sie auf dem Rad sitzen auf einmal keine Verkehsregeln mehr kennen und sich selber fehlverhalten!

De Paelzer

So ist es. Autos die Fahrräder auf dem Dach haben, fahren oft sehr knapp an mir vorbei. Da ich viel mit dem Rad in Europa unterwegs war und bin habe ich mein Radfahren auch angepasst. Nie am rechten Rand fahren, damit man notfalls nach rechts ausweichen. Bei engen Fahrspuren so fahren, dass niemand vorbei fahren kann. Mit dem Auto achte ich immer auf Radfahrer. 

proehi

Meine Erfahrung nach Jahrzehnten auf dem Fahrrad hat sich positiv entwickelt. Die Autofahrer sind allgemein sehr viel rücksichtsvoller gegenüber uns Radlern geworden. Vermutlich weil viele von Ihnen mittlerweile auch aufs Rad steigen. 

Nach Jahrzehnten der Ignoranz, hat sich auch immer häufiger die Verkehrsplanung uns Radfahrern angenommen. Freilich nicht überall. Hier in Bayern ist man am Kreisverkehr mit Radweg nach wie vor der Depp und muß jedem Vorfahrt gewähren. Da ist man in anderen Bundesländern weiter, da ist man auch innerhalb des Keisverkehrs vohrfahrtberechtigt, was die Sache natürlich sicherer macht.  

Coachcoach

Wie kommen Sie daruf?

Weil Sie Fußgänger noch nie wahrgenommen haben?

De Paelzer

Jetzt muss ich fragen wie sie darauf kommen, dass ich Fußgänger nicht wahrnehme? Jeder ist ja erstmal Fußgänger. Um die ging es aber nicht. Die brauchen ja keine Gehrichtung anzeigen. Noch nicht!

Ich nehme sie besonders auf Radwegen sehr wohl wahr wenn sie mit mehreren Peronen nebeneinander gehen und wenn man klingelt, sich erstmal umdrehen und sage, "nur mal langsam"

Aber das ist hier nicht das Thema. Fußgänger benutzen auch seltener die gleiche Fahrbahn wie Autofahrer, Radfahrer schon.

Coachcoach

Das, was Sie beschreiben, passiert meisten auf Fußwegen oder auf gemeinsamen Wegen mit Vorrecht für Fußgänger und Rücksichtsgebot.

De Paelzer

Es gibt gemeinsame Wege für Radfahrer und Fußgänger, die durch eine Linie getrennt sind. Es gibt auch Wirtschaftswege die von beiden benutzt werden, da gibt es kein Vorrecht, außer für Traktoren. Ich glaube sie haben keine Ahnung.  Rücksicht bedeutet ja auch nicht die ganze Straßenbeite zu nutzen. Wenn Radfahrer nebeneinanderfahren wird auch gemeckert obwohl es bei Gruppen sogar vorgeschrieben ist.

Coachcoach

...und natürlich geht es um auch um Fußgänger.

FakeNews-Checker

Was  hat  das  Eine  mit  dem  Anderen  zu  tun  ?   Und  anständige  Fahrradfahrer  bauen  auch  ohne  Blinker  keinen  Unfall.   Und    Fahrrad-Raudis,  die  massiv   und  täglich  andere  Verkehrsteilnehmer  gefährden,    halten  Blinker  nicht  vom  unfallträchtigen  Rasen  ab.

H. Hummel

Was kommt noch? Autos mit LED oder gar Laserlicht (ist ja nicht schlecht ..) aber neuerdings verbunden durch eine weiße Lichtleiste, Tagfahrlicht das sich beim Blinken aus-und dann wieder einschaltet ... hinten blenden neben den grellen LED's jetzt zusätzlich rote Lichtleisten, besonders bei Regen.

Und jetzt: fahren demnächst Millionen an Fahrrädern blinkend aber dafür oft genug ohne Licht durch die Verkehrslandschaft ... mal mehr mal weniger nach dem Abiegen abgeschaltet. Wer nicht blinkt hebt, wenn überhaupt, den Arm ... oder macht nichts. Es wird also übersichtlicherer, vor allem sicherer ... oder eher nicht?

Hinzu kommen andere Lichtzeichen wie Ampeln ec. und die unüberschaubare Menge an die Straßen säumende Leuchtreklamen. Wer soll da zukünftig die Übersicht behalten?

Es gibt also nicht nur eine Luft- sordern längst auch schon eine Lichtverschmutzung.

 

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Sokrates

So was nennt man Reizüberflutung! Da hilft nur sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten, und zwar von allen Verkehrsteilnehmern!

H. Hummel

Ich habe zwischen den Feiertagen umsichtig eine von Schlaglöcherchern übersäte Straße befahren ... mit ca. 30 km/h. Und das war aufgrund der Tiefe schon grenzwertig. Hinter mir die tobende Ungeduld und vor mir plötzlich eine rote Kelle: die Polizei hatte Gesprächsbedarf. Woher, wohin ... gibt es einen Grund für ihre "reduzierte Geschwindigkeit"? Suchen Sie etwas? Nach meiner Antwort "ja, eine heile Straße" war die Kontrolle stirnrunzelnd mit einem süffisanten Lächeln beendet.

Wenn also alle besagte Umsicht an den Tag legen würden wäre alles OK, aber so bleibt es bei einem frommen Wunsch.

gelassenbleiben

Wenn Sie sich überfordert fühlen, sollten Sie überlegen Ihren Führerschein abzugeben

Sokrates

Sorry, sie schreiben einen unsinnigen Kommentar! Da verhält sich mal jemand umsichtig und vorsichtig und dann fordern Sie sich zu überlegen den Führerschein abzugeben? Wenn die Straße wirklich so schlecht war wie H.Hummel schildert, ist er sogar verpflicht die Geschwindigkeit laut StVO, Zustand der Straße, oder auch Witterungsverhältnissen so anzupassen, daß er jederzeit rechtzeitig reagieren kann, falls es nötig ist.

Sie scheinen ja der beste Kraftzeugführer zu sein der alles im Griff hat?

gelassenbleiben

ich habe mich auf den Kommentar  um 12:38 bezogen

Sokrates

Mir wäre es lieber wenn das Verkehrsministerium eine Helmpflicht und Fahrradhaftpflichversicherung durchdiskutieren und einführen würde!

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
Alter Brummbär

So ist es.

proehi

Fast alle Bürger haben eine Haftpflicht, die auch durs Rad verursachte Schäden mit abdeckt. Aber schön, dass Sie sich mit dem Helm wegen der Gesundheit der Radler sorgen. Wobei ich finde, dass kann man denen auch selber überlassen.

derkleineBürger

Wie wäre es mit einer 360° Fußgänger und Fahradfahrerpflicht-Erkennung für Autos, welche dann auch automatisch pflichtgemäß den nötigen Abstand einhalten,wenn die an solche Personengruppen vorbeiheizen wollen und lebensrettend automatisch bremsen,bevor es zu tödlichen Zusammenstößen kommt ?

H. Hummel

Das unterstütze ich ... sobald die Radfahrer die StvO als eine alle Verkehrsteilnehmer betreffende Vorschrift verstehen und sie entsprechend umsetzen. Selbstverständlich auch eine Kennzeichenpflicht. Warum sollen Fahrradfahrer anonym bleiben? 

Analog sollen dann, neben den gleichen Regeln, auch die gleichen Strafen für Radler zu Anwendung kommen, außer wohl nicht umsetzbarer Fahrverbote. 

Also ... 

proehi

... oder separate Radwege. Da können dann beide heizen.

Sokrates

Und wie wäre es wenn Fußgänger und Radfahrer sich weiterhin an die Verkehrsregeln halten würden wenn sie mal selber nicht in einem Kraftfahrzeug sitzen? Also immer alles auf die Kraftfahrzeugführe abwälzen finde ich nicht korrekt!

proehi

Meinen Sie, die Radler heizen zu dicht und zu schnell an den Autos vorbei?

Nettie

"Das Verkehrsministerium will künftig mehr Fahrradblinker erlauben als bislang"

Den Bürgern selbst die Entscheidung darüber zu überlassen, welches Handeln in welchem Fall sinnvoll ('vernünftig') ist, statt es zu 'erlauben' bzw. nicht zu verbieten, und das ganz ohne ihm gleich neue 'Pflichten' aufzuerlegen ist bzw. wäre generell sinnvoll. Weil es die Bereitschaft zu eigenverantwortlichem Handeln stärkt.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Nettie

... und das ganz ohne ihnen

Sokrates

Tja, wären die Bürger im Straßenverkehr vernünftiger, dann könnte man viele Regeln aus der StVO und dem StVR sogar wieder streichen! Und hätten die Bürger mehr Bereitschaft zur Stärkung zu mehr eigenverantwortlichem Handeln, dann würde es wohl viele Probleme gar nicht geben!

dr.bashir

Ich wusste gar nicht, dass Blinker am Fahrrad explizit verboten sind. Warum eigentlich?

Und die RadfahrerInnen, die bisher schon ohne jegliches Licht im Dunkeln unterwegs sind, bauen sich bestimmt keinen Blinker an.

Aber für die anderen finde ich das gut. Aber vermutlich nicht so gut, dass ich mir selbst einen ans Rad bastele.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
De Paelzer

Ich verstehe die Kommentare hier nicht. Eigentlich sind die meisten am Thema vorbei. Es geht doch nur darum, dass Blinker am Rad zulässig sind. Es geht nicht darum, dass man sie anbauen muss. Es geht auch nicht um Verfehlung vo´n Radfahrern. Obwohl über das Fehlverhalten von Autofahrern wird kaum geschrieben. Mein Sohn muss, vom Alter her, auf dem Bürgersteig fahren. Wie oft muss er auf vielbefahrene Strassen wechseln weil Autos auf dem Bürgersteig parken.

Darüber aufregen nutzt auch nichts. Jednfalls wir klar, dass die Radfahrer wohl die Bösen sind.

dr.bashir

Ich verstehe die Kommentare hier nicht...

Da haben Sie recht. Viele, die selbst völlig unfehlbar sind, motzen über Radfahrer. Und natürlich gibt es die unbeleuchteten im schwarzen Anorak und die nerven kollosal.

Aber es halten sich bei weitem nicht alle Autofahrer an die Regeln.

Ich vermute es sind die gleichen Typen, die glauben, sie hätten immer Recht. Egal ob sie auf dem Rad oder im BMW sitzen.

Questia

@dr.bashir•13:03 Uhr |Anders|

| "Ich wusste gar nicht, dass Blinker am Fahrrad explizit verboten sind. Warum eigentlich?" |

Ich habe das so verstanden, dass es nicht verboten war, die Blinker aber das Handzeichen nicht ersetzen durften.

Jetzt wird angedcht, dass Blinker das Handzeichen dürfen.

 

hans-rai

Das ideale Konzept für die Fahrradfahrer vor allem in Städten ist wohl noch nicht gefunden, wenn bei den Verkehrstoten inzwischen rund ein Drittel Radfahrer sind. Ich fahre seit vielen Jahren in Hamburg viel mit dem Rad und empfinde, dass die Situation durch die vielleicht gutgemeinten Änderungen z.B. durch die aufgemalten Fahrradstreifen auf der Straße viel unsicherer geworden ist. Ob die hier genannten Blinker etwas dazu beitragen können, Fahrradfahren sicherer zu machen, glaube ich nicht, da der Abstand zu gering ist. Das Problem z.B. an den Ampeln mit dem Abbiegen könnte man lösen, wenn man den Radverkehr wirklich gleichberechtigt als dritte Ampelphase schaltet, so dass die Radfahrer die Kreuzung dann auch wirklich allein queren. Jetzt sind wir Radler mal "Beiwerk" des Auto- oder des Fußgängerverkehrs. 

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
gelassenbleiben

z.B. durch die aufgemalten Fahrradstreifen auf der Straße viel unsicherer geworden ist.

Ich finde diese können durchaus zur Sicherheit betragen, wenn sie breit genug sind, eenigsten so breit wie Parkspuren ( die können dann auch weg, falls nicht genug Platz ist)

proehi

Nach meiner Wahrnehmung hat sich die Situation für Radfahrer sogar deutlich verbessert.

Allerdings sind mittlerweile sehr viel mehr Radfahrer wie auch Autofahrer unterwegs. Ein zusätzliches Risiko für Radfahrer ist allerdings die Elektrounterstützung. Da steigen wieder Mitbürger aufs Rad, die es seit Jahrzehnten nicht mehr gereizt hat. Da kann es schnell mal zu viel sein, wenn man das unterstützte Potential des Rades mit 25km/h in der Stadt ausreizt. Es fehlt die durch Übung und Nachdenken erworbene Um- und Rücksicht. Gewisse Radpisten an z.B. Flüssen meide ich mittlerweile zu bestimmten Jahreszeiten, weil die Massen solcher Mitradler einfach anstrengend sind.

... womit ich nicht generell etwas gegen E-bikes gesagt haben will.

redfan96

Es müsste wie in Amsterdam sein: Vorrang für Radler und Fußgänger, das Auto müsste immer als letztes berücksichtigt werden, Wir müssten den Platz für die Autos erheblich verringern, sie sollten nur noch gerade geduldet werden und nicht wie die Könige der Straße behandelt werden. Copenhaguenize all cities!

Mischa007

Sehe ich ehrlich gesagt nicht so. Wenn wir jetzt eine dritte Ampelphase installieren speziell für Radfahrer, wir es nicht sehr lange dauern und es wird eine für Dreiräder gefordert.

Wenn sich ALLE an geltende Verkehrsregeln halten passieren auch weniger Unfälle. Ich kann hier nur für mich sprechen. Von mir wird verlangt das ich alle diese Regeln beachte, dann fordere ich das gleiche auch von den Radfahrern. Man kann sich nicht darauf berufen das man ja nur Radfahrer sei und deshalb eine besondere Aufmerksamkeit von anderen verlangen kann.

proehi

"...Man kann sich nicht darauf berufen das man ja nur Radfahrer sei und deshalb eine besondere Aufmerksamkeit von anderen verlangen kann."

+

Nicht ganz so absolut, aber im Prinzip schon. Es werden - unabhängig von der Schuld - Radfahrer von Autofahrern tot gefahren. Eher nicht umgekehrt. 

Welcher Verkehrsteilnehmer war nicht auch schon mal froh, dass ein anderer Verkehrsteilnehmer auf ihn geachtet hat und damit ein Unfall verhindert worden ist, weil man selber gepennt hat. Da haben Autofahrer eine größere Verantwortung, weil sie tendenziell die gefährlichere "Waffe" einsetzen. Gleiches gilt für Radler gegenüber Fußgängern.

MrEnigma

Tut mir wirklich sehr leid. Aber Radfahrer müssen mehr geschützt werden. Dazu gehört endlich die Einhaltung der StVO, Geschwindigkeitskontrollen und viel höhere Strafen. 

Aktuell besteht akute Lebensgefahr, wenn man sich mit dem Fahrrad bewegt. Daran ändern auch Blinker nichts. 

Es gibt stetig mehr tote Radler. Das sollte Motivation genug sein.

Aber die Executive hat im Prinzip die Kontrolle über den Straßenverkehr aufgegeben. Totalversagen muss man das mittlerweile nennen. Daher ist es auch egal, ob man auf der Straße, Gehwegen, Radwegen parkt - verkehrt in Einbahnstraßen fährt oder mit 130 durch die Innenstadt rast, unter Drogen und Alkoholeinfluss fährt. Alles egal.

Man kann auch Straßenrennen durchführen, Menschen totfahren ... auch egal. 

Da nützen dann weder Sicherheitswesten, noch Blinker. 

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Antonio Pedron

Aktuell besteht akute Lebensgefahr, wenn man sich mit dem Fahrrad bewegt. Daran ändern auch Blinker nichts.

Also sollte man sich möglichst wenig bewegen? Wie soll man das tun? Ich fahre jeden Tag Rad. 

Antonio Pedron

Aber die Executive hat im Prinzip die Kontrolle über den Straßenverkehr aufgegeben.

Bei uns im Dorf hat die Regierung auch vor 30 Jahren nicht den Verkehr kontrolliert. Omma Kurse hat beim Abbiegen einfach selbst den Arm raus gestreckt. Meistens. 

das ding

Aber die Executive hat im Prinzip die Kontrolle über den Straßenverkehr aufgegeben. Totalversagen muss man das mittlerweile nennen. Daher ist es auch egal, ob man auf der Straße, Gehwegen, Radwegen parkt - verkehrt in Einbahnstraßen fährt oder mit 130 durch die Innenstadt rast, unter Drogen und Alkoholeinfluss fährt. Alles egal.

Das ist doch Unfug. 

Fehlt die Einsicht hingegen, den Blick eher auf die sich gegenseitig naehrende Verpaarung von Autoindustrie und Politik zu verweisen, die die Existenz des Autos und der Infratruktur bis hin zur Stadtgestaltung Deutschlands priorisiert? Und dort die Verantwortung zu sehen? Die Verkehrspolizei muss ausbaden! Ganz zu schweigen von den Opfern, ganz zu schweigen von den Umweltschaeden. Das Auto gehoert raus aus den Innenstaedten. Tempolimits her. Industrie zwingen, kleine Autos zu bauen. Und dergleichen mehr. Da gibts einen Riesenmenge an Loesungen bzw. Alternativen, ohne dass der Markt oder Deutschland jammern muesste.

 

Parsec

"Tut mir wirklich sehr leid. Aber Radfahrer müssen mehr geschützt werden. Dazu gehört endlich die Einhaltung der StVO, Geschwindigkeitskontrollen und viel höhere Strafen."

Ja, vor allem für Radfahrer, ob mit oder ohne Motor, gilt das. Denn vielfach haben die Lenker von Zwei- und neuerdings Dreirädern mitunter ein etwas gespaltenes Verhältnis zur StVO.

Zweirädrige Raser oder Lastenräder mit überhöhter Geschwindigkeit in Wohgebieten auf Straßen, wo nur Schrittgeschwindigkeit zulässig ist, sind keine Seltenheit.

Denn schon ab 21km/h ist man mit 143,50 € und 1 Punkt in Flensburg dabei.

Auch das Radeln auf Fußgängerwegen ist keine Seltenheit.

Das heißt nicht, dass Autofahrer Verkehrsengel sind. Zugeparkte Radwege, zu enges Überholen oder Unaufmerksamkeit beim Abbiegen gefährden Zweiradfahrer erheblich.

 

Mischa007

Hier mal noch zwei kleine Denkanstöße. Immer mehr verunfallte Radfahrer, könnte auch daran liegen das immer mehr Menschen zum Rad greifen. 

Und dann noch ein anderes Beispiel vom Weihnachtsmarkt. Ich wohne Ländlich und flach, d.h. hier bei mir in der Gegend sind viele mit dem Rad unterwegs. Und wenn ich dann sehe das sich die ach so umweltbewussten Radfahrer mal eben auf dem Weihnachtsmakt 4-6 Glühwein in den Kopf schütten und dann ganz selbstbewusst zu ihrem Rad latschen und nach Hause fahren, stellen sich mir da auch Fragen.

Bi vielen Radfahrern vermisse ich das Bewusstsein das man ein vollständiger Verkehrsteilnehmer ist und sich auch dem entsprechend verhalten sollte. Das Argument das der Radfahrer der schwächere Verkehrsteilnehmer ist und besonders beachtet werden muss, lasse ich da nur bedingt gelten.

Wenn einer Fehler im Verkehr macht, dann ist es mir Persönlich gleich ob der mit dem Rad, dem PKW oder dem LKW unterwegs ist!

Antonio Pedron

Die Erkennung von Radfahrern und möglichen Gefahrensituationen mit Hilfe von Sensorik und KI im Auto wird immer besser.

Account gelöscht

Guter Ansatz, das man Blinker an Velo's erlauben möchte. Finde aber verpflichtend wäre besser, gleichzeitig auch, wie früher bei uns in der Schweiz ein Versicherungkennzeichen einführen auch als Schutz wenn man mit dem Rad etwas beschädigt.

 

Peter Kock

Blinker zulassen ist nicht schlecht , aber allein was bei Autofahrern  n i c h t  blinkt läßt die Vermutung zu , dass es keinen Sinn macht Blinker anzuschaffen .....und dann kommt man wieder an die Stelle auch Bestrafungen einzuführen für ´s  Nichtblinken !

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
rolato

Glaube schon das der Löwenanteil den Blinker auch nutzt, schon aus eigenem Schutz da man der schwächere Teilnehmer ist. Ein Autofahrer tut sich auch schwer im Kreisverkehr wann zu blinken, weil man den Zeitpunkt für zu früh oder zu spät schwieriger einordnen kann, ein Radfahrer schon.

das ding

Eine sagenhaft erstaunliche und aktuelle Forschungsleistung:  Blinker an Rädern, die mit Motorunterstützung bis zu 45 km/h schnell fahren können, fehlen. Pedec macht's moeglich. Gehirnschwund mein' ich.

Also Mofas, oder was? Scooter? Haben alle Blinker.

Das Verkehrsministerium will künftig flächendeckend Blinker an Fahrrädern zulassen.

Jo, macht doch.

Eine Pflicht soll es aber nicht geben.

Da war wohl doch der Schimmer des Verstandes wie die aufgehende Sonne ganz kurz ueber einem Schreibtisch erschienen. Jedenfalls was den Drahtesel betrifft.

Scheint aber der Verdunkelung schnellstens wieder gewichen zu sein, da Pedecs, also meiner Meinung nach ne Art Mofa - und die sagenhaft erstaunliche Forschungsarbeit stellt ja fest" (dort) dönne es in schwierigen Situationen zur Beeinträchtigung der Fahrstabilität" ... keine Pflichtkuer fuer ne Blinkermontage aufgedrueckt bekommen.

Ist das nicht amtlich schildbuergerisch?

Parsec

Fahrtrichtungsanzeiger an Fahrrädern, E-Bikes oder Pedelecs werden erstmal der Gewöhnung bedürfen.

Grundsätzlich aber sind sie bei Dunkelheit deutlich besser erkennbar, als der mehr oder weniger ausgestreckte Arm, eingepackt im grauen Ärmel der Jacke.

Da Räder mit elektrisch unterstütztem Antrieb nicht nur mehr auf die Waage bringen als ihre rein muskelkraftbetriebenen Pendants, sondern vom Stand weg auch schneller vom Fleck kommen, was dann wiederum Einfluss auf die Lenkerkoordination hat, sind gerade sie für ungeübte Radler etwas schwieriger zu beherrschen. Hier könnten meiner Meinung nach nachgerüstete Fahrtrichtungsanzeiger etwas mehr Verkehrssicherheit bringen.

Für Pedelecs, die die 45km/h-Marke erreichen können, sollten grundsätzlich Fahrtrichtungsanzeiger Pflicht sein; das ist m.W. nur bei mehrspurigen Gefährten der Fall.

 

Gassi

Eiei, wie großzügüg: Das Mysterium will Blinker zulassen! Und sonst gibt es bei denen keine Probleme? Wichtiger wäre es, die sinnvollen Assisstenten auch zwingend zu aktivieren und nur kurzzeitig abschaltbar zu machen. Warum gibt es denn täglich LKW-Auffahr-Unfälle? Weil sie einpennen und die Assistenten nicht scharf geschaltet haben! Jaja, da wären die Elefantenrennen schwieriger? Mehr Sicherheit ist vor allem im professionellen Verkehr notwendig - von Dienstwagen über Kleintransporter bis zu den LKWs. Aber das ist ja genau die Klientel eines Ampel-Partners ... wie auch der CSU? Und die Hand, die einem füttert ... 

Womit wir wieder beim Sinn und Zweck der Parteispenden wären ... Einflussnahme pur. 

SirTaki

Blinker an Pedelecs, die schneller als 25 km/h fahren, sind sinnvoll.

Doch wird die Zunahme an Radlern mit allen Modellen nix am schlechten Fahrverhalten oder Rücksichtslosigkeit ändern.

Alte Leute, die umgefahren werden auf dem Rad/Fußweg sind weiterhin Opfer. Leute ohne Können und Beherrschen von Rad und Regeln sind ebenso damit nicht erfasst.

Die Maßnahmen zur Sicherheit sind ein Teilbereich. Leute, die wie Bageluten fahren, wissen, dass man sie kaum erwischt.

Da fehlt eine Maßnahme, sie zu identifizieren. Das würde mehr bringen.

asimo

grundsätzlich ist der Vorschlag gut. Allerdings kann man bei normaler Baubreite eines Rades kaum die Richting des Blinkens erkennen. An mein Rennrad würde ich es nicht anbauen, an meine anderen Räder durchaus. Ich bin ein guter Fahrer, aber zur Sicherheit habe ich häufig lieber beide Hände am Lenker (Bremse), als weit vom Körper weggestreckt (ich zeige aber in den allermeisten Fällen das Abbiegen an - das ist in aller Interesse!)

zudem sollten auch rote blinkende Rückleuchten erlaubt werden. Meinetwegen auch nur als Zusatz zu konstant leuchtenden Rücklichtern. Im Moment sind Blinklichter nicht erlaubt, obwohl vielfach eingesetzt und die Sichtbarkeit deutlich erhöhend.

FakeNews-Checker

Besser  wäre  es,   Fahrradrückspiegel  zur  Pflicht  zu  machen.  Die  bringen  anständigen  Fahrradfahrern  wesentlich  mehr  Nutzen  und  Sicherheit  als  Blinker.   Und  den  Fahrrad-Raudis,  die  mit  60  und  mehr  km/h  durch  die  Städte  rasen,    legen  Fahrradrückspiegel  das  Raser-Handwerk.   Denn  die  am  Unfallort  zurückgelassenen  Spiegel-Bruchstücke  können  dann  unfallflüchtige  Fahrradfahrer  schnell   identifizieren  und   überführen,  wenn  die  Spiegel-Rückwand  mit  einer  Mikro-DNA   ausgestattet  würde.  

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
AbendteeFürDschibuti

Ziemlich wirre Gedankengänge. Bin beeindruckt.

Nirwana1962

>> Denn  die  am  Unfallort  zurückgelassenen  Spiegel-Bruchstücke  können  dann  unfallflüchtige  Fahrradfahrer  schnell   identifizieren  und   überführen,  wenn  die  Spiegel-Rückwand  mit  einer  Mikro-DNA   ausgestattet  würde.  <<

Nach den Mikro-DNA an Baumstämmen zur Nachverfolgung bei Diebstahl, nun an Spiegeln bei Fahrrädern zur späteren Klärung bei Unfällen durch die Radfahrenden. 

Respekt. 

AbendteeFürDschibuti

Schönes Gimmick so ein Blinker. Wichtiger wäre es aber den Verkehrsraum fairer zu verteilen in den Städten - also 1/3 PKW , 1/3 Fahrrad, E-Scooter etc., 1/3 Fussgänger. Jetzt hat das Auto meist  mehr als 80 Prozent des Verkehrsraums  für sich. Auf den letzten Prozenten nutzt ein Blinker jetzt auch nichts - vor allem bei Falschparkern auf Radwegen, Hofeinfahrten etc.  Alternativ wäre auch Tempo 30 für Auto und Fahrräder eine Option. Dann trifft sich alles auf der Straße und es gibt keine getrennten Radwege. 

FakeNews-Checker

So  ein  Flickschusterteppich  bringt  nichts  und  erhöht  durch  allerlei  Mißverständnisse  im  Straßenverkehr  sogar  noch  die  Unfallzahl  mit  Fahrrädern.  Besser  wäre  eine  Rückspiegelpflicht.   Denn  die  erhöht  ganz  wesentlich  die  Verkehrssicherheit  für  Fahrradfahrer  und  daß  man  nicht  beim  Abbiegen  unterm  Brummi  landet.   Außerdem  zwingen   Fahrradrückspiegel  zu  einem  behutsamen  Umgang  mit  dem  Fahrrad.  Fahrradfahrer-Rauditum  und  Raserei  wären  dann  nicht  mehr  möglich  und  Unfallflüchtige  rasch  an  der  Mikro-DNA  der   Spiegel-Bruchstücke  am  Tatort  identifiziert.

U-Planerin

Finde ich ne gute Sache. Im Dunkeln erkennt man das Handzeichen praktisch nicht.  Ich persönlich habe zusätzlich zu Licht vorne und hinten auch immer noch weitere Lichter an Tasche und Helm damit ich gesehen werde. Blinker sind sehr sinnvoll. Ich nutze auch schon welche am Rad. Sind klein und trotzdem hell.

Und wer im Dunkeln ohne Beleuchtung sein Leben riskieren möchte… ist dann seine persönliche Lebensentscheidung

Esche999

Um es vorweg zu nehmen: Unsinn .
1. Entweder verpflichtend für alle oder gar nicht. Sonst ist der Streit "habe geblinkt usw.." vorprogramiert.
2. bevor so etwas beschlossen wird, sollten sich die Verkehrssrtrategen aber mal ansehen wie die deutschen Autofahrer ihren Blinker betätigen : danach würden sie 80%  davon zur "Vekehrs-Nacherziehung"schicken müssen - helfen würde es aber auch nicht. Bei den Radfahrern würde es wohl 99% sein.
Also : laßt den Unsinn.

redfan96

Waghalsige Überholmanöver von Autos an mir auf dem Rad vorbei, in einem supergefährlichen Abstand, passieren mir übrigens mehr am Tag, also, wo ich auch ohne Licht gut erkennbar sein müsste. in der Nacht bin ich ziemlich unbehelligt, weil diese kleinen Straßen ohne Radweg dann viel weniger befahren sind. 

Und wie de Pälzer schon sagt, manchmal ist es wichtiger, beide Hände in der Nähe der Bremsen zu belassen, deshalb finde ich Blinker eine gute Idee, der Schaltknopf dürfte dann ja in Bremshebelnähe sein und man kann beides gleichzeitig bedienen. Also ich würde mir so eine Blinkeranlage montieren. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
rolato

Also ich würde mir so eine Blinkeranlage montieren. 

Völlig in Ordnung, mal schauen was der Markt dann interessantes bietet. Auch Radfahrer biegen ohne Handzeichen ab obwohl es der Verkehr zulässt, oder abrupptes Abbiegen auf Zebrastreifen obwohl nur zu Fuss diese benutzt werden dürfen 

crumble

An den Richtungsanzeigern liegt es nicht. Je nach Region werden die bei PKWs auch nur genutzt, um das Parken anzuzeigen. 

Die Probleme liegen mal wieder ganz woanders. Das Freigeben der Blinker ist aber sehr Kostengünstig und man hat eine Erfolgsmeldung, gegen die man schlecht etwas sagen kann. Den Verkehrsraum übersichtlicher zu gestallten und besser zu überwachen, ist halt verdammt teuer.

Gassi

Wozu Fahrrad-Blinker? Viele fahren ohne Helm, entgegen der Fahrtrichtung, auf dem Gehweg ... und natürlich ohne Richtungs-Anzeige. Das unnützeste Gagdet ever. Darüber nachzudenken ist nahezu ein Schildbürgerstreich.