Mitglieder des Zivilschutzes stehen vor dem von einem Drohnenangriff getroffenen Gebäude im südlichen Vorort von Beirut im Libanon

Ihre Meinung zu Auswärtiges Amt fordert rasche Ausreise aus dem Libanon

Nach dem Tod eines Hamas-Funktionärs in Beirut hat sich die Lage im Nahen Osten weiter zugespitzt. Das Auswärtige Amt rief zum raschen Verlassen des Libanon auf. US-Außenminister Blinken will offenbar erneut in die Region reisen.

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182 Kommentare

Kommentare

Sokrates

Es ist schon recht geisteskrank was im Gaza-Streifen, Israel und drumherum alles abläuft. Werden die denn nie gescheit? Und das einzigste was jetzt das auswärtige Amt  tun kann, hat es getan! Was sonst sollte man denn auch tun können als zur Ausreise aus dem Libanon aufzufordern? Vielleicht sollte man alle in diesen Krisenregionen zur Rückreise nach Deutschland auffordern? Was hat man nicht alles in den Krisenregionen investiert, damit die auch einen gewissen Wohlstand haben können, und, was machen die daraus?

Nur Krieg und Terror!

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Glasbürger

Das AA tat leider (noch) nicht alles. Es sollte auch dafür sorgen, daß nunmehr KEINE Seite mehr irgendeine Unterstützung erhält. Wie sich nach nunmehr 70+ Jahren zeigt, "hilft" man dort immer den Falschen.

Sokrates

Ja, dem stimme ich zu! Man sollte überlegen wo man noch in welchem Land in den Krisen Regionen investiert und wo nicht. Wer freiwillig in solche Krisenländer geht und nachher erwartet, falls dort dann richtig Krieg herrscht, sollte für sich selber verantwortlich sein, wenn er vorher davor gewarnt wurde, oder zur raschen Ausreise durch das auswärtige Amt gewarnt wurde. Und soll mir bloß niemand kommen, daß die Leute von einer Aufforderung nichts gewußt hätten, die Leute haben immer noch viele Möglichkeiten Nachrichten aus dem Heimatland in Erfahrung bringen zu können.

Feo

„Es ist schon recht geisteskrank was im Gaza-Streifen, Israel und drumherum alles abläuft“

Also, als geisteskrank sollte man die Auseinandersetzungen nicht bezeichnen. Die Handenden sind im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte. Es wäre verharmlosend, die Akteure für schuldunfähig zu halten.

Jedoch  führt das Festhalten an einer Ideologie immer zur Entmenschlichung des Gegenüber, der eine andere Meinung hat. Deshalb ist in der Übung andere Meinungen zu ertragen, ein guter Schutz vor Fanatismus. Eine anregende Diskussion hilft hierbei!

Sokrates

Würden Sie allen Ernstes behaupten, daß die Leute in den Krisenregionen noch einen klaren Verstand und im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte sind? Das ist krankhaft wenn man nur noch Krieg kennt und wenn man nur sich akzeptiert und andere nicht!

rimitino

Warum reisen die USA dort hin ?, warum die EU nicht an erster Stelle  !, um zu berweisen, dass die EU höchst interessiert ist für den Frieden! Wann erkennen unsere Poilitiker nicht diesen äusserst gefährlichen Krieg, besonders nach der Explosion im Iran mit mehr als 100 Toten? Da zieht sich etwas zusammen und Israel darf nicht allein sein, besonders Deutschland hat da seine Pflicht!

Coachcoach

Die Warnung kommt spät - ist aber richtig.

Die Ordnung des Libanon wurde  Ende 70er/Anfang80er gezielt zerstört - seitdem gilt da blanke militärische Macht - da kann keine Regierung funktionieren.

Das ist eine Schwächung der Demokratien in Arabien, die damals wie heute das Kriegsrisiko drastisch erhöht (hat).

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ich1961

////Die Warnung kommt spät - ist aber richtig.////

Da die Warnung bereits im Oktober nach dem Überfall der Hamas rausgegeben wurde - wann hätte das denn passieren sollen?

 

Klärungsbedarf

An welche Demokratien in Arabien dachten Sie denn da so ?

 

Wolf1905

Natürlich ist der Aufruf des Auswärtigen Amtes, Libanon soll schnell wie möglich zu verlassen, richtig - das verlangt schon die Sorgfaltspflicht des deutschen Staates gegenüber seinen Bürgern (gilt natürlich auch für andere Krisenregionen dieser Welt). Ich könnte mir jetzt auch nicht vorstellen, einen gemütlichen Tauchurlaub am Roten Meer in Ägypten vorzustellen - das wäre mir viel zu makaber, wo ein paar hundert Kilometer entfernt so ein schrecklicher Krieg herrscht. Aber Menschen ticken nun mal unterschiedlich.

„… Nasrallah warnte: "Wer über einen Krieg mit uns nachdenkt, wird es bereuen. Wenn der Feind einen Krieg gegen den Libanon beginnt, werden wir uns an keine Regeln mehr halten."

Über was die Verantwortlichen in Israel nachdenken, weiß ich natürlich nicht; einen Zweifrontenkrieg will Israel sicherlich nicht - das wäre verheerend, zumal dann vermutlich die USA mit eingreifen würden, um Israel zu unterstützen. Die Aussage von Nasrallah sagt alles: „… keine Regeln einhalten“. IRRE!

Möbius

Warum ist sich denn Nasrallah so sicher das Israel hinter dem Tod des Hamas Führers steckt ? Hat Israel sich dazu bekannt oder gibt es Ermittlungsergebnisse die auf den Mossad hindeuten ? Es gibt nicht einmal Erkenntnisse, nur Vermutungen. 

Vielleicht hat Aruri zB mit Handgranaten gespielt die er für Attrappen hielt ? 

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harry_up

"Vielleicht hat Aruri zB mit Handgranaten gespielt die er für Attrappen hielt ?"

Ja, das tun Hisbollah Anführer immer wieder gern.

*Kopfschüttel*

harry_up

"Vielleicht hat Aruri zB mit Handgranaten gespielt die er für Attrappen hielt ?"

Ja, das tun Hisbollah Anführer immer wieder gern.

*Kopfschüttel*

wenigfahrer

Was etwas verwunderlich ist, das man Menschen auffordern muss ein Krisengebiet zu verlassen, das würde ich schon von mir aus machen, kann natürlich sein das man besser geschützt ist von der rechtlichen Seite wenn der Staat auffordert.

Welche Firmen oder Menschen aus Deutschland befinden sich denn in dem Land, oder gibt es Menschen die dort Urlaub machen, da wäre ein Hinweis im Artikel ganz nett gewesen.

Ich bin gespannt wie sich die nächsten Wochen entwickeln.

 

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melancholeriker

Es ist die Pflicht des AA das zu tun, genauso ist es die Pflicht der Katastrophenschutzbehörde, Hurrikan - Warnungen auszugeben und auch auf die Konsequenzen hinzuweisen, wenn die mißachtet werden. Aus Haftungsgründen evtl. 

Möbius

Es gibt viele Deutsche die dort Geschäfte machen … 

Bender Rodriguez

Keine Angst vor Krieg? Warum auch? In der gesamten Gegend ist es auch mit Frieden nicht toll. Nur Sand. 

Aber vielleicht Hilft ein großer Krieg endlich mal, Ordnung, zu schaffen. Und statt Libanon, Jordanien, Israel, Westjordan, Gaza, Syrien gibts dann eben nur noch 2 Länder. Dagegen gibt es nichts, einzuwenden. 

harry_up

Ich kann diese Aufregung, die in etlichen Kommentaren zum Ausdruck gebracht, wird nicht so recht nachvollziehen.

Das Auswärtige Amt fordert Deutsche auf, den Libanon zu verlassen, um nicht " zwischen die Mühlen" zu geraten.

Was ist daran so schwer nachzuvollziehen?  

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D. Hume

Leute im Internet regen sich halt gerne auf. Sicherlich ist dieser ganz normale Vorgang für jeden Menschen nachvollziehbar.

Mohammad Abu Fani

Ja. So einfach ist das. Ich verstehe wirklich nicht was daran zu diskutieren gibt.

ich1961

Für manche ist das zu viel "kümmern".

Und dann wird auf der anderen Seite aber laufend nach dem Staat gerufen.

 

eine_anmerkung.

Es geht hier um die Interdependenzen des Konflikts mit möglichen Auswirkungen wo einige Kommentatoren halt auch einen Schritt weiter denken und dies hier artikulieren. Verstanden?

Bender Rodriguez

Gegenfrage: Welcher  Mensch betritt diese Gegend zwischen Idlib und Suez freiwillig? Da is nix, gabs nix und wird nix sein, wofür man dort sein müsste.

eine_anmerkung.

>>"Außenminister Blinken will offenbar erneut in die Region reisen."<<

Ein sehr guter Schritt wie ich finde. In Bezug auf uns (Deutschland), muss ich da gerade an die Aussage von Herr Dieter Nuhr (Passage.. früher Panzer, heute Clowns..) denken.

eine_anmerkung.

Eine sehr, sehr schwierige Situation. Der Libanon ist ein Pulverfass und ein falscher Funke kann da schnell sich zum Flächenbrand entwickeln. So gesehen ist es sehr gut das Blinken wieder dort hinreist und vermitteln möchte.

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JDR

In der Tat zeigt sich in diesen Tagen der unschätzbare Wert eines alten, erfahrenen und relativ weisen Präsidenten. Washington zeigt zwar Stärke, versucht aber eindeutig zu deeskalieren - gerade erst mit dem demonstrativen Abzug eines Flugzeuträgers. Die ungeheure Schlagkraft der Streitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika steht immer noch in der Region zu Verfügung, aber der Wille, "Fehler" auf beiden Seiten zu vermeiden wird unterstrichen.

Am Ende wird die Entscheidung nicht in Washington getroffen, sondern in Teheran. Der Staat Israel ist bemüht, sich in seiner Verteidigung auf das Notwendige zu beschränken, um dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika Spielraum zu geben. Aber niemand sollte annehmen, das Jersusalem nicht tun würde, was notwendig ist, falls Teheran glaubt, unverwundbar zu sein.

Jeder, der in diesen Tagen Nachrichten liest, sieht, was mit solchen Feinden passiert.

JDR

Ich werde hier nicht so tun, als habe der Staat Israel nichts mit der Neutralisierung eines aktiven Terroristen zu tun, egal, von wo aus dieser Angriffe auf die Interessen des Staates Israel plant. 

Ein Krieg im Libanon könnte aber durchaus anders aussehen, als Nasrallah oder die Welt es sich vorstellt. Rein theoretisch müssten die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte nicht einmal so vorgehen, wie in Gazah. Anders als dort gibt es im Libanon Kräfte, welche die eine oder andere Rechnung mit der Hezballah offen haben und möglichweise selbst aktiv würden, wenn deren Kapazitäten lediglich nieder gehalten würden.

Und in diesen Tagen würde kein Verteidigungsminister stürzen, weil Libanesen mit Libanesen machen, was schon einmal passiert ist.

Wesentlich wahrscheinlicher aber ist ein Szenario, wie in Gazah. Und wenn die Hezballah halt will, dass der Südlibanon so endet, dann ist es ihre Entscheidung. Wenn Gazah eins zeigt: Diesmal ist der Staat Israel vorbereitet...

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derkleineBürger

Darf der Libanon als UNO-Mitgliedsstaat auch das UNO-verbriefte Selbstverteidigungsrecht in Anspruch nehmen und die Drahtzieher des Mordfalls in Beirut entschieden entgegentreten ? 

derkleineBürger

Wer stellt jetzt eigentlich dem Libanon Flugabwehr bereit und befähigt ihn solche Angriffe in Zukunft abwehren zu können?

Wären Geparden dazu geeignet ?

unbutu77

Eigentlich darf es die Hisbollah nach der UN Resolution 1701  gar nicht mehr im Libanon geben, der Süden des Libanon sollte von Libanesischer Armee und der UN Kontrolliert werden und die HB sich zurückziehen.

Die UN lässt sich von Hamas und Hisbollah auf der Nase herumtanzen, die iranischen Proxys machen was sie wollen,  dadurch das sich USA und Nato so fein aus dem Syrischen Bürgerkrieg heraus gehalten haben, gab es eine Machtverschiebung zugunsten des Iran und Russlands.  Wie lange will die "freie Welt" sich noch von den Islamisten des Iran erpressen lassen? 

Alle Länder in denen die Proxys des Iran auftauchen sind von Chaos , Willkür und Terror gekenzeichnet.

Das Iranische Regime ist das eigentliche Problem in diesem Konflikt, durch Präsenz seiner Milizen sind die Länder wie Libanon, Syrien, Irak, Jemen nicht in der Lage selbstbestimmt zu Leben. Die freie Welt muss eine Entscheidung treffen so oder so....

Esche999

Dieser Empfehlung sollte unbedingt Folge geleistet werden - wie folgendes Zitat mahnt :zit.("...Der neue israelische Außenminister Israel Katz sieht sein Land "mitten in einem Dritten Weltkrieg" gegen den Iran und den radikalen Islam. "Dieser Feind erinnert an die dunkelsten Perioden in der Geschichte der Menschheit, und wir sind entschlossen, unser Ziel zu erreichen, die Hamas zu stürzen", sagte Katz bei der Amtsübernahme von seinem Vorgänger Eli Cohen, wie die israelische Nachrichtenseite ynet und die Zeitung "Times of Israel" berichteten. "). Egal wie man die Situation beurteilt, aber ein Diplomat sollte wissen, daß WÖRTER auch Waffen sind - oder Programm. Müssen wir die Aussagen von Katz als Programm verstehen ? Deutschland sollte genau hinhören.
 

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