Ihre Meinung zu Ausschluss von Vorwahlen in Maine: Trump legt Berufung ein
Der frühere US-Präsident Trump ist gegen seinen Ausschluss von der Präsidentenvorwahl im Bundesstaat Maine vorgegangen. In ihrem Einspruch warfen Trumps Anwälte der Wahlleiterin Voreingenommenheit und Amtsmissbrauch vor.
Das "arme Opfer"?
////Einige Beobachter mahnten, dass das Gericht in Colorado den Sturm auf das Kapitol vom 6. Januar 2021 nicht einfach als Aufstand definieren könne, ohne dass es dafür ein geregeltes Verfahren gegeben habe.////
Was soll denn das sonst gewesen sein? Auch das gesamte Verhalten (Wahlbetrug, Wahlfälschung, Anstiftung zu Straftaten usw.) ist doch schon Aufstand genug.
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Das sehe ich auch so. Der Sturm auf das Capitol erfüllt m. E. zweifelsfrei alle Voraussetzungen für einen Staatsstreich, keine spontane Aktion, sondern gezielt vorbereitet mit Trump als „Kopf“.
Die Mär vom Wahlbetrug sollte das geistige Fundament für die Destabilisierung des Rechtsstaates und der Demokratie sein. Statt den von ihm angezettelten Aufstand niederzuschlagen hat Trump die Ereignisse vor dem Fernseher genüsslich verfolgt. Und dieser Mann soll ins Präsidentenamt zurückkehren…?
"Die Mär vom Wahlbetrug sollte das geistige Fundament" über dieses Fundament ist sogar mein persönlicher Freund MurX hergezogen, indem er sagte:
"I feel a bit stronger that he is probably not the right guy," Musk told CNBC. "He doesn't seem to have the sort of character that reflects well on the United States."
und "Climate change is real. Leaving Paris is not good for America or the world," Musk tweeted.
Aus Newsweek
Also obwohl er in vielem danach sich widersprüchlich zu Trump verhielt: er hat ih nerkannt, als das was er ist:
Ein veritabler Hochstapler und Gefahr für die Demokratie
Es hat sich m.E. um Unruhen, Ausschreitungen gehandelt - nicht um einen „Aufstand“.
Die Ereignisse sind denen ähnlich die sich 2020 am Berliner Reichstag abspielten. M.W. wurden in Deutschland weder von Justiz oder Presse die dortigen Ereignisse als „Aufstand“ bezeichnet.
Eigentlich kann es „Aufstände“ in einer Demokratie per definitionem nicht geben, sondern nur Versuche oder Durchführung eines „gewaltsamen Umsturzes“ (Siehe Spanien, Niger, Sudan, Griechenland, Ukraine, Türkei, Frankreich etc.). Und ein Versuch eines solchen „gewaltsamen Umsturzes“ war das definitiv nicht was am Kapitol passiert ist.
////Es hat sich m.E. um Unruhen, Ausschreitungen gehandelt - nicht um einen „Aufstand“. ////
So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein - für mich war das Anstiftung zu einem Staatsstreich.
////Die Ereignisse sind denen ähnlich die sich 2020 am Berliner Reichstag abspielten. M.W. wurden in Deutschland weder von Justiz oder Presse die dortigen Ereignisse als „Aufstand“ bezeichnet. ////
Das wäre nur vergleichbar, wenn ein Herr Höcke (oder Gauland, Chrupalla, Fr. Weidel) sich hingestellt hätten und dazu aufgerufen hätten. Das ist soweit ich weiß nicht passiert.
////Eigentlich kann es „Aufstände“ in einer Demokratie per definitionem nicht geben, sondern nur Versuche oder Durchführung eines „gewaltsamen Umsturzes“ (Siehe Spanien, Niger, Sudan, Griechenland, Ukraine, Türkei, Frankreich etc.). ////
Das ist für mich Wortklauberei.
////Und ein Versuch eines solchen „gewaltsamen Umsturzes“ war das definitiv nicht was am Kapitol passiert ist.////
Genau das war es aber.
Die Ereignisse 2020 spielten sich, wie Sie richtig feststellen, „am“ und nicht „im“ Berliner Reichstag ab. Die Trump Vasallen sind dagegen in das Capitol, die Herzkammer der Demokratie, eingedrungen und haben ihrer Zerstörungswut freien Lauf gelassen. Zur Erinnerung: Vice President Mike Pence sollte gelyncht werden.
Ob Sie das genauso sehen werden, falls Höcke vor dem Reichstag dazu aufrufen wird, Politiker “zur Rechenschaft zu zu ziehen” und ein Mob gewalttätig versucht einzudringen, um gewalttätig die Politiker “aus dem Verkehr zu ziehen”? Genau DAS ist in den USA geschehen - unter Befehl des damaligen Präsidenten. Politikern mussten um ihr Leben fürchten. Wer DAS nicht als Aufstände bezeichnet, hat wohl jeglichen Bezug zur Realität verloren.
Es gibt natürlich Entwicklungen, die auf verfassungsfeindliche Ziele hindeuten - auch bei uns in Deutschland - und denen man viel zu lange keine Beachtung geschenkt hat.
Erinnert sei nur an die Pegida-Demonstrationen, als Galgen mit den Konterfaus von Politikern durch die Straßen gezogen wurden.
Sie sagten: "...Es hat sich m.E. um Unruhen, Ausschreitungen gehandelt - nicht um einen „Aufstand“. ..."
Ja, oder wie es die GOP nannte: Legitimate Political Discourse
Nicht mehr, oder "/s"
Tina
Ganz so einfach ist es nicht. Zwar schreibt die TS: "Gemäß Abschnitt drei des 14. Zusatzartikels zur US-Verfassung darf sich eine Person nicht um ein Amt auf Bundesebene bewerben, wenn sie sich an einem Aufstand oder einer Rebellion gegen die USA beteiligt oder jene unterstützt oder ermutigt hat, die dies getan haben. Auf dieser Grundlage strich Bellows Trump von den Wahlzetteln." Der dritte Abschnitt erwähnt jedoch abschließend folgende Personen "who, having previously taken an oath, as a member of Congress, or as an officer of the United States, or as a member of any State legislature, or as an executive or judicial officer of any State". Der Präsident ist in dem Wortlaut nicht dabei. Da solche Zusatzartikel in der Regel nur wörtlich betrachtet werden dürfen (in Deutschland ist das oft anders mit der Auslegung der Gesetze), ist durchaus davon auszugehen, dass das oberste Gericht alles kassiert. Allerdings: auf hoher See und vor Gericht…
////Der Präsident ist in dem Wortlaut nicht dabei.////
Der dürfte also einen Staatsstreich anzetteln? Ich denke nicht, da sollten alle gleich behandelt werden.
ǁ Diese Ausnahme würde keinen Sinn machen ǁ
Der Präsident IST ein Officer of the United states. Das geht aus dem Gesamtkontext des Verfassungsstextes hervor.
Der Begriff <<officer>> wird im Amerikanischen nicht verengt auf Offizier, Beamter, Polizist sondern als Träger eines öffentlichen Amtes mithin als Amtsträger verstanden.
Alles andere wäre auch entgegen alle Logik und Absicht der Autoren des Amendment 14 gewesen. Schließlich ging es darum, jeden, der sich an einem Aufstand gegen Verfassung der Vereinigten Staaten schuldig gemacht hat, ohne Ausnahme an der Ausübung eines Amtes zu hindern.
Gleichwohl kann der SOC eine eigene Entscheidung treffen.
Offenbar gehen hier Ihre emotionalen Urteile und die Gesetze der USA, vielmehr deren "Rechtsprechung" nicht konform.