Wasser steht auf den Feldern in Lilienthal.

Ihre Meinung zu Hochwasser: Es regnet weiter - die Lage bleibt bedrohlich

Die Hochwasserlage in Teilen Deutschlands könnte sich wieder verschärfen. In den kommenden Tagen soll es vor allem im Westen viel regnen. In Niedersachsen wurden in den vergangenen Tagen Hunderte Menschen evakuiert.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
149 Kommentare

Kommentare

Bernd Kevesligeti

Zu dem Thema Hochwasser hat sich auch die Umweltorganisation NABU zu Wort gemeldet. Auf ihrer Webseite steht ein Artikel unter dem Titel "Hochwasserschutz braucht Fläche". Da wird davon gesprochen, dass restaurierte Auen ein starker Hochwasserschutz sein können. Allerdings sind nur 15 bis 20 Prozent der natürlichen Auen übrig. Und vielerorts wird immer noch auf einen rein technischen Hochwasserschutz gesetzt. 

10 Antworten einblenden 10 Antworten ausblenden
ich1961

"Vielerorts" kann ich nicht beurteilen. Ich weiß aber, das bei uns Flächen für Überflutung geschaffen wurden und das bei vielen Verantwortlichen die Aufmerksamkeit zu dem Thema steigt.

Bernd Kevesligeti

Das ist natürlich etwas positives. Das kann nur für das gesamte Land so gewünscht werden.

Kein Putin Vasall

Die Renaturierung der Auen stößt in Deutschland auf zähen Widerstand, denn die Landstriche gehören ja meist Privatpersonson, zum Teil schon seit Generationen.

Bernd Kevesligeti

Das kann sein. Aber es wäre wichtig, dass zu tun. Es ist nicht gut wenn es stimmt, was in dem NABU-Artikel steht, dass eben nur noch 20 Prozent der natürlichen Auen übrig sind. 

Charles v. Rinnbach

Grundgütiger, was haben Sie den gedacht? Natürlich hat der Mensch die Erde nicht belassen. Jede bauliche, auch ackerbauliche Maßnahme greift in die Natur ein. Das ist doch logisch. Aber zu glauben, daß naturbelassene Auen hier einen Vorteil brächten ist komplett realitätsfern. Allein die Geschichte am Oberrhein zeigt, daß die Rheinbegradigung durch Tulla aber einen ganz erheblichen Schutz der Bevölkerung brachte.

fathaland slim

Zwanzig Prozent ist meiner Ansicht nach sehr hoch gegriffen.

CoronaWegMachen

Was auch möglich ist, ist der Bau von Regenwasserrückhaltebecken. Das verbraucht nicht soviel Fläche wenn die Becken tief genug ausgeschachtet werden.

Solche Regenwasserrückhaltebecken wurden in 70er / 80er Jahren noch gebaut. Danach war Schluss. Es wurde gespart und da war kein Geld mehr für solche Projekte übrig.

Genau genommen ist die Bundesregierung gegen über der betroffenen Bevölkerung in der Schadensersatzpflicht.
Die Ex-Bundesregierungen zu Zeiten der Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel und auch die Bundesregierungen davor haben hier eklatant versagt.

wie-

>> Genau genommen ist die Bundesregierung gegen über der betroffenen Bevölkerung in der Schadensersatzpflicht.

Da ist das Leitthema wieder: "Lock them up!" "Widerstand!!!" Warum sollte eine Bundesregierung in Haftung sein, wenn die Länder und Kommunen zuständig sind?

>> Die Ex-Bundesregierungen zu Zeiten der Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel und auch die Bundesregierungen davor haben hier eklatant versagt.

Na klar. Und schon damals haben Sie sicherlich kräftig gewarnt und tagtäglich vor dem Bundestag für mehr Regenwasserrückhaltebecken im Land demonstriert, nicht wahr?

schabernack

➢ Was auch möglich ist, ist der Bau von Regenwasserrückhaltebecken. Das verbraucht nicht soviel Fläche wenn die Becken tief genug ausgeschachtet werden.

Ein Regenrückhaltebecken so groß wie ein Fußballfeld und 1.000 m tief reicht für ganz Niedersachsen. Am besten ein mobiles Becken, damit man es immer nach dorthin verlagern kann, wo der Regen fällt.

Kritikunerwünscht

tja, der Mensch scheint per se nicht sehr lernfähig zu sein. In Oldenburg gibt es z.B. einen stark vom Hochwasser betroffenen Stadtteil, das Bümmerstedter Moor. Wieso hat es nur diesen Namen? Wenn die Auen und Moore als Lebensraum für Menschen genutzt werden, darf der Mensch sich nicht wundern, wenn er  dort feuchte Füße bekommt und weit schlimmeres geschieht. Die Natur holt sich zurück, was ihr gehört.

Feo

Hervorzuheben ist die Hilfe aus dem Nachbarstaat Frankreich, von wo mobile Deiche geliefert werden. Schön, dass Frankreich die Brüderlichkeit auch auf Deutschland bezieht. So hat die EU doch einige Vorteile! Jedenfalls hoffe ich weiterhin, dass die Bedrohungslage Hochwasser sich noch abwendet!

Account gelöscht

Die Hochwasserlage in Teilen Deutschlands könnte sich wieder verschärfen.

Sie könnte? Also bitte. In großen Teilen Niedersachsens stehen die Flüsse an den Rändern der Deiche, die die ersten Risse aufweisen, teilweise haben sie sie auch schon übertreten. Und  es ist weiter tagelanger Regen angesagt. Also "könnte es sein", dass, wenn das Wasser weiter steigt, die Lage sich verschärft.

"Der Mann fällt soeben aus dem zwanzigsten Stock. Wenn er aufschlägt, könnte er sich verletzen ..."

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
schabernack

➢ Und  es ist weiter tagelanger Regen angesagt. Also "könnte es sein", dass, wenn das Wasser weiter steigt, die Lage sich verschärft.

Bei Ihnen in Lilienthal ist nun auch in zwei Wäldern «Betreten Verboten». Alles ist nass wie ein Schwamm, alles steht nicht nur für kurze, sondern für lange Zeit unter Wasser.

Liegt Lilienthal irgendwie in einer Senke, dass es der aktuell am meisten miserabel vom nicht endenden Hochwasser betroffene Ort zu sein scheint, oder tatsächlich ist …?

fathaland slim

Lilienthal liegt seit tausend Jahren genau da, wo es jetzt liegt. Tausend Jahre war das kein größeres Problem.

Ich drücke dem geschätzten Mitforisten „frosthorn“ alle verfügbaren Daumen, daß es einigermaßen glimpflich abgeht.

Keinen Millimeter nach links

Was soll diese gallige Kritik?

Die Aussage ist für einen nicht-reißerischen Artikel korrekt und angemessen.

Der Vergleich mit dem fallenden Mann ist unangemessen, und das wissen Sie auch.

Schneeflocke ❄️

Ihre Heimat Lilienthal hat es ja ganz böse erwischt. Um Ihr Haus tut es mir sehr leid... Ich hoffe, dass Sie wenigstens Ihre liebsten Habseligkeiten mit in die Evakuierung retten konnten. Ich bin aber sehr erleichtert, dass Ihnen und Ihrer Frau nichts zugestoßen ist, als Sie Weihnachten versuchten Ihren Keller zu retten. Hoffentlich bekommen wir keinen Starkfrost, bevor das Wasser wieder weg ist, das wäre fatal für die durchnässten Gemäuer... Gestern berichteten Sie darüber, dass das Wasser den Deichen bis zur Grenze steht. Halten sie aktuell noch? Wie funktioniert das eigentlich vor Ort? Wird man als Hausbesitzer vom Katastrophenschutz informiert, wie es um das Haus steht, während man evakuiert ist? Ich drücke Ihnen und Ihren mitbetroffenen Nachbarn die Daumen, dass alles nicht so schlimm wird. Hoffentlich wird Ihnen dieser ganze Stress nicht zuviel. Wir hier im Forum fiebern mit Ihnen und wünschen Ihnen das Allerbeste für einen guten Ausgang!!! Liebe Grüße!🍀

Carlos12

2015 habe ich einen Online-Kurs zum Thema Klimawandel mitgemacht. Eine Voraussage war, dass es häufiger zu langanhaltenden Wetterlagen kommt, d.h. zu lang anhaltenden Dürren oder lang anhaltenden Regenphasen, aber auch zu vermehrten Starkregen. 

9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Das weiß man schon sehr lange - auch schon vor 2015. Nur hat sich Fr. Merkel mehr für andere Themen interessiert ...

wie-

>> Nur hat sich Fr. Merkel mehr für andere Themen interessiert ...

Ja, ja, der unvermeidliche Dankesruf an die Allmächtige verbunden mit der Erwähnung des magischen Jahres 2015. "Lock her up!" Nur, dass Hochwasserschutz und Katastrophenvorsorge im föderalen Bundesstaat primär Aufgabe der Kommunen und Länder ist. Sollte man auch schon lange wissen.

nie wieder spd

Obwohl Frau Merkel mit ihrem Doktor in Physik das einzige Regierungsmitglied als Umweltministerin und die einzige Bundeskanzlerin in 70 Jahren BRD war, die zumindest einen Hauch von fachlicher Expertise hätte haben können und als ehemalige Umweltministerin hätte haben müssen, um auch den Hochwasser - Notlagen in geeigneter Weise zu begegnen. Das auch sie offensichtlich nicht nur den Fachkräftemangel in allen Bereichen nicht ausreichen vorgebeugt, sondern ihn sogar als Kanzlerin leider angeführt hat, ist umso trauriger. Mit den heutigen Konsequenzen.

Adeo60

Frau Merkel hatte auf ihrer letzten Pressekonferenz als Bundeskanzlerin eingeräumt, dass nicht genug für den Klimaschutz getan wurde - dies gelte aber im Wesentlichen für die globalen Anstrengungen. Ein einzelnes Land kann einzelnes Land den Klimawandel nicht stoppen kann, das gleiche gilt für die Bekämpfung der Corona-Pandemie oder der Probleme rund um die Migration. Ziel müsste es sein, internationale Allianzen zu schmieden, aber allein wenn man den Ausbau von Kohlekraftwerken betrachtet, setzt Resignation ein. 

gelassenbleiben

„aber allein wenn man den Ausbau von Kohlekraftwerken betrachtet, setzt Resignation ein. „

Oder das Hintertreiben  der Klimawende seinerzeit durch Altmaier oder Merz Bemerkung alle Klimaschutzaktivitäten der Ampel rückgängig zu machen, denn wir hätten ja noch Zeit (um weiter nichts zu tun)

Wem Klimaschutz wichtig ist, sollte bei der nächsten Wahl aufpassen, wem die Stimme gegeben wird.
 

ich1961

Ja, das ist ja nun nicht mehr weg zu diskutieren.

Wenn dann kommt es dicke.

 

harry_up

Und warum sagen Sie das erst jetzt?!

Keinen Millimeter nach links

Das war schon 2015 keine Voraussage mehr, sondern Realität.

Die aber zuwenige als solche erkannt haben.

gelassenbleiben

2014 hat sich der Klimaexperte der FDP Herr Schäffler, noch auf besseeen Wein aus Deutschland gefreut und Klimaschutz hintertrieben https://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastbeitrag-zum-klim…

Aus heutiger Sicht recht zynisch. Wenn wir jetzt nicht endlich mit der Klimawende ernst machen und uns weiter von der FDP ausbremsen lassen, werden uns unsere Enkel mal als noch zynischer einschätzen https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimaschutz-die-heimlichen-h…

Nettie

„Niedersachsen kann nun auch auf Hilfe aus Frankreich zurückgreifen. Ein erster Teil eines rund 1,2 Kilometer langen mobilen Deichsystems aus dem Nachbarland wird am Abend in Niedersachsen erwartet, wie ein Sprecher des Innenministeriums mitteilte. Am Mittwoch sollen die restlichen Module folgen. 

Ob dieses Deichsystem direkt zum Einsatz kommt, ist noch unklar, ebenfalls ein möglicher Einsatzort. "Diese mobilen Deichsysteme können einen wichtigen Beitrag leisten, um diese Situation in besonders betroffenen Gebieten unter Kontrolle zu halten", sagte Niedersachsens Innenministerin Behrens“

Wenn sie das können und vor Ort sind, sollten sie auch direkt zum Einsatz kommen.

Und Schäden nicht vorzubeugen um 'Haushaltsmittel' zu 'sparen' und dadurch ein Vielfaches des 'Gesparten" an vermeidbaren Kosten und Leid in Kauf zu nehmen bzw. zu verursachen ist ein Stück aus dem Tollhaus.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
ich1961

////Und Schäden nicht vorzubeugen um 'Haushaltsmittel' zu 'sparen' und dadurch ein Vielfaches des 'Gesparten" an vermeidbaren Kosten und Leid in Kauf zu nehmen bzw. zu verursachen ist ein Stück aus dem Tollhaus.////

Das ist ja leider nicht allen bewusst - sonst würde nicht so viel diskutiert werden, wenn Maßnahmen - z.B. wegen dem Klimawandel -  beschlossen werden.

 

Coachcoach

Erst mal allen Helfenden Dank und allen Geschädigten - besonders den nicht reichen -  gute Lösungen.

Jetzt gilt es, die Lehren schnell und konsequent zu ziehen. Das wird kosten, viel kosten, und ist nicht den aktuellen Haushalten zu wuppen.

Und es geht nicht nur um die Deiche, es geht um Wasserwirtschaft insgesamt.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Keinen Millimeter nach links

Ich wünsche auch den "reichen" gute Lösungen.

Ich bin aber auch so ein Typ, der nicht bei jedem Thema Klassenkampf zelebrieren muss.

rolato

Erst mal allen Helfenden Dank und allen Geschädigten - besonders den nicht reichen

Wenn Sie materiell besser gestellte Menschen meinen, können Sie sich die Heuchelei sparen. Egal ob reich oder arm, jeder verliert dann. 

wie-

>> Jetzt gilt es, die Lehren schnell und konsequent zu ziehen.

Sie fordern den üblichen Aktionismus ohne Sinn, Überlegung, langfristiges Konzept?

>> Das wird kosten, viel kosten, und ist nicht den aktuellen Haushalten zu wuppen.

Ist ja auch eine Aufgabe, die nicht innerhalb der nächsten Jahre allein zu wuppen ist. Rechtzeitige Klimaschutzvorsorge wäre da günstiger und einfacher zu haben.

Vector-cal.45

Sie glauben wirklich, unsere nationalen Klimaschutzmaßnahmen (selbst maximal gedacht) hätten da einen spürbaren Effekt, z. B. auf den aktuellen Dauerregen?

Gassi

Einfach zu wenig Rückhalte-Möglichkeiten. Wenn dann die Talsperren voll sind, muss abgelassen werden ... ob die am Unterlauf ersaufen oder nicht. War schon beim letzten Elb-Hochwasser so. Derartige Wassermassen gehen dann halt auch nicht durch die eingedeichten Flüsse. Das ist Hochwasserschutz richtig kurzsichtig gedacht.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Kein Putin Vasall

Das ist Hochwasserschutz richtig kurzsichtig gedacht.

Nein das stimmt nicht. Wenn eine Talsperre überläuft, kann sie kein Wasser mehr zurück halten. Das hat nichts mit Kurzsichtigkeit zu tun.

wie-

>> Einfach zu wenig Rückhalte-Möglichkeiten.

Auf wessen Kosten wollen Sie diese wo schaffen?

Grossinquisitor

Es zeigt sich auch beim Hochwasserschutz, dass es nicht nur eine Frage des Geldes ist. Fachkräftemangel und die Individualinteressen der Bürger bremsen Investitionen aus. Es fehlt weder an der politischen Einsicht noch am politischen Willen. Wenn wir unser Land zukunftsfähig machen wollen, kann dies eigentlich nur bedeuten, dass wir uns als Gesellschaft mehr anstrengen müssen. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
CoronaWegMachen

"... Fachkräftemangel und die Individualinteressen der Bürger bremsen Investitionen aus ..."

Nee. Fachkräftemangel ist nicht.
Die Projekte müssen nur europaweit ausgeschrieben werden, und weg ist der Fachkräftemangel.

Sicherlich gibt es Bürgergruppen welche im Fall des Falles gegen Hochwassermassnahmen klagen würden.
Es darf vermutet werden, das diese Gruppen nicht gerade zahlreich in Deutschland zu finden sind.

FakeNews-Checker

Wer  klagt  denn  gegen  Hochwasserschutz ?   Allenfalls  nur  dann,  wenn  der  mehr  Schaden  verursacht,  als  das  Hochwasser  selbst.

Carlos12

Prophylaxe ist ein undankbares Thema. Die Mittel und die Kräfte werden vorrangig in aktuellen Problemen eingesetzt. Hinterher kommen dann die Besserwisser und meckern, dass nicht genug für die Vorsorge getan wurde. Es stimmt ja auch, nur dass die Besserwisser in der gleichen Position die Mittel auch nicht klüger eingesetzt hätten.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
CoronaWegMachen

"... Prophylaxe ist ein undankbares Thema ... nur dass die Besserwisser in der gleichen Position die Mittel auch nicht klüger eingesetzt hätten ... "

Das darf bezweifelt werden.

Die Besserwisser kommen aus der Bevölkerung / Wahlvolk / Steuerzahler/innen / die Hochwasserbetroffenen.

Die Verantwortlichen in der Politik haben von Hochwasserschutz in aller Regel fast 0 Ahnung.
Und deswegen fehlt hier schon der Weitblick.

Und wer nur Sparen und kein Geld ausgeben will, kann auch keinen Hochwasserschutz in die Gänge bringen.

Sollen die Besserwisser den Hochwasserschutz - illegal - selber machen ?

Und wie viele Tote und Verletzte hat es denn jetzt schon gegeben ?
Von dem materiellen Schaden mal ganz abgesehen.

FakeNews-Checker

Tolle  Ausrede,  um  auch  weiterhin  nichts  für  den  Hochwasserschutz  tun  zu  müssen.

Foren User

Es gebe "eklatante Defizite", besonders bei der materiellen Ausstattung, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt der "Rheinischen Post". Nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal sei das Bewusstsein der politisch Verantwortlichen für den Bevölkerungsschutz gestiegen, betonte Hasselfeldt. Davon sei jedoch "jetzt nicht mehr viel übrig".

Kein Wunder, es sind ja zum Teil auch andere Verantwortliche. Vor allem Bürgermeister wechseln häufig in Folge von Wahlen.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
CoronaWegMachen

Es bleiben aber die Beamten / Verantwortlichen in der Verwaltung welche sich mit dem Hochwasserschutz zu befassen haben.

Das haben sie aber nicht so wirklich gut hin bekommen.

Sisyphos3

>>Ein erster Teil eines rund 1,2 Kilometer langen mobilen Deichsystems<<

 

also 1,2 km klingt nicht gerade viel

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
sosprach

richtig, wenn ich Wasser waer wuerde ich daran vorbei schwimmen, aber Danke an Frankreich - gut gemeint. 

Im Ahrtal hat Deutschland europaeische Hilfen (finazielle) abgelehnt (man hatte ja einen ganzen Sack mit Sondervermoegen), macht ja auch kein Sinn das eigene Geld zurueck zu fordern. 

fathaland slim

Im Ahrtal hat Deutschland europaeische Hilfen (finazielle) abgelehnt (man hatte ja einen ganzen Sack mit Sondervermoegen), macht ja auch kein Sinn das eigene Geld zurueck zu fordern.

Ach, tatsächlich? Man hat Hilfe abgelehnt und stattdessen Sondervermögen aufgenommen? Wo kann ich das lesen, außer bei Ihnen?

schabernack

➢ also 1,2 km klingt nicht gerade viel.

1,2 km kann entscheidend sein an einer wichtigen Stelle am Deich, aber damit Sie zufrieden sind, müssten die Franzosen mindestens 120 km Mobile Deiche liefern.

ich1961

Wenn Sie in diesen 1,2 km wohnen würden wäre es viel.

Foren User

Betroffen sind mehrere Orte an der Weser, Aller und Leine. In einigen Orten sank der Pegelstand demnach um mehrere Zentimeter, in mehreren stieg er hingegen leicht an.

Wie kann das sein? Die Hochwasserpläne der Kommunen sind dringend überarbeitungsreif.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
wie-

>> Die Hochwasserpläne der Kommunen sind dringend überarbeitungsreif.

Das wissen Sie nun woher?

harry_up

Sie sollten es nicht bei Plänen belassen, die müssen hernach auch realisiert werden.

Machen Sie da mal einen Plan:

Eigentumsverhältnisse der Flächen, Finanzierung, der Deichbau, Material, Logistik usw. 

Das dauert Jahre - in D Jahren. 

Peter P1960

Wie kann was sein? Dass mache Pegel steigen und andere fallen? Das hängt nicht von der Aktualität der Hochwasserschutzpläne sodern von der Niedershlagsverteilung ab. Es gibt flächendeckend Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten, die Grundlage für Schutzprojekte sind und es wurde und wird dafür viel Geld investiert. Viele Maßnahmen müssen aber Planfestsatellungsverfahren durchlaufen, die 10 Jahre und länger dauern können.

ImÜbrigen ist das Hauptproblem die Dauer der Hochwässer. Erddämme, auch neue, durchweichen und werden instabil. Das kann nur durch teure Spundwände verhindert werden

harry_up

Glauben Sie, die Pegelstände steigen oder fallen überall synchron?

werner1955

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) forderte unterdessen einen deutlichen Ausbau der Katastrophenvorsorge. 
Es gebe "eklatante Defizite", besonders bei der materiellen Ausstattung.



Dem kann ich für alle Hilfs und Rettungsaktionen anschließen. Alle Organisationen die überwiegend von Ehenamtlern geleistete werden brauchen jetzt massive Hilfen, dauerhaft. 

ich1961

Noch mehr Regen, noch mehr Hochwasser - und die stetige Arbeit der Helfer, ohne die schon "Land unter" wäre.

Ich wünsche mir schon lange weder Schnee noch Frost - wäre aber vielleicht in dieser Situation nicht verkehrt.

Allen Betroffenen - Grüße nach Lilienthal - wünsche ich alles Gute, starke Nerven und Hilfe.

 

8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
rolato

Ich wünsche mir schon lange weder Schnee noch Frost - wäre aber vielleicht in dieser Situation nicht verkehrt.

Vor genau 45 Jahren war das der Fall Im Norden der BRD & DDR, wie Sie sich sicher auch erinnern können. Damals erfroren Menschen und auch sehr viele Nutztiere. Die Kühe schrien vor Schmerzen da sie nicht gemolken werden konnten.

ich1961

Und was hat das jetzt mit dem Hochwasser (mein Wunsch bezieht sich auf die Abflussmöglichkeit bzw. die Rückhaltemöglichkeit des Wassers, ist einfacher wenn es gefroren ist) zu tun?

Ich kann mich sehr gut daran erinnern.

 

Account gelöscht

Danke schön, ich fühle mich angesprochen. Kann vermelden, dass wir wenigstens von der Gebäudeversicherung grünes Licht bekommen haben.

ich1961

Sie waren auch gemeint ;-))

Da ist doch super, wenigstens das.

 

Schneeflocke ❄️

"...Kann vermelden, dass wir wenigstens von der Gebäudeversicherung grünes Licht bekommen haben."

 

Das ist ja wenigstens ein Lichtblick! Hoffentlich haben alle Betroffenen in dieser Hinsicht Glück🍀

CoronaWegMachen

"... Allen Betroffenen - Grüße nach Lilienthal - wünsche ich alles Gute, starke Nerven und Hilfe ... "

Von wem soll die Hilfe kommen ?
Von der Bundesregierung ?
Oder vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) oder anderen zuständigen Behörden ?

Die Ex-Bundesregierung unter der Führung von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder, SPD und die Ex-Bundesregierungen unter der Führung der Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel waren alle samt nicht in der Lage einen wirkungsvollen und langfristig angelegten Hochwasserschutz in die Gänge zu bringen.

wie-

>> Die Ex-Bundesregierung unter der Führung von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder, SPD und die Ex-Bundesregierungen unter der Führung der Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel waren alle samt nicht in der Lage einen wirkungsvollen und langfristig angelegten Hochwasserschutz in die Gänge zu bringen.

Tatsächlich? Dafür klappt die Sache beim aktuellen Hochwasser aber bemerkenswert gut. Übrigens, gerne noch einmal: die Sache liegt in der Kompetenz der Länder und Kommunen. Was sollte der Bund da koordinieren oder vorgeben? Auf welche gesetzliche Grundlage berufen Sie sich bei Ihrer hier schon mehrfach vorgetragenen Anklage?

Vector-cal.45

Die aktuelle Regierung hat das Thema allerdings auch nicht besser auf dem Schirm als die von Ihnen erwähnten Vorgänger.

 

dr.bashir

Jetzt überschlagen sich wieder alle mit Vorschlägen, was man für die Zukunft alles besser machen könnte. Wenn die Wiesen erst trocken sind, wird der Elan schnell wieder nachlassen.

In Bayern wollte man nach der letzten Flut auch ganz viele Polder bauen. Das haben Aiwanger und seine Freundin ganz schnell kassiert um die Bauern zu schonen.

Und im Ahrtal wird auch fröhlich in den Hochwassergebieten gebaut.

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
wie-

>> Und im Ahrtal wird auch fröhlich in den Hochwassergebieten gebaut.

Und? Die Pegel der Ahr sind aktuell bei nahe Normal.

fathaland slim

Und im Ahrtal wird auch fröhlich in den Hochwassergebieten gebaut.

Es werden Häuser, die dort viele Jahrhunderte standen, wieder aufgebaut. Die Alternative wäre, das Ahrtal und andere Mittelgebirgsflusstäler als Siedlungsgebiet aufzugeben. Dann gäbe es kein Wuppertal mehr, kein Hagen, kein Wetzlar..,

dr.bashir

Dann also bis zum nächsten Mal. Aber nicht jammern...

Coachcoach

Ja, toll ist das - oder nicht? 

proehi

Ich kann das zwar nicht absolut beurteilen. Wenn auch nicht alle Schäden und üblen Umstände für Betroffene zu verhindern waren, scheint es doch so zu sein, dass meistens mit hohem Einsatz den Betroffenen effektiv geholfen werden konnte und wird. Und sicherlich wird man daraus lernen was zu tun ist, um künftig noch besser helfen zu können bzw. Wie der Hochwasserschutz zu verbessern ist.

Die Gesellschaft und viele helfenden Hände sind solidarisch. Das ist doch eine prima Voraussetzung.

FakeNews-Checker

Deshalb  ist  im  Ahrtal  die  nächste  Hochwasserflut  nur  eine  Frage  der  Zeit.   Wer  da  noch  baut  und  wohnt,  tut  das  auch  nur  noch  auf  Zeit.

proehi

Wir wissen, dass wir künftig zunehmend mit Extremwetter rechnen müssen und sicherlich sollten wir uns besser darauf einstellen und mehr und mehr Vorsorge treffen um den erwartbaren Ereignissen besser begegnen zu können oder die Auswirkungen abzumildern. Dabei müssen wir nicht nur mit Hochwasser rechnen.

Allerdings ist es eine Illusion anzunehmen, dass wir die sich verschärfenden Klimaauswirkungen durch geeignete Maßnahmen verhindern könnten. Das zu glauben war gestern.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Es gibt leider immer noch Menschen, die solche Unwetterfolgen nicht dem menschengemachten Klimawandel zuschreiben. 

Wir werden mit unserer Schuldenbremse auch NIE die nötige Vorsorge treffen können, um durch bauliche Maßnahmen den nötigen Hochwasserschutz zu schaffen. Denn solche Maßnahmen sind nicht nur extrem teuer, es sind auch sog. "Investitionen in die Zukunft" u. exakt diese Investitionen werden mit unserer Schuldenbremse leider verhindert.

Sollen für diese Schäden allein die Gebäudeversicherungen der Hausbesitzer aufkommen? 

Dann werden solche Gebäudeversicherungen unbezahlbar. Und sie würden auch ungerecht. Denn Hauseigentümer, die auf einem Berg wohnen, werden für die Schäden anderer mit bezahlen.