Ihre Meinung zu Hochwasser: Es regnet weiter - die Lage bleibt bedrohlich
Die Hochwasserlage in Teilen Deutschlands könnte sich wieder verschärfen. In den kommenden Tagen soll es vor allem im Westen viel regnen. In Niedersachsen wurden in den vergangenen Tagen Hunderte Menschen evakuiert.
Zu dem Thema Hochwasser hat sich auch die Umweltorganisation NABU zu Wort gemeldet. Auf ihrer Webseite steht ein Artikel unter dem Titel "Hochwasserschutz braucht Fläche". Da wird davon gesprochen, dass restaurierte Auen ein starker Hochwasserschutz sein können. Allerdings sind nur 15 bis 20 Prozent der natürlichen Auen übrig. Und vielerorts wird immer noch auf einen rein technischen Hochwasserschutz gesetzt.
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"Vielerorts" kann ich nicht beurteilen. Ich weiß aber, das bei uns Flächen für Überflutung geschaffen wurden und das bei vielen Verantwortlichen die Aufmerksamkeit zu dem Thema steigt.
Das ist natürlich etwas positives. Das kann nur für das gesamte Land so gewünscht werden.
Die Renaturierung der Auen stößt in Deutschland auf zähen Widerstand, denn die Landstriche gehören ja meist Privatpersonson, zum Teil schon seit Generationen.
Das kann sein. Aber es wäre wichtig, dass zu tun. Es ist nicht gut wenn es stimmt, was in dem NABU-Artikel steht, dass eben nur noch 20 Prozent der natürlichen Auen übrig sind.
Grundgütiger, was haben Sie den gedacht? Natürlich hat der Mensch die Erde nicht belassen. Jede bauliche, auch ackerbauliche Maßnahme greift in die Natur ein. Das ist doch logisch. Aber zu glauben, daß naturbelassene Auen hier einen Vorteil brächten ist komplett realitätsfern. Allein die Geschichte am Oberrhein zeigt, daß die Rheinbegradigung durch Tulla aber einen ganz erheblichen Schutz der Bevölkerung brachte.
Zwanzig Prozent ist meiner Ansicht nach sehr hoch gegriffen.
Was auch möglich ist, ist der Bau von Regenwasserrückhaltebecken. Das verbraucht nicht soviel Fläche wenn die Becken tief genug ausgeschachtet werden.
Solche Regenwasserrückhaltebecken wurden in 70er / 80er Jahren noch gebaut. Danach war Schluss. Es wurde gespart und da war kein Geld mehr für solche Projekte übrig.
Genau genommen ist die Bundesregierung gegen über der betroffenen Bevölkerung in der Schadensersatzpflicht.
Die Ex-Bundesregierungen zu Zeiten der Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel und auch die Bundesregierungen davor haben hier eklatant versagt.
>> Genau genommen ist die Bundesregierung gegen über der betroffenen Bevölkerung in der Schadensersatzpflicht.
Da ist das Leitthema wieder: "Lock them up!" "Widerstand!!!" Warum sollte eine Bundesregierung in Haftung sein, wenn die Länder und Kommunen zuständig sind?
>> Die Ex-Bundesregierungen zu Zeiten der Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel und auch die Bundesregierungen davor haben hier eklatant versagt.
Na klar. Und schon damals haben Sie sicherlich kräftig gewarnt und tagtäglich vor dem Bundestag für mehr Regenwasserrückhaltebecken im Land demonstriert, nicht wahr?
➢ Was auch möglich ist, ist der Bau von Regenwasserrückhaltebecken. Das verbraucht nicht soviel Fläche wenn die Becken tief genug ausgeschachtet werden.
Ein Regenrückhaltebecken so groß wie ein Fußballfeld und 1.000 m tief reicht für ganz Niedersachsen. Am besten ein mobiles Becken, damit man es immer nach dorthin verlagern kann, wo der Regen fällt.
tja, der Mensch scheint per se nicht sehr lernfähig zu sein. In Oldenburg gibt es z.B. einen stark vom Hochwasser betroffenen Stadtteil, das Bümmerstedter Moor. Wieso hat es nur diesen Namen? Wenn die Auen und Moore als Lebensraum für Menschen genutzt werden, darf der Mensch sich nicht wundern, wenn er dort feuchte Füße bekommt und weit schlimmeres geschieht. Die Natur holt sich zurück, was ihr gehört.