Ihre Meinung zu Berufung gegen Wahlzettel-Urteil in Colorado gegen Trump eingelegt
Neue Entwicklung im juristischen Wahlzettel-Streit um den ehemaligen US-Präsidenten Trump: Die Republikaner im Bundesstaat Colorado haben beim Obersten Gerichtshof Berufung gegen seinen Ausschluss von den Wahlen dort eingelegt.
Bei aller berechtigten Abneigung gegen Trump und allem Hoffen auf ein baldiges Ende seiner Karrierre sollte man nicht vergessen: Das eigentliche Problem ist nicht Trump. Das Problem sind seine Wähler.
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Und die gilt es jetzt zu überzeugen, mit einem neuem vitalen Kandidaten der Demokraten, der Aufbruchstimmung erzeugt, Zugeständnisse in der Migrationspolitik um gemäßigte Noch-Reps zu gewinnen und ein deutlicheres Herausstellen der Erfolge der laufenden Legislatur.
Das wäre eine Strategie die den Demokraten helfen würde. Einfach nur Biden vorzuschicken, überzeugt offensichtlich die Wähler nicht ausreichend.
Das Verbot gewählt werden zu dürfen, scheint ja nicht so gut zu greifen, wenn das Geficht schon von sich aus sein Urteil aussetzt. Das spricht für Unsicherheit des Gerichts.
>> Das Problem sind seine Wähler.
Bevor die aber von ihrem Recht Gebrauch machen dürfen, sind erst noch die Parteien am Zug, denn die und deren Mitglieder haben ja in der Hand, wer schließlich als Spitzenkandidat ausgewählt wird, nicht wahr? Was derzeit in den USA und anderen demokratischen Ländern passiert, ist doch Ausdruck einer allgemeinen Krise demokratischer Parteien.
„Was derzeit in den USA und anderen demokratischen Ländern passiert, ist doch Ausdruck einer allgemeinen Krise demokratischer Parteien.“
Das glaube ich nicht, das man dies so begründen kann mit „allgemeiner Krise demokratischer Parteien“: es hat doch Gründe, warum viele Menschen (v. a. rechts)radikalere Parteien wählen - die Gründe hierfür brauche ich nicht aufzuführen, die werden in breiter Öffentlichkeit diskutiert.
Demokratische Parteien werden wieder deutlich die Oberhand gewinnen, wenn sie Lösungen anbieten und umsetzen.
////es hat doch Gründe, warum viele Menschen (v. a. rechts)radikalere Parteien wählen - die Gründe hierfür brauche ich nicht aufzuführen, die werden in breiter Öffentlichkeit diskutiert.////
Ja, "Gefühle". Und die sind keine guten Berater.
////Demokratische Parteien werden wieder deutlich die Oberhand gewinnen, wenn sie Lösungen anbieten und umsetzen.////
Und das glaube ich nicht. Die Wähler, die D.T. wählen lassen sich von Fakten nicht ablenken (wie hier bei uns die A.. Wähler auch). Die werden gewählt, weil die Wähler das wollen - aus keinem anderen Grund.
Man sollte m. E. auch auf sein Bauchgefühl hören und natürlich auch die Fakten beachten.
„ … Die werden gewählt, weil die Wähler das wollen - aus keinem anderen Grund.“
Das ist sinnfrei, finde ich.
>> Demokratische Parteien werden wieder deutlich die Oberhand gewinnen, wenn sie Lösungen anbieten und umsetzen.
In den USA agieren zwei demokratische Parteien. Beide haben Schwierigkeiten, junge und attraktive Kandidat*innen aufzustellen. Eine davon muss auf einen demokratiefeindlichen Populisten zurück greifen, um sich Wahlsiege zu sichern. Abgesehen von mangelnden Lösungen: Wenn das keine Krise demokratischer Parteien ist, was dann?
Demokratische Parteien werden wieder deutlich die Oberhand gewinnen, wenn sie Lösungen anbieten und umsetzen.
Ja, die Sehnsucht nach Lösungen, möglichst noch leicht umzusetzenden.
Dummerweise ist die Welt aber im Krisenmodus. Man spricht von Polykrise. Das verängstigt die Leute, was denjenigen Oberwasser verschafft, die einfache, probate Lösungen versprechen. Man nennt das Populismus.
Warum ist denn die Welt im „Krisenmodus“? Gegen reinen Populismus kann man auch angehen, oder?
>> Gegen reinen Populismus kann man auch angehen, oder?
Wie lauten da Ihre Vorschläge bzw. Patentrezepte?
Vorschlag: Überzeugungsarbeit leisten.
Patentrezepte? Eigenartiger Hinweis von Ihnen; ich habe keine - Sie vielleicht?
>> Vorschlag: Überzeugungsarbeit leisten.
Hat bislang keinen Erfolg gezeigt, da die Mauern der Echokammern einfach zu solide sind.
>> Eigenartiger Hinweis von Ihnen; ich habe keine - Sie vielleicht?
Offenbar gelingt die Sache nur langfristig: Verfassungspatriot sein, für Demokratie und Rechtsstaat eintreten, Medienkompetenz schulen.
>>Dummerweise ist die Welt aber im Krisenmodus.<<
Irgendwo ist und war schon immer eine Krise.
Ob man deshalb in einen „Krisenmodus“ gehen sollten oder auch andere dahingehend beeinflussen?
Was bedeutet denn „Krisenmodus“ konkret?
Ausdruck einer allgemeinen Krise demokratischer Parteien.
Aber kein Sorge die schaffen das. Sicher . Den der Kern der Politik ist gleich. Zuerst die Bürger dann das Land und dann andere. Das hat diese Nation groß., Stark und demokratsich gemacht seit jahrhunderten.
Gut so.
>> Zuerst die Bürger dann das Land und dann andere. Das hat diese Nation groß., Stark und demokratsich gemacht seit jahrhunderten.
Schön, "werner", nur: warum hält sich Herr Trump und damit seine Republikaner partout nicht mehr an diese Maxime? Bei Herrn Trump geht's doch nur um den eigenen Vorteil, und sei es nur Immunität angesichts zahlreicher juristischer Verfahren oder aber drohender Privatinsolvenz, wofür Herr Trump auch bereit ist, diese jahrhundertealte US-Demokratie zu zerstören.
Ich denke nicht, dass das „Problem“ alleine die Wähler von Trump sind; es ist der Demagoge Trump und die ihn unterstützenden Medien (da gibt’s einige in den USA, aber natürlich nicht alle), die mit ihren Äußerungen (Amerika wieder zu erstarken - MAGA - obwohl sie ohne Zweifel in fast jeglicher Hinsicht stark sind) viele Menschen beeinflussen und auf Trump‘s Seite ziehen. Es gibt sicherlich auch viele uninformierte und desinteressierte Wähler in den USA, die auf die Demagogie hereinfallen.
Das Schlimme an der ganzen Sache ist, dass Trump alle rechtlichen Möglichkeiten jetzt ausschöpft (oder über andere ausschöpfen lässt) - wahrscheinlich auch rechtskonform - und dann, wenn er denn nochmals Präsident werden sollte, versuchen wird, Rechte einzuschränken - die Demokratie steht in den USA schon auch auf dem Spiel.
Sie haben es gut beschrieben. Man hat wohl den Ansturm auf das Kapitol vergessen, zu was Trump und seine Gesellen in der Lage sind.
Auch die Wähler - aber auch der "Vortänzer" ist da in der Verantwortung.
Wenn der sagt das ist blau und es ist aber rot, haben seine Anhänger ein Problem das einzuordnen.
Sie haben natürlich recht. Aber bei Trump geht es letztlich auch um eine drohende Gefahr für die Demokratie und den Rechtsstaat. Die Republikaner scheinen ihr Schicksal mit dem von Trump verbinden zu wollen. Das Procedere für die Wahl des Speakers war Ausdruck einer überbordenden Radikalität und Verrohung. Es braucht einen wehrhaften Staat, wenn es um den Schutz der verfassungsrechtlichen Werte geht. Deshalb kommt der Unabhängigkeit und Handlungsfähigkeit der Justiz eine besondere Bedeutung zu. Ihr Schweigen bedeutet möglicherweise auch für den Wähler ein Stück weit „Entwarnung“. Eine fatale Gemengelage.