Ihre Meinung zu Bundeswehr-Abzug aus Mali: Ein Ende mit gemischten Gefühlen
Die letzten Bundeswehr-Soldaten haben Mali verlassen. Verteidigungsminister Pistorius will sie mit einem Rückkehrappell ehren. Die Anerkennung für die Soldaten ist groß, die Bilanz der Mission ernüchternd. Von Uli Hauck.
Milliarden Steuergeld für nichts - was geht uns Mali an
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Das war ein Freundschaftsdienst. Also nicht für Mali,sondern für Frankreich.
Sicherung "französischer Rohstoffe,die der liebe Gott leider nicht in Frankreich verbuddelt hatte,sondern anderswo"
Das sehe ich auch so! Einen gewissen Neokolonialismus bei dieser Mission lässt sich nicht völlig von der Hand weisen.
Die Durchsetzung neokolonialer Interessen war von Anfang an Sinn dieser Mission. Von denen die die Bundeswehr dorthin mandatiert haben, hatte nur niemand den Mut das so zu sagen.
Es war eine UNO-Mission
Ja und, macht es das besser? Das war dann das Feigenblatt für die Abstimmung im Bundestag, anders hätte die Bundeswehr ihr Mandat nicht erhalten können.
>> Das war dann das Feigenblatt für die Abstimmung im Bundestag, anders hätte die Bundeswehr ihr Mandat nicht erhalten können.
Schon vor dem UN-Mandat gab's Mehrheiten im Bundestag, welche die Bundeswehr zur neokolonialen Besatzung der Region nach Mali schicken wollten? Woher haben Sie denn die Räuberpistole?
>> Die Durchsetzung neokolonialer Interessen war von Anfang an Sinn dieser Mission.
Dann können Sie sicherlich noch auf entsprechende seriöse Quellen und Belege verweisen, die das, was für Sie offenbar Fakt ist, begründen und nachweisen.
>> Von denen die die Bundeswehr dorthin mandatiert haben, hatte nur niemand den Mut das so zu sagen.
Weil der deutsche Bundestag und die Bundesregierung und gerade auch die UN-Vollversammlung permanent von irgendwelchen bösen Mächten und ominösen Welteliten fremdgesteuert werden?
>> Einen gewissen Neokolonialismus bei dieser Mission lässt sich nicht völlig von der Hand weisen.
Den finden Sie wo begründet? Z.B. in der Befassung des Bundestags mit dem Mandat der Mission?
>> Das war ein Freundschaftsdienst.
Das UN-Mandat ist also nur vorgeschoben für neokoloniale Interessen? Welcher Verschwörung sind Sie da auf der Spur?
Klar was geht uns der Rest der Welt an?
Abhängigkeit von deren Rohstoffen?
Wenn sie dafür auf ihren Luxus verzichten, dann vielleicht.
Billiger versuch von Russland und Wagner abzulenken, die ihren Einfluss in Nordafrika mit der Unterstützung korrupter Regime ausbaut.
Stimmt
Ah natürlich, es geht immer nur um das Feindbild. Wer jemals die Ausbeutung durch den Westen anprangert muss folglich Agent des Feindes sein. Weil der Westen beutet niemals aus. Wir bauen nur Brunnen und Mädchenschulen. Whataboutism much?
>> Wir bauen nur Brunnen und Mädchenschulen.
In Mali und Niger sowie Burkina Faso war's tatsächlich der Fall, bevor Moskau und die Wagner Truppe sowie die Förderer des Daesh intervenierten.
>> Ah natürlich, es geht immer nur um das Feindbild.
Spannend, dass offenbar die gesamte Chronologie des Mali-Einsatzes an Ihnen vorbeigegangen ist.
>> Wer jemals die Ausbeutung durch den Westen anprangert muss folglich Agent des Feindes sein.
Welche Ausbeutung des Westens gab's denn in der Region, bevor die Radikalislamisten ihre Terrorherrschaft begannen?
Vermutlich denken manche nicht mal soweit, sondern lassen sich von plumpem wie purem Nationalismus leiten.
Hatte die Bundeswehr nicht den Auftrag das korrupte Regime fester in den Sattel zu hieven,als es zum Zeitpunkt der Machtübernahme saß ? Und hatte man nicht auf die Korruption dieses Regimes gesetzt ?
"Wir bauen eure Macht mit Waffengewalt aus,dafür stellt ihr uns günstige Rohstoffe zur Verfügung" - war das nicht die Idee dahinter ?
>> was geht uns Mali an
Spannend, dass offenbar sämtliche Berichte der Tagesschau zum Thema spurlos an Ihnen vorbeigegangen sind.