Ihre Meinung zu Scholz auf Parteitag: "Mit uns kein Abbau des Sozialstaats"
Auf dem SPD-Bundesparteitag hat Kanzler Scholz den Zusammenhalt seiner Partei beschworen. Die Haushaltskrise werde nicht zu einem Abbau des Sozialstaats führen, sagte er unter großem Applaus der Delegierten.
>>Die Haushaltskrise werde nicht zu einem Abbau des Sozialstaats führen,<<
auch mit (erheblich) weniger Sozialleistungen sind wir noch immer ein Sozialstaat
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Sie halten die Bezüge für "erheblich zu hoch"?
Fragen Sie doch mal Betroffene, die können Ihnen das ganz genau sagen.
Und ich verstehe nicht, das jemand anderen Menschen nicht ihr Auskommen gönnt.
nicht ihr Auskommen gönnt? Davon kann doch gar keine Rede sein. Wer arbeiten kann soll bitte arbeiten gehn und wer es nicht kann soll jede Unterstützung bekommen. Es gibt so viele leere Arbeitsplätze überall. Aber in diesem Land wird faulheit gut bezahlt.
Wir haben etwa 750.000 freie Stellen und mehr als zwei Millionen Arbeitslose. Gleichzeitig haben wir die höchste Beschäftigtenquote in der Geschichte der Bundesrepublik.
Aber Faulheit wird bei uns gut bezahlt?
Ich fasse es nicht.
Besonders wird gerne mit Unterbezahlung bezahlt. Es ist traurig, das man aufstocken muß, wenn man einen Volljob hat.
"Und ich verstehe nicht, das jemand anderen Menschen nicht ihr Auskommen gönnt."
Der User sagt nicht, dass er es nicht goennt.
Der Staat muss allerdings mit seinem Geld "auskommen", ob man es goennt oder nicht.
Es kommen nicht alle Unternehmen und Konzerne in Deutschland ohne Subventionen, teilweise in Milliardenhöhe, aus. Das Geld könnte der Staat einsparen. Herr Benko oder das Unternehmen Intel und weitere lachen sich kaputt. Ersterem hats tatsächlich erwischt bzw. seinem Unternehmen. Er musste sich ja kaum anstrengen, nicht wie sonst im Kapitalismus und in privaten Unternehmen. Denn inzwischen weiß jeder Unternehmer, wenn er groß genug ist, die Staatskasse hilft den reichen Bedürftigen in ausreichendem Maße. Wenn dann nicht genug Geld übrigbleibt, haben wir noch die Sozialetats zum Kürzen.
Kanzler Scholz war auch da klar und deutlich und entlarvt die Sozialstaatsgegner. Ich habe die Rede auf Phoenix gesehen: Chapeau
Verstehe: aus "auch mit (erheblich) weniger Sozialleistungen sind wir noch immer ein Sozialstaat" wird in Ihrer Welt: die Bezüge seien "erheblich zu hoch".
Soviel zu "lesen, verstehen und entsprechend antworten."
Hier wird daraus "lesen, interpretieren und entsprechend provozieren."
Die Passage „Mit Blick auf den noch nicht beschlossenen Haushalt für 2024 sagte Scholz, dass große Einsparungen im Sozialbereich mit der SPD nicht zu machen seien.“ lässt ja Spielraum - es geht ja gar nicht um GROSSE Einsparungen im Sozialbereich.
Da Olaf Scholz stets vorsichtig formuliert, ist deshalb davon auszugehen, dass er Einschnitte im Sozialbereich schon längst im Blick hat - in der Größenordnung irgendwo zwischen klein und groß, und wenn die groß ausfallen, dann sind es seiner Meinung nach nicht die ganz großen, eher die in kleiner Größe.
Das denke ich auch, und ihm (Herrn Scholz) liegt ja auch daran, dass erstens die Regierungskoalition nicht zerbricht und zweitens er Bundeskanzler bleibt. In anderen Posts habe ich schon meine Meinung geschrieben.
➢ auch mit (erheblich) weniger Sozialleistungen sind wir noch immer ein Sozialstaat.
Auch mit erheblich weniger PS ist Ihr Auto immer noch ein Auto.
Es geht hier aber nicht ums Auto, sondern um die Sozialleistungen.
Und an denen sollte nicht gespart werden.
Ach so.
>>>Auch mit erheblich weniger PS ist Ihr Auto immer noch ein Auto.>>>
Mit Totalschaden auch, oder als fahruntüchtiges Gefährt in der Garage........
Mit sehr wenig "Sozialhilfe" ist ein Sozialstaat erstmal immer noch ein Sozialstaat...... so wie das fahruntüchtige Auto in der Garage.....
Aber dann bleibt ja nur noch eine leere Definition.
Warum sollte überhaupt am Sozialen eingespart werden? Deutschland ist nicht arm - das Geld liegt lediglich stark angehäuft bei den wenigen Superreichen vor, die es stets steuerfrei vererben. Dass Superreiche signifikant klimaschädlicher leben als ärmere Menschen, ist bereits bewiesen. Vermögenssteuer und Reformen der Erbschaftssteuer sind dringend nötig.
Stattdessen lassen wir Steuerhinterzieher (Verluste in Milliardenhöhe!) weiter gewähren und wollen bei den Menschen einsparen, die sowie wenig haben? Ausgerechnet an Bürgergeld und Entwicklungshilfe zu sparen, spielt mal wieder die ärmsten der Armen gegeneinander aus.
Bevor der Vorwurf„NEidDebATte“ aufkommt: JEDE politische Debatte ist eine Neiddebatte aka „was bekommen DIE, was bleibt für MICH“. „Seltsamerweise“ wird meiste bei denjenigen gespart, die ohnehin schon wenig haben. Haben diese Personen es denn weniger „verdient“ reich zu sein und subventioniert zu werden?
Das stimmt nicht was Sie schreiben; Erbschaftssteuer fällt ab einem Erbe von 500T€ an, und wenn das einer erbt, gehört er nicht zu den Superreichen.
Dass man Steuerhinterziehungen konsequent nachgehen und bestrafen muss, ist auch meine Meinung.
Seltsam, dass sie diejenigen, die in der Lage sind, hohe Beträge zu vererben, sich Unterstützung auf dem Rechtswege leisten können. Und noch seltsamer, dass Erbschaften dann doch plötzlich mit null Euro versteuert werden, nicht wahr?
Ist doch ein offenes Geheimnis seit langem. Thema:Familienstiftung. Benkö machts vor.
Wenn nicht endlich die leistungslosen Geldvermehrer gestoppt werden, sind alle Investionen in die Zukunft reinste Blasen - Luftblasen
Ich verstehe nicht ganz genau was Sie meinen; Unterstützung auch dem Rechtsweg kann man sich für ca. 200€ pro Jahr auch leisten, wenn man eine Rechtsschutzversicherung abschließt. Zu Ihrem zweiten Satz haben Sie sicherlich Beispiele, vermute ich mal.
Die wirklich guten Reichenanwälte arbeiten nicht für Rechtsschutzversicherungstarife.
„Warum sollte überhaupt am Sozialen eingespart werden? Deutschland ist nicht arm - das Geld liegt lediglich stark angehäuft bei den wenigen Superreichen vor“
Das kommt jedesmal zuverlässig wie das Amen in der Kirche: die ‚Reichen‘ finanzieren alles, jegliche Probleme gelöst. Soooo schön! Es lebe der Sozialismus.
Hat nur leider bisher damit nicht geklappt, sondern bei allen derartigen Experimenten kamen am Ende (eigentlich schon ganz am Anfang) nur schlimme Pleiten und noch schlimmere Diktaturen heraus. Was natürlich nur daran lag, dass es nicht der ‚richtige‘ Sozialismus war.
Und damit fängt dann die unendliche Geschichte von neuem an …
Achso, hatten wir unter Kohl etwa auch eine Diktatur, während der Spitzensteuersatz höher war als heute? Sie übertreiben maßlos. Nur weil der Spotzensteuersatz hoch gehen würde und wir eine vernünftige Erbschaftsteuer hätten, malen Sie den Teufel an die Wand - lächerlich.
Überlegen Sie mal, in welcher Regierungszeit der Spitzensteuersatz reduziert wurde; Eichel war damals Finanzminister, und Sie wissen auch, welcher Partei er angehörte. Und Sie wissen auch, wer damals mit der SPD in der Koalition war - die FDP war es nicht!
Auch die allermeisten kapitalistischen Staaten sind üble Diktaturen.
Wir sind nicht reich habe aber immer gearbeitet und wir haben 2 Kinder groß gezogen. Ohne Hilfe und die Reichen waren uns immer schnurz egal. Dieses aber bitte nur noch 35 std an 4 Tagen und die bösen Reichen sollen ihre Knette abgeben ist so .... Die Leute die brav arbeiten gehn sind die dummen die finanzieren die Faulen die keinen Bock auf Arbeiten haben und somst gar nichts.
Solange Sie sich nicht als Superreich sehen, verstehe ich ihre Einwände nicht. Der Mittelstand, wie Sie es sind, würde von höherer Besteuerung von Reichen ebenfalls profitieren.
Ihre AfD-“Argumente” verfangen bei mir übrigens nicht.
>>>Die Leute die brav arbeiten gehn sind die dummen die finanzieren die Faulen die keinen Bock auf Arbeiten haben und somst gar nichts. >>>
Nein, diese Menschen sollen entsprechend erhöhte Löhne erhalten!
>>>die bösen Reichen sollen ihre Knette abgeben ist so .>>>
Superreiche Personen sind nicht "böse" aber sehr reich (oft ererbt nicht erarbeitet) und zahlen verhältnismäßig wenig Steuern.
Um durchschnittlich wohlhabende Menschen gehts weniger!
auch mit (erheblich) weniger Sozialleistungen sind wir noch immer ein Sozialstaat
ja, es wäre aber ein Abbau zu einem kleineren Sozialstaat und dem erteilt Scholz eine Abfuhr
Scholz sagte, dass große Einsparungen im Sozialbereich mit der SPD nicht zu machen seien. Also keinen großen Einsparungen, aber eben dann doch Einsparungen, wenn auch geringere.
Warum sagt das wohl Scholz? Weil er Realpolitiker ist und ganz genau weiß, dass er in diesem Punkt eine tragfähige Lösung mit der FDP und den Grünen erzielen muss. Ansonsten bricht die Koalition auseinander. Und ja, für die FDP könnte dies bei einer vorgezogenen Bundestagswahl das Ende im Bundestag bedeuten, aber für Scholz das Ende als Bundeskanzler und für die Grünen eventuell auch das Ende in einer Bundesregierung - nicht nur die FDP hat viel zu verlieren, sondern auch die beiden anderen Parteien. Deshalb glaube ich, dass es auch im Sozialbereich zu gewissen Einsparungen kommen wird.