Schüler der Klasse 5c der Berliner Hunsrück-Grundschule lösen im Unterricht an einem Tablet eine Aufgabe.

Ihre Meinung zu Was folgt aus dem PISA-Debakel?

Das PISA-Debakel deutscher Schülerinnen und Schüler beschäftigt auch die Politik. "Besorgniserregend" seien die Ergebnisse, lässt Kanzler Scholz ausrichten. Doch was tun? Mehr Förderprogramme oder ein Sondergipfel werden diskutiert.

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Kommentare

hesta15

Gut wäre es wenn Eltern sich um ihre Kinder kümmern.

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Emil67

Dann können wir uns die Lehrer ja sparen, supi die Fehlenden Milliarden sind da!!!!!!

Sokrates

So ein Nonsens Kommentar! Die Eltern sollen klar ihre Kinder mit der Schule unterstützen wenn sie was nicht verstanden haben und gemeinsam nach einer Lösung suchen. Dann sollen die Eltern mal die Handynutzung ihrer Schüler einschränken, überall sieht man ziemlich oft Schüler die wo es bloß geht nur am Handy rumhängen. Jetzt stellt sich die Frage lernen die dabei etwas, suchen sie nach dem was sie in der Schule nicht verstanden haben oder surfen sie in irgendeinem Social Medium rum, oder spielen Spiele auf dem Handy? Ist mir schon klar wenn die Pisa Studie schlecht ist!

Sisyphos3

also ich lese da, "wenn Eltern sich um ihre Kinder kümmern.

ich lese nicht dass Eltern die Kinder unterrichten sollen"

heribix

Eltern sind für die Erziehung zuständig, die Vermittlung von Wissen ist Aufgabe des Bildungssystems. Heimschule ist in Deutschland nicht erwünscht und verboten.

Anna-Elisabeth

"Eltern sind für die Erziehung zuständig, ..."

Scheint vielen Eltern nicht mehr bewusst zu sein. Um den Lernwillen der Kinder, der ihnen bereits mit der Geburt in die Wiege gelegt wurde, zu erhalten, ist eine Unterstützung durch die Eltern unabdingbar. Da geht es weniger um Wissensvermittlung, sondern um Entdeckerfreude. Die kann aber niemand wachhalten, der mehr mit dem Smartphone als mit den Kindern beschäftigt. ist.

sebo5000

..."Die kann aber niemand wachhalten, der mehr mit dem Smartphone als mit den Kindern beschäftigt. ist."

Ja genau, daran wird's bestimmt liegen.

ich1961

Ja, manch "älteres Semester" verteufelt die Technik lieber, statt sich mit den Vorteilen auseinander zu setzen. Und die Verantwortung der Eltern sollte Konsens sein - auch bei dem Thema Technik.

melancholeriker

Die Teaser, welche die Kinder mit freundlicher Unterstützung der Medienindustrie plus dem Anteil an dickmachenden Trittbrettfahrern von früh bis spät süchtig machen und Eskapismus als Lernprogramm anbieten, sind nunmal viel stärker als die phantasievollsten Angebote und aufopferndsten Lehrerinnen und Eltern, die im Global Village immer weniger Einfluss kriegen auf den Reiz omnipresenter Ersatzwelten. 

Ich sehe im Alltag genug Eltern, die selbst zum sorglosen Vorbild für ein Online - Leben ohne Vertrag werden. 

Lutz Jüncke

Es ist vielen Eltern nicht mehr bewusst.

Sehr vielen.

Die grundsätzliche Verteilung war früher der Erziehungsauftrag für die Eltern, der Bildungsauftrag bei der Schule - natürlich mit unzähligen schönen und sinnvollen Überschneidungen und Verzahnungen.

Was wollen wir von Kindern erwarten, die zuhause keine Bücher mehr vorfinden, denen nicht vorgelesen wird, die in immer zunehmenderer Zahl nicht einmal mehr Gespräche mit den Eltern führen können oder denen in der Grundschule überhaupt erstmal die deutsche Sprache beigebracht werden muss?

Die von Ihnen angesprochene Entdeckerfreude ist ein, wenn nicht sogar der entscheidende Baustein nicht nur für das Lernen des Schulstoffs, sondern fürs Leben insgesamt.

Wir sind in das Versagen unseres kompletten Gesellschaftssystems abgedriftet, das sich mehr und mehr nicht mehr unterm Deckel halten lässt.

Eine Lösung kann ich nicht anbieten, das Umdenken muss bei jedem einzelnen Menschen einsetzen.

 

Sokrates

Das ist ja wohl nicht ihr Ernst was sie schreiben, oder etwa doch? Wo bitte steht, daß Heimschule verboten ist, bzw. daß Eltern ihren KIndern nichts beibringen oder lernen dürfen? Und ich glaube, daß Sie gar nicht wissen was alles zu einer Erziehung gehört. Als mich meine Kinder früher was gefragt haben, was sie in der Schule nicht verstanden haben, dann habe ich es doch immer wieder gemeinsam geschafft den Kindern zu erklären. Und wenn ich was nicht erklären konnte, dann hab ich immer in meinen Berufschulunterlagen nachgeschlagen, und die Kinder dann immer ganz hämisch und voller Stolz bei der Mutter gegen mich gefrozelt = Der Babba weiß auch nicht alles, ist also auch nicht so gescheit wie er immer tut! Hat mich aber immer stolz gemacht!

Schiebaer

Nicht alle Eltern können ihre Kinder unterstützen,deshalb wäre es gut wenn alle Kinder ab den 3ten Lebensjahr schon einen Kita Platz verpflichtens bekommen um schon gemeinsam eine Art vorschule bekämmen. Sehr wichtig ist auch Deutsch zu lernen,weil nicht überall deutsch zu Hause gesprochen wird.

Möbius

Man sollte das deutsche Bildungssystem reformieren … :-) 

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Sokrates

Mit was und wie reformieren?

Bauer Tom

"Was folgt aus dem PISA-Debakel?"

 

Ich befuerchte, gar nichts. Solange eine Diskusion ueber das Hauptproblem verdraengt und nicht beim Namen genannt wird, kann es auch nicht angegangen werden

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werner1955

gar nichts.

Ja so sehe ich das auch. Es wird leider nicht viel passieren.  
Das was in Familien nicht erkannt wird können auch hoch motivierte gute Leher nicht alleine ausgleichen.

sebo5000

Was ist denn das Hauptproblem?

werner1955

Was ist denn das Hauptproblem?

Das einige Bundesländern imme rnochnicht den besseren Weg wie Sachsen und Bayern gehn wollen. 

sebo5000

Gemessen an der Zahl Ihrer grammatikalischen Fehler kommen Sie selbst offensichtlich nicht aus einem der beiden Länder. 

Bauer Tom

"Was ist denn das Hauptproblem?"

 

Sie haben es gerade in Ihrem Kommentar sehr gut erklaert.

Hanns Guck In Die Luft

Das trifft. 
Das Hauptproblem ist, daß diejenigen Ämter und Behörden, denen die Problemlösung obläge, garnicht in der Lage sind, das Bildungsproblem zu begreifen und daher auch gar keine Aktivität hinsichtlich einer besseren Schulbildung entwickeln können.

Sisyphos3

das fehlende Interesse an Bildung vielleicht ?

sagen sie mir es !

Wolf1905

Was ist aus Ihrer Sicht das Hauptproblem? Nachdem Sie meinen, dass man dies nicht beim Namen nennen dürfe, habe ich so meinen Gedanken, was Sie eventuell meinen könnten.

Wenn ich mir die Vergleiche mit z. B. den baltischen Staaten anschaue (oder auch Finnland), und ich dann die Filmberichte darüber sehe und sehe, wer dort so im Klassenzimmer ist, und dann die Filmberichte aus z. B. Berliner Schulen ansehe, wird mir schon einiges klar. Aber allzu viel gebe ich auf diese Studien sowieso nicht. Dass man nichtsdestotrotz die Schulen in Deutschland deutlich besser ausstatten muss ( und zwar personell wie materiell), ist unbestritten - die Kultusministerien in den einzelnen Bundesländern müssen dies bewerkstelligen.

Meine Tochter wird Lehrerin am Gymnasium hier in Bayern (Mathe und Sport), und von ihr erfahre ich so manches.

Sisyphos3

Wenn ich mir die Vergleiche mit z. B. den baltischen Staaten anschaue (oder auch Finnland), und ich dann die Filmberichte darüber sehe und sehe, wer dort so im Klassenzimmer ist, und dann die Filmberichte aus z. B. Berliner Schulen ansehe, wird mir schon einiges klar.

 

ja !  gelegentlich kann man da ins Grübeln kommen

ob in Finnland ne Lehrerin von nem Halbwüchsigen auch gesagt kriegt, von ner Frau laß ich mir nichts sagen ?

und ob dort auch erst mit den Grundlagen der finnischen Sprache begonnen wird oder das Voraussetzung ist ?   wäre interessant zu wissen ob es da unterschiede zu unserem Umfeld gibt

Vaddern

Da gehen Sie ja mit „gutem“ Beispiel voran. Nur Andeutungen machen, nichts Konkretes und maximalen Spielraum für Spekulationen lassen. So haben wohl auch die deutschen PISA-Studienschüler geantwortet. Das Ergebnis haben wir ja jetzt. 

Bauer Tom

"Da gehen Sie ja mit „gutem“ Beispiel voran. Nur Andeutungen machen, nichts Konkretes und maximalen Spielraum für Spekulationen lassen."

 

Das Hauptproblem sind Leute wie Sie, die mit geschlossenen Augen durch die Welt gehen, sich die Welt schoenreden und dann provozierende Fragen stellen.

Hanns Guck In Die Luft

"Was folgt aus dem PISA-Debakel?"

Nichts wird erfolgen hinsichtlich einer Verbesserung, weil die Ministerien bereits mit dem Austreiben der vielen Verschwörungstheorrien und Politik-Falsch-Versteher bereits überfordert sind.

Heinz Schäfer

Scheinbar sind unsere Lehrkräfte nicht erfolgreich. Sollte man ihren nicht Menschen zur Seite stellen, die aus dem Leben kommen? Menschen die nicht ständig überfordert sind, Menschen aus der Wirtschaft, die für eine begrenzte Zeit das reale Leben in die Schulen tragen? Ein Laptop im Unterricht bringt keinen Fortschritt und eine elektronische Wandtafel gibt nur wieder, was der Lehrer darauf schreibt. Als Lehrer würde ich jetzt laut widersprechen. Als Außenstehender denke ich, man darf die Frösche nicht fragen, ob der Sumpf trocken gelegt werden soll.

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Anna-Elisabeth

"Scheinbar sind unsere Lehrkräfte nicht erfolgreich. Sollte man ihren nicht Menschen zur Seite stellen, die aus dem Leben kommen? Menschen die nicht ständig überfordert sind, Menschen aus der Wirtschaft, die für eine begrenzte Zeit das reale Leben in die Schulen tragen?"

So pauschal finde ich das jetzt ungerecht. Man könnte das auch umdrehen und sagen: Geht in die Schulen und lernt dort das aktuelle Leben kennen. Wer das erlebt, will kaum noch Lehrer werden. Man hat als solcher auch noch die Eltern am Hals. 

teachers voice

Also ich würde jedenfalls als Lehrer nicht pauschal widersprechen.

Der Punkt ist nicht, ob ein Medium gut oder schlecht ist - das lässt sich niemals pauschalisieren. Der Punktist die von Ihnen angesprochene „Überforderung“. Dabei ist es tatsächlich unerheblich, ob diese real oder „nur“ gefühlt ist. 

Ein Lehrer kann nur gut unterrichten, wenn er dabei auch Spaß haben kann und seine eigene Arbeit mit den Schüler:innen als wirksam empfindet.  Wenn man Personen als Führungskräfte einstellt und bezahlt, dann muss man ihnen auch ausreichenden  Freiraum zugestehen. Zum Austeilen einer normierten Lernsituation oder Prüfungsaufgabe brauche ich weder Spass  noch Pädagogen. 

Kurz: Lasst uns wieder den „pädagogischen Freiraum“ wertschätzen - und komplett weggehen von diesem unsäglichen Trend zu immer detaillierteren Zentralbildungsplänen und Zentralprüfungen.  

Dadurch wird kein schlechter Lehrer besser - aber jeder gute Lehrer schlechter!

Vaddern

„Was folgt aus dem PISA-Debakel?“ 

Nichts, wie seit 23 Jahren. Die PISA-Studien geben ja eigentlich Noten für die Bildungspolitik. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Feudalismus, Frühförderung im Vorschulalter, Sparpolitik auf Kosten der Bildung, fehlende Chancengleichheit (nirgends hat ein sozial benachteiligtes Kind so wenig Chancen auf Bildung). 

Egal, es wird nichts passieren. 

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Anna-Elisabeth

"Egal, es wird nichts passieren." 

Das fürchte ich auch. Ich weiß auch gar nicht, wieso man nicht erkennen will, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel gibt, der durch die Bildungsmisere stetig vergrößert wird.

Vaddern

Wahrscheinlich können wir den Zusammenhang zwischen Bildungsmangel und Fachkräftemangel nicht erkennen wegen unseres Bildungsmangels. Ein Teufelskreis. 

Sisyphos3

ein sozial benachteiligtes Kind

 

ein Lieblingsbegriff in manchen Kreisen (vor allem hier)

an allem scheint die böse Gesellschaft Schuld zu sein

 

Nettie

"an allem scheint die böse Gesellschaft Schuld zu sein"

Sie meinen, die Kinder seien 'selbst Schuld', wenn sie in ein 'falsches' gesellschaftliches Umfeld hineingeboren wurden?

werner1955

Was folgt aus dem PISA-Debakel?
Das man jetzt die Länder wie Sachsen und Bayern als "Primus inter pares" erkennt. 

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Sokrates

Was hat das Latein mit der Pisa Studie zu tun?

Sisyphos3

machen wir hier nen Wettbewerb

Ahnungslos stellen ?

werner1955

Nein.
Ich sehe das es Sachsen und bayern seit jahre am Versuchen gut Bildung zu machen. Und PISA gibt Ihnen Recht auf diesem Weg weiter zu machen. 

Vaddern

Warum?

werner1955

Warum?
Ein gutes System sollte man nicht ohne Grund und ohne bessere Fakten ändern. 

Sisyphos3

warum lernt man dann nicht aus Sachsen wenn die Erfolge mit ihrem Konzept haben

statt weiterhin ein totes Pferd wie die Gesamtschule zu reiten

Vaddern

Ja, hier scheint ein Wettbewerb ausgerufen worden zu sein, maximales Aufplustern und arrogantes Imponiergehabe, daher Untermalung mit nicht sinnvollen lateinischen Idiomen (für alle Arroganzversteher, das hat mal nichts mit Idioten zu tun). 

werner1955

Nein. 
Aber man könnte Erfolge von andern als Grundlage für eigen Ma?nahmen zu Verbresserung seiner schlechten Ergebniss. prüfen oder übernehmen. 

Sokrates

Bitte auf dem Teppich bleiben!

werner1955

Nicht. 
Aber die Bundesländer die sehr schlecht abgeschnitten haben sollten mal über die Erfolge des "Erster unter Gleichen“ nachdenken. 

heribix

Wenn ich die Ausreden in der Pressekonferenz gehört habe, geh ich dafon aUS daß winder viel heise Luft von der Politik kommt sonnst nichts. Seid Jahren geht es mit der Bildung bergab. Wenn man sich die Schulen und deren Ausstattung anschaut weis man wo die Probleme wirklich liegen. Corona ist jebenfalls nicht der Grund, Deutschland war schon vor Corona unter durchschnittlich.

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Anna-Elisabeth

"Wenn man sich die Schulen und deren Ausstattung anschaut weis man wo die Probleme wirklich liegen."

Die Ausstattung der Schulen ist für ein Land wie Deutschland sicher mehr als peinlich, hat aber mit der Vermittlung von Bildung eher weniger zutun.

werner1955

Richtig.
Die Einstellung  zu Bildung darf nich beim Forden von andern Enden. Wer müssen über die Achtung und Wertschätzung für die motiviert Leherer nachdenken. 

Kaneel

Wie vergleichbar sind denn die Leistungen der SuS* verschiedener Länder, wenn in Deutschland offenbar nahezu 100 Prozent der SuS der Ausgangsstichprobe getestet werden, und in anderen Ländern nur 90 Prozent oder unter 80 Prozent, weil dort SuS, die dem Test schlechter gewachsen sind, gar nicht mit einbezogen werden? (*Schülerinnen und Schüler)

https://www.ndr.de/kultur/Sinn-der-PISA-Studie-Da-werden-Aepfel-mit-Bir…

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Mass Effect

Wollen sie jetzt abstreiten das das Niveau gesunken ist? Man kann sich ja auch alles Schönrechnen.

Kaneel

Falls in anderen Ländern tatsächlich die schlechteren SuS dazu aufgefordert werden, am Testtag lieber zu Hause zu bleiben, ist das Ergebnis vermutlich verzerrt. Meinen Sie nicht, dass in dem Fall andere Länder versuchen etwas schönzurechnen? Damit will ich überhaupt nicht ausdrücken, dass es in Deutschland keinen großen Handlungsbedarf gibt. Ich bezweifele aber, dass PISA-Tests und Vergleiche dabei helfen. In Deutschland ist das dreigliedrige Schulsystem der heilig Gral. So etwas gibt es aber in den allermeisten Ländern, die besser abschneiden, gar nicht. In anderen Ländern gehen bereits Zwei- oder Dreijährige in die Vorschule. So etwas ist in Deutschland sicher nicht umzusetzen.

heribix

Typisch Deutsch, wenn daß Ergebnis nicht passt, liegts an der Methode die zum Ergeniss führt. Findem Euch damit ab daß Deutschland nur noch Mittemas ist.

Kaneel

Typisch AfD - Deutschland schlecht reden um sich selbst aufzuwerten und mangelnde Differenzierungsanstrengung.

harpdart

Natürlich sind wir Mittelmaß. Wir kriegen nicht mal unsere eigene Rechtschreibung hin. 

Tremiro

Klasse Antwort! super!

Sisyphos3

der Eindruck ist doch offensichtlich

statt um das Wesentliche zu kümmern (was immer das ist) kümmern wir uns um ne gendergerechte Sprache (was definitiv nicht wesentlich ist)

aber das hat doch System

den Fachkräftemangel wollen wir mit Arbeitszeitsenkung bekämpfen, das Interesse an Arbeit zu wecken favorisieren wir ein BGE ...... schon beeindruckend

Kaneel

Ach, Sie scheinen davon ablenken zu wollen, dass User, die in den 50ern oder 60ern des letzten Jahrhunderts zur Schule gegangen sind, mit der deutschen Rechtschreibung erhebliche Probleme haben. 

heribix

Ich war halt auch im deutschen Bildungsystem

Kaneel

Ich schaue häufig nachsichtigerweise über so etwas hinweg. Aber, wo Sie recht haben, ... Sogar zwei auf einen Streich. Kopfschüttel und Danke. :-) 

Bauer Tom

"Leistungen der SuS*"

 

Die Verhunzung der deutschen Sprache ist auch kein gutes Beispiel an die Schueler.

franxinatra

Ich bin Baujahr '60. Als ich die Grundschule verließ, erinnere ich mich, wurden pensionierte Lehrer reaktiviert, um den damaligen Mangel zu kompmensieren.

Als ich mein Abitur machte, hatten wir zwar plötzlich eine Lehrerschwemme, aber viele durften wegen des Radikalenerlasses nur noch als Kneipenwirte oder Taxifahrer arbeiten.

Dann regierte von 40 Jahren 33 die Union, 20 mit der FDP, 12 in einer GroKo...

Ich denke, den jetzigen Scherbenhaufen sollten die 15 federführenden Landesbildungsreferate neu justieren, undzwar so, wie der Papst gewählt wird: von allen parteipolitischen Einflüssen abgeschottet, bis weißer Rauch aus dem Kultuskonklave zeigt, dass endlich Einigkeit bestehe!

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werner1955

neu justieren,
oder die maßnahme de rErfolgreichsten Ländenr Sachsen und Bayern übernehmen.

Anna-Elisabeth

"...von allen parteipolitischen Einflüssen abgeschottet..."

Das wird wohl ein Traum bleiben - leider.

nie wieder spd

Aus dem Pisadebakel folgt dasselbe, wie aus allen anderen Pisadebakeln auch: Nix.

Den nötige Doppelwumms für unser Schulsystem wird die Politik nicht bezahlen wollen, weil Kinder gar nicht so wichtig sind, wie Politiker ab und zu behaupten. 
Und das passiert wahrscheinlich schon seit vor ca 100 Jahren die Schulpflicht eingeführt wurde.

Schon damals war klar, dass Kriege viel wichtiger sind als Kinder.

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diskobolos

Für die Kinder der Oberschicht hat das Kaiserreich viel Geld in die Hand genommen: Das sieht man den Gymnasien heute noch an.

Sisyphos3

sind nicht über 50 % unserer Kinder auf nem Gymnasium (bzw. 2. Bildungsweg) ?

Möbius

Ja .. das ist schon interessant das Investitionen in die Kriegsanstrengungen der Ukraine als „Staatsräson“ gelten - die Investitionen in die Bildung des Nachwuchses in Deutschland aber nicht. 

heribix

Vieleicht haben Politiker ja auch garkein Interesse an einem gebildeten Volk. Schon die Kirche hat jahrhunderte lang daß Volk dumm gehalten.

Vaddern

Ich hoffe, dass Sie nie unterrichtet haben, denn Bildungspolitik mit Kriegen auch nur in Verbindung zu bringen, deutet auf ein sehr niedriges Bildungsniveau hin. Anders kann ich es nicht ausdrücken. 

teachers voice

Absolute Zustimmung! Das ist wirklich intellektuell und politisch unterste Schublade.  

heribix

Das sehe ich anders, der User hat doch recht, wir haben 100derte Mrd für Aufrüstung aber kein Geld fürs Bildungssystem.

w120

Ja.

 

Gut das "Krieg" benutzt wird und nicht Verteidigungsausgaben.

 

Oder ist es eine Verschwörungstheorie, dass dafür andere Bereiche des Haushalts nicht leiden müssen? 

Anna-Elisabeth

"Den nötige Doppelwumms für unser Schulsystem wird die Politik nicht bezahlen wollen, weil Kinder gar nicht so wichtig sind, wie Politiker ab und zu behaupten. 
Und das passiert wahrscheinlich schon seit vor ca 100 Jahren die Schulpflicht eingeführt wurde."

Meine persönliche Erfahrung ist eine andere. Ich komme selbst aus eher armen Verhältnissen. Sechs Kinder, der Vater noch die 60-Stunden-Woche. Die beiden Ältesten haben noch Hunger kennengelernt und deren Schulzeug war anfangs noch Tafel und Griffel. Drei von uns haben das Gymnsium besucht. Es waren unsere Eltern und Lehrer, die uns Kindern eine gute Bildung ermöglicht haben. Die Lehrer waren sehr streng und kannten auch ihre saufaulen Pappenheimer sehr gut. Ich war eine(r) davon. Einzig unsere Musiklehrerin war der Überzeugung, dass Kinder aus armen Verhältnissen kein Abitur schaffen können. Ihre Geige hat sie mir aber trotzdem geliehen. Die durfte ich behalten, bis ich selbst eine hatte.

Möbius

Ich könnte natürlich hier eine fachlich fundierte Antwort abliefern. 

Aber ich will nicht. Das macht nämlich keinen Sinn. 

Die Migration ist jedenfalls nicht schuld. Die haben andere Länder auch. 

Kein Wunder das Deutschland sich immer mehr Führungs- und Fachkräfte ins Land holt die nicht in Deutschland ausgebildet sind. 

Das deutsche Bildungssystem ist aus dem 19. Jahrhundert. Und das ist nicht nur an den Schulen, sondern auch den Universitäten so. Die deutschen Institute sonnen sich im Glanz von deutschen Preisträgern die ihr Studium und ihre Karriere im Ausland gemacht haben …