Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beugt sich mit Militärs bei Kupjansk über eine Karte.

Ihre Meinung zu Krieg in der Ukraine: "Dieses elende Fegefeuer bringt kein Ergebnis"

Der Westen liefere der Ukraine zu wenig Waffen, während Russland es immer wieder schaffe, sich an wechselnde Gegebenheiten auf dem Schlachtfeld anzupassen, warnt Oberst Reisner vom österreichischen Heer. Er fordert eine harte Entscheidung von Europa.

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113 Kommentare

Kommentare

Olivia59

"Wenn wir zum Schluss kommen, dass wir nicht bereit sind, die Ukraine so zu unterstützen wie notwendig, dann muss man das aus meiner Sicht kommunizieren und beginnen möglicherweise Verhandlungen zu führen."

Na das wären ja super Verhandlungsvoraussetzungen. Deutlich kommunizieren das nichts mehr geliefert wird spielt Putin in die Hände bzw. ist dann wirklich ein Kapitulationsangebot. Man hatte ja immer verlautbart das erst verhandelt wird wenn man in einer starken Position ist, aber wenn man sich nun als geschlossener Westen endlich mal zu einem Verhandlungsangebot durchringen sollte, dann auf keinen Fall unter der Vorabankündigung, das man der Ukraine so oder so nicht mehr hilft.

(Fach)-Leute gibts!? Nenene.

PeterK

Auch jetzt, viele Monate später nachdem ich das zum ersten Mal hier geschrieben habe bin ich der Meinung es wird mit einem Status quo bzw. Modus vivendi enden. Früher oder später, früher erspart Opfer, später fordert noch mehr Opfer.

KarlderKühne

Dieser Krieg wird nicht durch Waffen entschieden, sondern durch Manpower und davon hat Russland wesentlich mehr.

Ich glaube nicht, das Russland die gesamte Ukraine unter seine Kontrolle bringen will, sondern nur den Teil, der vor dem 1. WK zu Russland gehört hat und deren Bewohner zumeist russischstämmig sind. Jegliche Waffenlieferungen an die Ukraine verlängern nur den Krieg und damit das Töten. Friert den Krieg ein und laßt nach einer geraumen Zeit die Bewohner mittels Wahlen unter UN-Kontrolle selbst entscheiden wohin sie wollen. Das Pochen auf territorialer Integrität ist auf Dauer nicht zielführend, wie auch der Jugoslawienkrieg zeigte. Früher oder später entscheidet jedes Volk wo seine Zugehörigkeit liegt bzw. ob es selbständig bleiben will.

Möbius

Immerhin darf man ja jetzt offen sagen das die Gegenoffensive gescheitert ist. Und die westlichen Waffen haben sich nicht als überlegen erwiesen. 

Saluschniy sagt es selbst: die Russen haben einen großen Vorsprung bei der Elektronischen Kriegführung (Experten schätzen: bis zu 5 Jahre ..). 

 

Deshalb konnte ich nur den Kopf schütteln als Oberst Markus Reisner neulich erklärte das die Ukrainer bei ihrer Landung am Ostufer des Dnjepr für die russischen Drohnenpiloten „unsichtbar“ gewesen seien, weil man „elektromagnetische Blasen“ geschaffen hätte..

 

Selbst wenn die Ukraine über eine solche Wunderwaffe verfügte, frage ich mich warum sie sie dann nicht auch an den viel härter unkämpften Frontabschnitten einsetzt… tatsächlich sagt Reisner zwei Tage später in einem anderen  Interview, es sei „Nebel“ gewesen (im Herbst am Dnjepr nicht ungewöhnlich) und was verhinderte das die Russen die Landung der 300-400 Marineinfanteristen mitbekamen.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Der Westen scheint bei Waffenlieferungen nachzulassen. Das würde bedeuten, dass die bisherigen Waffenlieferungen nur den Krieg in die Länge gezogen haben. Russland wird dann doch die Ukraine vereinnahmen und wird sich zum Westen hin "vorarbeiten". 

Das muss man verhindern.  Daher sollte der Westen gegenüber Russland u. allen Russen, die z. B. im Westen leben, eine härtere Gangart wählen. 

Menschen mit russischer Staatsbürgerschaft sollten hier nicht aufgenommen werden. Diese haben m. E. die moralische Verpflichtung, Putin dazu zu bringen, den Krieg zu beenden u. die Kosten des Krieges zu begleichen. Das können sie nur, wenn sie in Russland bleiben. 

Die Idee von Joschka Fischer, dass der Westen sich atomar aufrüstet, kann ich voll unterstützen. Denn Abschreckung wirkt bei Putin eher als wenn wir ständig uns wegducken wollen.

Ich bin aber dennoch für Frieden, wenn der realistisch ist. Das ist er leider (noch) nicht, weil Putin von keinem seiner Landsleute gebremst wird

w120

Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass die Gefahr immer stärker wird, dass die Ukraine den Krieg verlieren wird.

Russland hat einfach mehr Ressourcen.

Dazu kommt jetzt der Winter, der nicht nur den Soldaten, sondern auch der zivilen Bevölkerung zusätzliches Leid bringen wird.

 

Die Aussage Reisners über das Töten von Einzelpersonen mit Hilfe von Drohnen, ist erschütternd.

Ich sehe vor meinem geistigen Auge Schwärme von Drohnen, die KI gesteuert, durch die Straßen der Städte fliegen, um Menschen nach ihrer Entscheidung zu töten.

Das wird die Zukunft der Kriegsführung sein.

 

Man wird sich entscheiden müssen, ob man jetzt die Produktion für Munition und Waffen extrem hochfährt, trotz Schuldenbremse und Geldmangel und alles im Moment verfügbare der Ukraine zur Verfügung stellt.

Selensky's Vorstellung, dass die russische Armee erst das Land verläßt und dann Verhandlungen geführt werden, habe ich noch nie geteilt. 

Adeo60

Es ist traurig, dass in Europa ein derart barbarischer Krieg tobt unter Missachtung des  VölkerR und der Menschenrechte. Puzin dteht mit dem Rücken zur Wand, international weitgehend isoliert, wirtschaftlich angeschlagen und steckbrieflich gesucht. Noch funktioniert die russische Propagandamaschinerie, aber die hohen Verluste an Menschenleben werden sich nicht mehr lange beschönigen lassen. 

Die UKR wiederaufbauen zu wollen, wird Unsummen verschlingen, die Menschen werden vor den russischen Aggressoren fliehen. Dieser Krieg macht für Russland keinen Sinn.

melancholeriker

Nichts gelernt aus dem Niedergang des Kontinents während der Hitler - Diktatur. 

Die einen weil sie hoffen, daß Putin hier "Ordnung" schafft zusammen mit einem neuen völkischen, brutalen Bündnis und die anderen, weil sie dieses mitreißende, jegliche Menschlichkeit unterpflügende Momentum der Unterwerfung zu Füßen der lachenden stumpfen Gewalt bloß aus dem Kino kennen.  

Ein größerer Widerstand dürfte kaum zu erwarten sein. 

Möbius

Ich denke das Selenskiy sich keinen Gefallen getan hat die Präsidentenwahl ausfallen zu lassen. 

 

Sollte es zu einer Verhandlungslösung kommen, wovon ich ausgehe, ist Selenskiy auch nicht die richtige Person diese auszuhandeln. 

 

Der Westen ist gut beraten, statt seines ewigen „cetero censeo Carthaginem esse delendam“ eine Option zu suchen die nicht die militärische Niederlage Russlands voraussetzt. 

Eine neue Sicherheitsarchitektur kann man Bauen aus einer Position der Stärke heraus - oder durch Verhandlungen mit Moskau, die der Tatsache Rechnung trägt das die überwiegende Mehrheit der in den annektierten Gebieten verbliebenen Menschen ethnische Russen sind - und keine Ukrainer. 

 

 

Es gibt sogar einen historischen Präzedenzfall: die „völkerrechtswidrige“ Invasion Nordzyperns durch die Türkei. Das griechische Zypern ist heute sogar EU Mitglied…

albexpress

man sollte sich den Realitäten stellen, die Ukraine wird Russland nie besiegen können, auch Russland wird über Jahre nicht in der Lage sein die Ukraine zu besiegen aber die Zeit wird trotzdem für Russland arbeiten.Das einzige was dabei rauskommt sind weitere hunderttausendeTote.Ein Kriegsende mit den derzeitigen Grenzen wird das Erbebnis sein,es ist nur eine Zeitfrage mit wieviel weiteren Toten das ganze dann ausgeht.Eine Russische Krim wäre kein Beinbruch und ein Autonomer Dombas auch nicht.Eine Grenze wie zu DDR Zeiten könnte das steben beenden und in ein paar Jahren gibt es keinen Putin mehr und Amerika wird anderes zu tun haben als sich um die Ukraine zu kümmern.Somit arbeitet die Zeit für die Menschen in der Ukraine und dem Dombas,die ewige Mauer zur DDR war auch nach 28 Jahren Geschichte.Ähnlich würde es da dann auch ausgehen.Niemand will in einem Krieg sterben kein Russe und auch kein Ukrainer,auch wenn es die Herrschenden meist anderst sehen sie ,sterben tun immer die anderen.

Jim456

Die Ukraine braucht volle Unterstützung und auch die vollständige Lufthoheit. Sonst wird das nichts und wir zahlen die nächsten 30 Jahre.

Möbius

Viele Deutsche, die nur ihre eigenen Medien konsumieren, wären wahrscheinlich total perplex wenn sie in einigen Monaten vom Sturz Selenskiys erfahren würden - und das sein Nachfolger mit Russland Waffenstillstandsverhandlungen aufgenommen hat. 

 

Tatsächlich scheinen Saluschniy und Gerassimow hinter den Kulissen und ohne Zustimmung von Selenskiy bereits in Kontakt zu stehen. 

Account gelöscht

Was ich vom Umfang der Unterstützung der Ukraine halte, steht auf einem anderen Blatt. Allerdings hat die Politik entschieden, in ansehnlichem Umfang Waffen und Munition liefern zu wollen. 

Was allerdings in den letzten knapp zwei Jahren geschehen ist, ist symtomatisch für die aktuelle Berufspolitikergeneration, die nur sehr begrenzte Erfahrungen im wirklichen Leben besitzt: Man kann eben nicht mit den Fingern schnippen und hat, weil die Zahl so schön aussieht, mal eben 1 Mio. Schuss Artilleriemunition. Oder neue Panzer. Oder neue Flugabwehrraketen. Sowas zu produzieren braucht Vorlauf. Aber statt bei Beginn der Lieferungen aus den Beständen sofort die Nachproduktion anzustoßen, hat man über ein Jahr verplempert und staunt nun, dass die Bestände leer werden und irgendwie nicht genug nachkommt.

Die gleiche praxisferne Beschaffungspolitik wie bei den Coronaimpfstoffen. Oder wie wenn Kultusministerien über Jahrgangsstärken bei der Einschulung überrascht sind...

grad seläds

Wenn Putin diesen Krieg gewinnt, geht er weiter, Land für Land. Wenn wir nicht irgendwann in Berlin vor russischen Kamikazedrohnen und Iskanderraketen in die Bunker flüchten wollen, dann besiegen wir ihn hier und jetzt in der Ukraine. Also sollten wir jetzt all in gehen.

onkelbond

Den jetzigen Grenzverlauf befestigen. Und mit internationaler Unterstützung ( auch China) versuchen die Kampfhandlungen einstellen. So endet dann zumindest  das Sterben.. wie es dann weitergeht wird die Zeit zeigen... Deutschland hat es auch überstanden..bis eines Tages die Mauer dann fiel..

Möbius

Man hört in Deutschland oft die Aussage das „Putin“ in der Ukraine gestoppt werden müsse (gemeint ist: militärisch besiegt), sonst würden sich die Russen das „nächste Land“ einverleiben. Damit wird dann begründet, die Finanz- und Militärhilfen noch einmal drastisch auszuweiten oder die EU Wirtschaft auf eine „Kriegswirtschaft“ umzustellen (wofür freilich jede Rechtsgrundlage fehlt). 

 

Ich halte diese Aussage genauso für vorgeschoben wie die Behauptung die Ukraine Kämpfe für „Freiheit und Demokratie“ und nicht für das nationalistische „Ukrainertum“. Ich denke das nicht viele Deutsche in einem Land wie der Ukraine gerne leben würden - wenn sie keine ethnischen Ukrainer sind. 

 

Deshalb kann ich mir sogar eine NATO Mitgliedschaft der Westukraine vorstellen, so wie Kissinger sagte: „um die Ukraine zu schützen, aber auch um sie von offensiven Operationen abzuhalten“.

Esche999

zit.("...Dieses elende Fegefeuer aktuell bringt nur mehr Tote, aber kein Ergebnis......") - richtig, aber das war von Anfang an klar. Aber "der Westen" hat sich in dieses Dilemma hineinziehen lassen, weil er meinte, die "Werte-Theorie" (*) über die Realitäten stellen zu können. Alles was jetzt wahrgenommen wird, konnte auch schon 2014 wahrgenommen werden. Und welche Parallele : der Westen sitzt genau so in der selbst gebauten Falle wie die Israelis im Gaza-Streifen.

Und Reissner hat in einem recht : der Westen sollte der Ukraine reinen Wein einschenken, solange es noch halbwegs mit Anstand möglich ist - und bevor die Bürger ein sehr drastisches Votum abgeben.

(*) Und : hoffentlich war es wenigstens die "Werte-Theorie" und nicht noch ganz andere Interessen. 

 

wenigfahrer

Also wenn ich so die Zahlen betrachte, welches Land wie viel Hilfe in Euro der Ukraine gibt, dann stehen wir sehr weit oben, und haben zur Zeit einige Probleme die Finanzen zu richten, ob da noch mehr gut ist, wage ich mal zu bezweifeln.

Krieg ist immer verbranntes Geld und viele Tote auf beiden Seiten, ließt man so die täglichen Zahlen sind es ja meist die Russen die viele Tote haben, ist immer etwas einseitig, was nun wirklich stimmt weiß ich natürlich nicht.

Aber in der jetzigen Lage wie wir zur Zeit sind, ist noch mehr eher nicht zu machen, jetzt sollten andere mal aktiv werden, falls sie es wollen, aber das sehe ich jetzt noch nicht.

Olivier

Mein Großvater war k.u.k Leutnant und wurde ausgezeichnet für Tapferkeit. Mein Großvater hat mich zum Frieden erzogen, daher werden Kriege ohne mich stattfinden.

 

Möbius

Zeit zu verhandeln:

 

Die Ukrainer haben große Problrme in der Mobilisierung. Gegenoffensive gescheitert. Ölpreisdeckel wirkungslos. Genauso wie die 11 Sanktionspakete. Anstatt die russische Rüstung in die Knie zu zwingen, hat Russland seine Rüstungsproduktion massiv ausgeweitet. Russland ist international nicht isoliert. Russland produziert mehr Munition und Raketen als die ganze NATO zusammen. 

 

So langsam wäre es Zeit für Realismus … 

proehi

Von Anfang an absehbar, wird man irgendwann angesichts der furchtbaren Kriegsfolgen nicht mehr drumrum kommen, realistischen Einschätzungen der Lage mehr und mehr Raum zu geben. Der verständlichen emotionalen Empörung auf Russlands Angriffskrieg wird irgendwann Ernüchterung folgen müssen.

Ich weiß nicht, was die RF mit ihrem für eine komplette Invasion der UK personell völlig unterbesetzten Angriff bezwecken wollten, aber ihre chaotische Flucht aus weiten Teilen der UK dürfte auch in Russland zu bitteren Einsichten geführt haben. Jetzt haben sie sich im verbliebenen und zerstörten „Rest“ eingeigelt und sind dort kaum mehr und wenn nur nochmals unter immens hohen Verlusten zu „knacken“.

In diesem Krieg wird es keinen Sieger geben, auch nicht, wenn wir noch mehr und bessere und neuere und vernichtendere Waffen liefern. Gleiches wird auch Russland tun. Da könnte man schon von Erfolg reden, wenn beide nicht als Verlierer gelten müssen, wenn sie mal innehalten.

SydB

Was geht uns dieser Krieg überhaupt an? 

Vielmehr ist es so, der "Werte" Westen hat die Ukraine so lange ach so tolle Sachen wie NATO Mitgliedschaft und Aufnahme in die EU versprochen. (Meine bescheidene Meinung, die Ukraine wird in absehbarer Zeit weder Mitglied bei der einen, noch bei der anderen Organisation. Man wird das Land hinhalten und immer weiter verzögern und den Beitritt verschieben. Die Ukraine hat daher, auch mit der Unterstützung des "Werte" Westens, Russland so lange provoziert bis es zum Krieg eskaliert ist. 

Hintergrund ist, man will, ebenfalls der "Werte" Westen, Russland wirtschaftlich in den Kollaps treiben. Das gelingt offensichtlich nicht so wie geplant.

Deshalb, Verhandeln, Waffenruhe zeitnahe. Jedes Menschenleben ist eine Opfer zu viel. Jeder Euro/Dollar könnte anderweitig sinnvoller eingesetzt werden als es in einer Kriegsmaschinerie zu verbrennen.

Ich empfehle ebenfalls, wie schon ober erwähnt, "Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque. 

TapferSchneiderlein

Der Krieg ist militärisch nicht zu gewinnen. Rußland hat noch alle Mögkicheiten zur Eskalation. 

Die Ukraine ist kein NATO-Mitglied. Deutschland hat im Rahmen seiner Möglichkeiten geholfen - warum auch immer. Die Lehre daraus: Man sollte sich nicht einmischen auf jeden Konflikt auf der Welt. 

Spätestens wenn der Ukraine die Soldaten ausgehen - was für ein unmenschlicher Satz - dann ist das Rüstungsgeschäft beendet. Die armen Menschen dort!

Um Leben zu retten scheint es dringend geboten zu sein die Lieferung weiterer Waffen zu . Das kann man doch jedem vernünftigen Menschen erklären. Und den Ukrainern empfehlen mit Putin zu verhandeln um eine für das Volk tragbare Lösung des Konfliktes zu finden.

derkleineBürger

"Das ist ein Abnutzungskrieg - und der wird vor allem über Ressourcen entschieden, nicht über die Moral."

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Na dann ist der Krieg doch entschieden.

Während die Ukrainer gleich mehrere Game-Changer-Systeme westlicher überlegender Produktion besitzen,fehlt den Russen alles.

 Ob Winterkleidung, Helme oder Kloschüsseln. Das,was die haben ist schrottreifer Müll -egal welcher Panzer beliebiger Bauart und  Produktionsjahr.

Und deren Hightec beziehen die aus Waschmaschinen,die denen dank westlicher Sanktionen auch ausgehen,da die ganze Welt gerne unterwürfige Freunde der NATO sein will und dementsprechend mitmacht und Russland sich selbst zum Paria der Welt gemacht hat.

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All das haben wurde doch über Monate im Laufe des Krieges und vermittelt.

 

Ergo hat die Ukraine genug Ressourcen. Warum die nicht so eingesetzt werden wie gedacht,könnte eine Frage der Moral/Korruption sein...

grad seläds

Russland zielt zur Zermürbung auf die Zivilbevölkerung. Dass das ein Kriegsverbrechen ist, interessiert den Kriegsherrn im Kreml nicht.

Die Ukraine braucht eine schlagkräftige Luftwaffe um sich zu verteidigen. Worauf warten wir? Die Amerikaner haben hunderte F-16 eingelagert. Her damit. 

derkleineBürger

Einen Abnutzungskrieg kann man nicht nebenbei führen, da muss man "All In" gehen.

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Also ist Herr Reisner für den Einsatz von  Atombomben?

 

Bankier

 Aber diese Botschaft seinen Bevölkerungen mitzuteilen, traut sich momentan keiner, weil man Angst hat, dass man damit Radikalen Vorschub leistet.

Man muss nicht "Radikaler" sein um zu sehen, dass man laufende Unterstützungen weiter verspricht, aber für die Schließung des 60 Mrd.-Loches dann doch lieber überlegt, den eigenen Bürgern noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, bzw. zugesagte Investitionen zu streichen.

Nichts gegen die Modernisierung der Bundeswehr, wobei ich glaube, dass da die 100Mrd. nicht reichen werden. Das ist längst fällig, aber parallel noch mehr Geld für Waffen in die Ukraine senden, bzw. Waffensysteme, die hier dann auf eigene Kosten ersetzt werden müssen ist einfach nicht mehr vermittelbar.

Zeit endlich zu versuchen zu verhandeln, auch wenn es mit Gebietsverlusten der russisch-geneigten gebiete Donbass und krim einhergeht. In solche Verhandlungen kann man dann auch Sicherheitsgarantien für die verbleibenden Gebiete der Ukraine einbinden.

 

Eistüte

Oberst Reisner hat recht. Was auch klar sein sollte: Falls Russland den Krieg gewänne, würden 20 Millionen Menschen aus der Ukraine fliehen, vielleicht sogar noch mehr.

Und sie würden nach Westen fliehen. Auf Dauer.

Das könnte das freie Europa nicht verkraften.  Deshalb richtet sich Putins Angriff direkt auf den europäischen status quo.  

Wäre alles eine Schachpartie, müsste man von einem direkten Angriff auf die eigene Rochadestellung sprechen. Offensichtlch denken aber viele Westeuropäer irrtümlich, es ginge in dieser Partie um Raumgewinn in der Peripherie. 

Bankier

... und hört bloß auf damit, dass die Ukraine zu entscheiden hat wann verhandelt wird.

Das hätte sie längst, wenn nicht die EU und die USA permanent Geld und Waffen nachschießen würden!

derkleineBürger

"Dieses elende Fegefeuer aktuell bringt nur mehr Tote, aber kein Ergebnis."

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Ich dachte es geht darum auf Kosten der Ukraine die Rüstungsbestände Russlands herunterzufahren,weswegen der Westen so agiert,wie er agiert.

 

schnitzundschnitz

Europa lässt die Ukraine im Stich. Es ist nicht so, dass wir gar nichts tun, aber wir tragen auch nicht wesentlich dazu bei, dass sich die Situation zu Gunsten der Ukraine wendet. Das wenige schwere Gerät, dass wir der Ukraine geliefert haben, reicht bei Weitem nicht aus. Herrgott, wir sind nicht einmal in der Lage, die versprochene Munition zu liefern!

Naturfreund 064

Sollte das passieren, dass den Ukrainern ihre Front zusammenbrechen sollte und sich das Unrecht von Putin durchsetzt, dann sehe ich ganz schwierige Zeiten, auch für uns hier in Deutschland auf uns zu kommen. Auf diesen sinnlosen, unnötigen Krieg hätten alle sehr gerne verzichten können. Nur hat uns Putin leider vor vollendete Tatsachen gestellt, denen wir ums jetzt stellen müssen.

grad seläds

@ jautaelis

Ich würde lieber auf Putin-Propaganda verzichten in einem freien Diskussionsforum. 

Duzfreund

"Dieses elende Fegefeuer"... ja, wer hat denn da wieder "gedacht"? Es ist wie beim Klima, wie bei unserer Infrastruktur, die Politik möchte gern, Mitreden, Maßhalten, Bestimmen - Wer vernünftig ist, orientiert sich an der Natur und macht was möglich ist - kreativ, vielfältig. Wenn der Westen nicht zahlen will, dann soll er halt auf Russland zugehen und Zugeständnisse machen, ansonsten sollte er der Ukraine einen Freibrief geben, sich die nächsten 25 Jahre aus (ständig gut befüllten) Füllhorn-Arsenalen abzurufen, was nötig oder wünschbar ist. Heute 200 Panzer, morgen 30000 Schuss Munition und übermorgen bewaffnete Drohen, die jenseits der Ural agieren können. Ansonsten ist das nur ein schrittweises Ausbluten der Ukraine und wenn es darauf Zielt, kann  man sie auch gleich an Russland geben. 

 

Izmi

"All in" als Forderung an den "Westen" ist gleichzeitig aber auch ein Aufruf an die Russen, darauf mit eigenem "All in" zu antworten. Russland wird man nicht noch einmal "kaputtrüsten" können, weil sich diesmal die Kontrahenten bereits kriegerisch gegenüberstehen und jeder weiß, dass der Verlust dieses Krieges den kompletten Untergang bedeuten kann. Denn wie auch Herr Reisner sagt, Russland steht nicht alleine. In einer solchen Situation sollten endliche Verhandlungen beginnen, offene Verhandlungen, die auch Putin und Moskau nicht ablehnen werden. Es geht ums Ganze.

grad seläds

@ Moebius 

Tatsächlich scheinen Saluschniy und Gerassimow hinter den Kulissen und ohne Zustimmung von Selenskiy bereits in Kontakt zu stehen.

Walerij Saluschnyj hat klar die Förderung des ukrainischen Volkes genannt: Stopp der Bomben und Raketen Angriffe und Rückzug auf russisches Territorium. Dann wird verhandelt. 

Janosch51

Das Interview ist zuerst ein flammender Appell an den Westen, die militärischen Anstrengungen zu intensivieren, auch wenn der Krieg eskaliert. Was bedeutet eine Eskalation für uns? Der Vermutung, dass man dann Radikale fördert, wenn man die UK stärke militärisch unterstützt. Was für Radikale sind gemeint? Es endet mit der Schilderung der katastrophalen Situation ukrainische Soldaten an der Front, die eigentlich nur den Schuss zulässt, dass der Krieg für die Ukraine nicht zu gewinnen ist und immer mehr Leid verursacht. Die Vermutung, dass Russland immer mehr die Oberhand gewinnt, sollte uns dazu bringen, zu überlegen, ob der Winter nicht eine gute Gelegenheit ist, einen Waffenstillstand zu vereinbaren, der von wichtigen Ländern mit Garantien für die Ukraine mit entworfen wird.

Kritikunerwünscht

Wenn man den diversen Medien Glauben schenken kann, lag 2022 ein Friedensabkommen in der Luft, infolgedessen Russland seinen Krieg eingestellt hätte, gegen die Vereinbarung, dass die Ukraine kein NATO-Mitglied wird. Dagegen intervenierten NATO-Staaten, besonders UK, die wollten, dass die Ukraine weiterkämpft. Keine Ahnung, ob das seriöse Meldungen sind, sie sind aber zumindest von großen deutschen Medienportalen. Dann hätte Europa Frieden gehabt, vielleicht mit Stationierung von UN-Truppen in der Ukraine. Dies war wohl nicht gewollt. Krieg ist besser, wirtschaftlicher, weil man Munition nur einmal benutzen kann. Schon heute gehören große Landwirtschaftsflächen anderen Staaten...