Ihre Meinung zu Asylpolitik in Bautzen: Nach dem Tabubruch
Im Landkreis Bautzen kürzte der Kreistag einst mit Stimmen von CDU und AfD Integrationsleistungen. Auch Landrat Witschas sorgte für Unmut. Seitdem ringt der Landkreis weiter um seine Asylpolitik. Von Thomas Vorreyer.
„Udo Witschas fragt, wo käme man hin, wenn Kreisräte gegen ihre Überzeugung stimmen sollen“
Das Problem und der Grund des Übels ist, dass es auf seine Überzeugung ankommt.
„Auch für einen Landrat sei Parteipolitik "zweitrangig". Außerdem sei da die Stimmung vor Ort.“
Von der bzw. dem, was die ausmacht - die Interessen der Bürger vor Ort - er offenbar eine andere Auffassung hat als seine Parteipolitiker: „Die Bürger in der Schulaula haben sich an diesen Anblick offenbar gewöhnt. Mehrfach stachelt Kretschmer sie an, mit ihm über Migration zu diskutieren. Doch die Leute fragen lieber nach Entwässerungsgräben, Kita-Beiträgen und Ortschaftsräten“
Mit ‚diesen Anblick‘ sind hier diese ihrem Schicksal - oder vielmehr: seinem Gutdünken - überlassenen Menschen gemeint: „Unterwegs am Straßenrand umringen Polizisten eine Gruppe Männer. Die elf Syrer wurden ausgesetzt. Noch sind keine Grenzkontrollen eingeführt. Noch sind keine Grenzkontrollen eingeführt. Noch tauchen täglich Dutzende Asylsuchende auf“