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Ihre Meinung zu Monatliche Zinsbelastung bei Studienkredit fast verdreifacht

Für einen KfW-Studienkredit zahlen Darlehensnehmer im Schnitt fast dreimal so viel Zinsen wie noch vor fünf Jahren. Aktuell liegt die durchschnittliche monatliche Belastung bei rund 80 Euro.

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146 Kommentare

Kommentare

Coachcoach

Das it eine bodenlose Frechheit.

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Jimi58

Achj, auf einmal? Die Zinsbelastungen betrifft nicht nur den Studienkredit, der fast verdreifacht ist. Die Zockerei geht doch schon lange so, nur wurde nicht darüber berichtet.

Adeo60

Das sehe ich auch so. Allerdings sollte das Abitur auch wieder ein überzeugender Nachweis über die Studienfähigkeit sein. Viel zu viele verlassen die Uni ohne Abschluss und mit einem Schuldenberg, obwohl das Scheitern vorhersehbar war. 

Ausbildung und Handwerk haben durchaus wieder goldenen Boden - auch mit Blick auf die spätere Rente.

Coachcoach

Ja - Schulen und Hochschulen müssen endlich personell und vor allem pädagogisch - in der Pädagogik ist D 150 Jahre zurück, so ungefähr - und materiell gut ausgestattet werden.

Und generell müssen Gehälter & Löhne angehoben werden -D als aktuelles Billiglohnland ist nicht konkurrrenzfähig.

'Pegasus7000

Naja, ich würde jetzt doch mal die Kirche im Dorf lassen. Deutschland ist pädagogisch weder auf dem Stand von 1870 noch ein Billiglohnland. Und steigende Löhne u. Gehälter bedeuten eher weniger und nicht mehr Wettbewerbsfähigkeit. Ganz abgesehen davon können die aktuellen Gehälter von Pädagogen sehr gut mit anderen Dienstleistern mIthalten.

Coachcoach

Kirche interessiert mich nicht, ich halte mich an Wissenschaften. -150 wäre 1873 - das kommt ungefähr hin, wenn man an Froebel, Pestalozzi, Anna Freud und viele andere denkt, ist D jedoch noch nicht einmal da angekommen. 

Ich bin oft im Ausland beruflich - und wenn ich da die Löhne sehe, versteh ich gut, warumm die nicht nach D wollen - selbst bei LKW-Fahrern

Adeo60

Vor allem die Grundsätze des „verstehenden Lernens“ sind an unseren Schulen sehr verkümmert. Man adaptiert den Lernstoff, ohne ihn kritisch zu reflektieren, zu verinnerlichen und abrufbar zu machen. 

Ohne derartige Basics ist das Scheitern im Studium fast schon vorprogrammiert.

Coachcoach

Ja - und selbst, falls es verstanden ist, kann niemand es konstruktiv anwenden, weil dafür dann die Ausstattungen/Lehrkräfte/ Räume/außerschulische offene Jugendarbeit und ein allgemeines Verständnis fehlen.

PeterK

Eine bodenlose Frechheit und ein Ding der Unmöglichkeit für ein reiches Land wie Deutschland ist allein schon der Umstand, dass universitäre- sowie Fach- und Hochschulbildung überhaupt durch Verschuldung oder das Einkommen der Eltern finanziert werden müssen.

Coachcoach

100% Zustimmung.

Sisyphos3

für ein reiches Land wie Deutschland i

 

ich kanns nicht mehr hören !

Feo

Mit Frechheit hat das eher nichts zu tun.

Das entspricht den Gegebenheiten der laufenden Wirtschaft und den bestehenden Gesetzen zur Regelung der Auszahlung der Unterstützung der Studierenden! Viel wichtiger ist, wieweit der Gesetzgeber momentan in der Lage ist, Abhilfe zu schaffen!

PeterK

Dazu wäre der Gesetzgeber in der Lage, elternunabhängiges Bafög.

Coachcoach

Was denn für Gegebenheiten? Dass Thyssen Milliardenzuschüsse bekommen soll, obwohl die sich dumm und offensichtlich dämlich verdient haben, finanziert durch alle?

dr.bashir

Genau das ist das Prinzip. Studieren in einer teuren Studentenstadt. Da kann man sich natürlich entweder verschulden, um die unverschämte Miete zu bezahlen. Oder Papi kauft vor Ort ein schickes Appartement, vermietet es pro forma an den Sprößling, setzt ein paar Kosten von der Steuer ab, vermietet es nach Ende des Studiums noch ein paar Jahre und verkauft es dann nach 10 Jahren. Der Gewinn ist selbstverständlich steuerfrei. Und schon ist so ein Studium gar nicht mehr so teuer.

Warum machen das nicht alle so?

 

'Pegasus7000

Ihr zweiter Vorschlag zeugt von intelligenter Vorgehensweise. Als Betroffener würde ich's genauso machen.

Coachcoach

Wahrscheinlich sind die alle faul, warten auf die Millionen, liegen auf der Couch und essen Kaviar kiloweise.

Vielleicht sind sie einfach arm in einem reichen Land.

dr.bashir

Nicht nur vielleicht....

Das Problem ist, dass unsere Regeln das ermöglichen, dass Begüterte, die sich das auch so leisten könnten, auch noch gefördert werden.

Aber ist ja bei Wall-Boxen auch so.

werner1955

Nein. Willkommen in der realen Welt.

Coachcoach

doch - da bin ich schon lange...blieb mir schon früh nix anderes über, sonst wär ich nicht mehr hier.

Tino Winkler

Als Steuerzahler frage ich mich bei manchen Studenten auch, das es eine bodenlose Frechheit war, diese studieren zu lassen und das kostenlos oder eben auch umsonst.

Sokrates

Warum ist das eine bodenlose Frechheit? So ist ihr Kommentar wenig bis gar nichts wert!

Adeo60

Inflation und extrem hohe Mieten in den Universitätsstädten sorgen dafür, dass immer weniger Abiturienten sich ein Studium leisten können. Wer dennoch eine akademische Ausbildung anstrebt, durchläuft diese im „Hotel Mama“ oder muss regelmäßig neben dem Studium arbeiten - nicht nur in den Semesterferien.

Nun hat sich in unserer Gesellschaft leider noch immer das Bewusstsein verfestigt, man müsse studieren, um Karriere machen zu können. Gerade für schwache Schüler wächst damit der Druck und die finanzielle Belastung. Zudem fehlen die Studienjahre später bei der Rente. 

Ein Studium will deshalb aus mehrfacher Sicht gut überlegt sein. Keinesfalls aber  sollten die wirklich ambitionierten und fähigen Jugendlichen daran gehindert werden. Deshalb braucht es für diese eine leistungsorientierte Unterstützung. Berufliche Chancen dürfen nicht vom Geldbeutel abhängen.

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Bender Rodriguez

Was gibt es an Hotel Mama und an Arbeit, auszusetzen? Hab ich genau so gemacht. Und ausser Logie nix von anderen bekommen. Für Kost habe ich abgegeben.

Gegenfrage, was wären die heutigen Studenten bereit, für ihre Ausbildung machen, zu müssen? Wenn da von 2700€ zinsen geredet wird, stört das einen Akademiker grade mal 2 Monate.  Eher weniger.

Jammern auf allerhöchstem Niveau. Championsleague. 

PeterK

Na Sie haben ja Vorstellungen, was so die Einstiegsgehälter nach einem Studium sind, zumal außer den Zinsen auch der Kredit an sich fällig wird. 

Ritchi

„Wenn da von 2700€ zinsen geredet wird, stört das einen Akademiker grade mal 2 Monate.“

Sie übersehen dabei, dass etwa 116000 Studenten Sozialpädagogik, soziale Arbeit bzw. allgemeines Sozialwesen studieren und damit oftmals keinen oder nur sehr gering bezahlte Arbeitsplätze finden. Wirtschaftsingenieur werden übrigens weniger ausgebildet, Juristen etwas mehr.

Adeo60

Und bei der Rente fehlen zudem später die Beitragsjahre. Ein Studium ist noch lange kein Freibrief für ein finanziell sorgenfreies Leben.

dr.bashir

Sozialpädagogen werden überall gesucht. Aber schlecht bezahlt.

Am meisten wird "irgendwas mit Wirtschaft" studiert. Und diese ganzen 24 jährigen "Bachelor of International Business" werden von unserer Wirtschaft aufgesogen um dann in agilen Meetings den Customer Focus zu stärken, innovative Projekte zu "begleiten" und stundenlange PowerPoint-Präsentation über die "Brand Perception" in den Social Media zu fabulieren. Die bekommen auch ein ordentliches Einstiegsgehalt. Schnell studiert, viel einfacher als etwas naturwissenschaftlich-technisches und mit bessere Karriereaussichten.

Ritchi

"Sozialpädagogen werden überall gesucht."

Das stimmt. Aber stellen Sie sich einmal die Frage: warum und wofür?

Adeo60

Auch ich habe während des Studiums im „Hotel Mama“ gelebt und gejobbt. Mit eiserner Dusziplin hsbe ich mein Studium in kürzester Zeit und mit guten Ergrbnis abgeschlossen. Rückblickend vermisse ich aber durchaus das Studentenleben und ich vermute, dass viele Studenten nicht mit dem finanziellen und universitären Druck fertig werden, so wie Sie und ich es geschafft haben. Das heutige Abitur sagt leider nur noch wenig über die Studienreife aus. Hier beginnen die Probleme.

morgentau19

Deutschland leidet in immer mehr Berufssparten unter Fachkräftemangel. Im Gegensatz dazu haben wir viel zu viele Studenten, die -auch in immer mehr mutzlose Fächer- auf Kosten der Allgemeinheit studieren. Ich kann es deshalb begrüßen, wenn Mieten und Zinsbelastungen steigen. 

Vielleicht hilft diese etwas unpopuläre Maßnahme, dass junge Menschen eine Ausbildung wieder mehr in Handwerksberufe erlernen, damit der Fachkräftemangel beseitigt wird. 

Kristallin

Ich finde es auch mehr als unpopulär Menschen zu vorgeschriebenen Ausbildungen zu zwingen.

Besonders wenn diese Menschen aus unpopulär "ärmeren" Elternhäusern kommen.

Adeo60

Ein Studium hat für viele Eltern das Flair von sozialem Aufstieg und gesellschaftlicher Akzeptanz. Dieser Unsinn ist nur schwer aus der Welt zu schaffen. Am Ende stehen oft gescheiterte Existenzen.

Adeo60

Auch ich fände eine Aufwertung der Ausbildungsberufe gut, ja überfällig. Aber steigende Mieten und Inflation sollte man bitte nicht gutheißen.

Left420

Da widerläuft sich ja ein bisschen der Sinn der Förderung von Studenten, welche nicht die Möglichkeit haben, durch das Elternhaus finanziell unterstützt zu werden, um einer akademischen Tätigkeit nachzugehen. Das ist bestimmt die Chancengleichheit, von der man immer gerne spricht.

Es wird Zeit, dass hier die Politik aktiv wird und entsprechende Grundlagen der Kreditabgabe an Studenten besser reglementiert, eventuell selbst die Zinsen festlegt, hier ist der Herr Lindner gefragt. 

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Bender Rodriguez

Soso, der Akademiker muss  von anfang an vollkasko unzerstützt werden?  Also ohne irgendeine Leistung durch das Studium kommen. Ich finde, einen 40000€ kredit, auf 10 jahre abzahlen, sollte ein Kinderspiel sein.

Selbst mit vergleichender Religionswissenschaft. 

 

Left420

Mit den Zinsen zusammen sind das dann knapp über 60.000 € wenn man in monatlichen Raten abbezahlt (etwa 500 € je Monat) 

Wieso jetzt eine "Förderbank" hier einen Gewinn von knapp 20.000€ macht ist mir nicht so ersichtlich, dann kann man auch zur Sparkasse und nen Privatkredit aufnehmen.

Bender Rodriguez

Rechnen sollte man sls Kreditnehmer schon können. 

Und was ist an 20000€  gewinn falsch? Es geht über einen Zeitraum von ca 15 jahren.

Aber ich verstehe, der arme Akademiker muss zu tode gepampert werden. Der Meisterkurs muss trotzdem weiter selbst finanziert werden. 

Das macht weder das Studium besser, noch die Fachkräfteausbildung attraktiver.

Neulich geisterte ja mal das Grunderbe für junge Leute durch den Raum.  Das hätte ich dann aber nachträglich auch gerne. Ich war ja auch mal jung. Damir könnte ich teilweise die Wochen in der Fabrik kompensieren, die ich geleistet habe, um studierrn, zu können.

 

Left420

"Das hätte ich dann aber nachträglich auch gerne." - Der Satz sagt sehr viel aus über die Grundlage der bisherigen Diskussionsbeiträge von Ihnen. Wenn Sie das so hatten, müssen die anderen durch den gleichen Mist. Getreu den Motto, Veränderungen sollen am besten im Vorgestern geschehen sein.

Bender Rodriguez

Ich hatte keinen Mist.  Ich hatte lediglich weniger Freizeit. Aber das ist den heutigen Zuckerpüppchen wohl nichtv zumuten. Das sagt über die künftigen Akademiker aus: Leistung? Igitt!

sebo5000

Was für ein polemischer Blödsinn. 

Left420

"das ist den heutigen Zuckerpüppchen" ... "Das sagt über die künftigen Akademiker aus: Leistung? Igitt!"

Was hat Arbeit neben dem Studium, damit zu tun, dass derjenige Leistung in seinem Studium bringt? Sie verallgemeinern wieder mal Stark.

Mit den Zuckerpüppchen haben Sie sich in dieser Diskussion für mich rausgeschossen, nichts sachliches, kein Argument, einfach nur Polemik

werner1955

Sehe ich auch so. 
Besonders wenn man sieht vieviel Ihr Studium nicht beenden und wo Sie dann heute sitzen. 
 

PeterK

Das wären 333,33 Euro Rückzahlungsrate im Monat + im ersten Jahr bei 9% Zinsen nochmal 300 Euro für selbige... also 630,- Euro.

Solche Kreditrate möchte ich nicht monatlich an der Backe haben.

hans-rai

Da würde ich die Kirche doch lieber im Dorf lassen. Mit 650,- Euro "Vollkasko" durch das Studium kommen? Und das bei mindestens 4-6 Jahren und danach mit einem Anfangsgehalt, das in der Nähe des Bürgergelds liegt. Man kann sich Attraktiveres vorstellen.

Bender Rodriguez

Allerdings. Eine ordentliche Lehre zB.  Da gibts Geld ab dfm ersten Tag. Und später mehr Patte, als in einem SelbstverwirklichungsStudium. 

Und der Allgemeinheit nutzt es auch mehr.

Solch alberne Kredite hätte ich sogar während des Studiums noch abbezahlen können. Musste ich aber nicht. Weil ich keinen brauchte.  Ich ging arbeiten. 

Das war früher so üblich. 

hans-rai

Dieses Prinzip ist ungerecht, wenn man bedenkt, dass niemand etwas vom Arbeitslosen- bzw. Bürgergeld zurückzahlen muss, wenn er wieder in Arbeit ist. Und für die jungen Menschen wird ein Verfahren benutzt, das sie auf Jahre hinaus in der Anfangsphase der beruflichen Laufbahn belastet.

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Hoffmann

Sehr gut. Sehe ich genauso.

Traumfahrer

Da im Grunde nichts umsonst ist, sollte auch ein Kredit für Studierende nicht umsonst sein. Aber auch ich finde, es ist schon eine Frechheit der KFW einen Zinssatz von über 9 % zu verlangen. Dies muss nicht sein, denn da will nur jemand Kasse machen, auf Kosten der Studierenden. Maximal 2 % wären für mich in Ordnung ! 

werner1955

Dies muss nicht sein?
Maximal 2 % wären für mich in Ordnung ? Wer sollten dann für die weitern Kosten aufkommne?  Die Bürger die Ihr eigenheim nicht mehr abbezahlen können oder die Mindestlöhner die jetzt schon hohe sozialversicherungen und Steuern zahlen müssen?

 

Account gelöscht

Ganz früher war Bafög kostenlos! 

Kein Witz... 

Questia

@Eistüte• 10:09 Uhr

| "Ganz früher war Bafög kostenlos! " |

Wenn ich es richtig gelesen und verstanden habe, geht es nicht um BaföG, sondern um Studienkredite "zur Finanzierung eines Zusatz-, Ergänzungs-, Aufbaustudiums oder einer Promotion".

BaföG musste ich jahrelang zurück zahlen. Allerdings erst ab einer bestimmten Einkommenssituation, ohne Zinsen und mit Mitsprachemöglichkeit bzgl. der Höhe der Raten.

Bender Rodriguez

Prinzipe muss man auch verstehen, bevor man kritisiert.

Diese Jungrn Leute bekommrn schließlich auch etwas für das Geld, ohne vorher irgendwas geleistet, zu haben. Das Studium ust eine reine Hypothek darauf, Dass die Studenten eines Tages mal Steuern zahlen können. Was wohl nicht der Fall ist, wenn man das Geheule hier hört.

hans-rai

Ach, Sie meinen, die jungen Leute leisten im Studium nichts, weil sie noch keine Steuern zahlen? Was leistet der Bürgergeldempfänger in der Zeit, in der er das Geld bekommt? Ja, ich weiß, er hat ja Arbeitslosenversicherungs-Beiträge bezahlt. Usw.

Sisyphos3

Dieses Prinzip ist ungerecht

 

ja die Sache mit der Gerechtigkeit

ich kriegte damals 70 DM BAFöG (kein Darlehen das war in den 70ern unüblich)

andere kriegten mehr - oder weniger/nix

wo ist das Gerecht ?

rolato

Da es viele Studierende gibt und der Trend weiter anhält, ist es für die KFW ein lohnendes Geschäft. Nach dem Studium gilt es erst mal einen Schuldenberg zu tilgen sofern man auch eine gut dotierte Arbeit bekommt. Da bleiben für die ersten Jahre der Berufstätigkeit wenig Möglichkeiten Vermögen aufzubauen.

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werner1955

wenig Möglichkeiten Vermögen aufzubauen.

Ok. Jeder darf, keine muss ein Kredit finaziertes Studium beginne, Mit hat der zweite Bildungweg sehr gut getan. Also ich zur abendschukle freiweillige gegangen bin waren die Studenten schon auf dem Event feiern. 
Heute kann auf meien persönliche Leistung stolz sein, Leider werd ich duch hohe Abgaben, Gebühren und Steuern nicht dafür belohnt. 

rolato

Ein Medizinstudiumin der Abendschule?

gelassenbleiben

Berufliche Chancen dürfen nicht vom Geldbeutel abhängen.

Sehe ich auch so. 

Man fragt sich schon, was mit dem Bafög lis ist. Wenn die Regelsätze nicht reichen, vielleicht eine Erhöhung auf Teilkreditbasis (zinslos). Ähnliches gab es früher auch, ich musste mein Bafög noch zurückzahlen. Das hat allerdings auch einige vom Studium abgeschreckt. Aber eine Mischkalkulation wäre evtl denkbar 

Gekniffen waren allerdings die kommiliton:innen deren zahlungskräftige Eltern ( meist geschiedener Vater) nicht zahlten

stgtklaus

Als die Zinsen im Keller waren hat aber auch keiner gemeckert. Ich denke aber das man sich am Hypothekenzins um die 5 % orientieren sollten. Aber das ist wie bei allen öffentlichen Zinsforderungen. Die sind meist hoch wie die Bankzinsen und damit sinnlos.  

 

Nettie

"Monatliche Zinsbelastung bei Studienkredit fast verdreifacht"

Dabei zählt das Recht auf Bildung und Informationsfreiheit zu den Menschenrechten. Und dürfte daher keine 'Geldfrage' sein. Jedenfalls, wenn es mit rechten Dingen zuginge, überall.

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werner1955

keine 'Geldfrage?

Bei sehr vielen lesitungsbereiten und zielstrebigen jungen Menschen auch kein Problem. Wer aber nach 20 Semester immer noch keinen abschluß hat oder sein Studuiom einfach abbricht hat natürlich ein problem. 

Sparer

Falls es Ihnen noch nicht aufgefallen sein sollte: ALLES ist irgendwie eine „Geldfrage“. Das kommt daher, dass Geld ein Messgrad für den Wert von Leistungen ist, sei es aus Produktion oder Dienstleistung. Und ohne die Erbringung von Leistungen kann die Menschheit nicht überleben. Die Welt, die Sie sich offenbar vorstellen, in der alles „for free“ ist, gibt es nicht, nirgends.

Nettie

"ALLES ist irgendwie eine „Geldfrage“."

Nein, nicht alles. Aber alles wird dazu gemacht.

Tino Winkler

Alle Kosten einer deutschen Uni werden zum überwiegenden Teil aus öffentlichen Mitteln finanziert, es ist das Geld der Steuerzahler, es geht also mit rechten Dingen zu wenn Studenten einen Kredit erhalten und 9% Zinsen sind bei den Ausfällen der Rückzahlungen absolut legitim. 

Kritikunerwünscht

Wozu brauchen wir Schulen, wozu Studenten aus ärmeren Bevölkerungsschichten. Wie wir alle wissen, geht es Deutschland dermaßen gut, besonders in Forschung und Entwicklung oder bei den Lehrern, dass wir die Bildung reduzieren können. Auch bei den Studenten geht es mittlerweile wohl darum, nur Nachwuchs aus privilegierten Familien  zu bekommen. Wenn selbst die KfW eine Selektion durchführt durch horrende Zinsen, ist dies ein deutliches Zeichen.

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Kristallin

So sehr ich Ihre Kitikpunkte nachvollziehen kann und auch weiß, dass durch gewisse Gruppierungen eine solche "Selektion" sogar angedacht ist, die KfW betreibt schlichte Bereicherung und weiter nichts.

Ungewollte "Selektion" durch Bereicherung, ist natürlich ein Punkt.

das ding

Wozu brauchen wir Schulen, wozu Studenten aus ärmeren Bevölkerungsschichten. Wie wir alle wissen, geht es Deutschland dermaßen gut, besonders in Forschung und Entwicklung oder bei den Lehrern, dass wir die Bildung reduzieren können. Auch bei den Studenten geht es mittlerweile wohl darum, nur Nachwuchs aus privilegierten Familien  zu bekommen.

Vortreffliche Satire.

werner1955

nur Nachwuchs aus privilegierten Familien  zu bekommen?
Nein. Wir bekommen dadurch leistungsbereite und erfolgsorentierte schnell Studenten. Es macht keien sinn jemanden 20 Semester ohne Abschluß durch zu ziehen. 

Tino Winkler

Ausbildung, Forschung, Entwicklung an Schulen und Universitäten wird überwiegend aus öffentlichen Mitteln finanziert, es ist das Geld der Steuerzahler und es gibt nur wenige Länder wo diese Bildung jedem ermöglicht wird.

Dazu gehört natürlich auch der Wille und die Motivation, ok, gemekert ist schnell, da brauch man auch kein Wissen für. 

Schneeflocke ❄️

Bei all dem Gejammer über fehlende Kräfte, sollte die Regierung hier schnell handeln. Dass sich hier an der Not junger Menschen bereichert wird, geht gar nicht! Nicht alle Studierenden haben ein reiches Elternhaus, das ihnen alles sponsern kann. Da ist dringend Abhilfe geboten. JEDER sollte die Chance auf eine Ausbildung haben, ohne dass ihm schon zu Beginn des Berufslebens Magengeschwüre wachsen. Das muss sofort geändert werden!!!

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Kokolores2017

"Nicht alle Studierenden haben ein reiches Elternhaus, das ihnen alles sponsern kann"
Stimmt, aber dafür wurde ja eigentlich das BAFÖG erfunden (vor ca. 60 Jahren?). Zunächst bekamen das Studenten nur gegen Leistungsnachweis (d. h. Semester- und Prüfungsbelege). Dann wurde es davon unabhängig gezahlt. Dann gab es auch Schüler-BAFÖG (ab Klasse 10) für Schul-, Berufs-, Fachschulausbildung, das man bis zum 44. Lebensjahr für eine Ausbildung beantragen kann. 

So schrecklich ist D da also wirklich nicht aufgestellt (vergl. angelsächsische Länder mit ihren Studiengebühren, die bis zum Abschluss in die Zigtausende gehen). Der Kredit kann sich nur auf die verbleibenden Fälle beziehen: weder mittellos genug, noch reich genug - oder wie weiter oben angesprochen: reichlich verdienende geschiedene Väter (in der Regel), die immer wieder die Zahlung verweigern.
Wie auch immer: ein Studienkredit darf keineswegs mit solchen Zinsen belastet werden, sondern muss im Gegenteil besonders günstig sein.

-

werner1955

Da ist dringend Abhilfe geboten.
Wie sollte das gehn. In der Regierung sitzen einige die ganz erfolgreich heute mit abgebrochenem Studium Minster sind.  Diese System hat sie dazu gebracht. Warum sollten Sie ein "erfolgssytem" ändern wollen? 
 

Ritchi

Wie viel Prozent der Kredite werden überhaupt nicht zurückgezahlt und bei welchen Studiengängen kommt dies am häufigsten vor? Ich meine, dass eine Antwort auf diese Frage klären kann, welche Studiengänge man besser nicht studieren sollte, wenn man nicht höchste Begabung dafür mitbringt.

Garfield215

Mittlerweile hat sich der Eindruck verfestigt, man muss studiert haben um etwas zu gelten. Eine befreundete Sekretärin des Dekans der TU Nürnberg hat berichtet, dass es vor ca. 20 Jahren eine ordentliche Spitze von Studenten an der Uni gab, eine gutes breites Mittelfeld und einen kleinen "Bodensatz" an ungeeigneten Studenten. Aktuell eine sehr kleine Spitze, ein relativ schmales Mittelfeld und einen breiten "Bodensatz". Daher auch viele Abbrecher.

 

Das Handwerk, selbst bei entsprechendem Talent, ist für viele offenbar obsolet, was zu bekannten Problemen führt. Ich fürchte, daran wird sich so schnell nichts ändern.

 

Vielleicht sollten die Eltern hier als Lotsen für ihre Kinder in Aktion treten, wenn es darum geht, diesen für sie richtigen Lebensweg zu finden. Dann würde sich für viele von ihnen das Problem hoher Studiengebühren von selbst erledigen, vor allem wenn sie letztlich vergeblich bezahlt wurden.