Diszipliniert beschließt die Linke ihr Europawahlprogramm, die Einigkeit ist groß: Ohne das Wagenknecht-Lager wirkt die Linke wie befreit. Doch auch der Parteitag in Augsburg bleibt nicht ohne Aufreger. Von Moritz Rödle und Uli Hauck.
Ich wünsche mir sehr, daß die Linke jetzt in ruhigeres Fahrwasser gerät. Der Austritt der Putinfraktion gibt mir da Hoffnung.
Ja, übrig geblieben sind die Spätkommunisten. Hat man ja zur Genüge auf dem akt. Parteitag gehört. Nieder wieder SED PDS Trullala usw.
Spätkommunisten? Was soll das sein?
Vielleicht die Gnade der späten Geburt?
„Putinfraktion“ ? :-) Stört es Sie etwa, wenn die Bewegung um Sahra Wagenknecht für den Frieden eintritt und Ideale der Friedensbewegung wiederaufleben lässt ?
Ideale der Friedensbewegung?
Der spätere Nazi-Propagandist Konstantin Hierl schrieb 1928:
„Es gibt zwei Arten von Pazifismus, einen echten Pazifismus, der aus schwächlicher, kranker Veranlagung oder Verblendung entspringt, aber ehrlich gemeint ist, und einen geheuchelten Pazifismus. Dieser letztere ist ein politisches Kampfmittel und dient geradezu der Kriegsvorbereitung. Indem er den Gegner mit Friedensphrasen einschläfert, sucht er ihn zu veranlassen, seine Rüstung zu vernachlässigen. Der einschläfernde Dunst, den er dem Gegner vormacht, ist dann auch geeignet, die eigenen Rüstungen zu vernebeln.“
Dies ist genau der Pazifismus, den Sie meinen, nämlich der geheuchelte. Kein echter Pazifist macht sich mit einem Angriffskrieger gemein.
Das Geschwätz eines Reaktionären der jeglichen Pazifismus zur Gefahr oder zur "kranken Veranlagung" erklärt.
Jeglichen echten Pazifismus. Genau. Und gleichzeitig eine Lanze für den geheuchelten Pazifismus als politisches Kampfinstrument bricht. Ich finde diese Ehrlichkeit eines reaktionären Bellizisten bemerkenswert. Putin denkt natürlich genau so und handelt auch entsprechend, würde das aber nie zugeben.
Nach Ihrer eigenen Logik wären Sie nun Nazisympathisant indem Sie Sich einer Definition bedienen, die einem Nazi entsprungen ist.
Eine Erklärung ist keine Rechtfertigung. Wer anmerkt, dass ein Konflikt eine Vorgeschichte hat, heißt die Reaktion nicht automatisch für gut, den Konflikt nicht für gerechtfertigt.
Ein Pazifist schaut der Realität ins Auge und fordert immer den Frieden. Egal zu welchen Konditionen. Denn sobald die Waffen schweigen, kann wieder gesprochen werden. Für einen Pazifisten gibt es immer einen Weg zum Frieden. Auf der anderen Seite rechtfertigt der Krieger immer sein Vorgehen mit der Unmenschlichkeit und Unverhandelbarkeit des Feindes. Das Argument, die andere Seite ist nicht interessiert an Frieden hat es genau so schon immer gegeben und ist sehr leicht zu äußern.
Nach Ihrer eigenen Logik wären Sie nun Nazisympathisant indem Sie Sich einer Definition bedienen, die einem Nazi entsprungen ist.
Nicht nach meiner, sondern nach Ihrer Logik.
Ein Pazifist schaut der Realität ins Auge und fordert immer den Frieden. Egal zu welchen Konditionen. Denn sobald die Waffen schweigen, kann wieder gesprochen werden. Für einen Pazifisten gibt es immer einen Weg zum Frieden. Auf der anderen Seite rechtfertigt der Krieger immer sein Vorgehen mit der Unmenschlichkeit und Unverhandelbarkeit des Feindes. Das Argument, die andere Seite ist nicht interessiert an Frieden hat es genau so schon immer gegeben und ist sehr leicht zu äußern.
Egal zu welchen Konditionen?
Sie verwechseln ganz offensichtlich Pazifismus mit Appeasement. Beschäftigen Sie sich in diesem Zusammenhang doch bitte einmal mit der Münchner Konferenz von 1938.
Seit wann tritt man für Frieden ein, wenn man vor Angreifern niederkniet?
„Putinfraktion“ ? :-) Stört es Sie etwa, wenn die Bewegung um Sahra Wagenknecht für den Frieden eintritt und Ideale der Friedensbewegung wiederaufleben lässt ?“
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Putin als Ideal der Friedensbewegung? Dass die darauf noch nicht gekommen sind ist bei diesem unbeugsamen russischen Friedenseinsatz nicht verständlich. Aber Sahra hilf…
"Ich wünsche mir sehr, daß die Linke jetzt in ruhigeres Fahrwasser gerät. Der Austritt der Putinfraktion gibt mir da Hoffnung."
Ich schließe mich Ihren Wünschen an.
Ich auch!
Herr Trabert ist für mich der größte Lichtblick...
Die Linke zu wählen ist für mich wieder denkbar.
Dreimalige Zustimmung.
Auch ich schließe mich ihren Wünschen an. Idealerweise zieht die Linke bei den nächsten Wahlen 3-4% der Wähler auf sich, schwächt das linke Lager insgesamt , fliegt aus dem Bundestag und landet da wo schon ihr Vorgänger wie die dkp, uä gelandet sind: in der ehrenvollen Bedeutungslosigkeit.
Nicht nur mit dem Krieg in der Ukraine bzw. der Einstellung zu Russland und dem weiteren Vorgehen in diesem Krieg hat die Linke eine Konfrontation in ihren Reihen; auch mit dem Krieg im Nahen Osten und der Einstellung zu Israel und der Hamas bzw. dem weiteren Vorgehen dort hat Konfliktpotenzial bei der Linken.
Die Putinfraktion ist ja jetzt weg.
Aber mit den Verblendeten, die sich aus falsch verstandenem Antiimperialismus auf die Seite von menschenverachtenden Islamisten schlagen und dann verwundert in Erdogans Bett aufwachen, hat die Linke in der Tat ein Problem. Da besteht großer Diskussionsbedarf.
Da teile ich Ihre Hoffnung ausdrücklich. Es braucht eine profilierte Linke, die wieder Politik betreibt statt im Sahra-Fahrwasser ständig in Strudel des Wagenknecht-Narzissmus gezogen zu werden.
Und ein angenehmer Nebeneffekt dürfte sein, dass die AfD kräftig an BSW (oder wie immer die Partei dann heißen wird) verlieren dürfte.
Sie wissen also wie eine Partei, die es noch gar nicht gibt, abschneidet.
Es gibt da so einige Umfragen.
Umfragen sind das eine. Sie ist ja nicht so dumm wie manche hier glauben und richtet ihr Hauptaugenmerk auf die Europawahl. 2% sind machbar. Aber in einem Flächenland muß erstmal eine Parteistrucktur aufgebaut werden. Das ist nicht von heute auf morgen so einfach.
Was denekn Sie denn wie gut die Leute an der Basi es finden, wenn Rackete noch nicht mal Parteimitglied ist und als solches Umbenennung der Partei und aus ihrer Sicht wohl historisch zum ersten mal SED-Aufarbeitung auf den Tisch packt. Wie man im "Jung und Naiv" Interview gehört hat sind da noch ganz viele Luftballons, wie Herabsetzung der maximalen Bundestags-Kandidatur. Da wird sich besodners Gysi freuen.
Bin überhaupt mal gespannt wie lange sie sich noch für Politik interessiert.
Ihre Besetzung war reiner Populismus, weil man nach Wagenknecht vermeintlich einen Star-Ersatz braucht.
Ihre Besetzung war reiner Populismus, weil man nach Wagenknecht vermeintlich einen Star-Ersatz braucht.
Ich teile Ihre Analyse ganz ausdrücklich nicht. Nicht einmal im Ansatz.
Ja, glaube auch dass die Partei von Frau Wagenknecht AfD Wähler auf ihre Seite ziehen könnte; v. a. aber auch von der Linken und vielleicht aber auch von der SPD und den Grünen? Aber ist Kaffeesatzleserei, man wird das bei den ersten Wahlen in 2024 sehen, sofern es dann die neue Partei bereits gibt.
Ich sehe keine Notwendigkeit für eine "profilierte Linke", wie Sie es formulieren. Das Linksspektrum halte ich mit Grünen und SPD für ausreichend abgedeckt und die Linke für absolut verzichtbar. Außer sozialistischen Dauerfloskeln hört man von den SED-Nachfolgern nichts.
Fahrwasser?
Also so wie ich das sehe sind Sie gerade "gestrandet".
Und es ist weit und Breit nicht zu erkennen das geeignetet "Kräfte " kommen um diesen Kahn zu saniern un dwieder flott zu machen.
„Ich wünsche mir sehr, daß die Linke jetzt in ruhigeres Fahrwasser gerät“
Es scheint Ihr Wunsch scheint sich zu realisieren. Neuste Umfragen ergeben ein leicht positiveres Bild gegenüber der Linken, bzw. ein leichter Zuwachs an neuen Mitgliedern.
Dort stellt die Linke die Parteilose Carola Rackete auf.
ist es schon so dramatisch dass die nicht mal genug eigene Kandidaten haben :-)
Es ist gute Tradition in unserer Demokratie, dass Parteien immer wieder Kandidat:innen in ihre Wahllisten aufnehmen, die keiner Partei angehören. Das ist nichts Neues und auch nicht auf die Linke beschränkt.
ist es schon so dramatisch dass die nicht mal genug eigene Kandidaten haben
ich halte es nicht für ein Zeichen einer kleinen Personaldecke, eher für einen geschickten move, um i) sich von Wagenknecht abzugrenzen und ii) neue nicht klassisch linke Wähler anzusprechen, die fassungslos vor der zunehmenden AFDsierung der Union, FDP, SPD und eines kleinen Teils der Grünen bezüglich des Umgangs mit Asylsuchenden stehen
Man schärft mit ihr höchstens das Profil einer Partei, die überhaupt keine Regierungsverantwortung übernehmen will. Rackete soll ja nach Selbstauskunft irgendwie an unterschiedlichste Bewegungen von Aktivisten anknüpfen, weshalb mir auch klar ist, das sie dem Konzept "Partei" generell skeptisch gegenüber steht.
weshalb mir auch klar ist, das sie dem Konzept "Partei" generell skeptisch gegenüber steht.
Deswegen ist Sie ja wohl auch Parteilos ;-) und macht sie für Nicht-Linke wählbarer
wg Regierungsverantwortung, ich glaube auch nicht, das die Linke in der Regierung von Europa verantwortung übernehmen will, im europäischen Parlament schon ;-)
Vielleicht eine Wagenknecht II.? Naja, Sarah Wagenknecht wurde der Linken von Brüssel aus nicht gefährlich. Erst als sie im Bundestag saß. Ich finde, linke und/oder grüne Politiker bewirken in Berlin oder in den Ländern mehr als in der EU-Zentrale. Von denen hört man kaum was. Herr Farage mit seinem Brexit war eine der wenigen Ausnahmen.
Wie sie in einem Interview mit der Zeit Online vorgestern erklärt hat, schwebt ihr, nach einem Aufarbeitungsprozess der Vergangenheit der Partei, eine Umbenennung von Die Linke vor. Damit wäre ich einverstanden. Es gibt nämlich nicht die Linke, nirgends. Der Name ist anmaßend.
Parteilose Kandidaten aufzustellen hat bei Linken Tradition.
Einerseits um verschiedenen gesellschaftlichen, außerparlamentarischen Bewegungen Gehör zu verschaffen und andererseits sich als die gemeinsame, parlamentarische Kraft für diese gesellschaftlichen Gruppen anzubieten.
Klar, dramatisch wichtig und nicht gerade Parteiklüngel.
Hat Die Linke Frau Rackete engagiert, um in das EU-Parlament zu kommen oder andersrum? Bei den Grünen hätte sie kaum Chancen gehabt, bei der SPD geringe, bei der CDU und CSU keine, bei der FDP noch weniger, bei der AfD noch noch weniger, bei Frau Wagenknecht wären die Haare gleich zu Berge gestanden, wenn Frau Rackete angefragt hätte. Frau Rackete braucht eine eigene Partei. Eine Sozialistin ist sie nicht, eine Kommunistin nicht, muss man ja auch nicht. Aber ein bisschen über die Geschichte der Arbeiterbewegung und warum es die Linke gibt, sollte sie, bevor sie mit der roten Fahne in Brüssel einläuft, schon wissen. Gut, sie hat sich beim Parteitag für ein merkwürdiges Interview bei einer großen Zeitung etwas entschuldigt. Sie lernt. Mit liebe Genossen und Genossinnen hat sie die Delegierten nicht angesprochen, hat gesagt, liebe Freundinnen und Freunde. Ich glaube, Die Linke sourct mit ihr was aus, ist ein Fremdauftrag.
Dieser "Neuanfang" ist für mich ein letztes Aufbäumen der Linken und ich hoffe, dass sich diese überflüssige Partei nach dem Aus der Fraktion endgültig auflöst.
Nein. Denn wir brauchen eine authentische linke Kraft.
Daß Sie das anders sehen, sei Ihnen unbenommen.
Ohne Wagenknecht ist die Linke nur noch ein sozialeres Anhängsel der GRÜNEN … wer braucht diese angepassten und zum Imperialismus konvertierten ?
Frau Wagenknecht möchte eine deutschkonservative Partei mit starker Fokussierung auf mittelständischen und Kleinunternehmen gründen. Normalerweise sagt man nicht dazu, links.
Welche Positionen der Linken betrachten Sie denn als imperialistisch?
Mich interessiert es eher theoretisch wie sie nun Antikapitalismus ohne die Fundamentalkritik von Hegemonie, oder in ihren Worten Imperialismus, sinnvoll hinbasteln werden. Wäre eh besser sich von dieser abstrakten Rhetorik zu verabschieden und kleine realpolitische Brötchen zu backen. Die Bewegungen und Aktivisten an die man mit Rackete anknüpfen will haben das aber nicht drauf.
Eine authentische linke Kraft sind garantiert nicht die Linken sondern die SPD.
Das ist bei keiner der Parteien zu erkennen.
Wo zu braucht man eine authentische linke Kraft?
Seit wann? Das wäre mir neu. Solange die Söhne von alten SPD-Genossen bruchlos in der CDU Karriere machen können (Boris Rhein) , ist zwischen beiden kein grosser Unterschied mehr.
Wie soll ich das verstehen? Sie schreiben ihren Kindern also vor (sofern sie welche haben) was sie gefälligst zu wählen haben und für welche Partei sie zu Kandidieren hat? Da sind wir anders als sie offener. Schreiben wir ihnen nicht vor.
Nein, die SPD ist sehr weit in die so genannte Mitte gerückt. Und zwar so weit, daß ihr rechter Flügel schon vor Jahrzehnten vom Arbeitnehmerflügel der Union (Hans Katzer, Norbert Blüm, Ulf Fink, Heiner Geißler u.a.) links überholt wurde.
Für mich gibt es nur eine überflüssige Partei und das sind die Verfassungsfeinde und in großen Teilen rechtsextremistischen .... .
„Für mich gibt es nur eine überflüssige Partei und das sind die Verfassungsfeinde und in großen Teilen rechtsextremistischen .... .“
Da schliesse ich mich Ihnen an
Ja, der Weggang Wagenknechts könnte eine echte Chance für die Linke sein
Die versuchen jetzt etwas im Revier der Grünen zu wildern, aber ich denke ein grösseres Angebot und Druck von dieser Seite im Bundestag auf die Regierung könnte auch dem Klimaschutz gut tun
mal schauen
Zu dem im Artikel erwähnten Trabert gibts ein interessantes Interview
https://www.fr.de/politik/linken-kandidat-gerhard-trabert-europawahl-in…
Danke für diesen Link. Ein sehr empfehlenswertes Interview.
Ja. Sehe ich auch so.
Dort stehen viel Positionen und Meinung die Menschen davon abhalten "linke" zu wählen.
An welcher Stelle in dem Artikel wird Herr Trabert erwähnt?
Schon unter dem ersten Bild, in der Überschrift ....
Sorry, aber da steht bei mir nur:
Linken-Parteitag Aufbruchstimmung nah am Abgrund. Der Linken-Parteitag stand im Zeichen der inhaltlichen Schärfung. Öffnen will sich die Partei für Aktivisten. / mehr
Vielleicht bekomme ich das anders angezeigt als andere.
➢ Vielleicht bekomme ich das anders angezeigt als andere.
Nein, bekommen Sie nicht. Herr Trabert wird nur erwähnt im als Link genannten Artikel.
Es handelt sich um ein Interview mit Herrn Trabert.
Das Interview in der fr habe ich gelesen. Aber den Namen nicht im aktuellen tagesschau-Artikel gefunden.
Da der Name Trabert im zu diskutierenden Artikel trotz mehrmaligem Lesen nicht auftaucht, habe ich gedacht Sie spielten auf ihn als denjenigen an, der den Eklat verursacht hätte. Das hätte mich nun ziemlich überrascht und bestürzt. Nach dem Lesen der verlinkten Artikel von gestern (darin und nicht im aktuellen taucht sein Name auf) hat sich das nun geklärt.
Über Traberts Tätigkeit als Arzt, der Obdachlosen und Menschen ohne Krankenversicherung, medizinisch versorgt, hatte ich in der Vergangenheit Berichte gesehen. Als Wagenfeld-Mitläufer hätte ich ihn mir nun wirklich nicht vorstellen können. Ich finde, gelegentlich könnten Sie etwas präziser sein.
Jetzt habe ich es - Herr Trabert wird im verlinkten Video genannt. Bitte um Verzeihung!
Befreit in die Bedeutungslosigkeit. Dabei sind klassisch linke Themen aktuell wie selten zuvor - daher *könnte* es vielleicht an der Parteil / den Personalien selbst liegen, hmm??
Wo übrigens das neue Wagenknecht-Lager Wählerstimmen abfischen wird ist auch klar: Fast nur bei der SPD - da gibt es enttäuschte EX-Wähler genug für 5-7 % bei der nächsten BT-Wahl (und die SPD bekommt mit ebenfalls 7 % ihren wohlverdienten Untergang).
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Die Aufspaltung hat ja gerade erst begonnen. In drei Bundesländern sind die Linken noch in der Regierung. Das wird sich nächstes Jahr ändern. Selbst in MV muß die linke Fraktion eine Kröte nach der anderen schlucken. Denn wenn jetzt die Regierung zerfällt, kommen die nie wieder rein und fliegen ggf. ganz aus den Landtag.
Die Wagenknechte werden ganz gewiss nur wenige Wähler von der SPD abziehen.
Und ein Untergang der ältesten Partei Deutschlands wäre alles andere als verdient.
"Und ein Untergang der ältesten Partei Deutschlands wäre alles andere als verdient."
Wenn die Nachkommen Willi Brandts jeden Schwimmkurs verweigern und sich lieber im Planschbecken vergnügen, kann es aber nur mit einem Untergang enden. Mir persönlich tut es sehr weh, zu sehen, was aus dieser Partei geworden ist. Wofür steht diese Partei denn noch? Ich kann da nichts erkennen, was dem Wohl der 'kleinen' Bürger dieses Landes dient.
Und ein Untergang der ältesten Partei Deutschlands wäre alles andere als verdient.
sie sind ein alter Nostalgiker
:-)
zugegeben ich fände es auch irgendwo traurig, aber es gibt auch keine Pferdekutschen mehr .....
„…Und ein Untergang der ältesten Partei Deutschlands wäre alles andere als verdient.“
+
Die Sozialdemokratie ist immer nur so gut, wie es das Umfeld und die politische Situation erlaubt. Da kann eine starke linke Partei regelrecht als Rettungsanker wirken. Ich denke, beide Parteien brauchen einander, wenn eine gute, soziale, solidarische und friedfertige Politik dabei rauskommen soll. Wie mittlerweile auch für eine gute Umweltpolitik deen Grünen eine Stärkung der Linken helfen würde. Konkurrenz belebt das Geschäft.
Für ein Widererstarken der SPD unmder Grünen stärke ich Die Linke.
Die neue Wagenknecht-stylish-Partei wird mit Sicherheit kräftig im AfD-Becken fischen, bitte allen in den östlichen Bundesländern.
>> kräftig im AfD-Becken fischen, bitte allen in den östlichen Bundesländern.
Und warum nicht in den westlichen Bundesländern??? oO
Haben DIE derzeit etwa keine AfD-Probleme? -.-
Wo übrigens das neue Wagenknecht-Lager Wählerstimmen abfischen wird ist auch klar:
Darum geht es im TS-artikel zwar nicht, aber da Sie die Frage aufwerfen, die Antwort auf Ihre Frage lautet „bei der AFD“
Warum? ganz einfach, genauso Putinhörig, auch Ressentements gegen Ausländer/Migranten/Fremde, auch Ostalgiker, aber im Unterschied zur AFD mit einem Wirtschafts und Sozialprogramm für Geringverdiener und nicht erst ab Einkommensbezieher mit Jahreseinkommen >300000€, wie bei der AFD. Das dürfte dann für >95% der AFD-anhänger gut passen
Bleibt nur, dass sich Rechtsextremisten, Rassisten und klassische Nazi‘s bei Höckes Partei evtl besser aufgehoben fühlen
Ja, das Pfeifen im Walde...Wenn ich mir die Wählerwanderungen der Wahlen der letzten Jahre anschaue, dann dürfte die AfD wohl am meisten vor einer SW-Partei zittern.
Aber Thema hier ist die Linke und nicht deren Abspaltung. In den ersten Wochen nach dem Austritt eines Teils der Bundestagsabgeordneten sind in Niedersachsen und Bremen mehr neue Mitglieder bei der Linke verzeichnet worden als Parteiaustritte.
Vielleicht ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Partei?
Ich kann mir vorstellen, dass Die Linke von ihrem Zuspruch überrascht werden könnte, wenn sie das, was sie sich vorgenommen hat, gut durchzieht. Ich nehme an, sehr viele Mitbürger fühlen sich in der politischen Landschaft „heimatlos“ und setzen auf den Neuanfang der Linken.