Angehörige und Unterstützer der israelischen Geiseln, die von der Hamas festgehalten werden, beenden die letzte Etappe eines fünftägigen "Marsch für die Geiseln" in Jerusalem.

Ihre Meinung zu Marsch für Geiseln: Zehntausende fordern Netanyahu zum Handeln auf

"Jetzt, jetzt, jetzt": Angehörige der seit sechs Wochen von der Hamas verschleppten Geiseln und Zehntausende Unterstützer haben Israels Regierungschef Netanyahu aufgefordert, einen Deal zur Freilassung einzugehen. Ihr Protestmarsch erreichte jetzt Jerusalem.

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134 Kommentare

Kommentare

dr.bashir

Mir fehlt ein wenig die Vorstellung, was die israelische Regierung tun könnte, um die Geiseln zu befreien. Mit militärischen Mittel scheint es jedenfalls nicht zu klappen, sonst hätten sie bei dem Aufwand bisher wenigstens einige finden müssen.

Verhandlungen sind zwar immer gut, aber wir wissen alle nicht, wie die Verhandlungsbereitschaft auf beiden Seiten ist, wie die Möglichkeiten sind und wie utopisch die Forderungen wären.

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Klärungsbedarf

Was wären denn utopische Forderungen ? Eine Zweistaatenlösung, wie sie die UN-Resolution vorsah ? Eine kleinere Lösung, bei der die Palästinenser wenigstens noch die Westbank bekämen. Mir der ganzen Souveränität, die ein Staat haben muss ?

Vaddern

Der Vorschlag wäre spannend, da sich dann die umliegenden Staaten endlich mal wieder bekennen müssten, sind diese es doch auch, die den Palästinensern kein Land gönnen. Gegen Israel zu sein, eint, aber eine gemeinsame Lösung zu finden, ist eben echte Politik. 

Leider sehe ich nach dem 07.10. die Zweistaatenlösung als utopischer denn je, weil gerade so viel menschliches Leid und persönliche Erfahrungen, die auf Jahre hinaus Hass schüren könnten, aufkommen. Hier wurde m.E. von Netanjahu jahrelang absichtlich der Fehler begangen, die Friedensbemühungen konsequent fortzuführen. 

Olivia59

Klar ist auf jeden Fall das Hamas nicht alle Geiseln wegverhandeln wird solange die Gaza Offensive noch läuft. Ich denke Hamas spielt auf Zeit und sitzt diese Militäroperationen vorwiegend sicher im Tunnelsystem aus.

Die Zivilisten und die zivile Infrastruktur sind oben und liefern die Bilder die Hamas braucht.

Olivia59

Diese Gespräche finden ja mindestens sondierend in Katar statt. Die Demos und Wortmeldungen machen deutlich, das es offenbar unterschiedliche Interessen zwischen Angehörigen und Regierung gibt. Ist halt auch schwierig aufzulösen. Ist ja nicht so das bei uns zu RAF Zeiten Angehörige die Strategie oder Verhandlungsmasse bestimmen konnten, obwohl das natürlich rein organisatorisch schon ausgeschlossen war. Hier läuft nun aber alles in Zeitlupe.

ein Lebowski

Wenn dann diplomatisch/ politisch, militärisch ist es das Todesurteil der Geiseln, auch wenn das israelische Militär das Gegenteil behauptet, aber die denken irgendwie eh anders als ich.

Die Frage ist halt, ob der Preis für beide Seiten stimmt, egal worum es geht und ich wette, für die Hamas geht es um ihre Kämpfer.

Schneeflocke ❄️

"Humanitäre Hilfe nur im Gegenzug für die Freilassung aller Geiseln"

 

Beides ist furchtbar. Die anhaltende Geiselnahme und die Zurückhaltung der humanitären Hilfe. Problem ist aber, dass den Terroristen beides schnuppe egal sein dürfte. Denen geht es nur um Macht und um sich selber. Das Schicksal anderer Menschen ist für die nicht mehr, als ein Stein auf dem Schachbrett.

w120

So verständlich Forderungen seitens der Angehörigen der Geiseln sind, aber die Regierung kann kaum auf die Forderungen eingehen.

 

Im Gegenzug alle Inhaftierten Hamas Kämpfer freizulassen, das wird der Regierung mehr als schwer fallen.

Geht sie auf die Forderung ein, keine humane Hilfe bis die Geiseln frei sind, dann begeht sie weiterhin Kriegsverbrechen.

In dem Zusammenhang muss auf den Süden verwiesen werden, den die nach dort geflüchteten Menschen, wieder verlassen sollen, da Israel auch dort Angriffe unternimmt.

Nach Norden wäre wohl sehr zynisch, aber es wird noch der Westen angeboten.

 

Militärische Einsätze düften zur Geiselbefreiung auch wenig beitragen, da beim Zugriff genug Zeit bleibt, um die Geiseln zu töten.

mimosq5

Aus meiner unmaßgeblichen Sicht liegt wieder einmal der Schlüssel bei dem USA. Nur USA hat die Möglichkeit (Waffenlieferungen, etc. ) den Irrsinn den die Hardliner begehen zu stoppen. EU wird doch gar nicht mehr ernst genommen, nur leere Worthülsen und Geschwafele von Staatsräson. 

Man sollte vllt. Erdogan unterstützen mit seinen „Kontakten „ zur Hamas. Aber das passt nicht in das Konzept. 

Und so geht das Sterben in Gaza weiter und ob die Geiseln freikommen…..wer weißt.  Aber vllt. schaffen es die Israelis selbst die jetzige Regierung zu stürzen, es wird Zeit…….

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Klärungsbedarf

Ich glaube nicht, dass Erdogan ein ehrlicher Makler wäre. Er sieht sich ja doch irgendwie als Nachfolger des osmanischen Reichs, das Jahrhunderte über das Gebiet geherrscht hatte. Ich gebe Ihnen völlig Recht mit der Kritik an Worthülsen und Geschwafel. Bei uns zählt das Grundgesetz und das gilt für alle. Da steht nichts von Staatsräson, aber da steht etwas von Menschenrechten. Ebenso inhaltsleer ist das Bekenntnis zum Existenzrecht Israels, ohne zu benennen, von welchen Grenzen man denn da eigentlich spricht. 

 

Vaddern

Sie schreiben netterweise, dass Ihre Sicht unmaßgeblich ist. Ehrlich, das hoffe ich auch. Sie schieben hier den USA den schwarzen Peter zu, sollten aber schon wissen, dass die Hamas ihre Waffen nicht aus den USA bezieht und die EU der größte Geldgeber für die palästinensische Autonomiebehörde ist. Und Erdogan nach seinen Äußerungen nun als Heilsbringer darzustellen, um den USA wieder den schwarzen Peter zuzuschieben (das passe nicht in das Konzept) ist ebenfalls kontraproduktiv. 

Mauersegler

"Man sollte vllt. Erdogan unterstützen mit seinen „Kontakten „ zur Hamas. Aber das passt nicht in das Konzept."

Ist Ihnen entgangen, dass Erdogan gestern zum Arbeitsbesuch in Deutschland war oder warum schreiben Sie das? 

"Aber vllt. schaffen es die Israelis selbst die jetzige Regierung zu stürzen, es wird Zeit……."

Und das würde den Geiseln wie helfen? Dass Netanjahu nach dem Krieg am Ende ist, ist einhellige Meinung.

Eistüte

Die Lage entgleitet der Regierung Netanjahu. 

Humanitäre Hilfe gegen Freilassung der Geiseln, wie von einem Teil der Demonstranten gefordert? Waffenruhe erst, wenn die Geiseln freigelassen sind? Funktioniert beides nicht, denn dann würde die Hamas der israelischen Armee diktieren können, wie lange diese ihren Zerstörungsprozess im Gazastreifen noch fortzusetzen habe. Die Regierung Netanjahu hat aber jetzt schon eine vierstellige Zahl von palästinensischen Kollateralopfern zu verantworten und würde bei einer weiteren Eskalation zu Lasten der palästinensischen Bevölkerung  international weiter in die Isolation gehen. Das Argument, die Hamas habe angefangen, hat in der Frage der Kollateralopfer nur für engste Verbündete der Regierung Netanjahu rechtfertigende oder entschuldigende Wirkung. 

Die Regierung Netanjahu muss also, will sie die Geiseln lebendig wiederhaben, mit der Hamas verhandeln, wenn auch nicht direkt. Ob sie bereit ist, das zu tun? 

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mimosq5

Sie sollte dazu von den USA gezwungen werden, siehe mein Kommentar weiter oben.  Die Regierung Netanyahu ist sowieso fertig. Und Netanyahu braucht zynischer Weise die Hamas zum überleben. Hier muss der Hebel angesetzt werden und zwar konsequent, ohne Worthülsen  und falsche Rücksichtnahme.

Olivia59

So wie es von "Experten" diskutiert wird, scheint selbst die USA nur sehr begrenzten Einfluss auf Israel zu haben, weil Netanyahu klar ist welche geostrategische Rolle er für die USA oder den Westen insgesamt in der Region ausübt. 

Coachcoach

Ich wünsch allen Geiseln, dass sie bald freikommen, ohne bleibende Schäden.

Herr Netanjahu scheint da wenig Interesse dran zu haben - ihm geht es nur um Macht.

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Sokrates

Mir fehlt mittlerweile der Glaube, daß die Geiseln überhaupt noch leben. Ich würde es mir aber so sehr wünschen, daß dann alle freie kommen würden und man einen friedlichen Weg finden würde wei es mit dem Gaza-Streifen weiter gehen könnte, natürlich ohne die Hamas!

Und man kann jetzt an Netanyahu kritisieren und rumdiskutieren wie man möchte, er muß Entscheidungen treffen, die wohl die schwierigsten sind die man sich kaum vorstellen kann. Aber Netanyahu ist kein Feigling er ist bei seinem Volk in Israel. Und wo sind die obersten Chefs der Hamas, leben irgendwo in Katar und sind schwer reich und sind zu feige um ihre Ideologie mitzukämpfen! Jetzt frage ich ganz offen, wer würde da anderst entscheiden als Netanyahu? Israel hat sicherlich auch Fehler gemacht was den Gazastreifen anbelangt. Aber die Hamas hat den Terrorakt gegen Israel begangen!

Nachfragerin

"Aber Netanyahu ist kein Feigling er ist bei seinem Volk in Israel. Und wo sind die obersten Chefs der Hamas, leben irgendwo in Katar und sind schwer reich und sind zu feige um ihre Ideologie mitzukämpfen!"

Soweit ich informiert bin, nimmt weder Netanjahu, noch sein Sohn an den Kämpfen teil. Im Gegensatz zu den Chefs der Hamas muss er auch nicht damit rechnen, bei einem Drohnenangriff getötet zu werden. Mutig sind diese Kriegstreiber definitiv nicht.

"Jetzt frage ich ganz offen, wer würde da anderst entscheiden als Netanyahu?"

Jeder, der bei halbwegs klarem Verstand ist. Denn all diese Menschen wissen, dass sich Terrorismus nicht wegbomben lässt. Schon gar nicht, wenn die Bomben auf Zivilisten fallen.

"Aber die Hamas hat den Terrorakt gegen Israel begangen!"

Richtig. Das rechtfertigt aber keine Bombardierung von Wohngebieten mit tausenden Toten. Wenn beispielsweise Russland so etwas tut, spricht man völlig zu Recht von Kriegsverbrechen.

Bernd Kevesligeti

Und Netanjahu handelt. Aber nicht im Sinne der Geiseln. Und schon gar nicht im Sinne der Palästinenser, denen er die Lebensgrundlagen entzieht. 

Wenn sich in den letzten Jahrzehnten an die UNO-Resolutionen gehalten worden wäre, die heutige Situation gäbe es nicht.  

Mit der Protestbewegung könnte sich eine Bürgerrechtsbewegung da heraus bilden. 

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Barbarossa 2

Wenn sich in den letzten Jahrzehnten an die UNO-Resolutionen gehalten worden wäre, die heutige Situation gäbe es nicht. 

Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Die UN- Resolutionen sind nur dann erfolgsversprechend, wenn sie im Interesse der USA liegen.

Bernd Kevesligeti

Wo bei sich die Mehrheitsverhältnisse in der UN in der Tendenz, in den letzten Jahren etwas anders entwickeln.

unbutu77

Die UN Resulutionen zu Nahost sind das Papier nicht wert auf dem sie geschrieben werden.

Die Geiseln werden von der Hamas in Tunneln und Gebäuden festgehalten, die die Hamas nur durch Finazleistungen der Weltgemeinschaft bauen konnte. Auch die EU war dabei sehr sorgenfrei. Alle wussten das in diesen Gebäuden die mithilfe der UN erichtet wurden,die Hamas ein- und ausgeht und diese Gebäude zu militärischen Zwecken missbraucht. 

Mehr druck von der UN auf die Hamas wäre das mindeste um die Geiseln zu befreien, stattdesen werden einseitige Forderungen an Israel gestellt. Das ist unerträglich. 

Olivia59

Die UN fordert völlig unmissverständlich die Freilassung der Geiseln und den Stopp der Gewalt gegen israelische wie palästinensische Zivilisten. Es ist nur mal so, das es aktuell fast nur palästinensische zivile Opfer gibt weshalb das für sie extrem unfair und einseitig aussehen mag.

Bernd Kevesligeti

Wäre gemäß der UN-Resolutionen der letzten Jahre gehandelt worden, gäbe es die heutige Situation nicht. Es gäbe zwei Staaten, etwa gleiche Ressourcen für die Völker (Wasser) und keinen Flickenteppich auf der Westbank.

harpdart

Ach was, die Hamas bekommt ihre Gelder und Waffen aus Iran und Katar.

Sokrates

Wer hat sich dann ihrer Meinung nach nicht an die UNO Resolutionen gehalten? Vor allem welche Resolution war das und aus welchem Jahr?

Bernd Kevesligeti

Seit Jahrzehnten wird doch die Räumung der 1967 besetzten Gebiete gefordert. Resolutionen beschäftigten sich mit der Siedlungspolitik im Westjordanland. Über die Lebenssituation der Einheimischen dort, Schließung von palästinensischen Geschäfte, Checkpoints auf dem Weg von Schulkindern. Etwa 5 mal soviel Wasser für die Siedler als für die andere Bevölkerung. Und die Frage wer sich nicht an die Resolutionen gehalten hat, ist doch wohl rhetorisch.

Mauersegler

Israel hat verschiedene UN-Resolutionen missachtet, in denen die illegale Besiedlung verurteilt wurde. Den genauen Inhalt und die Jahre finden Sie leicht mit der Suchmaschine Ihrer Wahl.

falsa demonstratio

"Und Netanjahu handelt. Aber nicht im Sinne der Geiseln. Und schon gar nicht im Sinne der Palästinenser, denen er die Lebensgrundlagen entzieht." 

Warum sollte Israels Regierung i.S.d. Palestinänser handeln?

Haben Sie jemals palestinänsische Kritik an der Hamas gehört? Allenthalben herrscht Solidarität mit den Terroristen.

Bernd Kevesligeti

"Warum sollte Israels Regierung i.S.d. Palästinenser handeln" ? Was ist das denn für ein Satz ? Warum soll man für Besetzung, früher Blockade, für Siedlungspolitik und Verdrängung sein ?

Und die Hamas, die gäbe es wahrscheinlich gar nicht oder nur als Grüppchen, gäbe es nicht die Politik von 1967 bis heute.

nie wieder spd

Hat die Hamas denn auch schon irgendwelche Forderungen gestellt? Die haben die Geiseln doch nicht ohne Grund mitgenommen.

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Sokrates

Soweit ich weiß kamen bisher keinerlei Forderungen seitens der Hamas. Und ob die Hamas die Geiseln nicht ohne Grund genommen worden sind, da kann man geteilter Meinung sein. Aber was für ein Grund war das Geiseln zu nehmen? Ich kann mir da wirklich keinen Reim dazu machen? Man wirtd selbst aus den obersten Hamas-Führern nicht schlau daraus was sie wollen, außer nur ihren Haß gegenüber Israel zu befriedigen und ihnen größtmöglichen Schaden zuzufügen? Ich weiß es wirklich nicht!

Robert Wypchlo

Netanjahu läuft seine Zeit jetzt langsam aber sicher weg. Nichts will noch wirklich in seiner dritten Amtszeit funktionieren. Netanjahu bleibt jetzt nur noch die Amtsenthebung.

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Sokrates

Ich glaube nicht, daß einen Amtsenthebung Netanyahus die Lösung für einen schnellen Frieden wäre!

Esche999

Das Geisel-Problem ist in Deutschland nicht unbekannt : in den 70er Jahren war es im Zusammenhang mit der RAF ein brisante Frage "was ist zulässig um ggf. Geiseln aus den Händen von Terroristen zu befreien". Helmut Schmidt hatte damals zusammenmit seiner Frau schriftlich festgelegt, daß - falls er als Geisel in die Hände von Terroristen fallen sollte - keine Konzessionen für seine Befreiung gemacht werden sollten. Dies war im Hinblick auf die Entführung von H.M. Schleyer  formuliert worden.

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nie wieder spd

Das haben die gegenwärtigen israelischen Geiseln aber bestimmt nicht getan. 

Sokrates

Helmut Schmidt war der Politiker, wenn nicht sogar der beste den Deutschland je hatte! Ja, H.M. Schleyer war ein Opfer, auch der Pilot der Landshut war ein Opfer! Helmut Schmidt hat dennoch richtig gehandelt, aber er war nicht alleine um gewissen Entscheidungen zu treffen. Es war aber auch ein riesen Glück damals, daß alle Geiseln und der Co-Pilot lebend frei kamen und alle Flugzeuentführer bis auf ein Frau unschädlig gemacht werden konnten.

Schiebaer

Ich habe es damals mit verfolgt.Ein Risiko war immer dabei und auch etwas Glück. Und zu Ihre Einschätzung über Schmidt,die teile ich .

Vector-cal.45

Helmut Schmidt hat außerordentliche Führungsqualitäten bewiesen bei der Entführung der „Landshut“. Mit sowohl Strategie als auch Entschlossenheit, z. B. als er den Start der Verfolger-Maschine mit der GSG 9 an Bord in Griechenland auch ohne Starterlaubnis sehr ausdrücklich und persönlich befahl.  Präzise aufgearbeitet werden die damaligen Ereignisse im Buch „GSG 9 - Terror im Visier“ von Michael Götschenberg.

 

Sicherlich ist die Situation der jetzt betroffenen Geiseln eine ganz Andere. Dennoch braucht es auch hier sicherlich viel Entschlossenheit, Mut und eine durchdachte Taktik.

Olivia59

Es war ein enormes Risiko, was auch Schmidt bewusst war. Hätten die Terroristen ihre vorbereiteten Sprengsätze gezündet wäre es ein historisches Desaster gewesen. Mit militärischer Vorgehensweise ist im Labyrinth Gaza sicher nichts zu erreichen. Verhandlungen brauchen Zeit aber irgendwann muss auch Hamas Zugeständnisse machen wenn Israel logischerweise nicht auf jede Forderung eingeht.

R A D I O

Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass Helmut Schmidt damals damit einverstanden gewesen wäre, dass die GSG9 mit Panzern oder Raketen auf die Landshut schießt, um sicher zu gehen, dass die Terrorristen nicht entkommen. Das Beispiel bringt nichts, kein Vergleich. Als man vermutete, dass der entführte Herr Schleyer in Köln irgendwo von der RAF versteckt wurde, hat man nicht ganze Viertel der Stadt in Trümmern gelegt. Ich wundere mich sehr, dass viele Israelis und Deutsche glauben, Herr Netanjahu möchte mit diesen Bombardements in Gaza die Geiseln befreien, Israel jetzt immer noch verteidigen. Ich glaube das nicht, überhaupt nicht.

Schneeflocke ❄️

"GSG 9 - Terror im Visier“ von Michael Götschenberg"

 

Vielen Dank für die Leseempfehlung!

land_der_lemminge

Was immer er machen wird.

Er macht das falsche….

Ein dauerhafter Deal mit der Hamas dürfte kaum möglich sein.

Deren terror wird weiter gehen ohne tiefgreifende Aktionen.

Es sei denn, man zerstört alle Schmuggeltunnel und kontrolliert den warenverkehr vollumfänglich.

Von Land und See aus.

Und stellt jeglichen Personenverkehr zum arbeiten in Israel ein.

Dafür wäre wohl auch eine Pufferzone and der Grenze zu Ägypten notwendig.

Wo wohl einiges von den waffen her kommen dürfte.

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Sokrates

Wenn man das machen würde was sie andenken, dann wäre der Gaza.Streifen wohl das größte Internierungslager aller Zeiten. Das darf genauso wenig geschehen, als das man die Hamas weiter bestehen lassen darf. Die Grenze um den Gaza-Streifen muß weg, den diese sehe ich mit als Problem warum es soweit mit der Hamas kam. Besser noch, man würde den Gaza-Streifen komplett auflösen und entweder Israel selber oder Ägypten zugesprochen werden, beide haben ja mal auf einen Anspruch des Gazastreifens verzichtet, irgendwo hatte ich das mal gelesen gehabt.

EPN

Netanjahu sind die Geiseln relativ egal. Von diesem Thema wollte er sich den Gaza-Feldzug nicht beeinträchtigen lassen, hat sich früh zum Aussitzen entschlossen und mauert in der Sache geradezu auffällig.  Mit ihm viele andere Politiker und Militärs, die jetzt froh sind sich hinter ihm verstecken zu können.

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rainer4528

Ohne die Hamas gäbe es keine Geiseln. 

derkleineBürger

Ohne Israelische Besatzung keine Hamas

Die dauerte schon einige Jahrzehnte an bevor überhaupt die Hamas gegründet wurde

mimosq5

Und leider nicht nur israelische Politiker und Militärs. Wer wartet eigentlich hier auf was? Das man alles wieder aufbauen kann…..später? Gutes Geschäft! Das es ein Groß-Israel gib, die Hardliner? Aber egal, mir tun die vielen Unschuldigen leid, die NICHTS dafür können, nur im falschen Land geboren zu sein…..

Vector-cal.45

Die Proteste und Forderungen der Israelis sind mehr als nachvollziehbar.

Auch die Solidaritätsbekundungen.

Die palästinensische Seite hat diesen Stein ins Rollen gebracht. Es muss niemand so tun, als hätte die Hamas absolut keinen Rückhalt in der Bevölkerung dort. Und sollte dem so sein, warum unterstützen die Nachbarstaaten Palästinas oder z. B. die einflussreichen und wohlhabenden Staaten wie Qatar oder SA dann nicht längst bei deren Entmachtung und der Befreiung des geknechteten Volkes? Geld und Ressourcen wären genug da.

Ich will gar nicht wissen, wie viele da klammheimliche Unterstützer der Hamas sind.

Und absolut niemand zwingt Hamas dazu, nach wie vor unschuldige Zivilisten, darunter viele Frauen und Kinder, seit ca. 1,5 Monaten als Geiseln einzukerkern. Es läge an diesen islamistischen Terroristen, die Geiseln freizulassen.

Bis dahin muss alles, wirklich alles erdenkliche Getan werden, um diese Menschen zu retten.

der.andere

Die Geisel haben für die Regierung Netanjahu offenbar keine Priorität. Diese frei zu bekommen erreicht man nicht durch Flächenbombardements und Vertreibung der Bevölkerung aus ganzen Landstrichen. Da müssen Gespräche geführt werden, möglichst Verhandlungen durch Dritte, die zu beiden Parteien Verbindungen haben. Die bisherige Politik von Netanjahu ist ehe geprägt durch Vergeltung und Rache ohne Rücksicht auf die Geisel. Die Politik der Regierungszeit von Netanjahu insgesamt, ist total gescheitert, aber auch nur möglich gewesen durch das Wohlwollen der westlichen Wertegemeinschaft gegenüber dieser Politik der stillschweigen Billigung des Siedlungsbaus auf palestinensischem Territorium.

Nettie

"Wir erwarten, dass sie sich mit uns treffen, wir erwarten, dass sie uns sagen, wie sie es machen werden", sagte Noam Alon, der ein Foto seiner entführten Freundin in den Händen hielt, der Nachrichtenagentur Reuters. "Wir können nicht länger warten, deshalb fordern wir sie auf, dies jetzt zu tun und jeden Preis zu zahlen, um die Geiseln zurückzubringen."

Zu erwarten, dass sie sich mit ihnen treffen, ist nicht zuviel verlangt. Aber wie sollen sie ihnen sagen, wie sie  es machen werden, wenn sie es selbst nicht wissen? Und: Wie hoch soll ‚jeder Preis‘ sein, und wer soll den zahlen?

rimitino

Netanyahu läuft mit "Voll Voraus" in ein Gewitter hinein, in seiner eigenen Heimat! Die Anzahl derer, die nicht seiner Meinung sind, wächst! Für all die Toten Babys, Kinder und Erwachsene auf palästinensicher Seite und auch ebenso auf israelischer Seite wird auf dem Globus bereits ein Mitschuldiger gesucht! 

Nettie

Ein Krieg mit so vielen zivilen Opfern zerstört die Hamas nicht. Im Gegenteil: Er schürt den nur den Hass der Zivilbevölkerung. Und wo soll (und kann) die überhaupt noch hin?

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derkleineBürger

Klar. Wenn jeder in Gaza den Nachbarn oder ein Familienmitglied durch die IDF verloren hat, und hinterher hoffnungslos in einer Trümmerwüste leben muss, ist es nur eine Frage der Statistik  wie viele sich der Hamas anschließen. 

Immerhin sind über 2/3 aller Opfer  Frauen und Kinder .

In Israel und Deutschland können noch so viele von sich geben irgendwelche Babys und Kleinkinder hätten selber Schuld ,so mancher Angehöriger wird das mit Sicherheit  anders sehen

Mauersegler

Wer gibt denn von sich, Babys und Kleinkinder seien selbst schuld?

Aber wollen Sie bezweifeln, dass die Hamas nicht genau wusste, welche Reaktion auf das Abschlachten israelischere Babys folgen würde, und dass die Hamas das wissentlich in Kauf genommen, also die Zivilbevölkerung mit Absicht als Opfer freigegeben hat?

Vector-cal.45

Mir will nicht in den Kopf, wie man eine Militäraktion zur Befreiung von 240 Geiseln als „zu gefährlich“ bezeichnen kann, da diese ja „einen Flächenbrand auslösen könnte“, im selben Atemzug aber die Lieferung von Panzern, Kampfjets oder Marschflugkörpern in einen laufenden Krieg befürwortet.

Gefährlich wäre dies natürlich für die Geiseln. Aber wie sehen die Optionen aus? Monate oder gar Jahre als Gefangene der Hamas?

Hat denn die Hamas bei dem unglaublichen Massaker vom 07/10 auch nur ansatzweise irgendeine Form von Recht berücksichtigt, egal ob territoritales, Kriegsrecht oder Menschenrecht? Dies war nicht nur („nur“) ein kriegerischer Angriff, sonder eine terroristische Attacke unfassbaren Ausmaßes.

Dass die Angehörigen und auch deren demonstrierende Unterstützer auf die Straße gehen, um ihrer Verzweiflung und Angst Luft zu machen, ist eine logische Konsequenz. 

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Mauersegler

Ich weiß nicht, wie Sie sich diese Militäraktion vorstellen. Da die Israelis nicht wissen, wo sich die Geiseln befinden - ich vermute mal, an unterschiedlichen Orten - und da die Menschen vermutlich unterirdisch versteckt sind: Wie könnte so eine militärische Befreiungsaktion Ihrer Meinung nach aussehen?

Nachfragerin

"Viele Teilnehmer sind wütend auf die Regierung, weil sie sich weigert, ihnen mehr darüber zu erzählen, was zur Rettung der Geiseln unternommen wird."

Das bisherige Vorgehen lässt vermuten, dass der Plan lediglich die Zerstörung aller "Kommandozentralen" (israelischer Bezeichnung für beliebige Gebäude) in Gaza vorsieht. 

Da von Netanjahu keinerlei Verhandlungsbereitschaft zu erwarten ist, müssen die Angehörigen der Geiseln das Schlimmste befürchten.

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nie wieder spd

Das dumme an dem derzeitigen Vorgehen der israelischen Armee ist, dass sich sehr viele entkommende Terroristen unter die zivilen Flüchtlinge mischen werden. Selbst wenn die Infrastruktur der Hamas zerstört ist, bleiben noch tausende Terroristen übrig, die den ganzen Terror - Scheiß weiterbetreiben werden.

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