Der Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt soll auch durch Zuwanderung beseitigt werden. Von heute an tritt das Fachkräfteeinwanderungsgesetz schrittweise in Kraft. Was bedeutet das für die Wirtschaft?
Sehr hilfreicher Artikel. Vor allem, weil klar herausgearbeitet wird, dass die deutsche Wirtschaft auf eingewanderte Fachkräfte schlicht angewiesen ist. Mit anderen Worten, zum Ausbeuten sind sie uns willkommen.
Jetzt können die Fremdenfeine höchstes noch fordern, dass die Immigranten das Land umgehend wieder zu verlassen haben, wenn wir keinen pekuniären Gewinn mehr aus ihnen ziehen können (erreichen der Altersgrenze, längere Krankheit u.dgl.).
Malen Sie doch den Teufel nicht an die Wand.
Mit anderen Worten, zum Ausbeuten sind sie uns willkommen.
Genau da liegt das Problem. Bei den extrem hohen Steuern und Abgaben wollen verständlicherweise nur sehr wenige Fachkräfte nach Deutschland.
Immer diese Fake News. Deutschland liegt bei der Abgabenquote im oberen Mittelfeld:
https://www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/2022/07/Inhalte/K…
Der Spitzensteuersatz liegt derzeit bei 42 %, unter Kohl, dem alten Sozi, waren es 56 %. Und für die Sozialabgaben gibt es eine Gegenleistung, die es so in nicht vielen Ländern auf der Welt gibt.
>>“Sehr hilfreicher Artikel. Vor allem, weil klar herausgearbeitet wird, dass die deutsche Wirtschaft auf eingewanderte Fachkräfte schlicht angewiesen ist. Mit anderen Worten, zum Ausbeuten sind sie uns willkommen“<<
Das Sie immer so übertreiben müssen „zum Ausbeuten willkommen“.
Es ist ja leider perfider: aus dem fremdenfeindlichen braunblauen Lager, dass sich allgemein wenig um soziale Fragen gesellschaftliche Teilhabe und Mindestlohn kümmert, wird nun mit lauten Aufschreien gewarnt, die ausländischen Arbeitskräfte dienten nur der Ausbeutung. Das hat in etwa die Qualität, dass Rechtsaußen-Leute plötzlich zu Frauenrechtlern zu mutieren scheinen, wenn sie gegen Muslime ihre populistischen Messer wetzen können.
Gut, dass zur Einführung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes unaufgeregt die Fakten angeführt werden. Das lässt manche ideologische Blase schnell platzen.
Dabei erwirtschaften sie ja in regulären Tätigkeiten auch eigene Ansprüche auf Altersrente, EU-Rente und natürlich auch Arbeitslosengeld ... sie zahlen in vollem Umfang ins Sozial-System dieser Republik ein!
Aber es wird wohl dann doch so kommen wie damals in den 1970er Jahren in der Schweiz -> "Ausländer raus"
Die Schweiz schob ihre durch eine Wirtschaftskrise arbeitslos gewordenen "Fremdarbeiter" (meistens ais Italien kommend) ab - auch denen wurde nicht einmal gestattet ihr selbst erwirtschafteten Ansprüche auf das Arbeitslosengeld "einzulösen".
Unser Problem ist doch, dass uns seit mind. 2015 jeder Armutsmigrant auf Teufel-komm-los als willkommene Fachkraft verkauft wurde. Da entstehen dann Blockaden in der Bevölkerung, wenn man so von alles Seiten belogen wird.
Genau darunter müssen jetzt die echten Fachkräfte aus dem Ausland leiden, die wir eigentlich gerne hätten.
"Mit anderen Worten, zum Ausbeuten sind sie uns willkommen."
Die Politik betreibt hier meiner Meinung nach nichts anderes, als die Wirtschaft wieder glücklich machen zu wollen, indem man für dringend benötigte billige und willige (billig zu arbeiten) Arbeitskräfte sorgt, damit dort schnell Befriedigung auf seiten ausbeutender Arbeitgeber hergestellt werden kann. Das Grundproblem darf natürlich nicht angegangen werden: Mindestlöhne sind unmenschlich niedrig und müssen deutlich angehoben werden. Das gefällt den Arbeitgebern aber nicht, weil es den Gewinn schmälert. Lieber droht man damit, dann ins Ausland abzuwandern, wo sich Menschen leichter und noch billiger ausbeuten lassen.
Was sind das für Fachkräfte bei einem Jahres Bruttoverdienst von 43800,00 €. Bei enem solchen Verdienst kann der Finanzminister ja reichlich zuzahlen.
Das habe ich mich auch gefragt.
Auszug:
" Aktuell beträgt das jährliche vorläufige Durchschnittseinkommen 38.901 Euro. "
Ich weiß ja nicht was Sie so für Vorstellungen haben, was in Deutschland so verdient wird, einige hier in Forum gehen immer davon aus das 5000 und mehr pro Monat verdient wird, dem ist aber nicht so.
Ein guter erster Ansatz - aber das Anerkennungsverfahren muss vereinfacht und beschleunigt werden.
Und nicht vergessen: 25% der Schulabgänger sind weit unterqualifiziert. Endlich muss der gesamte Erziehungsbereich von Krippe über Kita, Grund- und weiterführende Schulen endlich wieder gut ausgestattet ewwrden - mit Personal, Räumen und Hardware.
Dazu braucht es mindestens ein volles Jahrzehnt an Investitionen bis ihr Vorschlag flächendeckend greift.
Das wird definitiv nicht passieren ... denn das ist seit 50-60 Jahren nicht in diesem Land passiert ... leider!
Aus dem Artikel:
> Außerdem sinkt das Mindestgehalt: Ausländische Fachkräfte müssen künftig ein
> nur noch ein Bruttogehalt von rund 43.800 Euro erreichen, statt wie zuletzt
> 58.400 Euro jährlich.
Also zukünftig nur(!) noch 3.650 € pro Monat und nicht mehr 4.867 €? oO
Da müssen ja jetzt nur noch z.B. in Pflegeberufen, bei Kraftfahrern, medizinischen Fachangestellten, in Bauberufen genauso wie bei der Kinderbetreuung Arbeitgeber gefunden werden, die ihren "ausländischen" Angestellten mind. 3.650 € (und nicht mehr wie bisher 4.867 €) im Monat zahlen?
Naa, ob DAS klappt??? Viele Erfolg! -.-
Um die 3.500€ bewegt sich ja das immer wieder kolportierte angebliche Durchnittsgehalt. Wenn die ausländische Fachkraft also mindestens 45 Jahre durchhält, reicht es dann immerhin für eine Rente knapp über der Grundsicherung.:) An solchen Regelungen erkennt man die Ausländerfreundlichkeit unserer Politiker.
Ich hoffe, es wird - auch in der Praxis - einfacher seine Qualifikationen anerkennen zu lassen.
Und es werden überall ausländische Arbeitskräfte (ja, nicht nur Fachkräfte) gebraucht.
****Im August waren laut Bundesagentur für Arbeit (BA) 34,79 Millionen Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 3.000 weniger als einen Monat zuvor, aber 218.000 mehr als im Vorjahresmonat. Der Zuwachs beruht allein auf ausländischen Arbeitskräften.****
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/arbeit-und-soziales/arbei….
Das ist Statistik. Aber was sagt uns das ? Der Zuwachs an Beschäftigung bedeutet ja nicht automatisch eine Verringerung der Arbeitslosenquote. Denn wir haben auch Bevölkerungszuwachs. Und da muss man schon mal die Frage aufwerfen, ob es richtig sein kann, dass eines der am dichtesten besiedelten Länder der Erde dieses noch verschärft. Vielleicht müsste man sich ja eher gesundschrumpfen. Schließlich gibt es Länder mit weniger Einwohnern, denen es nicht schlechter geht als uns.
Die gesuchte ausländische Fachkraft soll also nur noch 43.800€ brutto pro Jahr verdienen können und davon nicht nur seine Frau und seine Kinder ernähren, sondern auch noch seine Eltern und Schwiegereltern.
43.800€ brutto pro Jahr = 3650€ brutto pro Monat = 2400€ netto pro Monat.
Warum nochmal sollte eine ausländische Fachkraft nach Deutschland kommen? Wegen des Geldes sicher nicht.
Bei den 43 800€ handelt es sich um ein Minimum!
Niemand hat etwas dagegen, wenn das mehr ist.
Klar. Es hat ja auch niemand etwas dagegen, dass die Arbeitgeber den Mindestlohn um 30% zu erhöhen, um einen Abstand zum Bürgergeld zu gewährleisten, der den Hetzern der Blödzeitung und der rechten Politiker den Wind aus den Segeln nimmt.
>> Bei den 43 800€ handelt es sich um ein Minimum!
>> Niemand hat etwas dagegen, wenn das mehr ist.
Ähh, Sie schein die Situation mißzuverstehen:
Stellen Sie Sich bitte kurz mal vor (rein hypothetisch), Sie wären eine 26jährige Deutsche, hätten gerade ein Soziales Jahr und Ihre Ausbildung als Sozialpädagogin abgeschlossen und Sie wollen in der z.B. Kinderbetreuung arbeiten. -.-
Stellen Sie Sich jetzt bitte des Gesicht des Personalchefs beim Einstellungsgespräch vor, wenn Sie sagen: "Mein EINSTIEGSGEHALT(!) ist 3.650,00 € im Monat". oO
Lesen Sie vielleicht mal den Kommentar auf den ich geantwortet habe.
Dieses "mehr" wird wohl meistens nicht bezahlt ... und die wirklich hoch qualifizierten und auch tatsächlich gut bezahlten Fachkräfte (z.B. im Management-Bereich) wollen definitiv NICHT nach D-Land.
Dazu wurde vor mehreren Monaten ja in der ARD eine Studien veröffentlicht - und ein Artikel dazu hier im Forum diskutiert.
"Wir" (also unser Land) lag im Ranking von 25 (?) Industriestaaten quasi an letzter Stelle bei der Beurteilung ... von diejenigen gemacht haben - die man anwerben möchte - also den Fachkräften.
Da zählten nicht nur die Bezahlung als Faktor - sondern auch Themen wie Fremdenfeindlichkeit ... aber auch KEINE Kita-Plätze und SCHLECHTE Schulen ... denn diese Leute wollen für die Jahre ihrer Vertragsarbeit ihre Familien mitbringen.
In D-Land funktioniert das gesamte gesellschaftliche Umfeld nicht - in so vielen Faktoren!
Ich halte Brutto-Netto-Rechnungenn, wie Sie sie aufstellen, für ziemlich abwegig. Die Differenz geht ja nicht an Außerirdische, sondern es gibt dafür ja auch Gegenleistung - vielleicht zu wenig, aber immerhin. Dabei ist der Steueranteil bei dieses Gehaltsgrößenordnungen noch sehr überschaubar. Für Krankenkassenbeiträge gibt es direkte Gegenleistung, bei der gesetzlichen KK sogar für Familienangehörige. Und Renten als Gegenleistung für RV-Beiträge werden immer einfach mal unterschlagen. Das Anspruchsdenken ist bei uns aus allen Fugen geraten.
Was soll an 2400 netto schlecht sein? Und der evtl Lebenspartner kann ja ebenfalls arbeiten gehen. Also ich sehe diesbzgl keine Probleme.
Schlecht daran ist, dass man von diesem, für eine gesuchte Fachkraft mickrigen, Gehalt seine Ehefrau, seine Kinder und seine Eltern und Schwiegereltern unterhalten muss. Der Personenanzahl gerechtfertigter Wohnraum dürfte da schon locker die Hälfte der 2.400€ beanspruchen. Und dann hat die gesuchte Fachkraft noch 1.200€ um Lebensmittel für mindestens 7 (bei nur 1Kind) Personen einzukaufen, möglicherweise ein Auto zu finanzieren und eventuell ein kleines bisschen Geld zurückzulegen. Ach so, die Gebühren für den Kindergarten kommen noch dazu, wenn dabei nicht auf die Hilfe der Großeltern zurückgegriffen werden soll, da sonst die Integration des Nachwuchses vernachlässigt wird. Selbst die unterstellte Hängematte wird damit ziemlich unattraktiv, da im schlechtesten Fall auch davon noch 4 Schwiegereltern davon mitfinanziert werden müssen, die selbst in keinem einzigen Fall Ansprüche an den Sozialstaat stellen dürfen.
Es ist davon auszugehen dass eine gesuchte Fachkraft rechnen kann.
Die Fachkraft kann bestimmt rechnen. Aber apropos rechnen: Können Sie noch mal erklären, wie ein durchschnittlicher Bürger zu vier Schwiegereltern kommt ?
Und wo kommen dann die Kinder dieses voll arbeitendes Paares unter?
Kita-Plätze gibt es jetzt schon zu wenig ... und dann kommen Kinder von ausländischen Spitzenkräften die bestimmt noch kein "deutsch" aber wahrscheinlich auch kein "englisch" sprechen.
Sorry - aber genau diese NICHT vorhandene Infrastruktur zur Kinder-Betreuung sorgt dafür - das DE-Land so derart unbeliebt bei wirklich gut qualifizierten Arbeitskäften ist.
Wer die Zuwanderung ablehnt, negiert eine einfache Tatsache: Produktionspower. Nicht nur am anständig arbeitend am Fließband natürlich, sondern auch in der Entwicklung. Diese Power braucht eine große Anzahl von Menschen. Der angestrebte Output aus dieser Power unterliegt dabei einem Gesetz: Wachstum. Das vom Kapitalismus exorbitant angestrebte Wachstum ist generell immer inadäquat zum normalen Bevölkerungswachstum (Auch ein Grund fuer Sklaverei) mittlerweile sogar gegenläufig. Wer also Zuwanderung ablehnt, lehnt Wachstum, Wohlstand, Sofa und Kapitalismus ab. Ich finde das witzig.
Und wenn die gekommen Fachkräfte dann keine Lust mehr zum arbeiten haben, was dann?
Das ist mir persönlich zu einfach angesichts der mittlerweile abnormalen Aufwendungen für unsere Sozialleistungen.
Es hätte mich auch gewundert, wenn Sie das so hinnehmen würden.
Aber das geht mir sonst wo vorbei.
Sie müssen dem ganzen Quatsch klarkommen, nicht ich.
Ja klar, weil ich mit meiner abnormalen Steuerlast das mitfinanzieren muss.
Dann haben wir eine Familie mehr, die vom Bürgergeld leben muß und 4 SchwiegerElternteile, die wir auf der Straße verhungern lassen, da sie ja keine Sozialleistungen bekommen werden.
Nee, man muss den Prozess von vorne her denken und so gestaltet das die von Ihnen geschilderte Möglichkeit von vornherein ausgeschlossen wird. Wir müssen endlich damit aufhören uns alle möglichen Probleme zu importieren.
Was soll denn diese seltsame Frage?
Hier geht es ja nicht um die Arbeitsmotivation.
Ich denke aber, wer extra nach Deutschland zum Arbeiten kommt, hat eher keine Motivationsprobleme, morgens zur Arbeit zu gehen...
Was haben Sie denn für ein Menschenbild! Oder schließen Sie von sich auf Andere? Warum sollte jemand seine Heimat verlassen, bei uns eine Arbeit annehmen, sich etwas aufbauen und dann einfach alles wegschmeissen? Seltsame Ansicht.
Ich würde mir wünschen, dass unser Schulsystem so modifiziert wird, dass wir weniger Schulabgänger ohne oder mit einem schlechten Schulabschluss haben. Dazu muss Bildung einen höheren Stellenwert auch im öffentlichen Leben haben. Wichtig ist der Grundsatz fordern und fördern. Dann haben wir auch wieder mehr Menschen, die eine Facharbeiterausbildung absolvieren können. Es wundert mich nicht, dass es Ärzte und besonders Juristen schwer haben ihre Qualifikation anerkannt zu bekommen und das ist gut so, denn es muss sicher gestellt sein, dass die Arbeit dieser Menschen auch unseren Berufsanforderungen genügt. Es ist ein Unterschied, ob ein Fliesenleger schlecht arbeitet oder ein Arzt. Ein Jurist muss sich mit unserem Rechtssystem auskennen und da nutzt ihm die fundierte Kenntnis eines ausländischen Rechtssystems nichts.
////Dann haben wir auch wieder mehr Menschen, die eine Facharbeiterausbildung absolvieren können.////
Wo sollen denn " die mehr Menschen" herkommen? Es können nur so viele lernen, wie auch da sind.
Und da liegt das Problem.
Wo sie herkommen sollen?
Wir haben immer noch 2,6 Millionen Arbeitslose, von denen 1,5 Millionen zu Fachkräften aus - und weitergebildet werden könnten. Bei 400.000 angeblich nötigen ausländischen Fachkräften pro Jahr könnten wir damit also knapp 4 Jahre überbrücken. Und in dieser Zeit das Schulsystem reformieren. In der Arbeitswelt hat sich bis dahin wahrscheinlich die Automation mit Hilfe von Industrie 4.0 und KI wesentlich weiterentwickelt und es werden vielleicht gar nicht mehr so viele Menschen benötigt.
Ja. Ganz genau. Das deutsche Schulsystem hat nun einmal in der Welt keinen guten Ruf. Problem Nr. 1 auf der Tagesordnung: die Schulklassen sind mit über 30 Schüler/innen viel zu groß. Ein weiteres Problem ist die Trennung der Schüler/innen nach dem vierten Schuljahr. Ist schon einmal viel zu früh. Auch wenn die Schulen in den 1980er und 1990er Jahren noch auf Kreidetafeln geschrieben haben, sind viele Probleme von damals auch heute geblieben. Ein nächstes Problem ist die sehr unterschiedliche Ausgangslage. Wenn in Schulen arme und reiche Kinder nebeneinander sitzen haben einige einen langen Atem und eine größere Gelassenheit, andere haben weniger davon zur Verfügung. Von der Bildung mal ganz zu schweigen. Hinzu kommen Missstände, weil Schulen und Schwimmbäder einfach nicht renoviert sind.
>>“Sozialleistungen beantragen können die Eltern nicht.“<<
Und wie sieht es mit dem Rest aus?
Ja natürlich und das stellt doch niemand in Frage, aber meine Frage zielt, wie man unschwer erkennen kann, auf die Sozialleistungen ab.
Die restlichen Menschen müssen dann mit Bürgergeld für 2 - x auf jeden Fall noch bis zu 4 Schwiegereltern finanzieren. Oder als gesuchte Fachkraft auswandern.
Mir fehlt bislang eine Definition, was eine "Fachkraft" im Sinne dieses Einwanderungsgesetzes ist. Und die im Artikel beschriebenen bürokratischen Hürden (Mindestverdienst ca. 45 000, Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen usw.) sowie der meist fehlende Wohnraum machen kaum Hoffnung, dass dieses Unterfangen, unsere Wirtschaft damit zu "retten", gelingt. Im täglichen Leben sehe und erlebe ich Menschen mit Migrationshintergrund eher in Bereichen mit niedrigen Einkommen. Ohne diese Menschen z.B. auf dem Bau, bei der Müllabfuhr, in Krankenhäusern als Reinigungskraft usw. würde unser tägliches Leben schon länger nicht mehr funktionieren.
Fachkräfte aus dem Ausland sind eine Möglichkeit. Geflüchtete aus Ukraine und anderen Staaten mit Bleibestatus müssen weg vom reinen Unterhalt hin zu angemessenen Arbeitseinsätzen.
Heil hat Daten zum Bürgergeld veröffentlicht. Die Summen sprechen für sich. Auch gemeinnützige Arbeiten müssen verwaltet und besetzt werden. Woher die Verwaltung dafür kommt, ist der springende Punkt.
Sprache ist unabdingbar, wie alle Branchen betonen. Fachkräfte und Weiterqualifizierung ist nicht über Nacht der Helfer. Das braucht Jahre.
In Kita und Betreuung sind auch nicht alle einsetzbar. Fremdpersonal und Ungelernte stoßen da auf Probleme von praktischer bis kultureller Art.
So sagen Träger von Kitas, dass hier klare Grenzen sind. Und Altenheime sind auch ein sensibles Feld.
Seit 2015 war Zeit genug, Arbeitsmöglichkeiten und Integrationsstellen im Arbeitsmarkt auszuloten. Da fehlte Saft und Kraft, nun fehlen Zahlen. Jenseits der Projekte und Modelle ist kaum was für die Masse der Leute passiert.
„Heil hat Daten zum Bürgergeld veröffentlicht. Die Summen sprechen für sich.“
Wenn die Summe von 150 Milliarden Euro, die ebenfalls und viel deutlicher für sich spricht und die uns jedes Jahr in Form von Steuerhinterziehungen gestohlen wird, auch so häufig in unseren Medien Erwähnung fände, gäbe es vielleicht ein Einsehen, dass wir uns Steuerhinterzieher nicht leisten können. Und Geld genug für alles mögliche. Auf Jahrzehnte hinaus.
Für mich ist dieses Gesetz unausgegoren denn es bietet meiner Meinung nach zuviele Möglichkeiten unterschwellig in unser Sozialsystem einzuwandern. Es wird hier meiner Meinung mit einem Tunnelblick nur in eine Richtung geguckt.
Tunnelblick in einer Richtung sehe ich nur von Rechtsaussen gegen jedeForm von Zuwanderung, nennt sich auch Rassismus, dernimmt dann wohl auch wirtschaftlichen Kollateralschaden in Kauf, da er ihn nicht sehen will.
Bleiben Sie bitte sachlich.
aber immer doch, siehe meinen anderen Beitrag, dort finden Sie Belege
Ist das etwa mit dieser Anmerkung der Beginn von Selbstkritik? Den User "gelassenbleiben" können Sie ja nicht meinen, denn der ist bekannt und nachprüfbar ein gelassen argumentierender Forist.
"Tunnelblick in einer Richtung sehe ich nur von Rechtsaussen gegen jedeForm von Zuwanderung, nennt sich auch Rassismus, dernimmt dann wohl auch wirtschaftlichen Kollateralschaden in Kauf, da er ihn nicht sehen will."
Das hat mit Rassismus überhaupt nichts zu tun. Es geht bei der Kritik vornehmlich um nicht berücksichtigte Probleme. Den von Ihnen angemahnten Tunnelblick sehe ich hier eher auf Seiten der Regierung, weil man wie üblich mal eben schnell einen Wunsch ohne Sinn und Verstand durchdrücken will ohne sich Gedanken darüber zu machen, wie das umsetzbar ist und welche Probleme dadurch entstehen.
Auch Sie verdrehen die Tatsachen.
Wir brauchen Zuwanderung, wir sind ein Einwanderungsland, dass ohne Zuzug die eigene Wirtschaft nicht am laufen halten kann. Es fehlen Menschen in unserem Arbeitsmarkt an allen Ecken und Kanten, von der Bäckerei, die ihre Öffnungszeit reduzieren muss, über den Einzelhandel, der keine Leute mehr hat, während der Öffnungszeiten den Pfandflaschenautomat zu leeren über die Kita, in der mehr 'Verwahrung' als pädagogische Arbeit geleistet wird, über den Mangel an Busfahrer:innen, die zu Ausfällen im Fahrplan führen, über den eklatanten Mangel an Pflegekräften und Ärzten bis hin zum IT-Bereich (ein Streifzug durch meinen Alltag der letzten Woche).
Das sind die Probleme, die von denen nicht berücksichtigt werden, die gegen Zuwanderung wettern.
Wieso, das Problem ist demografischer Wandel und Fachkräftemangel. Da ist die Förderung von Zuwanderung eine legitime Lösung. Das Problem ist der Rassismus und der hat einen Tunnelblick
In dem Artikel steht, dass ausländische Beschäftigte rund 15 Prozent der sozialversicherten Beschäftigte ausmachen. Es ist aber so, dass es in schlechten Arbeitsstellen, gering bezahlten, Schichtarbeit erheblich mehr als 15 Prozent sind. Kann man bei DHL, Amazon, Bau, Ernte und Hotellerie sehen.
Auffällig ist, dass sowohl die Minister Lindner, als auch Heil bei ihren Reisen nach Ghana oder Indien, wenig erfolgreich im werben für Arbeitskräfte gesehen wurden. Haben sich da Verhältnisse herumgesprochen ?
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Haben sich da Verhältnisse herumgesprochen ?
Ich denke es hat sich herumgedprochen, das Deutschland in Europa, von den in den Ländern lebenden PoC als das Land mit dem grössten Rassismus eingeschätzt wird. Ich vermute mal Bilder von ‚besorgten Bürgern‘ die Montags Seit an Seit mit Nazis marschieren und Grölen, sind auch um die Welt gegangen. Schaden: https://www.spiegel.de/wirtschaft/afd-umfragehoch-oekonomen-warnen-rech…
https://www.businessinsider.de/politik/deutschland/unternehmer-erzaehle…
Vermutlich nimmt der eine oder andere AFD-anhänger dasnicht nur billigend in Kauf, sondern freut sich, wenn es Deutschland schlecht geht, umso eher könnten ja Vorbürgerkriegszustände erreicht werden, die ja vom Nazi Hoecke herbeigesehnt werden
Das ist ein Punkt: Leute die aus ausländerfeindlichen Gründen heraus agieren.
Andere wieder, wollen den Zuzug billiger Arbeitskräfte für schlechte Stellen und geben sich dabei noch humanistisch.
Richtig erkannt
So weit richtig, nur bei bei Schichtarbeit liegen Sie eher nicht ganz richtig, Schichtarbeit wird in Produktionsstätten wo etwas hergestellt wird wie Autos zum Beispiel, oder Maschinenbau, und das sind meist keine schlecht bezahlten Stellen.
Ja, siehe Arbeitszeiten in Paketzentren, DHL und Amazon, bei letzterem weigert man sich überhaupt Tarifverträge abzuschließen.
Ich sprach von Produktionsstätten, nicht von Dienstleistungen, die beiden nehmen auch Angelernte ohne Facharbeiter.
Ärzte, Polizei, Bus- und Bahnfahrer, Pflegepersonal usw..
" Ärzte, Polizei, Bus- und Bahnfahrer, Pflegepersonal usw. "
Die gehören nicht unbedingt zum Niedriglohn, die kommen alle locker über den Jährlichen Durchschnittsverdienst, Bus und Pflege hab ich in der Familie, die sind sehr zufrieden.
Da hat aber jemend so gar keine Ahnung wo alles heute Schichtarbeit geleistet wird ... aber auch schon "damals" als ich mit meinen 61 Lebensjahren noch "jung" (ein Kind) war - wurde nicht nur in der "Produktion" in Schichten gearbeitet.
Andere User haben ihnen schon reichlich Bereich aufgelistet in denen heute schlecht bezahlte Schichtarbeit geleistet wird.
Ja.
Fachkräfte wollen nivht fast 50 % für alimentierungen abgeben.
ich habe ausländische Kollegen auch aus den USA, die sehr gut verdienen und sich gerade wegen des guten Sozialstaates entschlossen haben nicht wieder in die USA zu gehen und auch gerne die in D höheren Steuern zahlen. Das Problem ist eher die Ausländefeindlichkeit in D
Mal von anderen Faktoren abgesehen, frage ich mich wo die ganzen Fachkräfte aus nicht-EU Ländern wohnen sollen..