Ihre Meinung zu EU will Umweltkriminalität härter bestrafen
Umweltverbrechen gelten als einer der profitabelsten Bereiche der Organisierten Kriminalität. Nun will die EU konsequenter dagegen vorgehen - mit harten Strafen.
Umweltverbrechen gelten als einer der profitabelsten Bereiche der Organisierten Kriminalität. Nun will die EU konsequenter dagegen vorgehen - mit harten Strafen.
Guter Schritt.
Um ein Zeichen zu setzen sollte die EU sich direkt mal selber bestrafen fuer die Verlaengerung der Zulassung von Glyphosat.
Umweltkriminalität sei eine der weltweit profitabelsten Aktivitäten des Organisierten Verbrechens und habe beträchtliche Auswirkungen auf die Umwelt und auf die menschliche Gesundheit, erklärte der Rat der Mitgliedsstaaten .
Dann sollte man diesen Satz doch bitte auch auf die von vielen Politikern mit fast allen verfügbaren Mitteln angewandten Versuche anwenden, effektiven Klimaschutz zu verhindern.
Würden diese Politiker nämlich bestraft, würde sich unser Bundestag auf einen Schlag um 30 % reduzieren.
Umweltkriminalität ist per se schon eine ungesetzliche Handlung, die Ermittlungen und evtl. Strafen nach sich zieht.
Dass diEU nun nachfassen will, ist dem Anstieg von Straftaten und kommerziellen Versuchen geschuldet, EU Recht zu umgehen.
Daher bleibt abzuwarten, was die Staaten wirklich und wenn wann umsetzen.
Glyphosat ist umstritten wie viele andere Chemikalien. Solange da nichts Handfestes vorliegt, wie schädlich es ist, wird man Unkraut weiterhin vernichten, weil es kaum etwas ähnlich wirkendes gibt
Rattengift ist auch verboten, weniger Mittel erlaubt. Dennoch betreiben manche verbotene Gifte und pfeifen auf Gesetze.
Die EU ist im Übrigen im Wahlkampfmodus zu den Wahlen 2024. Auch das spielt hinein.
Wünschenswert wäre, nicht noch mehr Gesetze loszulassen, sondern Übersichtlichkeit zu gewährleisten.
Und jeder hat in der Hand, wie er Umwelt entlastet. Vom wilden Müll bis verbotenen Unkrautvernichtern und Holzraubbau ist alles dabei.
Die Strafandrohung für in der EU begangenen Umweltfrevel könnte Anlass sein, solche Straftaten noch mehr als bisher aus der EU auszulagern und zu exportieren. Schließlich akzeptieren wir ja auch wilden Holzeinschlag aus vielen Gegenden der Welt, sofern er nur außerhalb der EU begangen und hier „ordnungsgemäß“ zertifiziert importiert wird.
Ich will der EU nicht den guten Willen absprechen, aber die Strafandrohung wirkt auf mich eher wie ein Hinweisschild, was zu tun ist, um nicht belangt zu werden.
Das ist ein guter, wenn auch ein selbstverständlicher Ansatz. Leider aber entwischen die meißten Umweltsünder. Ich bin täglich in der Natur, und was ich dort zu sehen bekomme ist kaum zu glauben. Da werden Farbeimer, Haushaltsmüll und Chemikalien einfach in die Landschaft oder in den Fluss geworfen. Die Hemmschwelle ist bereits auf dem absoluten Nullpunkt. Von daher hätte ich neben hohen Geldstrafen auch nicht gegen Freiheitsentzug einzuwenden, denn wer der Natur schadet, der schadet jedem einzelnen von uns.
Da stimme ich Ihnen voll zu. Solche unnötigen Umweltverschmutzungen müssen hart bestraft werden.
Ich glaub das erst, wenn es passiert und sich was ändert.
Was kann eine EU, die eine Einstimmigkeit ihrer Beschlüsse sich auferlegt hat, denn überhaupt bewirken? Es wird IMMER mindestens ein EU-Land geben, das mit einer zu beschließenden Gesetzesvorlage nicht einverstanden ist.
Allein schon die Tatsache, dass die Mitgliedsländer der EU sehr unterschiedlich sind in ihrer wirtschaftlichen Stärke, ihrer politischen Führung, ihrer Vergangenheit, ihrer Kultur etc. etc., ist DIE Hauptursache dafür, dass die EU in der jetzigen Form ein "zahnloser Tiger" ist und bleibt.
Ach, wie war es früher so schön.
Alles war einfacher, so z. B. Das Shampoowaschen von Autos und Traktoren in unserem Dorfbach, das Abkippen von Altelektrogeraeten und verrosteten Autos im Steinbruch. Alles das war üblich. Fast alle haben es gemacht. Und, als das Sägewerk brannte, karrten manche ihre ausgemusterten Möbel und Haustueren hin und warfen sie ins Feuer. Ach, wie war es so schön, früher! Was bin ich froh, dass diese Zeit vergangen ist, ist sie es? Vorliegendes beinhaltet leider nur wenig Ironie. Und jetzt laufen weitere 10 Jahre Glyphosat als Green Deal. Danke, EU.
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Die Moderation
Ölhaltiges Bilgenwasser auf hoher See ablassen, Altöl in den nahen Bach kippen, den defekten Kühlschrank oder das abgerissene Gartenhaus am Waldweg entsorgen, das sind u. a. Dinge, die mich auf die Palme bringen - neben den Schweinereien im Industriemaßstab.
Der gummibestiefelte Mann auf dem Titelfoto, der über den schwarzen Strand stappt, wird eher tote, ölverklebte Vögel als fangfrischen Fisch in den Tüten wegtragen.
1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Die organisierte quasi gewerbsmäßige Umweltkriminalität ist vielleicht nicht so sichtbar wie der am Waldrand abgelagerte defekte Kühlschrank, in der Summe allerdings um ein vielfaches gefährlicher. Deshalb sollte man die Umweltsünden der Privathaushalte und die Umweltkriminalität der Unternehmen anklagen und nicht gegeneinander ausspielen.