Ein Mann in Schutzanzug trägt Plastikbeutel an einem mit Öl verschmutzten Strand.

Ihre Meinung zu EU will Umweltkriminalität härter bestrafen

Umweltverbrechen gelten als einer der profitabelsten Bereiche der Organisierten Kriminalität. Nun will die EU konsequenter dagegen vorgehen - mit harten Strafen.

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87 Kommentare

Kommentare

Nettie

"EU will Umweltkriminalität härter bestrafen"

Solange die sich 'lohnt' wird sie nicht nachlassen. Kriminelle 'kalkulieren' auch knallhart.

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Nettie

Die aus meiner Sicht nicht nur die einzig nachhaltige, sondern überhaupt die einzige Lösung für dieses Problem:

Kein ‚Datenschutz‘ in allen Angelegenheiten von öffentlichem Interesse (also allem, was mit Wirtschaft im Allgemeinen und Geld im Besonderen zu tun hat) mehr. Für niemanden. Und - so ‚utopisch‘ es (noch) erscheinen mag - keine ‚Staatsgrenzen‘ mehr. Deren fatale Auswirkungen auf die Erde und auf samt und sonders alle auf ihr lebenden und für ihr Überleben von einem menschlichem Leben zuträglichen ökologischen Gleichgewicht abhängigen Menschen sind bekannt. Außerdem lassen sich von ‚außen‘ (vom Weltraum aus) betrachtet, also aus objektiver Sicht keine ausmachen.

Wolf1905

Wenn Sie hier nur eine einzige Lösung sehen, ist das zu wenig. Was nun „Angelegenheiten von öffentlichem Interesse“ sind, definieren Sie im Detail? Um auf Ihre Utopie einzugehen: wenn es keine Staatsgrenzen mehr gäbe, wer wäre denn dann für die Überwachung eines Gebietes zuständig? Und noch ein Beispiel: wenn es keine Staatsgrenzen mehr geben würde, wäre ja auch ein Einmarsch irgendeiner Armee in irgendein Gebiet gar keine Verletzung mehr von der Souveränität eines Landes? Beispiele muss ich wohl nicht liefern. Aber eins kann ich Ihnen sagen: die Menschen leben nicht (mehr) im Paradies, und der Weg dorthin zurück wird nicht Menschen gelingen.

CoronaWegMachen

Aus dem Berricht :
"... Umweltverbrechen gelten als einer der profitabelsten Bereiche der organisierten Kriminalität. Nun will die EU konsequenter dagegen vorgehen - mit harten Strafen ... "

Jetzt müssen aber schnell die personellen wie auch materiellen Dinge folgen, um die Verbrecher/innen an der Umwelt auch zu verfolgen und zu verurteilen. Es muss jetzt eine Armee der Strafverfolger/innen eingestellt werden welche in der gesamten EU völlig kompromisslos zum Einsatz kommt.

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gelassenbleiben

ja genau

CoronaWegMachen

Grundsätzlich muss bei Verbrechen an der Umwelt für die Verbrecher/innen gelten : nur Freiheitsstrafe

Dann ist wenigstens von diesen Leuten eine Wiederholungstat o.ä. in der Zeit des Freiheitsendzuges ausgeschlossen.

gelassenbleiben

bei grossen Firmen schwierig aufzudröseln wer haften muss, dort sollten auch schmerzhafte Geldstrafen zusätzlich verhängt werden

Traumfahrer

Nicht nur eine Freiheitsstrafe, sondern alles verdiente Geld zurück plus eine Entschädigung zahlen sollte ebenfalls dazu gehören.

fathaland slim

Ab wann sollten diese härrrtesten Strafen denn Ihrer Ansicht nach gelten, wo wollen Sie anfangen? Bei der weggeworfenen Zigarettenkippe? Beim Laufenlassen des Motors an der Ampel? Oder erst beim Schottervorgarten?

artist22

Gibt da nen schöne Song von Neil Young zum Erfinderclan ;-)

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Monsanto_Years

A concept album which criticizes the agribusiness company Monsanto

Leider hat die EU auch keine Zähne mehr bei solchen Firmen - ich weiss, jetzt teutscher Firma gehören tut ;-)

Ein Grundproblem bei Durchsetzung von Normen

Naturfreund 064

Eine gute und richtige Entscheidung von der EU.

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Mass Effect

Prinzipiell gebe ich ihnen recht. Im Bericht stand aber auch: " Gleichzeitig sei sie bislang aber schwer aufzudecken, zu verfolgen und zu bestrafen." Das wiederum finde ich nicht gerade ermutigend.

Naturfreund 064

Musste den Artikel jetzt erst noch einmal lesen und ja, so wie sie schreiben steht es auch drinnen. Hierzu kann ich nur sagen, dann müssen die Maßnahmen der Fahndung effektiver werden. Ich lese immer jeden Artikel, bevor ich kommentiere, aber manchmal ist es dann schon wieder so lange her dass ich oft noch einmal nachlesen muss.

hesta15

Eigentlich eine Sache die längst Selbstverständlich sein sollte, aber besser spät als nie.

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Jimi58

Blos wo fängt man an, wenn eineige Pestiziede eerlaubt sind? Vorbildlich ist das nicht.

Traumfahrer

Da waren halt etliche Lobbyisten der großen Konzerne wie BAYER mit am Werk, die doch nur in Dividenden denken, und nie menschlich.

jim87

Wenn ich mit illegalem Holz handle, nachher aber nur 3-5% des Umsatzes an Strafe zahle, kann ich immer noch mit hohen Gewinnen davon kommen. Und 40 Millionen als Deckel sind für globale Unternehmen, beispielsweise Ölkonzerne, doch ein Witz... Wie so oft: Gut gemeint, aber viel zu kurz begriffen.

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CoronaWegMachen

Richtig muss daher sein : Grundsätzliche Freiheitsstrafe bei Verbrechen an der Umwelt

Dazu gehört auch nachgewiesener illegaler Holzhandel.

gelassenbleiben

ich verstehe den Text so, dass sich der Prozentsatz auf Imsatz des ganzen Konzerns bezieht, also auch des legalen Teils, oder irre ich? Dann kommen Ihre bedenken nur zum Tragen, wenn das Unternehmen ausschliesslich illegal agieren

D. Hume

Aber die Glyphosatzulassung (mal wieder) für weitere 10 Jahre verlängern...genau mein Humor.

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Jimi58

Genau das ist eben diese Heuchelei.

CoronaWegMachen

Richtig ist daher gem. der neuen Gesetzesregelung wenn alle nachweislich Mitwirkenden bei der "... Glyphosatzulassung (mal wieder) für weitere 10 Jahre ... " eine lange Freiheitsstrafe (am Besten für 10Jahre) bekommen.

Hanns Guck In Die Luft

Richtig.
Und mit demselben Humor kann man auch konstatieren, daß hierzulande der Waldbesitzer für seine erbrachte Leistung, langsam wachsende Nutzbäume durch schnellwachsende Fichten zu ersetzen, subventioniert wird, weil er dadurch "völlig unerwarteterweise" Einbußen durch Borkenkäferplage und "Umwelteinflüsse" hat. Aber das ist natürlich legal und berechtigt..

D. Hume

Die Kalamitäten der Fichtenwaldbestände der letzten Jahre sind durch den Klimawandel in unseren Breiten entstanden. Hauptsächlich die Trockenheit schadet auch den klassischen Laubbäumen wie Buchen und Eichen. Man setzt auf Pionierbaumarten im Mischwaldsegment, die mit dem neuen Klima besser klarkommen. Monokulturen sind immer anfälliger für Schädlingsbefall.

Bernd Kevesligeti

An und für sich ein Ansatz, der zu begrüßen ist. Nur was ist mit Rumänien ? Dort werden jedes Jahr große Waldflächen abgeholzt. Der Deutschlandfunk berichtete am 18. 3. 2023 unter dem Titel "Kahlschlag im Urwald" darüber. 

Und die EU-Kommission äußerte, dass sie das Bayer-Pestizid Glyphosat für weitere 10 Jahre genehmigen will. Von der WHO als krebserregend eingeschätzt und auch Gegenstand zahlreicher Schadensersatzprozesse.

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Hanns Guck In Die Luft

Ach, Kalifornien: seit über 50 Jahren leidet das Land ungerechterweise unter der Versalzung der Böden, weil - das sagt man natürlich nicht - die Obstplantagen zuviel Wasser benötigen. Und deshalb ist es ja auch so eine himmelschreiende Bosheit, daß Kanada sich nicht solidarisch zeigt und Kalifornien keinen Zugriff auf das Wasser der Großen Seen erteilt.

gelassenbleiben

ich verstehe ja, dass Sie sich über Grundwasserraub aufregen, aber wer versalzt die Böden, Kanada? und liegt USA nicht selbst an den grossen Seen? Im übrigen hat Ihe Antwort nur wenig mit meinem Beitrag zu tun, 

Naturfreund 064

Kalifornien und die großen Seen ? Kalifornien liegt im Südwesten und die großen Seen im Nordosten der USA. Auch hat Kalifornien keine Grenze mit Kanada. Schauen Sie sich erst einmal die Landkarte an.

schabernack

➢ Und deshalb ist es ja auch so eine himmelschreiende Bosheit, daß Kanada sich nicht solidarisch zeigt und Kalifornien keinen Zugriff auf das Wasser der Großen Seen erteilt.

Wollen'se das Große Seen Wasser Tausende von Kilometern durch die USA nach Südwesten leiten? Noch so'ne Idee, alle Länder mit zig-tausend Kilometern von Wasserleitungen zu belästigen, und die Kiefer in Brandenburg mit Rheinwasser aus Köln zu tränken.

fathaland slim

Das Wasser der großen Seen? Das müsste dann über mehr als dreitausend Kilometer sowie mehr als dreitausend Höhenmeter, nämlich über die Rocky Mountains, transportiert werden. Alternativ mittels Untertunnelung dieser Gebirgskette.

Von einem derart größenwahnsinnigen Projekt habe ich noch nie gehört, lasse mich aber gern aufklären.

Nachfragerin

Wir brauchen härtere Kontrollen!

"Zu den gemeinsam definierten Straftaten werden den Angaben zufolge der Handel mit Holz illegaler Herkunft und schwerwiegende Verstöße gegen die Vorschriften über Chemikalien gehören."

Das klingt schön, bringt aber gar nichts, wenn die Kontrollen genauso ablaufen wie bisher.

Bei uns wird illegal gefälltes Holz mit FSC-Siegel verkauft. Wer am Herkunftsort nachforscht, begibt sich in Lebensgefahr.

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Die Linke Ost

Bei uns wird illegal gefälltes Holz mit FSC-Siegel verkauft.

Haben Sie einen konkreten Beleg oder ist es wieder Hörensagen?

D. Hume

https://www.deutschlandfunk.de/illegaler-holzhandel-holzeinschlag-100.h…

"Illegaler Holzhandel heißt, dass bei Ernte, Transport, Einkauf oder Verkauf des Holzes gegen nationale oder internationale Gesetze verstoßen wurde. In Deutschland sind laut Schätzungen des Thünen-Instituts für Holzforschung in Hamburg zwei bis fünf Prozent des eingeführten Holzes illegal."

IKEA hatte vor gar nicht so langer Zeit Negativschlagzeilen gemacht.

proehi

Itamba, Loura, Sucupira z.B. sind Hölzer aus dem Urwald um Manaus(Brasilien) und wird hier FSC-zertifiziert als Unterkonstruktion für Terrassenbeläge verkauft. Dort gibt es aber im Prinzip kein legal eingeschlagenes Holz.

Es gibt kaum das langsam wachsende Teakholz aus Plantagen und als Massivholz ist Teak kaum und inur exorbitant teuer zu bekommen. Trotzdem gibt es Teakholzmöbel für den Außenbereich günstig aus zertifiziertem Holz und so zunehmend Palmölplantagen. Ähnliches mit Bankirai.

Aus Sibirien kommt hier nur zertifiziertes Lärchenholz an und das, obwohl es dort eigentlich keinen legal zertifizierten Einschlag gibt.

Aus rumäniens Urwäldern kommt auch nur zertifiziertes Eichenholz. Am Waldrand lässt man Bäume stehen, so sieht niemand auf den ersten Blick, woher das Holz überhaupt kommt.

Hanns Guck In Die Luft

"Gleichzeitig sei sie bislang aber schwer aufzudecken, zu verfolgen und zu bestrafen. "

Schon wieder so ein Bananen-Vorhaben aus dem Reich der europäischen Besserwisser: Nicht m das einfache kümmert man sich, nein: als moralische Elite, muß es das Unmachbare sein. Um ein weiteres Feucht-Biotop von Strafverfolgungsbehörden anlegen zu können, das Null-Ergebnis produziert.

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Die Linke Ost

Das reine EU-Bashing bringt gar nichts. Sonst sind Sie ja eher gegen erneuerbare Energie und eindeutige Maßnahmen gegen den Klimawandel. Diese Art von Kritik an der EU ist doch dann gar nicht glaubwürdig.

Hanns Guck In Die Luft

"Sonst sind Sie ja eher gegen erneuerbare Energie und eindeutige Maßnahmen gegen den Klimawandel. "

Da bin ich überrascht: Ich habe mich stets für ressourcen-sparenden Umgang mit der Natur ausgesprochen, ganz unabhängig davon, welche Wertigkeit Claqueure und Wirtschaftsverbände den jeweiligen Ressourcen zuschreiben.

gelassenbleiben

bitte immer gelassen bleiben, ich finde das mehr als überfällig

fathaland slim

Europäische Besserwisser, moralische Elite…

Sorry, wenn ich solche Begriffe lese, kann ich den Kommentar nicht ernst nehmen.

Bitte bemühen Sie sich doch, Ihre Kritik in sachliche Worte zu fassen. Dieser Parteipropagandasprech nervt.

Hanns Guck In Die Luft

.. bloß, weil ich Ihre Slogans nicht teile?

fathaland slim

Könnten Sie mir bitte einen oder zwei Slogans nennen, die ich in meinen Kommentaren verwende? Dafür wäre ich dankbar, denn ich versuche immer, sachlich zu argumentieren und meine Sprache von Propagandasprech freizuhalten. Ich möchte da ausdrücklich an meinem eigenen Anspruch gemessen werden und bin deswegen für konstruktive Kritik offen.

Account gelöscht

Für mich ist das eine unglaubwürdige Show, eine Art Schaufensterbeschluss, anders formuliert: PR pur. 

Der EU selbst fehlt nämlich das Unrechtsbewusstsein für Frevel an der Natur. Würde von Brüssel wirklich Natur als Rechtsgut betrachtet werden, hätte die Kommission Glyphosat verboten und nicht dessen Anwendung für weitere zehn Jahre erlaubt. 

 

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Die Linke Ost

Der EU selbst fehlt nämlich das Unrechtsbewusstsein für Frevel an der Natur.

Das ist eine unbelegte Unterstellung.

fathaland slim

Über die Schädlichkeit von Glyphosat gibt es sehr, sehr unterschiedliche Meinungen. In der Geschichte der Unkrautvernichtungsmittel ist es jedenfalls das bisher ungiftigste. Da sind sich die Fachleute durch die Bank einig. Ein Glyphosatverbot würde dazu führen, daß die Landwirtschaft auf weniger wirksame, dafür giftigere Alternativen ausweichen würde.

Nun können Sie natürlich fordern, Pestizide grundsätzlich zu verbieten. Daß hieße, daß die Landwirtschaft in kürzester Zeit grundlegend umgestellt werden müsste. Halten Sie das für realistisch? Es wäre auf jeden Fall mit einem exorbitanten Anstieg der Lebensmittelpreise verbunden. Was meinen Sie, was dann los wäre. Die Bundesregierung ist ja jetzt schon in schwerem Fahrwasser, weil den Leuten plötzlich klar wird, daß die Energiewende erst mal Geld kostet. Und jetzt auch noch die Lebensmittelpreise rauf? Das „Ideologie!“-Geschrei würde ohrenbetäubend, keine Regierung würde das überstehen.

D. Hume

Die Zwänge die Sie beschreiben sind real, keine Frage. Mich stört enorm, dass Studien zur Karzinogenität von den Herstellern dominiert werden. Ebenfalls hat der großflächige Einsatz von Glyphosat glyphosatresistente Unkräuter begünstigt. "Mechanische und feinmechanische Ackerbauverfahren sowie pflanzenbauliche Praktiken wie Pflanz- und Fruchtfolgeplanung werden angeraten, um die Abhängigkeit von Glyphosat zu reduzieren. Dies sei erforderlich, damit die Vorteile von Glyphosat in Zukunft weiterhin genutzt werden können." -Wiki

 

 

fathaland slim

Mich stört enorm, dass Studien zur Karzinogenität von den Herstellern dominiert werden.

Woran machen Sie das fest?

Mechanische und feinmechanische Ackerbauverfahren sowie pflanzenbauliche Praktiken wie Pflanz- und Fruchtfolgeplanung werden angeraten, um die Abhängigkeit von Glyphosat zu reduzieren. Dies sei erforderlich, damit die Vorteile von Glyphosat in Zukunft weiterhin genutzt werden können." -Wiki

Richtig. Aber dafür brauchen wir noch mindestens zehn Jahre. Und auch nur dann, wenn dieser Umbau wirklich ernsthaft angegangen würde. Für diese Übergangszeit  führt an Herbiziden für die Landwirtschaft kein Weg vorbei. Und da ist mir Glyphosat lieber als all das andere, noch giftigere, noch krebserregendere, schwerer abbaubare Zeug.

JM

Glyphosatzulassung (mal wieder) für weitere 10 Jahre verlängert

Umweltkriminalität härter bestrafen ?

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Sisyphos3

offensichtlich betrachten "Fachleute" der EU das Zeug nicht als so gefährlich

schließlich war die Position unserer GRÜNEN auch nicht so eindeutig

fathaland slim

Glyphosat ist das bisher ungiftigste und wirksamste Herbizid, das die Forschung entwickelt hat. Es ist komplett biologisch abbaubar, und das in kurzer Zeit. Natürlich hat jedes Pestizid Nachteile. Beim Glyphosat liegt dieser Nachteil vorwiegend in der exzessiven Verwendung und der damit verbundenen Biotopzerstörung begründet. Außerdem ist das Mittel stark fischgiftig, was aber kein Glyphosat-Alleinstellungsmerkmal ist.

Ich halte die Glyphosat-Hassgesänge für Lieder, die vorwiegend vom Chor der Verängstigt-Uninformierten gesungen werden. Ausdruck des heutzutage weit verbreiteten Empörialismus. Sachliche Stimmen gehen da unter, weil sie für gewöhnlich leise sind.

gelassenbleiben

ich stimme Ihnen zu!

DeHahn

Goethe: "Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube"

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harry_up

Ich setz noch einen drauf:

Vergil: "Quidquid id est timeo..."

 

ich1961

Gut so, auch wenn da noch einiges mehr gehen muss. Ein Anfang ist gemacht.

Aber ich sehe auch den Widerspruch zu der Verlängerung von Glyphosatgebrauch.

 

Wanderfalke

Wer den Artikel genauer liest wird feststellen, dass hier all die tollen Absichten im Konjunktiv gehalten sind. Sieht so aus, als wolle sich die EU jetzt aktionsbewusst zeigen, nachdem die Glyphosat-Lobby einen weiteren Punktsieg für die nächsten 10 Jahre einfahren konnte.

Nun sind im nächsten Sommer auch noch die Wahlen zum Europa-Parlament, wo gerade für umwelt- und klimaorientierte Wählerinnen und Wähler dargestellt werden muss, auf welche Restfähigkeiten zum ohnehin zerschossenen "Green-Deal" noch gehofft werden kann. 

Daher abwarten, welche Positionen aus dem Strauß der Ankündigungen es auch tatsächlich auf die Umsetzungsebene schaffen.  

JM

Neues Amt mit tausenden Mitarbeitern ins Leben rufen ?

Erfolg : sehen wir in einem Jahr 

NieWiederAfd

Es ist längst überfällig, härter und konsequenter gegen Umweltkriminalität vorzugehen, und es ist eine der vielen Beispiele dafür, dass die Wirksamkeit steigt, wenn es keinen nationalen Regelungsdschungel gibt, sondern eine einheitliche EU-Gesetzgebung.

Ich stimme aber denen zu, die das Kuschen vor der Glyphosat-Lobby an der Stelle für - gelinde gesagt - inkonsequent halten. 

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fathaland slim

Jeder konventionelle Landwirt ist Teil dieser Glyphosat-Lobby.

Es gibt einfach kein wirksames Mittel, das ungiftiger wäre.

Digitaler Fußabdruck

Wer weiterhin fleißig Müll exportiert (laut Spiegel 2020 33 Millionen Tonnen), der dann im Pazifik landet, sollte lieber erst einmal ganz kleinlaut vor der eigenen Haustür kehren, anstatt den Umweltsheriff zu spielen.

Und in diesem Zusammenhang kann man dann auch gleich damit aufhören, so zu tun, als seien diese Müllteppiche am anderen Ende der Welt das Ergebnis davon, dass wir hier in Europa unsere Plastikstrohhalme und Flaschenverschlüsse in die Nordsee geworfen haben, bis die gute EU sie uns endlich weggenommen hat.

Umweltkriminalität gehört natürlich hart bestraft, aber da sollten zunächst ein paar Selbstanzeigen stehen. Gründe gibt es dafür genug.

ich1961

Mann, Mann, Mann.

Wenn ich hier die Kommentare lese, kriege ich regelmäßig die Krise.

Alles wird niedergeschrieben, schlecht geschrieben. Hauptsache, man kann meckern.

Auch wenn das alles "nur" ein Anfang sein kann - alles ist richtig, was der Umwelt helfen kann. 

Und das ist allemal besser als nichts tun - was ja hier manchem gerade recht wäre.

 

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DeHahn

Wir blicken auf eine lange Geschichte, denn seit 1968 wissen wir (Club of Rome: Grenzen des Wachstums), dass es so nicht weiter gehen kann. Und TROTZ aller Verstädnisbekundungen steigen ALLE Werte der Verschmutzung stetig an. Es steht fest, dass der Kippunkt nicht mehr zu stoppen ist, denn weder kann man der Athmosphäre das CO2 entziehen, noch das Plastik aus den Meeren entfernen. Wir alle tragen in unseren Körpern Mikroplastik, Millionen von Tierarten werden aussterben. Aber aus kosmetischen Gründen werden immer neue halbherzige Maßnahmen verkündet, ohne dass maßgebliche Staaten sich daran halten müssen. Aber - wie üblich - gibt es diejenigen, die selbst nix ändern wollen und das damit begründen, dass all das Panikmache sei. 

NieWiederAfd

Es war der Club of Rome-Bericht von 1972, der schon damals auf die Grenzen des Wachstums hinwies. Heute noch lesenswert - und vor allem bedrückend zu sehen, dass wir seit über 50 Jahren (!) wissen, was Sache ist: www.1000dokumente.de/pdf/dok_0073_gwa_de.pdf

Hanns Guck In Die Luft

"Alles wird niedergeschrieben, schlecht geschrieben. "

In der Tat wurde vieles niedergeschrieben, von vielen hervorragenden Wissenschaftlern. Und ich bin immer wieder erstaunt, wieviel man immer wieder davon lernen kann. Vieles ist herausragend geschrieben, das meiste heute leider ungelesen und unverstanden. Das ist schade.

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Peter Kock

Die EU hat gerade für weitere 10 Jahre giftige Agrartechnik durchgewunken ..... wie kann das sein ? Oder wie passt das denn zusammen ?  

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harry_up

Solange die krebserregende Wirkung von Glyphosat nicht unwiderlegbar bewiesen ist, passt das zusammen. 

Bauer Tom

Die Umweltschaeden durch Artensterben sind laengst erwiesen.

fathaland slim

Bei anderen Mitteln gleicher Wirkung, also Herbiziden, ist das nicht anders.

gelassenbleiben

genaugenommen sind andere chemische Agrarmittel auch nicht ungiftiger, zum grossen Teil sogar noch giftiger

Also wenn dann hätte die EU bitte alle chemischen Agrarmittel verbieten sollen, das bedeutet dann nur noch biologische Landwirtschaft. Der Ertrag würde wahrscheinlich runtergehen (ich lasse mich hier gerne korrigieren) Das ginge trotzdem, dann müsste man aber auch den Fleisch und Tierprodukteanbau verbieten, um die globale Nahrungsmittel/ Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Ich wäre dabei und Sie?und @JM?und @Sisyphos3? und @ Bernd Kevesligeti? und @D.Hume? 

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Sobald es verboten wird, Produkte zu importieren, die unter umweltschädlichen Bedingungen entstanden sind, würde ich es glauben wollen, dass die EU die Umweltkriminalität wirklich härter bestrafen will. 

Ist es z. B bereits verboten, Masttierfutter wie Soja aus Ländern des Regenwaldes in Südamerika zu importieren?

Dort holzt man den Regenwald ab um Ackerflächen für den Anbau von Soja zu gewinnen. Soja, das zur Aufzucht von Rindern nötig ist, damit viele Menschen mehr und noch mehr Fleisch essen können. 

Hinzu kommt die umweltschädliche Wasserverschwendung, die bei der "Produktion" von Fleisch nötig ist (ca. 15000 Liter Wasser pro Kilo Rindfleisch).

Die Fleisch-"Produktion" ist also in vielerlei Hinsicht umweltschädlich und angesichts begrenzter  und immer knapper werdender Resourcen daher "umwelt-kriminell".  

 

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Bauer Tom

"Ist es z. B bereits verboten, Masttierfutter wie Soja aus Ländern des Regenwaldes in Südamerika zu importieren? Dort holzt man den Regenwald ab um Ackerflächen für den Anbau von Soja zu gewinnen"

 

JEDE Ackerflaeche war mal Wald bevor der abgeholzt wurde fuer den Ackerbau. Dann muesste man konsequenterweise diesen verbieten?

gelassenbleiben

der Unterschied ist, der Amazonas steht in einem Savannengebiet, wenn es den Wald nicht gäbe, der sein eigenes Biotop erhält. Wird zuviel abgeholzt, geht er unwiederbringlich als Wald und landwirtschaftliche Fläche verloren. Das ist anders als in Südostasien. 

Darüberhinaus ist jede Abholzung von primären Urwald oder naturnahen Urwald in Zeiten des Klimawandels zu vermeiden, vom Artenschutz  mal ganz abgesehen

Bauer Tom

Wenn Landwirtschaft nicht in Ihrem Wissensbereich liegt, macht es wenig Sinn mit gefaehrlichem Halbwisse, darueber zu kommentieren. 

 

"Darüberhinaus ist jede Abholzung von primären Urwald oder naturnahen Urwald in Zeiten des Klimawandels zu vermeiden, vom Artenschutz  mal ganz abgesehen"

 

Abholzung ist immer eine schmerzliche Wahl. Man muss immer genau abwaegen. Das gilt in Zeiten des Klimawandels, mit anderen Worten  schon immer, da sich das Klima seit Enstehung der Erde aendert.

 

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Ich rede hier nicht von der Waldabholzung, als Adam und Eva das Paradies verließen und sich selbst ernähren mussten, sondern ich meine die gegenwärtigen Sünden in diesem Bereich. 

Generell sollte man die Ursachen für den Sojaanbau nämlich auch bekämpfen und das ist den immer noch hohen unvernünftigen, weil ungesunden Fleischverzehr vieler Bürger.