Fleischersatzprodukte waren lange deutlich teuer als die Originalprodukte. Doch Discounter haben die Preise gesenkt und arbeiten außerdem daran, ihr Sortiment stark auszubauen. Von Barbara Berner.
Ich habe Analagogkäse zuerst nicht als pflanzliche Variante in der Verpackung erkannt, weil die Bilder echten Käse suggerierten. Und war in der Tat sauer, weil man das erst hinten im Kleingedruckten preisgab.
Warum also wird das verheimlicht? Das war schon Täuschung des Kunden.
Warum soll sich Fleischersatz nur mit ähnlichen Bezeichnungen wie das Original eines Tieres verkaufen lassen? Ein Sellerieschnitzel ist einfach und klar erkenntlich.
Warum bei Fleischersatz Schnitzel und Nachäffen von Geschmack mit tausenden Aromen und Zusätzen imitiert werden muss, bleibt ein Rätsel. Besserer Verkauf?
Wenn das Produkt gut schmeckt, ist eine klare Bezeichnung gut. Dazu braucht man weder künstliche Imitate von Aussehen noch eine Wortneuschöpfung.
Die wenigsten nachgebauten Ersatzfleischprodukte schmecken rein. Dann ziehe ich wirklich Kichererbsen in interessanten Zubereitungen der Herkunftsländer vor.
Das andere ist oft Fast Food des Veganers aus einer Chemieküche.
Die pflanzliche Alternative mit dem Kuh-Käse zu verwechseln, das muss man erst mal hinbekommen, Respekt.
Sorry, aber da haben Sie einfach selber nicht aufgepasst, denn sogar direkt in der Bezeichnung ist die rein pflanzliche Basis durchaus erkennbar. Dafür hat ja schon vor Jahren die Molkerei-Lobby mit juristischem Druck gesorgt.
Zudem gibt es eigentlich nur eine Handvoll Hersteller dieses Produktes (+ inzwischen ein paar Discount-Marken), welche sich übrigens vom von Ihnen erwähnten „Analogkäse“ unterscheiden.
So gut wie immer sind die veganen / vegetarischen Produkte ohnehin inzwischen in einer eigenen Abteilung einsortiert.
An Gläubigen lässt sich schon immer Geld verdienen - das galt schon für die "klassischen" Religionen und bewahrheitet sich auch bei den Hypes um neue Heilsversprechen immer wieder.
Egal ob im High-Tech-Bereich, der Esotherik oder halt bei der Ernähung - nichts ist zu teuer, wenn es eine Identität stärkt, die nicht auf Fakten basiert, sondern auf Dogmen.
Wie bei den klassischen Religionen sind die Produkte zuerst äusserst teuer - sie müssen schliesslich a) initial entwickelt und vermarktet werden und b) dem Klerus den Wohlstand sichern.
Dann finden sich andere Anbieter, die an den hohen Gewinnmargen mitverdienen wollen und mit Kopien der Produkte auf den Markt kommen.
Am Schluss sorgt die Konkurrenz im Markt dafür, dass sich realistische Preise bilden können.
Die verbleibenden Preisunterschiede spiegeln weniger die Qualität des Produkts, als die der Märchen dahinter.
Das gilt für industriell hoch verarbeitete Kunstprodukten aus billigen pflanzlichen Rohstoffen ebenso wie für Heiligenbildchen!
Vegan ist in meinen Augen eine neue Ersatzreligion, mehr nicht..
Da der Zeitgeist keine lang überdauernden Glaubensgrundsätze kennt, wird sich das in einigen Jahren erledigt haben..im Gegensatz zu seit Jahrtausenden bestehenden Religionen
Sie haben schon Recht, die Sache trägt religiöse Züge.
Trotzdem ist es klug, den Fleischkonsum zurückzufahren.
Meint fathaland slim, der alte Fleischfresser.
Hier sind wir uns - wie so oft - einig.
Zuviel Fleisch ist klar ungesund - zumindest in unserem bewegungsarmen Kontext.
Dass es für uns meist so lecker ist, liegt daran, dass es evolutionär einen klaren Vorteil hatte, wenn man gerne Fleisch aß, obwohl es so schwer zu bekommen war.
Meint Bild.gedöhns, ebenfalls Allesfresser mit Hang zur Fleischeslust.
;-)
Ich halte Vegane Ernährungsweise für eine bloße LifeStyle Masche.
Denn der Mensch ist kein Pflanzenfresser. Im Gegensatz zB zum Meerschweinchen oder der Giraffe.
Veganer haben deshalb das Problem das ihnen Vitamin B12 fehlt, welches sie durch Nahrungsergänzungsmittel zuführen müssen.
Es ist halt die Frage, ob man lieber ein Vitamin supplementiert, oder sich stattdessen die ganzen Schadstoffe, Reste von Antibiotika und anderen Medikamenten etc. aus der ekelerregenden, würdelosen Fleischproduktion reinzieht.
Und dazu natürlich mitverantwortlich ist für diesen ganzen bestialischen Irrsinn in der sogenannten „Nutztierhaltung“, Massentierhaltung, für die Überfischung der Meere, die Verseuchung der Gewässer durch „Aqua-Zuchtfarmen“, die Vergiftung der Böden durch den Überfluss an Gülle usw.
Wo sollen denn all die veganen und vegetarischen Lebensmittel wachsen, damit mittlerweile 8 Milliarden Menschen überleben können?
Wachsen auf extensiv betriebenen Almen und sonstigem Grünland plötzlich Gemüse und Co?
Wir unterstützen keinen "bestialischen Irrsinn", sondern kaufen am Wochenmarkt bzw. niedergelassenen Metzger, Bäcker und Supermarkt..
Bitte keinen anderen Usern ein schlechtes Gewissen einreden
Wieso, der User glaubt sogar als Fleischesser hätte man eine Mitschuld am Klimawandel … :-)
Die Unmengen an Tierfutter für die Massentierhaltung werden nun mal sehr häufig auf Flächen angebaut, die man durchaus auch für pflanzliche Nahrung verwenden könnte und keinesfalls auf der unzugänglichen Bergalm.
Sehr gerne wird dafür sogar Regenwald gerodet und die Böden völlig ruiniert.
Wenn Sie (oder sonst wer) keinen Grund für ein schlechtes Gewissen haben, wie und wieso sollte man sich dann eines einreden lassen?
Ach so, hätte ich doch fast vergessen:
Und natürlich auch verantwortlich für ca. 50-60% der doch ach-so-dringenden Klimakrise, welche die allermeisten beim Essen offensichtlich komplett ausblenden.
Denn spätestens beim eigenen Teller hört die Freundschaft (auch zur Umwelt, zu den Tieren, ja zum Planeten) ganz offensichtlich dann doch wirklich aber mal sowas von auf.
Anders als Grünen-Politiker in ihrem Elfenbeiturm meinen, ist es im an Armut sehr reichen Deutschland eben nicht möglich, die Fleischpreise zu erhöhen. Sondern die Preisentwicklung geht genau umgekehrt, daß die hohen Preise für veganen Fleischersatz gesenkt werden. Trotzdem würde ich das nicht essen, weil da zu viel Chemie drin ist. Vielleicht wird das in Zukunft besser, wenn die Hersteller unter dem Preisdruck gezwungen sind, die teure Chemie im veganen Fleischersatz wegzulassen.
Anders als Grünen-Politiker in ihrem Elfenbeiturm meinen,
Und schon höre ich auf, weiter zu lesen.
Die wichtige Frage ist, wie schon ein Forist prognostizierte:
Warum hoch verarbeitete Industrieprodukte essen, wenn Gemüse richtig gekocht viel besser schmeckt und viel gesünder ist.
Und warum nicht den Konsum von Fleisch, Milch, Eiern etc. soweit einschränken, dass er eben nicht der Gesundheit schadet?
Und vor allem, als Teil einer ausgewogenen Kost, Mangelerkrankungen dauerhaft verhindert - ohne viel nachdenken und rechnen zu müssen.
Die Säugetiere konnten nur deshalb die Nachfolge der Dinosaurier antreten, weil sie Allesfresser waren. Ich wüsste nicht, warum ich das im jahre 2023 plötzlich ändern sollte.
Vielleicht weil die Nachfolger der Dinos und die Menschen an sich ziemlich lange Zeit Folgendes nicht hatten: Organisierte und Massen betriebene Lebensmittelproduktion und Lebensmittelhandel (mit großer, bei uns wohl zu großer Auswahl), Pasteurisieren, Fermentation, Kühlschränke, Kühltransporte, Containerschiffe … (ich breche an dieser Stelle mal ab).
Vielleicht wäre ja der Klimawandel und der zunehmende Mangel an Rohstoffen und der Welthunger ein Grund, ich weiß Ja nicht.
Viele würden das heutzutage sicher so sehen.
Ohne die passenden Symbionten in unserem Darm könnten wir Kohlehydrate gar nicht verdauen. Schon dafür sind wir auf fremde DNA angewiesen, die wir in uns züchten.
Und wären wir nicht sesshaft geworden, hätten wir nicht mal unsere heutige Darmflora.
Irgendwas hat sich doch die Natur sicher dabei gedacht.
Auch als Allesfresser kann man sich fleischlos ernähren, wenn man will.
Jedem Tierchen sein Plaisierchen.
Ich verstehe, dass Sie nichts ändern wollen. Aber dass Sie die mit unserem Fleischkonsum einhergehenden Probleme nicht kennten, nehme ich Ihnen nicht ab. Eine allzu billige Selbstrechtfertigung.
"Die Säugetiere konnten nur deshalb die Nachfolge der Dinosaurier antreten"
In erster Linie allerdings, indem sie den Einschlag überlebt haben. So hat alles seine diversen Ursachen..
Seit über 28 Jahren ernähre ich mich nun vegan.
Ich bevorzuge selbst gemachtes Essen aus frischen und natürlichen Zutaten und verwende Tempeh, Tofu, Kichererbsen u. andere Hülsenfrüchte, selbst gemachte Käse(Saucen)-Alternativen aus Cashews, Tahin, Mandelmus etc.
Als ich damit anfing, gab es höchstens allenfalls ein Tofustück mit durch Lebensmittelfarbe aufgemalten Grillstreifen zu kaufen. Ich stand diesen neuen Fleischalternativen aus dem Regal immer sehr skeptisch gegenüber.
Nachdem ich tapfer diverse solcher Produkte durchprobiert habe, kann ich sagen, dass es durchaus gelungene Sachen darunter gibt, die man ab und zu verwenden kann.
Und wer argumentiert, das wäre alles so künstlich und mit Aromastoffen und überhaupt sollte sich darauf verlassen, dass auch im Futter seines „Nutz“Schweines (oder Kuh, Huhn, etc.) sowohl Aromastoffe also auch z. B. B12 sind und im Endprodukt (also Fleisch / Milch) diverse Schadstoffe, Eiter, Antibiotika usw. vorhanden.
Vielen Dank für Ihren Kommentar, sehr interessant! Ich lebe zwar nicht vegan, kaufe aber tierische Produkte (meistens Käse, manchmal auch Fleisch) nur aus regionalen Quellen mit biologischer Haltung. Die veganen Produkte im Supermarkt reichern das tägliche Essen an und sind gut für die schnelle Küche geeignet.
Warum braucht man veganen Ersatz für irgendwas? Wer kein Fleisch essen will, aber den Geschmack braucht?
Sehr inkonsequent. Von mir aus kann das so teuer sein, wie es will.
Es trifft schon nicht die Falschen.
Wenn ich mal kein Fleisch mag, esse ich nudeln, reis, gemüse, Kartoffeln. Alles originalprodukte
Ach wissen Sie, es gibt schon vegane Produkte, die schmecken ganz gut und auch einige mit ausschließlich natürlichen Zutaten.
Dabei muss es nicht darum gehen, den Geschmack von Fleisch zu imitieren, Hauptsache es schmeckt letztendlich gut. Und warum sieht eine Wurst und ein Burger denn aus, wie sie eben aussehen? Weil es praktisch zu braten, zu zerteilen, als Belag zu verwenden ist usw.
Es wäre also ziemlich sinnfrei, eine Alternative dreieickig, kugelförmig oder sonst wie zu gestalten, nur damit sie sich optisch stärker unterscheidet.
Grundsätzlich kochen wir aber so gut wie alles selbst und ich habe kein Verlangen nach diesen Sachen. Die Frische zählt, die Qualität der Zutaten, der Gewürze etc. und das geht eben nur selbst gemacht.
Fleischersatzprodukte?
Der Chemibaukasten der lebensmittelindustrie.
Zitat: Dies bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass vegane Kosmetikprodukte gänzlich ohne Tierversuche hergestellt werden. Der Begriff vegan ist nicht geschützt oder durch den Gesetzgeber klar definiert.
"Der Chemibaukasten der lebensmittelindustrie."
Wie alle Fertigprodukte, ob salzig oder süß.
Immer wieder faszinierend, wie sehr überzeugt gerade Fleischprodukt-Liebhaber davon sind, dass ihre bevorzugte Nahrung selbstverständlich frei von Gentechnik, Chemie, (künstlichen) Aromastoffen etc. ist.
Die sehr kleine Schrift ist sicherlich nicht der einzige Grund, warum die Meisten keine Zutatenlisten lesen (wollen).
Was in der Wurst drin ist, muss ja natürlich und grundsätzlich sehr gut sein. Is klar 😉
Ich habe gelesen das vegane Ernährung für Kleinkinder und Kinder nicht sehr gut ist.Es fehlen darin wichtige Stoffe die der Körper zum Aufbau benötigt.
Daß die Hersteller solcher Fleischersatzprodukte ihre da hinein gepanschten Unmengen an Chemie dann auf der Packung in für Verbraucher unleserlicher Mikroschrift optisch zusammengeschrumpft verlautbaren und viele Chemikalien da verharmlosend in Abkürzungen und zusammenfassenden Chemikalien-Komplexen verlautbaren, mit denen Laien nichts anfangen können, macht die ganze gesundheitsgefährdende Sache in solchen Fleischimitaten nicht besser. Besser kann es nur werden, wenn durch den Preisdruck weniger Chemie dem Fleischersatz zugefügt werden kann.
Was an Fleischimitat öko sein soll, das wissen die Hersteller offenbar auch nicht. Denn der ganze Chemie-Pansch in solchen Produkten fängt nicht erst da in der Fleischimitat-Fabrik an, sondern die veganen Zutaten werden schon an ihren Ursprungsorten mit jede Menge Gentechnik und Chemie bis hin zu Glyphosat behandelt. Und geht dadurch die umliegende Vegetation mit zugrunde, dann wirkt sich das auch aufs Klima negativ aus.
Ich kann ja verstehen wenn sich jemand vegetarisch ernähren will. Obwohl historisch gesehen Vegetarier nicht immer die friedfertigsten Zeitgenossen waren…
Aber wenn 70% der indischen Bevölkerung sich vegetarisch ernähren, kann das ja nicht so falsch sein..
Aber wozu bitte, braucht man dann vegetarisches Essen „mit Fleischgeschmack“?
Also mir haben überzeugte Vegetarier erzählt das sie den Geschmack von Fleisch nach einigen Wochen sogar abstoßend fanden … ist das also so wie beim Nikotinpflaster? Fleischersatz für Vegetarier die Mühe haben „vom Fleisch weg zu kommen“?
Wenn ich Fleisch esse, dann esse ich eben Fleisch. Und das von meinem Metzger. Fleischersatz finde ich wiederlich!
Wer sich vegan ernährt, benötigt m. E. nicht den Geschmack von Fleisch.
Für mich als Vegetarier (bzw. "Fast-Veganer") ist der Geruch von Fleisch abstoßend und widerlich geworden. Ich könnte kein Fleisch mehr essen, selbst wenn ich das wollte.
Mir schmecken viel mehr Gerichte mit viel Gemüse, Kartoffeln und Salat.
Vegan zu leben, dann sollten auch nur Bio-Produkte verwendet werden. Konventionelle Landwirtschaft bedeutet immer den Einsatz von Gift und Dünger. Das bewirkt den Rückgang von Insekten und überhöhte Nitratwerte im Boden. Das ist doch nicht besser als Kühe auf der Weide. Warum müssen wir Schweinefleisch exportieren? Hier sollte eine Regulierung stattfinden.
Ich würde einmal vorschlagen, dass auf den Staatsempfängen kein Fleisch mehr aufgetischt wird. Hier können wir unsere vegane Kost den Gästen vorsetzen.
Also die Gretchenfrage ist doch wieso Veganes Essen nach Fleisch schmecken soll?
Ist das vegane Essen nicht schmackhaft genug oder dient es dazu Fleischesser zu entwöhnen ?
Ich habe mein Leben lang Fleisch gegessen, und werde dabei bleiben. Das Gleiche gilt für alle anderen tierischen Produkte. Daher interessiert mich die Preispolitik auf diesem Gebiet nicht. Wie man sich ernährt, muß jeder selbst entscheiden, sollte aber die Ansicht anders denkender respektieren.
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So ist es bei mir auch. Nur ist der Fleischkonsum im Alter weniger geworden.
Übrigens werden Vegetarier und Veganer nicht älter, sie sehen nur älter aus.
Ich habe mein Leben lang Fleisch gegessen, und werde dabei bleiben. Das Gleiche gilt für alle anderen tierischen Produkte. Daher interessiert mich die Preispolitik auf diesem Gebiet nicht. Wie man sich ernährt, muß jeder selbst entscheiden, sollte aber die Ansicht anders denkender respektieren.
Dann tun Sie das doch bitte.
Rät Ihnen ein Fleischesser.