Kundin vor einem Kühlregal in einem Supermarkt.

Ihre Meinung zu Verbraucherschützer fordern Kennzeichnung versteckter Preiserhöhungen

Verbraucherschützer fordern eine Kennzeichnung von indirekten Preiserhöhungen, die durch weniger Inhalt bei gleichem Preis zustande kommen. Sie werfen einigen Unternehmen vor, die Inflation zu nutzen, um die Profite zu steigern.

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126 Kommentare

Kommentare

odiug

Ich glaube kaum, dass die Supermarktketten sich auf so was einlassen. Wir haben zudem schon die Vergleichsmöglichkeiten an den Regalen, dort wird immer der 1kg/1l Preis, beziehungsweise der Preis je Einheit angegeben und so kann sich jeder ein Bild davon machen, ob er ein günstiges oder ein teures Produkt kauft.

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harry_up

Genau so sehe ich das auch. 

Jeder sollte in der Lage sein, eigenverantwortlich (huhu, werner1955!) Preise zu vergleichen - gerade von Produkten, die er bereits seit Jahren kauft.

FakeNews-Checker

Noch  schlimmer  würde  es  für  den  Verbraucher   ausschaun,    wenn  man  mit  dem  49  Euro  Deutschland-Ticket  auch  im  Supermarkt  einkaufen  könnte.    Mehr  als  Leerversprechungen  bekäme  man   damit   dann   nicht  mehr  geliefert.

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schabernack

➢ Noch  schlimmer  würde  es  für  den  Verbraucher   ausschaun,  wenn  man  mit  dem  49  Euro  Deutschland-Ticket  auch  im  Supermarkt  einkaufen  könnte.

Mit dem 49 Euro Ticket können Sie im Märklin-Laden Modelleisenbahnen einkaufen gehen, aber die Züge sind kürzer als sie früher waren.

Bernd Kevesligeti

Die Forderung ist verständlich. Sie zeigt aber auch im Umkehrschluss, was von unseren Marktführern so zu halten ist, die immer und in jeder Sendung ihre Kundenfreundlichkeit betonen. 

In der Preisangabenverordnung ist festgelegt, dass alle Preisbestandteile und die Umsatzsteuer angegeben werden müssen. Aber letztendlich ist natürlich der Spielraum in Sachen Gewicht/Verpackung offen. 

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fathaland slim

In der Preisangabenverordnung ist festgelegt, dass alle Preisbestandteile und die Umsatzsteuer angegeben werden müssen. Aber letztendlich ist natürlich der Spielraum in Sachen Gewicht/Verpackung offen. 

In der Preisangabenverordnung ist ebenfalls festgelegt, daß auch der Preis pro Kilogramm/Gramm oder pro Liter/Milliliter angegeben werden muss.

Bernd Kevesligeti

Ja, schon, nur können da auf einmal Verpackungen ins Regal kommen, die fast so groß wie vorher sind. Aber mit weniger Inhalt und dem gleichen Gesamtpreis.

odiug

Beispiel Adventkalender oder Geschenkverpackungen: Ferrero Rocher als Beispiel. Normalpackung kg-Preis 19,90 €, Geschenkpackung kg-Preis 60,60 €. Also immer auf den kg Preis schauen, der muss am Regal angebracht sein.

silgrueblerxyz

Die Verbraucher werden durch Kennzeichnung der Shrinkflation nicht geschützt

Zitat://dieser Praxis einen Riegel vorzuschieben und "die Menschen vor der geheimen Preis-Abzocke" zu schützen. //

da die Produktion von Shrinkverpackungen nach der Kennzeichnung nicht verboten ist. Eine bewusstere Wahlmöglichkeit für den Kunden könnte eine vergrößerte KGPreis Angabe auf der Packung bieten verbunden mit dem Hinweis, dass sich der Preis/Inhalt des Gebindes verändert hat. Aber es gibt daneben auch die Täuschungsmöglichkeit durch Qualitätsverschlechterungen des Packungsinhaltes sowie durch den neuen Gewinnvorstellungen angepasste NeuProduktentwicklungen. Ein noch schärferes Schwert wäre das Verbot, denselben Produktnamen verwenden zu dürfen, wenn sich der Produktinhalt wesentlich verändert. 

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CoronaWegMachen

Wer sich durch mögliche "Mogelpackungen" nicht täuschen lassen möchte, kauft halt die Waren welche nicht verpackt sind (gibt es z.B. an der Frischtheke oder z.B. auf dem Marktplatz).

Schiebaer

So dumm sind wir schon lange nicht mehr um nicht zu merken das weniger in der gleichen Verpackung ist als vorher.

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Möbius

Der Handel und die Industrie meinen es nur gut mit Ihnen! So müssen Sie wenigstens nicht mehr so schwer schleppen, wenn Sie Ihre Einkäufe nach Hause tragen ..,:-) 

Schiebaer

Ja,da ist auch was wahres dran.

Mischpoke West

Sehe ich auch so. Als ob die Masche jetzt neu wäre. Zumal der kg-Preis eigentlich immer mit dabei steht, und in kaum einem Supermarkt gibt es pro Warengruppe nur ein Produkt/Hersteller. Vergleichen dürfte daher für Jeden machbar sein.

diskobolos

Preise entstehen letztlich durch Angebot und Nachfrage. Den Kunden ist zu raten, überteuerte Produkte einfach nicht zu kaufen.

Aber mal ganz ehrlich: Wenn wir ein Auto verkaufen, versuchen wir doch auch einen möglichst hohen Preis zu erzielen, beim Kauf einen möglichst niedrigen. 

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Left420

"Preise entstehen letztlich durch Angebot und Nachfrage." - Dies ist nur eine Sache und kann einen Preis bestimmen.

Dies kann aber auch aufgrund anderer Sachen entstehen, bspw. wird ein höherer Preis immer mit einer hohen Qualität in Gleichnis gesetzt, ob das am Ende aber wirklich stimmt, ist oft fraglich. Dies nutzen Unternehmen gekonnt aus.

Preise werden von Verbraucher-Psychologen bestimmt, Sie glauben gar nicht wieviel investiert wird, um den Kunden auch den letzten Müll als was Goldenes anzudrehen. 

"Den Kunden ist zu raten, überteuerte Produkte einfach nicht zu kaufen." - Ist nur doof, wenn es bspw. die Butter ist.

Scratchpatch

Es gibt ja nicht nur versteckte Mengenänderungen. Auch die Qualität ändert sich. Da wird der Kaffee, den man sei Jahren kauft, plötzlich nur noch von Robusta-Bohnen gemacht statt von Arabica-Bohnen. Vielleicht überlegen die Hersteller einfach mal, das den Kunden zu erklären, dass sie jetzt höhere Kosten haben und das weitergeben müssen. So dumm sind die ja gar nicht. 

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Sokrates

Also, so dumm sollten die Verbraucher ja auch nicht sein, daß sie nicht wüssten, wenn ein Hersteller ein Produkt teurer macht, daß es nicht nur am Profit liegen kann, sondern auch die Energie und Rohstoffe teurer werden. Und das müssen auch die Hersteller umsetzen!

Winni-ed

Diese versteckten Preiserhöhungen sind doch nicht neu. Und wir Verbraucher sind ja auch nicht ganz doof. Wozu extra kennzeichnen? Auf Verpackungen stehen schon gefühlt tausend unnütze Infos zusätzlich zu den nützlichen.

frosthorn

Es ist einige Wochen her, da war hier zu lesen, dass Unternehmen dazu übergegangen waren, Inhaltsstoffe, die am Markt wegen des Kriegs knapp waren, durch billigere / minderwertige zu ersetzen. Die Verbraucherschützer fordeten damals, dass das auf der Verpackung bekannt gemacht werden müsse. Der Gesetzgeber war aber so freundlich, die Unternehmen von dieser Pflicht zu befreien, "um höhere Kosten durch die Erneuerung der Packungsangaben zu vermeiden".

Der Verbraucherschutz in DE und überhaupt in der EU ist ein Witz. Er dient dazu, die Produzenten und Händler vor den Verbrauchern zu schützen. Das nennt man mal aktive und vorausschauende Wirtschaftspolitk.

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fathaland slim

Es ist einige Wochen her, da war hier zu lesen, dass Unternehmen dazu übergegangen waren, Inhaltsstoffe, die am Markt wegen des Kriegs knapp waren, durch billigere / minderwertige zu ersetzen. Die Verbraucherschützer fordeten damals, dass das auf der Verpackung bekannt gemacht werden müsse. Der Gesetzgeber war aber so freundlich, die Unternehmen von dieser Pflicht zu befreien, "um höhere Kosten durch die Erneuerung der Packungsangaben zu vermeiden".

Um welche Produkte geht es? Wo kann man das nachlesen?

Der Verbraucherschutz in DE und überhaupt in der EU ist ein Witz. Er dient dazu, die Produzenten und Händler vor den Verbrauchern zu schützen. Das nennt man mal aktive und vorausschauende Wirtschaftspolitk.

Ist solcherart Radaupolemik nicht ein wenig unter Ihrem Niveau?

Schneeflocke ❄️

"Vorstellbar wäre zum Beispiel ein Hinweis für zwölf Monate auf der Vorderseite der Verpackung, um auf die Preiserhöhung aufmerksam zu machen."

 

Und flatsch! ...😩 Die schöne verkaufsfördernde Werbung mit einem fetten undekorativen Hinweisschild übertapezieren. Richtig so!🙂👍

nie wieder spd

Meiner Meinung nach sollte eine Kennzeichnungspflicht noch weiter gehen und auch dazu führen, dass jedes Unternehmen zu jedem Produkt genau aufschlüsselt, wieviele Anteile des Verkaufspreises eines Produkts in welche Bereiche des Unternehmens fließen. Und dann natürlich auch, wie sich eine Preiserhöhung dahingehend auswirkt. 

So dass ich als Käufer genau wissen kann, wieviel des erhöhten Preises zB in Form von Lohnerhöhungen an die Werktätigen geht, die das Produkt herstellen und wieviel des erhöhten Preises in die Taschen von Geschäftsführern, Vorständen und Aufsichtsräten, Aktionären wandert. 

Auch die genaueste Verwendung staatlicher Zuschüsse wie zB Hilfsgelder wegen Corona, sollte so aufgeschlüsselt ausgewiesen werden müssen.

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frosthorn

Da müssen Sie nun wirklich nur Ihre Faulheit überwinden. Die Geschäftsberichte aller AG's stehen im Internet. Für jeden zugänglich. Inklusive Lohnkosten. Schlimmstenfalls müssen Sie eben mal die Berichte aus zwei aufeinander folgenden Geschäftsjahren lesen.

rainer4528

Sie haben es erkannt. Leider wird Ihre Aufzählung nicht auf mein Stück Butter oder was weiß ich passen. Noch dazu brauche ich dann zum Einkaufen den ganzen Tag. Jetzt stelle ich mir gerade vor, wie alle im Supermarkt diese Romane lesen. 

Sonic0675

Da hilft, im Grunde, nur eins. Finger weg von Fertig-Futter und selber machen. Hat mehere Vorteile:

1. Man weis was drin steckt
2. Man lernt Nahrung wieder mehr zu schätzen, da man weis, welche Arbeit dahinter stecken kann
3. Mit der Familie kochen, stärkt das Miteinander
4. Man finanziert nicht über alle Maßen, "Geldfresser"
5. Regional einkaufen, stärkt den Binnenmarkt
6. Das Klima wird geschont aufgrund nicht statgefundener Lieferketten quer über den Globus
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Hanne57

Jeder Verbraucher, der lesen kann, kennt den Inhalt einer Packung und deren Preis und kann entscheiden, ob er das Produkt kauft oder nicht.

Was soll also diese künstliche Aufregung?

Dass Hersteller ihren Profit erhöhen wollen, nennt sich übrigens Kapitalismus.

0987654321

Man könnte auch bei den Verpackungen ansetzen: Große Verpackungen für wenig Inhalt ist ja auch so eine Masche, um Leute zu täuschen. Dazu gehören auch meist völlig sinnlose Umverpackungen. Solche Umverpackungen könnte man schlichtweg verbieten. Das spart Platz in der Einkaufstasche, schont die Ressourcen und verhindert Müll und müsste auch etwas günstiger in Herstellung und Vertrieb sein.

Grundsätzlich könnte man doch regeln, dass Verpackungen das Produkt schützen sollen, aber dabei so sparsam wie möglich konstruiert werden müssen. Lässt sich nachweislich eine Verpackung sparsamer herstellen, muss der Anbieter nachbessern oder Strafe zahlen. 

Das wäre doch ein Gewinn für alle, außer denen, die durch übertriebene Verpackungen täuschen wollen.

Schneeflocke ❄️

Manche Hersteller ziehen ihr Ding ja trotz Kundenprotest weiter durch. Z.B. der Hersteller eines namhaften Nudelgerichtes, wo plötzlich der Käse fehlte und Tomatenmark und Kräuter reduziert wurden. Ein Erfolgsprodukt seit Jahrzehnten gibt's jetzt nur noch unvollständig und überteuert. Wir kaufen solche Produkte dann nicht mehr.

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Mischpoke West

>>> ... Käse fehlte und Tomatenmark und Kräuter reduziert wurden <<<

Dieses Produkt war doch schon immer eine Mogelpackung. Ein Spritzer Tomatenmark und eine Handvoll getrocknete Nudeln und bissl Gewürz für den 5-fachen Warenwert verkauft, wenn's denn reicht. Und der krümelig vorgeriebene Parmesan (falls es überhaupt echter ist) hat den Namen ohnehin nicht verdient.

Robert Wypchlo

Versteckte Preiserhöhungen sind in unserer Gesellschaft doch nichts Neues. In den Jahren 2002 sowie 2022 waren die Preiserhöhungen doch einfach legendär in Deutschland. Bei der Umstellung von D-Mark zum Euro kostete eine Tafel Schokolade ursprünglich 1 DM, die dann 1 Euro kostete statt wie es korrekt gewesen wäre 50 Cent. Diese Verdoppelung der Preise galt für fast alle Lebensmittel und anderes. Und der Krieg in der Ukraine hat Preiserhöhungen gebracht, die bei weitem nicht nur für Getreideprodukte aus der Ukraine in Deutschland gilt. Das ist typisch deutsch. Das ist doch Abzocke. Ist Deutschland Abzocke?

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CoronaWegMachen

Tja ... mehr Inflation bringt auch mehr schönes gutes Steuergeld in die Steuerkassen ...

Sokrates

Das mit der Abzocke in Deutschland sehen sie total falsch! Wenn von Ihnen schon das Wort abzocke fällt, warum dann nur für Deutschland, warum nicht weltweit? Wie hier schon geschrieben wurde, wenn man etwas neues kauft, dann darf es so gut wie nichts kosten, verkauft man es aber wieder, dann sollte am besten mindestens der Neupreis dabei erzielt werden! Wir Verbraucher sind da kein bischen besser als die Hersteller, alle wollen was verdienen und keiner will was ausgeben! Ist schon lustig, daß dann der Begriff Abzocke fällt, wenn man die Zusammenhänge von Preisgestaltungen nicht versteht!

Möbius

Das geht ja über Lebensmittel die ihrer Natur nach verderblich sind, weit hinaus - wenn man zB an das Thema „geplante Obsoleszenz“ denkt… 

 

Ein weiteres Themenfeld sind Mischungen. ZB Vanille Speiseeis in der keine echte Vanille mehr enthalten ist usw. … 

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CoronaWegMachen

"... Ein weiteres Themenfeld sind Mischungen. ZB Vanille Speiseeis in der keine echte Vanille mehr enthalten ist usw. … "

Ist ja niemand genötigt speziell dieses Produkt zu kaufen. Es lebt sich auch ohne dieses Produkt ganz gut.

CoronaWegMachen

Aus dem Bericht :
"... Die Verbraucherzentrale Hamburg und die Organisation Foodwatch haben eine Kennzeichnung von Produkten gefordert, die trotz weniger Inhalts zum gleichen Preis verkauft werden ... "

Eine solche Kennzeichnungspflicht mag theoretisch in Sachen Verbraucherschutz gut aussehen, aber bringt in der Praxis wenig.

Viel mehr bringt es die Ware direkt abgewogen (so zu sagen lose) einzukaufen (geht bei Tee, Kaffee, und Kräutern, Gewürzen, und an der Frischtheke ganz gut).

Dann werden auch keine "Mogelverpackungen" notwendig was die Umwelt / Klima schont (weniger Energie für die Produktion etc. von "Mogelverpackungen", auch weniger Verpackungsmüll = weniger Kosten / Energieaufwand bei der Müllentsorgung).

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franxinatra

Irrwitzigesweise sind lose Produkte, wie zB Champignons, deutlich teurer als abgepackte...

Gassi

Ohne eigenes Hirnschmalz ist findet man die Shrinkflation selten raus. Was aber holfreich wäre, dass der normierte Preis (ausschl. Kg- oder Liter-Preis, nicht andere Dimensionen wie Volumen) deutlicg GRÖßER angeschrieben werden. Eine 3mm-Schrift ist nutzlos, das erkennt in 1m Abstand nicht mal ein 20-jähriger. Das ist bewusste Täuschung und Verschleierung. Und mit diesem normierten Preis vergleiche ich - halt auch immer wieder mit der Konkurrenz. Da kommt Interessantes dabei raus! Und ein Mobile hat heute auch jeder: also die Haupt-LM aufschreiben. Dann kauf ich halt soeben Aufgeschlagenes eben NICHT, obwohl ich das nicht müsste. Klappt im übrigen bei der Viertelstunden-Inflation bestens: Von mir aus könnten die zuschließen, wenn sie wieder für 1-2 Stunden um 10% erhöhen. 

freiheit24

Es ist ein internationales Phänomen. Gerade aus Ägypten zurück, gibt es dort jetzt Joghurtflaschen Volumen 500 ml, die jetzt nur noch 425 ml beinhalten. Man wundert sich beim aufmachen über die viele Luft im Flaschenhals und fühlt sich bes... Auch hier in Dtl. werden frech 400 ml und 425 ml Flaschen Milch als Markenware verkauft, während die Eigenmarken weiterhin 500 ml beinhalten.

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CoronaWegMachen

Tja ... es hilft halt auch : Augen auf beim Einkauf

Es muss nicht immer eine Kennzeichnungspflicht sein.

Und bei den Kennzeichnungspflichten zu den ganze vielen Produkten müssen die Konsumenten/innen (rein theoretisch) so viel beim Einkauf lesen und Zeit verbrauchen, dass sie am Ende nur die Hälfte einkaufen können weil die Zeit zum Einkaufen fehlt.

frauenzimmer

Gegen etwa Ende der 80er/Anfang 90 Jahre wurde die Bindung an einheitliche Verpackungsgrößen aufgehoben.

Ich pflegte eine 1000 g Müslipackung von der Firma Allos zu kaufen. Diese Firma hatte unmittelbar nach Einführung dieser neuen Regelung eine  1000 g Tüte in eine +/- 800 g Tüte verwandelt, während der Preis unverändert blieb.

Seit diesem Zeitpunkt findet sich kein Produkt mehr von der Firma Allos in meinem Einkaufswagen.

 

Sokrates

Nun denn, die Verbraucher stehen aber auch in der Pflicht die Produkte anzuschauen. Preis und Gewichtsangabe sollten da entscheidend sein und woran man erkennen kann wie teuer was geworden ist. Aber selbst die günstigen Produkte bleiben bei einer Preissteigerung leider nicht verschont und es wird im Einkaufswagen für manche weniger sein als gewohnt!

Und ja, viele ältere Mitbürger:innen können das nicht so erfassen wie die Jüngeren. Deshalb ist so eine Kennzeichnung vielleicht hilfreich. Aber, auch wenn die Kennzeichnung dann vorhanden wäre, ob und wie fern was teurer geworden ist, uns allen bleibt ja nix anderes übrig einkaufen zu gehen wenn wir alle was zum Essen auf den Tisch haben wollen.

joe70

An Diskobolos:

"Preise entstehen letztlich durch Angebot und Nachfrage. Den Kunden ist zu raten, überteuerte Produkte einfach nicht zu kaufen."

Ein .... guter Kommentar, marktwirtschaftlich und profitorientiert. Sie sollten sich als Unternehmer oder Großaktionär , Gewinner aller Krisen, zu erkennen geben.

Wenn ich überteuerte vor allem Lebensmittel (oder Essen Sie Autos?) meiden will, brauch ich nicht mehr einkaufen. Und wie sieht es eigentlich mit weniger Inhalt in Verpackungen und reduzierten  entscheidenten Inhaltsstoffen aus? Jetzt kommt bestimmt als Antwort: "Das steht doch drauf!"

hans-rai

Hoffentlich nicht wieder eine weitere Form von Bürokratie-Auflagen. Warum glauben diese Verbraucherschützer eigentlich, dass wir alle strohdumm sind und diese Praktiken nicht kennen. Außerdem veröffentlichen die Verbraucherzentralen regelmäßig besonders krasse Vorgehensweisen der Hersteller. Das muss doch reichen. Jeder kann sich dann entscheiden, ob er die jeweiligen Produkte weiter kauft.

JM

Kennzeichenpflicht für €/kg gross genug das es auch das ältere Mütterchen ohne Brille (die sie sich nicht mehr leisten kann) bequem lesen kann. Das reicht.

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franxinatra

Diesen Praktiken wurden Tür und Tor geöffnet, als die Vorschriften für Verpackungen geändert wurden, die bis dahin zum Verbraucherschutz 'krumme' Inhaltsmengen verboten; wenn die gewohnte 300g-Packung  einer Schokolade dann für 270g in den Handel kam war das der Anfang dieser Verbrauchertäuschung; zurück zu dezimalen Mengenangaben, bzw 125, 250 usw. Und: die hochgerechneten Kilopreise, die zum Glück noch vorgeschrieben sind, nicht mehr in Mikroschrift.

U.a. wegen der Häufung solcher Erfahrungen bei Nestlé landen diese Artikel bei mir garnicht erst in den Einkaufswagen.

Möbius

Es gibt doch nur diese drei Möglichkeiten als Unternehmer im Handel oder als Erzeuger/Produzent die Profite zu vergrößern:

 

1. Preise hoch 

2. Verpackungsgrössen/Inhalt verkleinern

3. Qualität verschlechtern

 

Alles drei wird gemacht, und das nicht erst seit gestern. Wenn die Faktoren 2 und 3 bei der Inflationsrate berücksichtigt würden wäre die Inflationsrate weitaus höher - und das schon seit Jahrzehnten … 

 

Gerade für den 3. Faktor sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt, da wird zB das Keramik Mahlwerk in der Espressomaschine durch Kunststoff ersetzt oder der Haselnussanteil der Nussnougatcreme herabgesetzt oder es werden natürliche Zutaten durch „naturidentische“ ersetzt usw. - das Thema geht weit über den Lebensmittelbereich hinaus … 

Robert Wypchlo

Ist Deutschland Abzocke?

Gassi

Es ist ja nicht nur die Shrinkflation, die Verbraucher in die Irre führen. Man stelle sich dazu noch das Verwirrspiel an den Tankstellen vor: Der Preis ist bei der nächsten Runde durch den Markt plötzlich ein anderer. Die Preisgestaltung der Tankstellen ist schlimmer als der türkische Basar. Zwischenzeitlich im Viertelstunden-Takt werden Preise verändert. Manchmal reicht es nicht mal, den Rüssel einzuklinken - schon ist der Preis ein anderer. Das macht Österreich anders: Einmal am Tag darf der Preis verändert werden - fertig. DAS ist Verbraucherschutz! Und wer halt zu dreist aufgeschlagen hat, der verkauft halt einen Tag kaum etwas, könnte schließen. Dieses Preisgebahren stelle man sich beim Bäcker vor: Frische Brezel 5ct mehr, nach 10min Abkühlung den Regelpreis, nach einer weiteren halben Stunde 5ct billiger. Verwirrender geht's nicht - warum nur unsere Ämter gegen diese Firmen nicht vorgehen? Sind die so systemrelevant oder leisten die einfach zu große Parteispenden?