Ihre Meinung zu Bund-Länder-Einigung zu Migration: Ein Kompromiss mit offenen Fragen
Fast sah es so aus, als ob man keine gemeinsame Basis finden würde - dann haben sich Bund und Länder bei ihrem Gipfel doch noch in zentralen Fragen zur Migration geeinigt. Es bleiben jedoch Fragen offen. Von Julie Kurz.
Die Diskussion wird vollkommen falsch geführt. Dass Sachleistungen nicht dazu beitragen werden, dass Menschen weniger nach Deutschland streben, wird von Expert:innen schon lange angemerkt aber ignoriert. Es soll nun an allen Ecken und Enden gespart werden - und zwar bei Menschen, die sowieso schon zu wenig haben und bei bereits unterfinanzierten Initiativen. Warum? Weil wir befürchten, dass, wenn wir Geflüchteten etwas abgeben, zu wenig für uns selbst übrig bleibt. Klassische Neid-Debatte.
Wenn die Politik etwas gegen Armut in Deutschland unternehmen will, dann muss sie sich den Reichtum der deutschen Supereichen anschauen! Unser Problem ist nicht, dass wir in Deutschland nicht genug Geld haben, um Geflüchtete aufzunehmen und ihnen eine Perspektive anzubieten - das Geld liegt stark angehäuft bei einer reichen Minderheit vor. Unfaire Verteilung ist kein Muss - dafür setzen sich sogar manche Superreiche selbst ein aka “besteuert uns mehr”
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Mit Neid hat hat das nichts zu tun.
Wenn Sie in der Innenstadt einem Bettler begegnen dann werfen Sie dem vermutlich keine 1.000 Euro in die Mütze, oder ?
Und ihr Motiv dürfte nicht Neid oder Geiz sein, sondern schlicht die Tatsache das sie soviel Geld nicht übrig haben. DAS ist das Problem!
Klingt plausibel, rechnet sich aber leider nicht.
Es geht hier um Summen, die man auch dann nicht aufbringen könnte, wenn man alle "Reichen" vollständig enteignet. Wollen Sie das? Wo fängt "Reichtum" an?
Die SPD will immerhin, so Esken, eine Sonderabgabe für "Besserverdiener". Je nachdem wo man hier die Grenze zieht, vielleicht bei 50 000€ Verdienst jährlich, kann man die Summe schon zusammenbekommen.
Es wird am Ende vermutlich darauf hinauslaufen, daß die Verschuldung weiter steigt. "Alternativlos"...
Ja ja die Jagd nach den Superreichen, die völlig aussichtslos ist.
Wenn Sie die jagen, dann wandern die ins Ausland und schon ist die Jagd zu Ende.
Die Diskussion wird vollkommen falsch geführt.
Sehr ich auch so. Wir sollten endlich die Gesetzte §16a und Schengen einhalten.
Es ist vielleicht theoretisch keine Frage des Geldes. Unsere Infrastruktur (Verwaltung, Wohnraum, Schulen etc.) stößt aber an Grenzen. Entsprechend sinkt die Akzeptanz in der Bevölkerung.
Die ganze Debatte rankt sich um die A.. und deren Wähler; das verquere Verständnis derer und der Gefahr, das das "gesellschaftsfähig" wird.
Ein gelungener und wahrer Artikel dazu ist dieser:
https://www.tagesschau.de/kommentar/abschiebungen-gesetz-100.html
****Wie wäre es denn, wenn der Vizekanzler einfach mal offensiv eine andere Geschichte erzählen würde? Eine, die nicht von der "deutschen Angst" handelt, sondern die, die Dinge richtig einordnet? Denn Flucht ist ein weltweites Problem und andere Länder sind viel mehr belastet als die europäischen Staaten. ****
Im 2. Absatz typische Neiddebatte
Das, was viele Kommunen sagen, dass sie nämlich an der Kapazitätsgrenze sind, lassen Sie völlig außen vor - am Geld scheitert es nicht, sondern an der Aufnahmekapazität; manche wollen das aber nicht sehen.
Wenn die Politik etwas gegen Armut in Deutschland unternehmen will, dann muss sie sich den Reichtum der deutschen Supereichen anschauen!
Zuallererst sollte die erwähnte Politik schlicht keine Armutsmigration zulassen. Und dann kann man die Reichen endlich an der Gesellschaft beteiligen, wie es im GG gefordert ist.
Die Privatvermögen sind in den letzten 20 Jahren von 3,5 Billionen Euro auf 7,25 Billionen Euro gestiegen.
- Das erste Drittel davon besitzt das reichste 1% der Deutschen
- Das zweite Drittel davon besitzen die nächsten 9% der Deutschen
- Die restlichen 90% der Deutschen teilen sich das letzte Drittel,
wobei sich die ärmsten 50% ganze 1,4% des Reichtums teilen müssen.
Aber gerade die Menschen, die es am nötigsten hätte, dass sich daran etwas ändert, laufen er AfD hinterher, deren Politik das Ziel hat, das letzte Dritte auch noch zu den reichsten 10% zu verlagern.
Wenn die von Ihnen erwähnten Superreichen tatsächlich der Meinung wären, Teile ihres Vermögens sollten in bestimmte soziale Aufgaben investiert werden, dann stünde es ihnen frei, diese Summen an bereits laufende Projekte dieser Aufgabengebiete zu spenden und diese Spenden auch nicht steuerlich geltend zu machen. Das tun sie aber nicht. Dieses "besteuert uns mehr" ist eine reine PR-Aktion, die mit dem doppelmoralischen Finger auf die anderen Wohlhabenden zeigt, die sich nicht dem Aufbruch ins kommunistische Elend anschließen wollen.
Abgesehen davon ist der Reichtum, den sie anprangern, in den seltensten Fällen Bargeld, das man einfach so einsammeln und dann wieder ausgeben könnte, sondern weit überwiegend in Form von Sachwerten vorhanden. Wem wäre damit geholfen, wenn er als Folge einer traumtänzerischen Umverteilung plötzlich zum Eigentümer von fünf Quadratmetern Wald bzw. Ackerboden würd oder, ein zwanzigstel einer Luxuslimousine sein Eigen nennen könnte ?
sIch stimme Ihrem Kommentar vollumfänglich zu.
Dass diese Diskussion in einer derart menschenverachtenden, verlogenen, scheinheiligen, Menschenrechte missachtenden Weise in Deutschland geführt wird, ist erschütternd: Politiker*innen aller demokratischen Parteien scheinen von allen guten Geistern verlassen! Um ihre Macht zu erhalten, werden sie zu Populisten, die einer zumindest in Teilen rechtsextremen AfD hinterherlaufen. Das ist verabscheuenswürdig und dämlich zugleich, vor allen Dingen aber an Ignoranz der deutschen Geschichte gegenüber unfassbar.
Die afd hat sehr deutlich geäußert, was sie vorhat.
Zitate:
"Ohne die Erinnerung können wir unsere Demokratie nicht retten." Hildegard Hamm-Brücher
"Leute, wacht auf!" Gerhart Baum - Er rief damit auf, für den Erhalt der Demokratie zu kämpfen.
Zwei FDP-Politiker*innen, mit denen die heutige FDP wohl nichts gemein hat.