Sayyed Hassan Nasrallah

Ihre Meinung zu Hisbollah-Chef Nasrallah: "Alle Optionen sind auf dem Tisch"

In seiner ersten Rede seit Kriegsbeginn hat Hisbollah-Chef Nasrallah den Hamas-Angriff auf Israel gelobt - und betont, dieser sei rein palästinensisch geplant gewesen. Er drohte auch mit einer Eskalation an der libanesischen Grenze.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
182 Kommentare

Kommentare

junge Welt

@ dr.bashir

Glaubt noch jemand an die 2-Staaten-Lösung?

In Genf und in New York glauben daran noch einige. In Israel und in Palestina aber praktisch niemand mehr.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
melancholeriker

Das wissen Sie woher so genau? Hat es außer den Stimmen der Militärs in Israel und der der Hamas und der anderen testosteronsüchtigen Menschenfeinde und Gottbelehrer irgendeine Meldung nach draußen geschafft, z. B. durch die hunderttausenden Menschen, die sich 8 Monate die Mühe machten, gegen den faulen, selbstgerechten Rechtsblock der Regierung zu demonstrieren — ganz zu schweigen von den niedergeschlagenen Müttern in Gaza? 

Richtig, die Hamas hat dafür gesorgt, Israel einen Schlag zu versetzen, der Annäherung, Respekt und Versöhnung für Generationen unmöglich macht. Das denken ausgerechnet die, deren Vorfahren noch viel Schlimmeres angerichtet haben und 20 Jahre später mit VW und Opel doch noch Europa eroberten. 

Ich glaube einfach nicht, daß alle Israelis den erweiterten Suizid planen oder akzeptieren. 

junge Welt

@ Goldstandard

Die AfD hatte - wie immer  - von Anfang an recht!

Antisemiten haben niemals recht.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Anna-Elisabeth

"Antisemiten haben niemals recht."

Stimmt. Allerdings gibt es Antisemiten in allen Parteien, allen Altersgruppen und allen Gesellschaftsschichten. Ein Umstand, den ich nie begriffen habe und wohl auch nicht mehr begreifen werde.

jautaealis

Die Analyse der USA seitens Nasrallah ist glasklar und goldrichtig! Leider sind unsere lieben Verantwortungsträger hierzulande in dieser Hinsicht verblendeter, als man es sich jemals vorstellen könnte, und brechen nicht aus diesem schon so lang währenden Teufelskreis aus...

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Stein des Anstosses

Israel ist schuld an Allem, die USA sind schuld an Allem, Allah ist mächtig!

Gottchen, wie simpel Ihr Weltbild ist.

junge Welt

@ Goldstandard 

Wieso sollten wir noch weitere Milliarden in den Gaza-Streifen schicken, womit dann nur noch weitere Hamas-Terroristen finanziert werden?

Mit deutscher Entwicklungshilfe sind keine Terroristen finanziert worden. Das ist eine wissentliche Falschinformation. Stimmungsmache für Rechts.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Sokrates

Können Sie mit Gewißheit sagen ob die Entwickluingshilfen in Milliarden, egal woher sie gekommen sind, in vollem Umfang im Gaza Streifen wirklich dort angekommen sind wo sie hätten angekommen sollen? Ich möchte dafür nicht die Hand ins Feuer legen!

Thomas D.

Gut, dann eben keine Unterstützung, für niemanden mehr. Schließlich will niemand die Hand für irgendetwas ins Feuer legen. 

Im Übrigen gilt die Hamas als sehr wohlhabend, der Geldstrom aus Iran macht zig Millionen Dollar aus … monatlich. 

RoyalTramp

Indirekt schon. Die umfangreichen Entwicklungshilfen, der Aufbau von Krankenhäusern und Schulen u.v.m. hat die Hamas als verantwortliche Organisation in Gaza von der Notwendigkeit entbunden, sich um seine eigene Bevölkerung sozialpolitisch zu kümmern. Die dadurch eingesparten Unsummen konnte die Hamas in den Ausbau von Tunnelsystemen und in die Anschaffung von ballistischem Material stecken. 

Richtig ist: Kein Cent der UNRWA ist an die Hamas gegangen, weswegen diese Organisation meiner Meinung nach auch völlig zu Unrecht jetzt als Terrorunterstützer angeprangert wird. Sie war und ist vielleicht zu naiv im Umgang mit der Hamas gewesen. Aber aktiv die Hamas unterstützt, hat sie nie! Aber die Tragödie des solidarischen Helfens ist nunmal, dass diese der Hamas einen solch schrecklichen Terrorakt erst ermöglicht hat. Soviel Selbstkritik muss sich die UNRWA gefallen lassen.

Duzfreund

"Hisbollah-Chef Nasrallah" war doch klar, das er mit dem schlimmen Finger droht - das wirkliche Problem ist, das "wir" (der Westen) viel zu wenig Hebel gegen solche Leute haben.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
derkleineBürger

Selbstverständlich haben "wir"  Hebel dagegen.

Wir könnten z.B. selber dafür sorgen,dass Israel nicht mehr das Völkerrecht bricht und keine Kriegsverbrechen mehr begeht,bevor sich andere dazu berufen fühlen sich dem Ganzen entgegenzustellen...

Thomas D.

„sich dem Ganzen entgegenzustellen“ meint hier, einen barbarischen, völlig entmenschlichten Vernichtungsfeldzug gegen Frauen, Kinder und alte Menschen durchzuführen, mit den sattsam bekannten, widerlichen Auswüchsen. 

Es tut mir leid, aber ich möchte nicht mit jemandem sprechen, der diese monströsen Gewaltexzesse so deutlich verharmlost und sogar gutheißt. 

das ding

@junge Welt

Können Sie mit Gewißheit sagen ob die Entwickluingshilfen in Milliarden, egal woher sie gekommen sind, in vollem Umfang im Gaza Streifen wirklich dort angekommen sind wo sie hätten angekommen sollen? Ich möchte dafür nicht die Hand ins Feuer legen!

Oh ja. Nix tun ist sicherlich besser. Nirgendwo Gelder als Hilfe hinflissen lassen. Koennen wir/Sie mit Sicherheit sagen, das der Sozialhilfeempfaenger eine Teil der ueppigen Hilfe nicht in Alkolhol umsetzt oder - ganz schlimm natuerlich - fuer eine kleine Reise? Nicht wahr? Kein Unterschied....

Ich finde dieses Denken erbaermlich und ausserdem ein kleines Paradebeispiel fuer Spiessigkeit und Erbsenzaehlerei. 

Izmi

Bei den Diskussionen um eine mögliche "Zwei-Staaten-Lösung" werden immer die 2,5 Millionen Palästinenser vergessen, die in Jordanien, Syrien und dem Libanon zum Teil unter schlechten Bedingungen in Lagern leben - außer in Gaza und der Westbank. Das ganze Problem geht viel tiefer, als manche hier wissen. Auch diese Menschen erwarten eine Lösung der aus der Vertreibung und Flucht resultierenden Lebensumstände. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Winni-ed

Die Palästinenser wurden schon kurz nach dem 1.WK vergessen, als England und Frankreich mit ein paar Strichen das Land in Nahost an die dortigen Staaten zuwiesen. Stichwort Sykes/Picot. Da hat ein Staat Israel noch gar nicht existiert.

RoyalTramp

Das war u.a. auch eines der Ziele beim gescheiterten Camp-David II-Abkommen: Die palästinensischen Verhandlungsführer forderten auf Basis einer Zwei-Staaten-Lösung ein Territorium, dass groß genug wäre, auch diese Flüchtlinge wieder aufnehmen und versorgen zu können. Das scheiterte logischerweise am Widerstand der israelischen Seite, denn das geforderte Territorium wäre schlicht zu groß und für Israel im Fall der Fälle nicht mehr zu kontrollieren gewesen. 

Thomas D.

Die Herren Hamas- und Hisbollah-Chefs sollten sich gelegentlich mal absprechen. Während der eine in einem RTL-Interview davon schwadroniert, die Israelis selbst hätten ihre Mitbürger um des Vorwandes willen abgeschlachtet, die Geiseln seien von Zivilisten genommen worden und könnten ja jetzt nicht einfach auf die Straße geschickt werden, man müsse sich ja um sie kümmern … sagte der andere, es habe sich am 7. Oktober um eine reine Hamas-Aktion gehandelt … 

Beide sind völlig verblendete, realitätsferne Freunde ungebändigter, grenzenloser Gewalt.

Emil67

Was kommt als nächstes?

Wieviel der US Flotte usw. ist jetzt rund um Israel.

Brennt dadurch eventuell noch eine Lunte?

 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
mimosq5

Wenn die USA DABEI IST, immer.

Account gelöscht

Mich beunruhigt doch sehr die zunehmende Anzahl an Kommentaren, in denen das palästinensische Volk mit der Hamas gleichgesetzt wird. Auch hier wird wieder der Tod palästinensischer Zivilisten damit gerechtfertigt, dass diese (jawohl, diese palästinensischen Zivilisten) ja schließlich "mit dem Terror angefangen haben" und somit völlig zu Recht ausgelöscht werden, ja sogar werden müssen.

Die Bereitschaft zur Differenzierung verschwindet allmählich ganz. Wer das dennoch anmahnt, der wird hier knallhart angegriffen, nicht selten mit dem Vorwurf, er sympathisiere mit der Hamas oder der Hisbollah.

Das ist für mich schwer auszuhalten.

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Emil67

Das ist aber in letzter Zeit der "Zeitgeist", mich stört das auch sehr, dieses Schwarz Weis denken, wo doch nichts schwarz weiß ist.

Das liegt oft aber auch an der Berichterstattung die momentan (aus meiner Sicht) die Denkens Richtung vorgibt.

Ich empfinde dies als sehr bedrohlich.

Izmi

Das ist für mich schwer auszuhalten.

Leider wird diese Sichtweise auf alle Palästinenser von unserer Medienwelt und der Politik weiter gesteigert. Kaum jemand nimmt zu Kenntnis, dass dieser Konflikt seit hundert Jahren besteht und niemals wirklich angegangen, geschweige denn gelöst wurde. 

harpdart

So ist es. Weil ich die Fordern nach einer humanitären Feuerpause unterstützte, wurde ich hier gestern Nachmittag auf allerübelste Weise beleidigt und beschimpft. Ich bin ernsthaft am übelegen, ob ich mir sowas noch länger antue.

Winni-ed

Die Bereitschaft zur Differenzierung verschwindetganz allgemein aus der Diskussionslandschaft. Nicht nur bei diesem Thema. Ich finde, dass Israel nach dem bestialischen Angriff durch die Hamas das Recht hat, sich zu verteidigen. Mit solch einer furchtbaren Terrororganisation vor der Haustür kann man nicht leben. Und dass man eine empfindliche Schädigung einer solchen Terrorgruppe, die sich hinter einer zivilen Bevölkerung verschanzt, nicht erreicht, wenn man mit Wattebällchen wirft, verstehe ich. Zwangsläufig werden dabei Zivilisten auch getötet. Habe ich deshalb kein Mitgefühl mit den Palästinensern, die nicht hinter der Hamas stehen und unschuldig in diesen Konflikt hineingezogen werden? Doch, das habe ich. Grosses Mitgefühl. Nun aber Israel auszubremsen und zu verlangen, dass sie alle Zivilisten zu verschonen haben? Wie soll das gehen? Es gibt hier nicht schwarz oder weiss.Und ich habe auch keine brauchbare Lösung parat.

RoyalTramp

Infolge der Social Media-Schwemme geht es leider nicht mehr um den arugmentativen Austausch von sich widersprechenden Meinungen, sondern allein darum, den anderen niederzumachen und dessen Standpunkt zu delegitimieren. Schade, dass auch die Medien zunehmend diesem Zeitgeist folgen...

krautbauer

Alte weiße Männer mit erhobenem Zeigefinger. Damals wie heute nicht zu ertragen.

Account gelöscht

Dass Herr Nasrallah jetzt nicht akut mit einem großen Angriff der Hisbollah droht, ist kein Zeichen für irgendetwas.

Wenn er die Massenmorde der Hamas vom 7.Oktober als "zu hundert Prozent palästinensisch geplant" bezeichnet, ist das auch kein Zeichen für etwas. Der Chef der Hisbollah wartet auf Anweisung  des Irans einfach ab.  

Je höher der Blutzoll der palästinensischen Zivilbevölkerung noch sein wird, umso stärker wird nämlich der weltweite muslimische Impetus der Rache, der nach den Plänen Irans und Russlands politisch gegen den gesamten Westen geleitet werden soll. 

der.andere

Eine Rede die alles nach allen Seiten offen lässt. Man kann nur hoffen, dass der Krieg nicht soweit eskaliert, dass die Hisbollah meint in den Krieg eingreifen zu müssen, wenn sie nicht ihr Gesicht verlieren will. Nach der Bombardierung von Gaza steht die arabische Welt unter enormen Druck, was nach dem Interview der jordanischen Königin und dem Abzug des Botschafters ihres Landes aus Israel überdeutlich wird. Die flächendeckende Zerstörung von Gaza muss aufhören, ein Waffenstillstand muss her. Eine friedliche Zukunft für beide Völker kann nur in der Existenz zweier Staaten liegen, wobei Israel die gebende Seite sein muss, sonst funktioniert das nie.

SirTaki

Die Hisbollah hat sich als Unterstützer eines Massakers durch die Hamas geoutet. Mit dieser zweiten Terrorgruppe wird kein "Frieden" zu erwarten sein.

Daher gilt auch hier: Mörderbanden, die einander gegen Massenmord helfen und Juden das Existenzrecht absprechen, haben kaum über Frieden zu salbadern.

Das wäre allenfalls die politische, gewählte Regierung im Libanon.

Und dann eine gewählte und legitimierte Vertretung der Zivilbevölkerung der Palästinenser.

 

rolato

Die Hamas sollte die Geißeln freilassen und nich feige als Faustpfand benützen. Ehe das nicht passiert sollte Israel weiter im Gaza agieren. 

Moderation

Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Nutzerinnen und liebe Nutzer,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Entscheidende neue Aspekte, die einer konstruktiven Diskussion förderlich wären, sind nicht mehr hinzugekommen.

Deshalb haben wir beschlossen, die Kommentarfunktion zu schließen.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation