Ihre Meinung zu Kriegsgefangene in der Ukraine: Verachtung und unterdrückte Wut
Seit Beginn des Krieges sind viele Angehörige der russischen Armee in ukrainische Kriegsgefangenschaft geraten. Sie sitzen in Gefängnissen oder im landesweit einzigen Kriegsgefangenenlager. Andrea Beer hat mit einigen von ihnen gesprochen.
Stellungskrieg wie im ersten Weltkrieg - ein Gemetzel. Verhandlungen jetzt
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>> Stellungskrieg wie im ersten Weltkrieg - ein Gemetzel.
Senden Sie Ihre Kritik an die korrekte Adresse: Herr Putin, Kreml, Moskau, Russland.
>> Verhandlungen jetzt
Sie sollten aus den Beiträgen der Tagesschau und den Diskussionen zum Thema hier im Forum sehr genau wissen, dass dieser Vorschlag allein dem Agressor, also Herrn Putin, in die Fälle spielt.
Wie wär's mit einem Beitrag allein zum konkreten Thema des Artikels?
Ihre Annahme ist mir zu einseitig. Zu Verhandlungen gehören immer noch mindestens zwei Parteien. Auch die Ukraine ist nicht an Verhandlungen interessiert und folgt treu den Anweisungen der NATO-Partner.
>> Auch die Ukraine ist nicht an Verhandlungen interessiert und folgt treu den Anweisungen der NATO-Partner.
Ah, 100 % Narrative der Kreml-Propaganda. Musste ja kommen.
Leider lese ich auch bei Ihnen den gleichen Reflex. Wenn nichts mehr hilft, hilft das Stichwort Kreml-Propaganda. Selbst Frau Baerbock ist gegen Verhandlungen. Ist das auch Kreml-Propaganda?
>> Leider lese ich auch bei Ihnen den gleichen Reflex. Wenn nichts mehr hilft, hilft das Stichwort Kreml-Propaganda.
Nix mit Reflex. Kreml-Propaganda ist und bleibt Kreml-Propaganda.
>> Selbst Frau Baerbock ist gegen Verhandlungen. Ist das auch Kreml-Propaganda?
Auch Frau Baerbock weiß (und Sie offenbar nicht), dass a) Herr Putin weiterhin unbeirrt an seinen maximalen Kriegszielen fest hält, also nicht verhandeln will und b) das Waffenstillstand und Verhandlungen derzeit nur der russischen Armee helfen, die aufgebrauchten Bestände an Material, Munition und Männern wieder aufzufüllen. Das wäre das gleiche Spiel, was Herr Putin schon in vielen Fällen zuvor versucht hat. Leider erfolgreich.
Ja. auch das ist Kreml-Propaganda.
Frau Baerbock ist nicht gegen Verhandlungen, sondern gegen Forderungen die am Ende auf eine Schwächung der Position der Opfer von Putins Raubmord - nämlich der Ukrainer - herauslaufen.
Wohl kaum
Was wollen Sie damit aussagen?
Ihre Aussage ist aber auch nicht richtig.
Herr Selenskyj hat bereits im März2022 - bis auf eine Forderung der Russen - allen Vorgaben zugestimmt.
Und dann kamen die Ereignisse in Butscha - da konnte er nicht mehr zustimmen.
Und dieser Quatsch mit "folgt den Anweisungen der NATO- Partner" ist auch nicht wahr. Schon weil die Ukraine kein NATO -Partner ist.
Zitat: Schon weil die Ukraine kein NATO -Partner ist.
Aber sie bekommen von wem ihre Waffen? Richtig, nicht vom Weihnachtsmann.
>> Aber sie bekommen von wem ihre Waffen?
Und warum muss es russische Soldaten in einem freien und unabhängigen Land wie der Ukraine geben? Wer hat die dorthin geschickt und warum? Warum darf einem überfallenem und vom Krieg verheertem Land nicht internationale Hilfe und Solidarität geleistet werden? Und warum müssen diese Soldaten und deren Familien nun das Schicksal von Kriegsgefangenenschaft erdulden?
"Auch die Ukraine ist nicht an Verhandlungen interessiert und folgt treu den Anweisungen der NATO-Partner."
Das ist gleich doppelt gelogen. Die Ukraine ist durchaus an Verhandlungen interessiert, erwartet aber zuvor einen Abzug der Invasoren. Es liegt also alleine am raschistischen Massenmörder Putin, der nicht bereit ist bestehende Verpflichtungen zu beachten und wie sein nationalsozialistisches Vorbild einen Angriffskrieg zur Landgewinnung führt. Es gibt auch keine "Anweisungen der NATO-Partner", sondern die Ukraine entscheidet selbst. Alles, was manche Staaten machen, ist der Ukraine die Möglichkeit geben, diese Entscheidung selbst zu treffen.
Wer ist nochmal für diesen Krieg verantwortlich?
Und das "die Russen" nichts besseres zu bieten haben, hätte sich wohl niemand so gedacht.
Unbestritten ist, dass Russland am 24.02.2022 einen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen hat. Genauso, unbestritten, wie der Terroranschlag der Hamas gegen Israel am 07.10.2023.
Beides widerspricht geltendem Völkerrecht. Ich würde auch für den 24.02.2022 die Formulierung, dass es nicht im "luftleeren Raum" geschah verwenden, die der UN Generalsekretär in Bezug auf den 07.10.2023 benutzt hat.
Wer genau, wieviel Verantwortung trägt, werden Historiker und Analysten versuchen herauszufinden, wenn auf allen Seiten eine Aufarbeitung des davor, des während und des danach passiert.
Ihr Vergleich hinkt gewaltig. Die Ukraine hat Russland nie Anlass für einen Eroberungskrieg gegeben. Und wenn der Wunsch nach Demokratie und die Orientierung in Richtung Westen schon "kein Luftleerer Raum" bedeutet, dann hat die russische Machtelite echt ein Problem.
////Beides widerspricht geltendem Völkerrecht. Ich würde auch für den 24.02.2022 die Formulierung, dass es nicht im "luftleeren Raum" geschah verwenden, die der UN Generalsekretär in Bezug auf den 07.10.2023 benutzt hat.////
Das stimmt ja nun mal immer. Es impliziert aber auch, das die Ukraine den brutalen Überfall verdient hätte - und das ist nachweislich nicht so (zumindest wenn man die vorhergehenden "Erklärungen" des Größenwahnsinnigen beachtet).
Und falls Sie mit dem Maidan usw. kommen wollen - NEIN. Denn das wäre auch keine akzeptable Begründung - wie die des Größenwahnsinnigen überhaupt.
Es kann für solchen Landraub keine Begründung geben.
Wenn es danach geht, passiert nichts im luftleeren Raum und man findet für jede Gewalttat ein Argument. Damit ließen sich jegliche terroristische oder Amoktaten rechtfertigen. Wenn das Aufrüsten und der Angriff Russlands mit der NATO-Osterweiterung erklärt wird, können Sie umgekehrt genauso argumentieren, dass die ehemaligen Ostblockstaaten Angst haben von Russland angegriffen und okkupiert zu werden. Nur hat keines dieser Länder Russland angegriffen und russisches Terretorium beansprucht. Umgekehrt aber schon.
Eine schiefe Diskussionsbasis ist zudem, wenn User der Ukraine die Souveränität absprechen.
Ob die innerukrainischen Konflikte von der ukrainischen Regierung adäquat angegangen wurden, kann man diskutieren. Nun ist es aber so, dass Russland diese wiederholt militärisch für sich genutzt hat (Georgien/Moldau/Ukraine).
Warum fordert niemand von denjenigen, die sich für Verhandlungen aussprechen, Russland zur Deeskalation auf?
>> Warum fordert niemand von denjenigen, die sich für Verhandlungen aussprechen, Russland zur Deeskalation auf?
Sehr gute Analyse, sehr gute Frage. Danke.
Genau das ist der Grund für mich, Manifeste wie das von Wagenknecht/Schwarzer abzulehnen. Die Aufforderung geht nur pauschal an "den Westen", aber nicht an den Angreifer in diesem Krieg.
Die besetzten Gebiete müssen befreit werden, sonst hört das Morden nie auf:
https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100270498/ukraine-soldat…
Ich glaube, die russischen Gefangenen blenden die Gräultaten einfah aus, um die graqusamen Bilder los zu werden oder um sich nicht selbst zu belasten.
Eher Letzteres. Denn die wollen ja nicht von der ukrainischen in die russische Gefangenschaft wandern.
Die Tagesschau berichtet nicht von der Front. Man zitiert nur die offiziellen ukrainischen Kanäle.
Woher wollen Sie also wissen was an der Front geschieht ?
>> Man zitiert nur die offiziellen ukrainischen Kanäle.
Diese Darstellung von Ihnen ist nachweisbar falsch. Oder wo beruft sich Frau Beer in ihrer Reportage auf Mitteilungen der ukrainischen Regierung?
Ich habe bisher noch keinen echten ARD Bericht von der Hauptkampflinie gesehen.
>> Ich habe bisher noch keinen echten ARD Bericht von der Hauptkampflinie gesehen.
Und? Gibt's Militärfans, die soetwas brauchen?
Verhandlungen jetzt ? Solange FDP Rheinmetall Strack-Zimmermann noch was auftreiben kann, was irgendwie nach Panzer ausschaut und es von Werkstatt zu Werkstatt bis in die Ukraine schafft, warten Sie vergeblich auf Verhandlungen.