Die beschädigte Pipeline Balticconector im Meer.

Ihre Meinung zu Ostsee-Pipeline Balticconnector wohl durch Schiffsanker beschädigt

Der Schaden an einer Gaspipeline zwischen Estland und Finnland ist laut finnischen Behörden wohl durch den Anker eines chinesischen Frachtschiffs verursacht worden. Man wolle für die weiteren Ermittlungen nun mit China zusammenarbeiten.

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118 Kommentare

Kommentare

Glasbürger

Es spricht nicht unbedingt für chinesische Schiffe, einfach mal so einen 5T Anker zu "verlieren", sollte das tatsächlich wahr sein. Einen Anker so "abzuwerfen", daß er im Wasser mit Strömungen eine tief liegende Pipeline trifft und beschädigt, das wäre schon eine Kunst, mit der die Schiffsbesatzung für viel Geld im Zirkus auftreten könnte.

Aber gut, wenn der Schaden repariert wird. Mit den Erfahrungen, die das Reparaturteam dabei sammelt, könnten sie gleich zu den NS1+2 Röhren weiterfahren und diese auch reparieren.

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ich1961

////Aber gut, wenn der Schaden repariert wird. Mit den Erfahrungen, die das Reparaturteam dabei sammelt, könnten sie gleich zu den NS1+2 Röhren weiterfahren und diese auch reparieren.////

Und wozu?

Die werden nicht mehr gebraucht.

 

Glasbürger

Das ist so, weil Sie es sagen? Ich denke, es wird in diesem Land auch irgendwann wieder Vernunft einziehen. Dann ist Ihr letzter Satz womöglich obsolet.

Schirmherr

Da gibt es ja auch keine Karten für Chinesen, bei denen es doch zur Kultur gehört ihre „“Frachter“ überall zu ankern,  ja auch immer direkt über Pipelines und ansonsten tut man Freunden, selbst als Chinese, gerne mal nen Gefallen. Ichstell ich mit vor, das Ganze wär in Chinesischen Gewässern einem europäischem “Frachter“ passiert, hätten wir hätten wir jetzt eine Ausgangslage zu einem internationalen Disput.

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Olivia59

"Ich stell ich mit vor, das Ganze wär in Chinesischen Gewässern einem europäischem “Frachter“ passiert, hätten wir hätten wir jetzt eine Ausgangslage zu einem internationalen Disput."

 

Mal abwarten was sich heiraus ergibt wenn man Sabotage für wahrscheinlich halten sollte. Zu ihrem Szenario: An einem Disput muss man sich auch beteiligen und ich kann mir nicht vorstellen, das sich westliche Länder plötzlich für chinesische Befindlichkeiten interessieren würden, egal wie viele Protestnoten sie schreiben.

werner1955

Kann ja mal passieren. Bestimmt hat Xi nichts damit zu tun.

Corona Obermayer

@ BILD.DirEin...

Nicht nur, dass die entsprechenden Leitungen auf den Seekarten gekennzeichnet und alle Frachtschiffe über Satellitennavigation verfügen müssen - die Frachter fahren auch die meiste Zeit ohne ausgeworfenen Anker.

In den Tagen vor den Northstream-Explosionen sind gleich mehrere russische Schiffe mit zeitweise ausgeschaltetem Transponder in der Gegend gekreuzt.

Corona Obermayer

@ Möbius

Noch gestern wurde verbreitet das Russland eventuell damit zu tun hätte. Estland forderte gar, die Ostsee für russische Schiffe zu sperren. 

Die Forderung ist verständlich. Bis zum Ende der Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur sollte man die baltischen Häfen Russlands blockieren..

Nettie

"Die Ermittler untersuchen eigenen Angaben zufolge weiter, ob der Schaden absichtlich verursacht wurde und arbeiten dafür mit chinesischen Behörden zusammen. Das chinesische Außenministerium forderte nach Angaben der Nachrichtenagentur AP eine "objektive, faire und professionelle" Untersuchung."

Die ist schon deshalb nötig, damit so etwas nicht wieder passieren kann.

Allen bisherigen Erfahrungen nach steht aber leider zu befürchten, dass man innerhalb von Chinas Staatsführung ganz andere Vorstellungen von "objektiv, fair und professionell" als die gemeinhin üblichen hat.

Corona Obermayer

Zusammenarbeit mit China?

Eine Zusammenarbeit mit China bei der Aufklärung wird ausgehen wie das Hornberger Schießen. Ich denke das war Absicht. Der Frachter hat im ungefähren Bereich der Pipeline den Anker absichtlich schleifen lassen, um zu sehen, ob man damit kritische Infrastruktur des Westens zerstören kann.

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Möbius

Sozusagen eine „Machtdemonstration mit der Ankerkette“ … ? :-) 

 

Ich wundere mich immer wieder wie kreativ man im Westen ist irgendwas Russland oder China in die Schuhe zu schieben … 

derkleineBürger

"Ich denke das war Absicht. Der Frachter hat im ungefähren Bereich der Pipeline den Anker absichtlich schleifen lassen, um zu sehen, ob man damit kritische Infrastruktur des Westens zerstören kann."

->

Sie gehen also davon aus,dass zumindest die Schlüsselpositionen der Besatzung für solch ein Manöver Ukrainer ausüben ?

Parsec

Ganz genau so sehe ich das auch.

Nur hat man wohl nicht damit gerechnet, dass der Anker reißt.

Jetzt ist es wie bei Aschenputtel: wem der Schuh passt, zieht ihn an. 

wenigfahrer

Hatte ich gestern gelesen, und war erstaunt über das Ergebnis, denn im Vorfeld war doch schon sofort klar wer der Verursacher bei einigen gewesen ist, eigentlich sollte Trassen doch markiert sein, so das dort nicht geankert werden darf und kann.

Die Versicherung wird den Schaden regulieren und die Trasse wird repariert. 

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Parsec

Bei Verbotsverstößen zahlt überhaupt keine Versicherung. Weder die Reparatur noch den Schaden durch den locker 5monatigen Lieferausfall und die Mehrkosten durch Alternativversorger.

Bernd Kevesligeti

Jetzt wird es vielleicht noch den Ruf nach antichinesischen Sanktionen geben. Zumindest gegen das Schiff und die Besatzung.

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Parsec

Abwarten.

Die Beweislage zum Verursacher ist ja schon erdrückend. Jetzt fehlt noch die Aussage des Kapitäns oder eben einer der chinesischen Lautsprecher:

- Ein technischer Defekt führte zum Ablassen des Ankers

- Es musste eine plötzliche Geschwindigkeitsönderung vorgenommen werden. 

- Beim Ablassen des Ankers hat sich der Matrose vertan

- Ein umbefugter Mitarbeiter hat den falschen Knopf gedrückt.

Jetzt sind meine Finger leergesaugt. 

 

Bernd Kevesligeti

Dann werden ja Ihre Hoffnungen erfüllt. Und die Finger sind leergesaugt. Und-natürlich, immer ist die Beweislage erdrückend. 

Nur bei einer Sprengung nicht.

Corona Obermayer

Das chinesische Außenministerium forderte nach Angaben der Nachrichtenagentur AP eine "objektive, faire und professionelle" Untersuchung.

Das scheint in China ehr die Ausnahme zu sein.

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derkleineBürger

Offensichtlich geht China davon aus,dass es bei NATO-Ländern eher die Ausnahme ist...

 

...da die NS-Ermittler ja nicht sooo fleißig zu sein scheinen,übernehmen die dann die Untersuchung ?

Heinz-Jupp

Wozu möchten Sie, das NS1 und 2 repariert werden? Auch nach der Reparatur fliesst dort (erstmal) kein Gas...

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Olivia59

Natürlich nicht. Mit der indirekten Lieferung russischen Gases über andere Länder und per Umwandlung in LNG lässt sich wesentlich mehr Geld in der Wertschöpfungskette verdienen.

Zufriedener Optimist

Wie gut das dies bald vorbei ist!

Anthropozäniker

Was wie ein Unfall aussieht könnte durchaus ein Test gewesen sein wie gut man auf diese Weise eine Pipeline beschädigt bekommt. Dass der Schuldige relativ leicht ermittelt werden kann würde eine geringe Rolle spielen wenn der Auftraggeber bereit ist Regressforderungen aus dem Schatten heraus auszugleichen. Und hinter einem behaupteten Unfall kann man sich prima verstecken. 
Eine Pipeline auf diese Weise zu beschädigen ist im übrigen nicht schwer, insbesondere in einem Gewässer wie der Ostsee mit flachem Boden. Mittels Sonar kann der Anker während der Fahrt auf meterbruchteile genau über Grund geschleppt werden.


Das Resultat ist das selbe: Unruhe auf dem Energiemarkt. 

Corona Obermayer

Die Pipeline war erst vor wenigen Jahren in Betrieb genommen worden und seit dem Ende der Erdgasimporte aus Russland infolge des russischen Überfalls auf die Ukraine die einzige Leitung, über die Finnland Gas importieren konnte.

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derkleineBürger

Artikel-Inhalt:

"Die Pipeline war 2019 in Betrieb genommen worden und seit dem Stopp der Erdgasimporte aus Russland im Mai 2022 infolge des Ukraine-Krieges die einzige Leitung, über die Finnland Gas importieren konnte."

 

->

Bin begeistert,Sie können einen Textabschnitt nicht nur kopieren,sondern sogar geringfügig umformulieren -darf man dies auf alle Ihre Kommentare projezieren ?

Werner40

Schadenersatzansprüche in China durchzusetzen dürfte nicht so einfach sein. Die Kooperationsbereitschaft scheint bei Null zu liegen.

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Zufriedener Optimist

Weswegen die Abhängigkeit aufbauen unter CDU Regierungen ein schwerer Fehler war!

Ritchi

Ein Schleppanker über einer bekannten Gaspipeline? Klingt irgendwie nicht nach einem Versehen. Vermutlich wird der Kapitän in Russland ausgewechselt und der neue Kapitän weiß von nichts.

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Zufriedener Optimist

Neuer Anker, Spuren verwischt… so machen das Diktaturen! Da gibt es keine investigativen Journalismus als Korrektiv…

Corona Obermayer

Cui bono?

Vielleicht sollte man auch mal fragen: Wem nutzt es? China hat ja keinen wirklichen Nutzen von der Zerstörung der europäischen Pipeline. Russland hingegen schon.

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Parsec

Aber China ist doch mit Russland jetzt ganz dolle befreundet. Und wahre Freunde helfen sich doch in der Not. 

Anthropozäniker

Sollte es ein (bezahlter) Auftrag gewesen sein, so heisst das ja noch lange nicht dass die chinesische Regierung irgend etwas damit zu  tun hat. Dieser kann direkt der Reederei oder dem Kapitän angetragen worden sein

Glasbürger

Sie sagen es! Erstmal.

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Zufriedener Optimist

Stimmt - aber bis Putin sich vor dem Internationalen Strafgerichtshof verantworten muss, dauert es noch etwas…

Anthropozäniker

Wenn sich das Schiff jetzt in russischen Gewässern (der Ostsee) befindet und auf der Rückfahrt nach China ist, dann sollte es ja in den nächsten Tagen für die Untersuchungsbehörden in erreichbare Nähe kommen

SanVito

Wie schnell man doch hier bei dem Verursacher zu sein scheint.  Und bei Nord Stream II??? - Und Zusammenarbeit von China wie gewünscht? Selbst hier im forum wird schon wieder gegen China gehetzt! so funktioniert "Zusammenarbeit".

 

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Anthropozäniker

Wie ich schon schrieb: dass es der Anker eines chinesischen Schiffes war heisst nicht dass die Chinesische Führung etwas damit zu tun hat. Das glaube ich auch nicht
 

odiug

Schon komisch, dass ein Schiff mitten im Meer einfach einen Anker baumeln lässt und das auch noch genau an dieser Stelle. Die Antwort der Chinesen - wenn überhaupt eine kommt - wird lauten: Das waren wir nicht.

FakeNews-Checker

Es  wird  immer  enger  in  der  Ostsee.  Von  Verkehrsreduzierung  für  den  Klimaschutz  keine  Spur.  Stattdessen  zerlegt  sich  das  Wachstum  nun   so.   Kein  Platz  mehr  für  den  Anker  und  ups  ist  die  Pipeline  auch  gleich  mit  pfutsch.

sosprach

Ach es waren nicht die Russen? Dann paßt ja ein chinesischer Frachter gut. Konspirationsvertreter richen da sicher einen Zusammenhang.

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Feo

Seekabel durch Schiffsanker beschädigt?

Da besteht doch die ernsthafte Möglichkeit eines Unfalls. Ich kann mir eher nicht vorstellen, dass ein Staat wie China auf eine doch eher so banale Weise zurückgreifen würde, wenn es diese Absicht hätte, das Kabel zu beschädigen.

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artist22

Warum nicht. Ankerschäden sind als Risiko doch wohlbekannt in der Branche. Also besonders für mögliche Verschleierungen  geeignet.

sosprach

Wir erinnern uns, das die Medien über seismischen Aufzeichnungen berichteten die nur auf eine Sprengung hindeutet....

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