Die beschädigte Pipeline Balticconector im Meer.

Ihre Meinung zu Ostsee-Pipeline Balticconnector wohl durch Schiffsanker beschädigt

Der Schaden an einer Gaspipeline zwischen Estland und Finnland ist laut finnischen Behörden wohl durch den Anker eines chinesischen Frachtschiffs verursacht worden. Man wolle für die weiteren Ermittlungen nun mit China zusammenarbeiten.

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118 Kommentare

Kommentare

Jimi58

Ich glaube das nicht nur China das Problem hat. Die Anker von den Schiffen können ja auch das Kabel in den Gewässern schädigen. Das habe ich ja schon öfters gelesen, das die Gefahr durch Schiffsanker besteht zu solchen Schäden, denn der Schiffsverkehr in den Meeren hat drastig zugenommen.

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Olivia59

Bisher war das jedoch nur Theorie, das Schäden durch derlei Vorfälle entstehen können. Die zeitliche Nähe zu Nord Stream legt halt schon den Verdacht von Sabotage nahe, da es in der Praxis eben noch nie zu solchen "Unfällen" gekommen ist. Andererseits sehe ich wirklich kein Interesse Chinas, bei solchen Konflikten mit zu mischen, da sie ohne diese unter normalisierten Beziehungen einen leichteren Zugewinn an Ökonomie und damit Macht erleben.

Möbius

Nord Stream war aber ein Ziel. Hier war doch klar das es sich um Sabotage handelte. Von den insgesamt 4 Strängen wurde einer 2x und einer garnicht getroffen. Da kannte sich wohl jemand nicht so aus. Die Russen sehen ja am Druckabfall, was der Status ist. Was schließen Sie daraus ? 

Olivia59

Erstmal nicht viel, ausser das man sich bei Nordstream nicht die Mühe gab es nach einem Unfall aussehen zu lassen, weshalb man da auch nicht spekulieren musste ob es sich um Sabotage handelt.

In diesem Fall erübrigt sich allerdings die Spekulation über den Verursacher, wobei man bei der Hongkong Flagge auch nicht weiss wie nahe dieses Unternehmen der Staatsführung in China wirklich steht.

Möbius

Schade. Ich hatte gehofft Sie schließen daraus, dass  Russland als Urheber ausfällt. 

fathaland slim

Die Hoffnung stirbt immer zuletzt.

Alter Brummbär

Ich schließe daraus, das es schon ein zumindestens merkwürdiger >Zufall< ist, das die Gasleitung, durch einen schleifenden Anker beschädigt wurde. 

Parsec

"Andererseits sehe ich wirklich kein Interesse Chinas, bei solchen Konflikten mit zu mischen..."

Nun, die Interessen Chinas sind vielfältig, die Freundschaft im Geiste zu Russland ist hinlänglich bekannt und deren "grenzenlose" Freundschaft wurde anlässlich des Ukrainekrieges lauthals ausgerufen.

Da zähle ich lieber Eins und Eins zusammen und warte ab, ob das immer noch Zwei ergibt. 

Jimi58

Theorie? Sogar der Meeresboden wird mit den Akern und Fischernetzen "umgepflügt" wo dadurch die Fauna Unrewasser geschäödigt wird. Das ist erwiesen mit den "Ankerschleppen". 

Olivia59

Sogar der Meeresboden? ;-) Dieser ist nun mal überall und kann schwer von einem Anker verfehlt werden, denn das ist ja das Prinzip eines Ankers sich da festzukrallen. Theorie bezieht sich auf die Wahrscheinlichkeit eine Pipeline zu treffen, was meines Wissens in Jahrzehnten nicht vorgekommen ist.

fathaland slim

Es gibt immer ein erstes Mal.

Ritchi

China könnte durchaus ein Interesse haben. Je weniger Gas Russland in Richtung Europa verlässt, desto günstiger kann China Gas von Russland einkaufen.

fathaland slim

So funktioniert das? Ist das nicht doch ein klein wenig holzschnittartig?

Olivia59

Man kann sich viel zusammenbasteln. Dieses Argument würde ziehen, hätten sie Pipelines in einer Zeit sabotiert, während Europa nicht alles daran setzte von russischem Gas unabhängig zu werden. Ihre These lautet auf den Punkt gebracht, das China uns für unfähig hält und uns bei unserer Gasvermeidungsstrategie professionell unter die Arme greifen will.

Traumfahrer

Ich denke, wenn ein Anker richtig eingeholt wurde, ist er keine Gefahr. Es könnte also auch bewusst der Anker nicht richtig eingeholt worden sein, nur um einen Schaden zu verursachen. Denn St. Petersburg ist schon ein größeres Stück entfernt von dem Kabel, und China traue ich alles zu !

fathaland slim

Eine Ankerverschwörung?

Tino Winkler

Zu Pipelines oder Unterseekabeln muß beim Ankern ein Sicherheitsabstand von mind. 300m eingehalten werden, den Chinesen sind Regeln offenbar suspekt.

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Möbius

Leider leider machen die meisten Staaten aber ein Geheimnis aus ihren submarinen Installationen, vor allem wenn sie eine militärische oder geopolitische Bedeutung haben. 

 

Außerdem: 300 m sind nichts auf offener See, innerhalb von Minuten kann ein Schiff durch Drift schon ganz woanders sein … 

Parsec

Und ich wette, dass auch dieser Verlauf der Pipeline allen querenden Schiffen bekannt ist. 

"Leider leider machen die meisten Staaten aber ein Geheimnis aus ihren submarinen Installationen"

Deshalb bekommt etwa hier auf tagesschau.de auch jeder gleich den Verlauf dieser Pipeline in einer Karte präsentiert. 

Möbius

Das sind doch alles sehr ungefähre Angaben, die jetzt wegen des medialen Interesses veröffentlicht werden.

 

Entscheidend ist aber doch die vollständige und exakte Verzeichnung auf SEEKARTEN undzwar mit Koordinaten bis auf Minuten und Sekunden genau … 

Parsec

"Das sind doch alles sehr ungefähre Angaben, die jetzt wegen des medialen Interesses veröffentlicht werden."

Meinen Sie?

Wir werden es ja bald erfahren.

Im Moment zähle ich nur Eins und Eins zusammen. Und das Ergebnis ist doch immer dasselbe. 

sosprach

..Eins zusammen. Und das Ergebnis ist doch....

nämlich 1 was andere glauben Sie ohnehin nicht. 

Alter Brummbär

Der russische Geheimdienst, weiss doch ganz genau wo die unterseeische Infrastruktur verläuft.

Möbius

Das schon. Aber das heißt ja nicht, das wir das auch gleich sabotieren :-) 

schabernack

➢ Leider leider machen die meisten Staaten aber ein Geheimnis aus ihren submarinen Installationen …

Der Verlauf der Pipeline ist so geheim, dass die tagesschau am Ende vom Artikel eine Skizze vom Verlauf abbilden kann. So geheim ist das.

Miauzi

Nun - man kann via Internet ja Seekarten von dem betroffenen Meeresgebiet aufrufen ... haben sie das schon mal selbst versucht und nach der verzeichneten UW-Leitung gesucht?

 

Sisyphos3

wenn sich jeder an die Regeln hält ....

dann kann man sich viel sparen

 

Möbius

Noch gestern wurde verbreitet das Russland eventuell damit zu tun hätte. Estland forderte gar, die Ostsee für russische Schiffe zu sperren. 

 

Nun kommt heraus: es war ein Unfall mit einem chinesischen Frachter. 

 

Interessant ist die Aussage, dass das Schiff sich auf dem Rückweg nach China „in russischen Gewässern“ befinde, bedeutet es doch die Nutzung der Nordmeerroute durch China. 

 

 

Solche Ankerunfälle sind eigentlich erwartbar, denn die diversen Leitungen liegen meist alle auf dem Meeresgrund auf. Durch Strömung schleift ein Anker so lange auf Grund, bis er irgendwo hängenbleibt. Eine Lösung wäre, bestimmte Seegebiete von Ankerplätzen auszunehmen. Das würde allerdings bedeuten das alle Beteiligten Staaten ihre submarine n Installationen offenlegen müssten was die meisten garnicht wollen … 

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Tino Winkler

Demokratische Länder legen die Kabel in den Seekarten offen, bei Russland oder China brauch nichts veröffentlicht werden was die Diktatoren nicht wollen.

marvin

"Interessant ist die Aussage, dass das Schiff sich auf dem Rückweg nach China „in russischen Gewässern“ befinde, bedeutet es doch die Nutzung der Nordmeerroute durch China."

"marinetrafic.com" gibt für die NewNew Polar Bear" als Destination an: "Meeting Icebreaker". Einfach ist es wohl noch nicht.

 

Möbius

Das Handelsvolumen ist derzeit noch peanuts, im Vergleich zur Route durch den Suezkanal - aber wegen des Klimawandels wird es von Jahr zu Jahr besser. 

Für die Chinesen bedeutet es: deutlich kürzere Fahrzeit, weniger Gebühren!

Und das Klima „freut sich“ auch, da weniger Schweröl verbrannt werden muss … leider versuchen die USA die Nutzung der Route zu sabotieren, indem sie zB Schiffsversicherer unter Druck setzen … kennt man ja 

schabernack

➢ Für die Chinesen bedeutet es: deutlich kürzere Fahrzeit, weniger Gebühren!

Von Hongkong nach Helsinki muss der NewNewPolarBear erst mal weit nach Osten schwimmen, obwohl er ja nach Westen will. Schwimmt er an Südkorea vorbei ins Japanische Meer bis nach im Norden der Japanischen Nordinsel Hokkaido.

Dort schon ist von Januar bis Anfang März Treibeis, und der Schiffseisbär trifft möglicherweise seinen Kumpel echter Eisbär. An Wladiwostok und Kamtschatka vorbei. Noch weiter weg von Helsinki ist nur die Route südlich um Neuseeland vorbei, hin nach Uruguay, und dann über die Südsee in die Ostsee.

Miauzi

Der Zeitpunkt dieser Seereise legt ein ganz anderes Ziel als China nahe -> einen Hafen in NOrd-Sibirien.

Und da kommt eigentlich nur der von "Norilsk" in Frage - der Stadt mit der höchsten Luftverschmutzung auf der Welt ... durch das riesige Hütten-Kombinat der Stadt.

Wegen dem dort gewonnenen Nickel oder Titan lohnt sich für einen eisgängigen Frachter auch einen "Einzel-Passage" mit einem Atom-Eisbrecher.

Da "Norilsk" so weit nördlich liegt - hat sie auch keine Verbindung via Eisenbahn ans restliche Schienennetz und wird deshalb zu fast 100% durch Schiffe mit allem lebensnotwendigem versorgt.

Auch der vom Schiff zuvor verlassene Hafen "Petersburg" spricht in meinen Augen dafür - Versorgungsgüter z.B. nach "Norilsk" zu transportieren.

Sie sagten ja - das Schiff stammt aus einer deutschen Werft und ist erst seit kurzem unter chinesicher Flagge - es gibt eine längere TV-Doku über die Fahrt eines solchen eisgängigen Frachters nach "Norilsk".

Traumfahrer

Die Chinesen könnten ja auch ihre Waren in Murmansk umladen auf Züge, wäre der Rückweg noch kürzer, weniger Emissionen, weniger Schweröl und weniger Schäden in anderen Ländern ! 

w120

China - Russland, also alles klar.

Sprengstoff scheint aber ausgegangen zu sein.

 

Gibt es keine Warnschilder "Achtung Pipeline - Ankern verboten"?

Sind diese Objekte nicht in Seekarten eingetragen?

Handelt es sich um eine Frachter aus dem vorhwerigen Jahrhundert, der auf Sicht fahren muss?

Warum dort ankern?

 

Mal sehen was der, dann wieder nüchterne, Kapitän dazu erklären wird.

Möbius

Zuerst mal hoffe ich auf eine objektive und unvoreingenommene Untersuchung der Havarie. Das ist ja heutzutage nicht selbstverständlich. Und noch weniger selbstverständlich ist es heutzutage über die Ergebnisse dieser Untersuchung informiert zu werden. 

 

Ich bin ja gespannt …

Traumfahrer

Bei der miesen Bezahlung von Seeleuten kann ich verstehen, dass dieser Job nur besoffen zu ertragen ist !

Sisyphos3

Gibt es keine Warnschilder "Achtung Pipeline - Ankern verboten"?

 

da gibt es viel

"Betreten der Baustelle verboten" .... "Rauchen verboten"

auch die Vorfahrt beachten, bei ROT halten

schöne Welt wenn sich jeder an die Regeln hält

 

Parsec

"Nun kommt heraus: es war ein Unfall mit einem chinesischen Frachter."

Ach, der Kapitän des unter chin. Flagge fahrenden Schiffes hat sich schon gemeldet? Er hat einen Unfall gemeldet?

Ist ja interessant.

 "Solche Ankerunfälle sind eigentlich erwartbar, denn die diversen Leitungen liegen meist alle auf dem Meeresgrund auf"

Weil es ja auch übehaupt keine Kartierung von verlaufender Infrastruktur gibt.

Wären solche "Unfälle" erwartbar, gäbe es selbstverständlich Maßnahmen dagegen. Und Verletzungen gegen Vorschriften stellen keine Unfälle dar. 

schabernack

➢ Interessant ist die Aussage, dass das Schiff sich auf dem Rückweg nach China „in russischen Gewässern“ befinde, bedeutet es doch die Nutzung der Nordmeerroute durch China.

Die NewNewPolarBear muss auch schnell nachhause, bevor sie im Nordmeer fest friert. Der doppelt neue Eisbär ist erst seit Juni 2023 Chinese. Der vorherige Eigner hat den Bär an eine Chinesische Reederei verkauft.

Das Schiff wurde 2004 in Papenburg, Germany, gebaut mit einer hohen Eisklasse. Ohne Russischen Eisbrecher friert der NewNewBear aber trotzdem im Nordmeer fest.

Eine super Idee, jeden Schifffahrts-PolarBear von einem Eisbrecher begleiten zu lassen. Senkt die Schifffahrtskosten gegen Null.

Möbius

Noch ist das so. Außerdem haben wir Ende Oktober. Warten Sie noch mal 10-15 Jahre, dann klappt’s Frühjahr bis Herbst sicher auch schon ohne Eisbrecher … 

artist22

"Warten Sie noch mal 10-15 Jahre, dann klappt’s Frühjahr bis Herbst sicher auch schon ohne Eisbrecher … "

Typische Naturignoranz. Bin gespannt wie dann in 10-15 Jahren die ganzen Häuser in der Tundra zusammenbrechen - und nicht nur die, weil der Permafrost  aufweicht, und das CH4 zur Dauerparty ruft ;-)

gelassenbleiben

bedeutet es doch die Nutzung der Nordmeerroute durch China. 

und das bedeutet, dass die menschengemachte Klimaerwärmung bereits jetzt zu fortgeschritten ist. Eine Zunahme von Seerouten geht leider mit einer Abnahme der Landmassen einher

Möbius

„… Abnahme der Landmassen“ ? 

Wodurch - durch den (ohnehin nur sehr moderaten) Anstieg des Meeresspiegels ? 

 

In der Arktis liegt ja unter dem Eis fast nur Wasser …  und wenn das schmilzt bleibt der Meeresspiegel konstant .. 

Alter Brummbär

Klar wenn man dabei Grönland und seine Eismassen vergisst.

Miauzi

schauen Sie sich eigentlich mal die Bilder zu den Artikeln an die Sie kommentieren?

Oder gar TV-Dokus wie solche UW-Installationen wie Gas- und Öl-Leitungen oder Kabel (Strom oder Telekom) verlegt werden?

In "flacheren" Gewässern werden die alle -> in zuvor in den Meeresboden gezogene GRÄBEN verlegt ... damit eben die Gefahr solcher Unfälle verringert wird.

Und auf dem Bild zu dem Artikel den Sie hier kommentieren ist die Grabenwand -> klar erkennbar!

Was allerdings bisher in ALLEN Artikeln fehlt -> in welcher Wassertiefe liegt die Havariestelle?? 

artist22

"Nun kommt heraus: es war ein Unfall mit einem chinesischen Frachter. "

Nichts so schnell mit den Pferden. Herausgekommen ist definitiv noch gar nichts. Bestenfalls wird jetzt eine Unfall-Ursache lanciert.

Sollte sich doch etwas anderes herausstellen, zweifle ich allerdings, dass das öffentlich noch korrigiert würde. Dazu sind die internationalen Wogen doch zu stark zur Zeit. 

marvin

Die Route ist spannend: Ich wusste gar nicht, dass inzwischen sogar Containerschiffe nördlich von Russland zwischen Asien und Europa queren. Das Schiff ist laut "marinetraffic.com" derzeit im "Weißen Meer" in der Nähe von Archangelsk. Bestimmt würden die Russen gerne helfen, wenn man sie auch mal an der Nordstream-Untersuchung beteiligen würde - zumal es ja ihre Pipeline ist, die gesprengt wurde.

 

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Möbius

Das man die Russen an der Untersuchung noch beteiligt, ist nicht wahrscheinlich, da dann nicht auszuschließen ist, dass „unbequeme Fakten“ ans Licht kommen könnten ..

nie wieder spd

Es besteht nun aber die Hoffnung, dass sich zu Nordstream ähnliches herausfinden lässt und sich nach Beendigung der Kampfhandlungen in der Ukraine sämtliche Probleme in Wohlgefallen auflösen und Nordstream zur weiteren Verwendung repariert wird. 

schabernack

➢ Das man die Russen an der Untersuchung noch beteiligt, ist nicht wahrscheinlich …

Warum auch sollte irgendwer auf die komplett sinnlose Idee kommen, Russland an den Untersuchungen zu beteiligen? Kein Schiff unter Russischer Flagge, kein Russisches Hoheitsgebiet.

Aus den gleichen Gründen beteiligt man auch Uruguay, Fidschi und die Schweiz nicht.

Zufriedener Optimist

Und täglich grüßt das Murmeltier der Verschwörungstheorien! Wissen Sie was Fakt ist und wessen Ergebnisse von Untersuchungen mich deswegen nicht interessieren: Die eines faschistischen Diktators, Lügner und Massenmörder, der einen Eroberungsfeldzug aus Angst vor Demokratie führt!

Alter Brummbär

bestimmt unbequeme Fakten für Russland.

Die haben immer viel zu verbergen.

Parsec

Es wird mit Sicherheit Vorschriften geben, an welchen Stellen im Meer keine Anker geworfen werden dürfen.

Zudem: so wie beschrieben, wurde der Anker über den Boden gezogen. In Abhängigkeit von der Länge der Schleifspur - insofern sie unter Wasser vollständig nachvollzogen werden kann, dürften sich Fragen ergeben, zu welchem Zweck ein derartiges Ankermanöver erforderlich war.

Der Verkauf der Pipeline dürfte auch  kartiert sein.

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Möbius

Sie wollen wissen, wieso ein Ankermanöver erforderlich ist ? 

 

Der Hauptgrund ist die leider zu schleppende Abfertigung in den Zielhäfen oder fehlende Genehmigungen für Durchfahrten. Es gibt aber viele weitere Gründe, dazu gehören zB medizinische Notfälle uvm. 

Parsec

Deshalb ist das Schiff ja auch schon zig Seemeilen vom Tatort entfernt und scheint an einer Ankerung nicht wirklich interessiert gewesen zu sein. 

Wollen Sie nicht wissen, ob an dem Ort des Geschehens das Ankern bzw. Ankerwerfen strikt verboten ist?

Zufriedener Optimist

Haben Sie den Artikel gelesen? Trifft irgendetwas von Ihren Behauptungen zu? 

Alter Brummbär

Dafür gibt es vorgeschriebene Ankerplätze auf Reede

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Die Wahrscheinlichkeit für solche Unfälle liegt irgendwo zwischen sehr und extrem unwahrscheinlich - in der Praxis passiert es praktisch nie.

Nicht nur, dass die entsprechenden Leitungen auf den Seekarten gekennzeichnet und alle Frachtschiffe über Satellitennavigation verfügen müssen - die Frachter fahren auch die meiste Zeit ohne ausgeworfenen Anker.

Zwei derartige Unfälle zur gleichen Zeit, an zwei verschiedenen Orten, aber beide in der Ostsee und das Baltikum betreffend - das KANN Zufall sein, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist schon fast lächerlich gering.

Oder wie der klassische Geldeintreiber der Mafia zu sagen pflegt:

Unfälle können passieren - das wollen wir doch nicht, oder?

Glasbürger

Es spricht nicht unbedingt für chinesische Schiffe, einfach mal so einen 5T Anker zu "verlieren", sollte das tatsächlich wahr sein. Einen Anker so "abzuwerfen", daß er im Wasser mit Strömungen eine tief liegende Pipeline trifft und beschädigt, das wäre schon eine Kunst, mit der die Schiffsbesatzung für viel Geld im Zirkus auftreten könnte.

Aber gut, wenn der Schaden repariert wird. Mit den Erfahrungen, die das Reparaturteam dabei sammelt, könnten sie gleich zu den NS1+2 Röhren weiterfahren und diese auch reparieren.

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Parsec

"Einen Anker so "abzuwerfen", daß er im Wasser mit Strömungen eine tief liegende Pipeline trifft und beschädigt, das wäre schon eine Kunst, mit der die Schiffsbesatzung für viel Geld im Zirkus auftreten könnte."

Weniger zirkusreif hingegen ist es, einen Anker auszuwerfen und ihn eine ausreichende Strecke über den Meeresboden zu schleifen - so wie geschehen - bis dann endlich die Leitung auch getroffen wird.

Mal angenommen, es war so, wie es die momentane Beweislage nahelegt, dann haben die Schadensverursacher wohl nicht damit gerechnet, dass der Anker abreißt und so ziemlich einfach dem Verursacher zugeordnet werden kann. 

derkleineBürger

Sie wissen schon,dass ein Schiff eher durch das Gewicht der Kette,denn durch eine Bodenvernankerung mithilfe des Ankers am relativen Ort gehalten wird?

 

Miauzi

Sie haben scheinbar noch nie bei einem ankernden größeren Schiff gesehen wie der Anker sich in den Boden "krallt"??

Ich schon ... bei einem Tauchgang in der Ostsee ... war nicht ganz ungefährlich (starke Untertreibung) für uns Taucher. Denn die Bewegung des Schiffes in den Wellen überträgt sich auch auf die Kette und deren Verbindung mit dem Anker.

Die Schleifspur des Ankers über den Meeresgrund konnten wir aber deutlich erkennen ... und auch wie er selbst am "Einkrall-Punkt" arbeitet ... denn der kann sich auch wieder aus dem Boden lösen und für einen Taucher in der Nähe kann es dann tötlich enden.

Darum gab es dann auch eine mächtige Standpauke vom Kapitän an uns Taucher ... komplett berechtigt.

Möbius

Glauben Sie wirklich das der Anker „abgerissen“ ist ? Ich halte das für nicht sehr wahrscheinlich… 

 

Wahrscheinlicher ist, das der Anker nicht mehr eingeholt werden konnte und die Kette bewusst gekappt wurde … 

 

Oder glauben Sie der Frachter hat seit dem Hafen den Anker aus Versehen hinter sich hergezogen, so wie manche Autofahrer manchmal gedankenverloren mit angezogener Handbremse losfahren :-) ? 

Olivia59

"Mal angenommen, es war so, wie es die momentane Beweislage nahelegt, dann haben die Schadensverursacher wohl nicht damit gerechnet, dass der Anker abreißt und so ziemlich einfach dem Verursacher zugeordnet werden kann."

No shit Sherlock? Anker + Schiff ohne Anker = superverdächtig!
Allerdings hat man das Schiff einfach per Geodaten identifizieren können und garnicht überprüft ob der Anker fehlt.
Die einzig relevante Frage scheint doch lediglich zu sein, ob es sich um Absicht handelte.

Zufriedener Optimist

Haben Sie den Artikel gelesen?!

Möbius

Ich gehe davon aus das die Besatzung versucht hat, den Anker einzuholen, was aber offensichtlich nicht gelang und eventuell erst den beobachteten Schaden verursacht hat. Danach hat man das Tau bzw. die Ankerkette gekappt um weiterfahren zu können …

 

 

Was natürlich richtig gewesen wäre: der Kapitän hätte den Vorfall melden müssen, was er aber scheinbar nicht getan hat … oder die Meldung ist irgendwo „verloren gegangen“. 

Parsec

"Ich gehe davon aus das die Besatzung versucht hat, den Anker einzuholen, ..."

Das macht keinen Sinn. In dem Moment, wo die Leitung aufgerissen ist, hat sich der Anker auch schon wieder gelöst und hätte problemlos eingezogen werden können.

Es sieht eher danach aus, dass gemäß entdeckter Schleifspuren der Anker solange über den Meeresboden gezogen wurde, bis er endlich die Leitung traf. Die enorme Zugkraft hat den Anker aufgrund der Weiterfahrt des Schiffes dann abreißen lassen. 

" Danach hat man das Tau bzw. die Ankerkette gekappt um weiterfahren zu können"

Das würde aber bedeuten, dass das Schiff während der Fahrt durch die Rohrleitung hätte abrupt durch das Hängenbleiben des Ankers gestoppt wäre. Bei dieser Größe des Schiffes reißt da eher der Anker ab, als dass das Schiff ganz plötzlich zum Stehen kommt. 

w120

Wenn er der Verursacher gewesen ist, dann wird er (die Reederei, Versicherung) für den Schaden aufkommen müssen.

Vielleicht fürchtet er, dass das Schiff zur Absicherung beschlagnahmt wird. 

Zufriedener Optimist

oder es war Absicht?! Wäre das nicht sehr viel wahrscheinlicher? Die Pipeline war verzeichnet… 

Heinz-Jupp

Wozu möchten Sie, das NS1 und 2 repariert werden? Auch nach der Reparatur fliesst dort (erstmal) kein Gas...

Glasbürger

Sie sagen es! Erstmal.